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@Andreas:
Xeraan hat bereits im Jahre 3 Hal einen Karakil beschworen, als er vor den ´Pfeilen des Lichts´aus Warunk fliehen musste. (siehe Kap. Der Nachtdämon im Roman Der Dämonenmeister)
@Namaris:
Sowohl Xeraan als auch Galotta haben was reizvolles - jeder natürlicher auf seine Art...
zu Xeraan (hab ich mal was zusammengeschrieben):
Erscheinung: Ein buckliger, alter Mann in blau-roter Robe, dessen kahler Kopf winzig klein und das Gesicht welk und runzlig ist (das Ergebnis eines misslungenen Beschwörungsunfalls). Er stützt sich beim Gehen auf seinen kunstvollen, gold geschmückten Zauberstab. Ihn begleitet stets mindestens einer dieser fürchterlichen Zant-Daimoniden.
Geschichte & Charakter: Der Bucklige, der größte Feind der Gildenmagier, der Kinderräuber von Ruthor, Hochprophet Borbarads, Herrscher der Piratenküste, Herr der Unbesiegbaren Legion von Yaq-Monnith und der Unermesslichen Schatzkammer – das ist Xeraan, der sich sogar den anderen Heptarchen gegenüber als offizieller Erbe Borbarads durchgesetzt hat. Keiner verdient diesen Titel weniger, doch der Führer des Borbaradkultes liebte es schon immer, religiöse Gefühle zu missbrauchen.
Seit jeher bestimmte krankhafte Goldgier sein Tun: früh schon griff er ganze Städte, Stämme oder Drachen an – und waren seine ersten Überfälle schmerzhafte Niederlagen, so kam er doch jedes Mal dem Erfolg näher. Erpressung und Dämonenangriff kostete Graf Karloff von Warunk eine Hand. Beim Versuch, den Hort des Riesenlindwurms Ykkandil im Regengebirge zu plündern, verlor Xeraan seine gesamte Räuberbande und beinahe sein Leben. 3 Hal entfesselte der Schwarzmagier im Warunker Burggarten den Nachtdämon, um an die Schätze Warunks zu kommen. Nachdem dieser von Rakorium und dem Schwertkönig Raidri Conchobair besiegt worden war, wurde der Beschwörer von den ´Pfeilen des Lichts´ aufgespürt, und musste ohne Beute fliehen. (In den Fängen des Dämons; Roman Der Dämonenmeister) 5 Hal stürzte er mit einem illusionären ´Rondrawunder´ Königin Yppolita von Kurkum, und ließ ihre Amazonen das Beilunker Umland plündern. Erst das Eingreifen einiger Agenten Stoerebrandts konnte dem Spuk ein Ende setzen und Xeraan vertreiben. (Die Göttin der Amazonen) Später beraubte er den Hesindetempel von Elburum und die Grabkammern von Rashdul.
Xeraan war einer der ersten, der die Zeichen der Zeitenwende deutete, und scharte fanatische Söldner um sich. Bereits im Tsa 20 Hal entführte das Schwarze Schiff in Ruthor 150 Kinder, ein von ihm beschworener Vhatacheor (achtgehörnter Dämon aus der Domäne Charyptoroths) versenkte dabei zwei verfolgende horaskaiserliche Kriegsschiffe. Im Jahr 22 Hal unternahm Xeraan einen erneuten Versuch, den legendären Schatz der Amazonenfestung Kurkum in seinen Besitz zu bekommen. Zwar gelang es dem Schwarzmagier eine Komplizin in die Mauern Kurkums einzuschleusen, wo sie geheime Pläne der Burg entwenden sollte, die Spionin wurde jedoch entlarvt, und Xeraan gewann lediglich die Erkenntnis, dass sich unter Kurkum noch ein altes zwergisches Stollensystem erstreckt. (Für die Königin, für Rondra!) 23 Hal stiftete Xeraan den Pflückeraufstand von Kabash an – gleichzeitig mit Borbarads Rückkehr aus dem Limbus. Als Aranex scheiterte 25 Hal ein Versuch, die Al´Anfaner Seidenkaravane zu stehlen. Der Alveraniar des verbotenen Wissens wurde auf den Buckligen aufmerksam. Xeraan, der Borbarads Kommen lange voraussah, war bereit, sich unter seiner Herrschaft an die Spitze von Reichtum und Macht zu arbeiten. So sponn Xeraan seine Netze in verschiedenen Borbaradianer-Zirkeln (u.a. in Warunk) und bereitete indirekt die Invasion der Verdammten vor, indem er viele Personen in Tobrien korrumpierte bzw. potentielle Verräter in den eigenen Reihen, wie den Druiden Sardragon vom Nebelwald, tötete. (Schatten im Zwielicht) Mit dem Wissen des Dämonenmeisters schuf Xeraan aus den stärksten Kindern die „Legion von Yaq-Monnith“ (fünfzig Zant-Daimonide) und legte damit den Grundstein für die in den Schwarzen Landen verbreitete Daimonidenforschung. Als die borbaradianische Invasion schließlich im Ingerimm 26 Hal begann, stand auch der krankhaft goldgierige Xeraan an der Seite Borbarads, um endlich seinen vermeintlichen Anteil an den Schätzen der Amazonen einzustreichen – gern auch an den Augen des Dämonenmeisters vorbei. Doch nach der Eroberung Kurkums erwies sich eine Plünderung der Ruine als unmöglich, da die Flammen des Kaiserdrachen Smardur nur Trümmerberge von der einstigen Feste zurück ließen. (Goldene Blüten auf blauem Grund) In Borbarads Gefolge eroberte er, mit Hilfe der dämonisch veränderten Kinder von Ruthor, im Efferd 27 Hal endlich auch Warunk, doch die Schätze, zum dritten Mal zum Greifen nahe, fielen dem Schwarzen Drachen Rhazzazor anheim. Nichtsdestotrotz ließ sich der Bucklige Ende Travia 27 Hal als ´Unumschränkter Herr der Städte Warunk, Beilunk und Kurkum sowie deren Schätze und Herr der Unbesiegbaren Legion von Yaq-Monnith´ ausrufen – den Dämonenmeister erwähnte er jedoch mit keinem Wort. In der Dritten Dämonenschlacht verzichtete Xeraan sogar absichtlich darauf, seine Legionäre im Kampf gegen die ´Gezeichneten´ für Borbarad zu opfern, denn er sah bereits dessen Fall voraus. Stattdessen fiel ihm der Splitter der Charyptoroth aus der Dämonenkrone zu. (Rausch der Ewigkeit; Roman Der Dämonenmeister) Nach Borbarads Entrückung ernannte er sich zum Hochpropheten des vergangenen Alveraniar und verbarg in Mendena geschickt seine Goldgier und Habsucht hinter der religiösen Fassade der Borbaradkirche. Xeraans außergewöhnliche Macht lässt sich daran erkennen, dass er tatsächlich die Wesen, die für ihn in der Blutigen See kämpfen, dafür einen Sept bezahlen lässt. Allerdings hat der Heptarch an Macht eingebüßt, seit im Jahre 32 Hal der Charyptoroth-Splitter bei einer der monatlichen Weihen am Insanctum auf Rulat gestohlen wurde und nun bei Darion Paligan, dem Kapitän der am meisten gefürchteten Dämonenarche „Plagenbringer“ weilt. (Blutige See) Allen erbeuteten Reichtum hortet Xeraan in der Unermesslichen Schatzkammer, die längst zum Selbstzweck geworden ist. Denn zwar paktierte der Bucklige immer wieder mit Belhalhar und er gilt als meisterlicher Kenner der Domäne Charyptoroths – doch es fragt sich, ob seine schwarze Seele nicht längst Tasfarelel gehört...
Darstellung: Vollendeter Schwarzmagier; brillanter Beherrscher, Illusionist, Prophet und Religionsschöpfer. Skrupellos, in allen Dingen was er tut. Erpresser und Lügner, der krankhaft seine Reichtümer hortet und zu vermehren sucht. Seine Schatzkammer im Goldenen Haus zu Mendena ist nur mehr Selbstzweck, denn Xeraan ist viel zu geizig, um sein Vermögen in irgendeiner Form auszugeben. Dazu passt auch das Gerücht, dass jeder Dieb aufs grässlichste bestraft wird, sollte er auch nur ein Gran Gold von der Hausmauer abschaben.
Zitate: (zum ehemaligen Markgrafen Throndwig Bregelsaum:) Ich werde dir die Niederhöllen selbst an den Hals hexen, wenn du nicht das Warunker Schatzhaus bis zur letzten Perle leerst.“
(nach der Beschwörung des Nachtdämons in Warunk, kurz bevor er von den ´Pfeilen des Lichts´ aufgespürt wurde:) „Die Höllenkreatur gehorcht meinen Worten, nicht meinem Willen! Sie hat meinen Befehl bis zur Sinnlosigkeit verdreht.“
(während des ´Kinderraubes von Ruthor´:) „Macht euch bereit für die kommende Zeit! Ihr habt gesehen, was war und was ist, doch ich sehe, was sein wird, und darum sage ich euch: Ihr habt noch nichts gesehen! Ihr glaubt, ihr habt gelitten? Ihr wisst nichts, und eure Schmerzen sind wie ein Windhauch über ein Ährenfeld. Ihr habt den Schmerz noch nicht erkannt! Macht euch bereit für die kommende Zeit! Macht euch bereit für den Tag, da ihr euch entscheiden müsst, zu welchen ihr euch zählen wollt: zu den Gerechten oder zu denen, die überleben! Macht euch bereit für die kommende Zeit!“
(wenn Xeraan seine Legionäre einsetzt:) Der bucklige Zauberer schnippt mit den Fingern. Ein brennendes Pentagramm erscheint in der Luft, und die Halbwüchsigen heulen auf. „Nun kämpft, meine Legionäre von Yaq-Monnith! Zeigt, was ihr vermögt. Tötet alle – so schnell ihr vermögt!“, kräht der Zauberer und weist auf euch. Mit zuckenden Bewegungen kommen die Zant-Daimonide auf euch...
(in einer Predigt:) „Also spricht Xeraan, der Erz- und Hochprophet: Dies ist die Nacht, der kein Tag mehr folgt. Asche ist dein Wort, Asche dein Wille. Ich bin der zweite Portifex Maximus, Borbarad selbst hat mir den Schlüssel gegeben. Ihr aber nützt nur ein Siebtel Eures Geistes. Tut Buße in Ewigkeit und gebt Gold und Silber fort, auf dass ihr die Erleuchtung findet.“
(wenn ihn jemand bestohlen hat:) „Du hast es gewagt, Mich, den Portifex Maximus und Hochpropheten der Borbaradkirche zu berauben. Das wirst du mir büßen!“
(zu widerspenstigen Piraten:) „Wer seine Prisengelder nicht freiwillig bei mir abgibt, dem hetze ich die Legion von Yaq-Monnith oder den Plagenbringer auf den Hals.“
Verwendung im Spiel: Wahrscheinlich der angreifbarste der Heptarchen; versucht momentan, seinen Reichtum durch Kontrolle vieler Piraten im Perlenmeer zu mehren.
Gruß,
rattenkind
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