Moin Magiermogul!
Zitat: 1. Wann habt ihr den Helden vermittelt, dass es ZWEI Steine gibt?
Nun müssten doch die Ratsherren bei dem Namen "Dom Piro von Karsina" wissen, dass dessen Familie einst den Oikaldiki-Stein in Verwahrung genommen hat, oder? Und damit wäre dann die Geschichte von der Teilung des Steins und die Existenz zweier Hälften bei den Helden.
Ganz genau. So habe ich es auch gemacht.
Zitat: Wenn sie nun aber das Siegel zurückhaben, werden sie sich unweigerlich auf die Suche nach dem zweiten Stein machen - aber bis dahin ist ja noch Zeit ...
Richtig, sollen sie sich doch auf die Suche machen, sie werden ja ohne weitere Hinweise ohnehin erstmal nichts anderes finden, als das niedergebrannte Palais derer von Karsina. Und um die Helden dann noch länger zu beschäftigen, könntest Du ja Jörgs Hauch der Pestilenz aus dem Szenario-Bereich einschieben. :)
Zitat: 2. Wie war bei euch das Finale? Sieg im Funduq, okay. Aber was ist mit Saya? Habt ihr sie präsentiert (ist ja letztendlich notwendig, um sie als Bösewicht einzuführen)?
Ja, als meine Helden gerade Dom Phrenos gebunden und geknebelt aus dem Funduq führten, verschwand Saya auf ihrem schwarzen Ross zwischen den Bäumen. Dass sie irgendwas damit zu tun hat, erfuhren die Helden ja bereits auf der Verfolgungsjagd, wo ihnen immer wieder erzählt wurde, dass diese Frau offenbar die verfolgte Truppe anführt. Ich habe sie von den Augenzeugen immer als sehr herrische Magierin schildern lassen, die Dom Phrenos und Konsorten wie Handlanger herumkommandiert und auch vor empfindlichen Strafen bei Mißachtung ihrer Wünsche nicht zurückschreckt.
Dadurch war den Spielern und Helden schon recht früh klar, dass sie offenbar die tatsächliche Drahtzieherin war.
Zitat: Habt ihr den Helden Spuren gegeben, denen sie dann folgen können? Im AB steht ja, dass es Hinweise auf einen Ritualplatz im Gebirge gibt - habt ihr die Helden dorthin geführt? Schließlich gibt es da doch nichts mehr zu holen.
Den Brief an Eternenwacht im Prolog von ShS könnte man als Grundlage für eine Ausarbeitung der dort geschilderten Expedition nehmen, an der dann auch die Helden teilnehmen können. Oder sie wird sowieso erst auf Initiative der Helden unternommen. Ich habe damals auch mit dem Gedanken gespielt, es dann aber schlußendlich doch nicht getan, da meine Helden es ohnehin als wichtiger erachteten, nicht noch mehr Zeit im Horasreich zu vergeuden, sondern lieber nachzusehen, wie weit Khadil und Rakorium mit der Rekonstruktion von Bastrabuns Bann vorangeschritten waren.
Daraufhin habe ich dann auf ihrem Weg nach Khunchom den Hilferuf der Amazonen eingeschoben und sie in GBabG geschickt.
Zitat: (Sowieso finde ich den Abschluss mit der Höhle der Fraternias ziemlich doof - wieso sollten da noch Pergamente liegen? Dann lieber gleich unten im Funduq präsentieren. Habt ihr Dokumente / Hinweise / Handouts ausgearbeitet?)
Nein, ich habe keine besonderen Handouts an meine Spieler gegeben. Zu diesem Zeitpunkt interessierte sie auch noch garnicht so sehr, was es mit dem Aarenstein auf sich hatte. Die eine Hälfte war ja wieder in sicheren Händen und die andere Hälfte vermuteten sie naiverweise ebenfalls beim Hause Karsina in Sicherheit.
Die schreckliche Wahrheit offenbarte ich ihnen dann erst zum Beginn von ShS, um sie aus Tobrien überhaupt wieder ins Horasreich zu locken.
Zitat: 3. Wie habt ihr dargestellt, dass sich neben den Helden noch anderer vom Adlerorden auf den Weg machen? Ich tendiere dazu, dass der Rat nicht weiß, wo Phrenos ist und den Orden im Norden und die Helden im Süden suchen lässt.
Ich habe eine unbestimmte Anzahl weiterer Gruppen losgeschickt, von denen die Helden die meisten ohnehin nie wieder gesehen haben, weil sie ganz einfach in andere Richtungen geritten sind. Eine Gruppe habe ich jedoch den Weg der Helden nehmen lassen, da die Herren vom Adlerorden so eine prekäre Aufgabe natürlich nicht ausschließlich einer Gruppe von Vagabunden überlassen. Deren sterbliche Überreste konnten die Helden dann entlang des Wegs auflesen, entweder an der Pest zugrunde gegangen oder von Dom Phrenos und seinen Schergen erschlagen. Zweien begegneten sie sogar erst im Funduq wieder, wo einer gefangen gehalten wurde und der andere offenbar übergelaufen war.
Zitat: 4. Was für eine Beschwörung macht das Saya??? Ich mag es nicht, wenn Bösewichter(innen) einfach nur irgendwas "beschwören" oder "ritualisieren"? Habt ihr diese "Präparierung" des Aarensteins irgendwie deutlich gemacht? Hockt da ein Dämon vielleicht drauf, damit er immer dunkelroter wird oder so?
Hm, haben die Helden überhaupt eine Möglichkeit, bei diesem Ritual dabei zu sein? Wenn ich mich richtig erinnere, kommst Du doch eh nie in die Verlegenheit, irgendwas konkretes dazu erzählen zu müssen, wie diese Präparierung des Steins nun aussieht.
Da kann ich mich aber auch irren, da ich die Abenteuer gerade nicht griffbereit habe.
Zitat: 5. Habt ihr irgendwie vorher schon den Wurm von Chababien in der Reise in UdA untergebracht? In ShS wird sowas ja glaube ich erwähnt, aber besser wäre es in UdA. Stand nicht irgendwo das Skelett? Und gibt es dazu Hintergrundinfos?
Dessen Skelett liegt glaube ich am Ufer des Loch Harodrol. So weit in den Süden kommen die Helden normalerweise aber garnicht. Dort liegt es, seit Geron den Wurm damals mit Siebenstreich erschlagen hat. Mehr Hintergrundinformationen dazu wüßte ich jetzt auch nicht.
Explizit erwähnt habe ich ihn während UdA nicht extra, weil ich die Überraschung nicht zerstören wollte. Es gab einfach schon zuviele Karfunkelsteine von mächtigen Drachen (SuS), als dass nicht irgendein Spieler bei der Erwähnung eines Drachen den Verdacht geäußert hätte, dass auch der Aarenstein ein Karfunkelstein sein könnte und was man damit alles anstellen könnte (man denke nur an Liscom).
Zitat: 6. Kam bei euch die Flucht vor Rastafan und die Rettung Zamperis gut an?
Sehr gut sogar. Einige meiner Spieler, denen der bisherige Horasreich-Part nicht so gut gelegen hatte, blühten bei dieser raffinierten Actioneinlage richtig auf. Ich würde die Szene zur Auflockerung auf jeden Fall drinlassen.
Der Bursche ist zwischen den ganzen parfümierten Horasiern, pestverbeulten Sterbenden und narbengesichtigen Ganoven eine erfrischende Abwechslung.
Sebastian
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