Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Borongeweiht = Todgeweiht?

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Thomeg

[ 23-07-08 | 12:28 | #61 ]

@Radul:

Danke.

Die Burg selbst ist nur durch eine 30 Schritt lange Holzbrücke zu erreichen und mit einem eisernen Fallgitter, sowie stabilen Holztoren verschlossen. Rundherum um die Burg sind steile Felsen. Ein erklettern der Burg wäre möglich gewesen, wurde aber von meiner Gruppe nicht in Betracht gezogen, da zu riskant. Die Burg zu "belagern" in weiterem Sinne hatten sie keine Zeit, die anwesenden Schatten machen Druck nach Mirham zurück zukehren.

Der 3. Gez. hat den Bonus nur bei einer aktiven Verwandlung. Er hat sich vor einigen Wochen (bevor er in einem Ritual zum Richter der Neun Streiche ausgerufen wurde) ausserdem mit einem Verwandlungszauber von den äusserlichen Spuren des Zeichens befreit und ist bis dahin davor zurück geschreckt die Mächte des Zeichens erneut zu rufen. Der Charakter hat dennoch einen Mut von 20 und demnach eine beachtliche MR. Aber der Druide war halt auch nicht schlecht. Dann noch mit der Variante Erzwingen und die MR ist kein Problem mehr, zudem Vampire sehr hohe Eigenschaftswerte haben und demnach kaum eine Probe versauen.

@All:

So der Spielabend ist vorbei. Die Helden leben...

Der Boroni hat sich tatsächlich gewünscht in die Zeit 1015 BF zurück zukehren. In den Ort Anderath wo das Treffen von (damals noch) dem Inquisitor Amando Laconda da Vanya, dem Vorsteher des Praiostempels in Baliho Brunn Baucken, den stellvertretende Spektabilitäten von Gareth und Perricum Thiron von Uckelsbrück und Selena Moriani sowie dem "Erwählten" dem Ordensmarschall der Bannstrahler stattfand. Und zwar den Zeitpunkt an dem die Helden damals in "Alptraum ohne Ende" den Praioten und Antimagiern von der Rückkehr von Borbarads Geist erzählten und beschlossen wurde alle wichtigen kirchlichen und magischen Persönlichkeiten zu informieren. Kurz nach diesem Beschluss kommt das Bewusstsein des Boronis aus der Gegenwart und verdrängt das Bewusstsein des Boroni in der Vergangenheit für 5 Minuten.

Der Monolog des Boroni war sehr überzeugend. Die Praioten konnten feststellen das er die Wahrheit sprach. Er erzählte das die Gezeichneten dereinst sterben werden, wenn die Praioskirche dies nicht verhindern würde. Deshalb musste ein Trupp Bannstrahler und Sonnenlegionäre zur Burg Kaltenstein nach Tobrien aufbrechen, die Burg stürmen, sämtlichen Namenlosen Umtrieben ein Ende bereiten und so die Gezeichneten retten. Denn ein Insanktum ist auf der Burg und der Geweihte des Namenlosen vernichtet in der Zeit des Boroni (Gegenwart) ihn und die Gezeichneten, was es zu verhindern gilt, wenn das Schicksal von Dere nicht besiegelt sein soll. Amando Laconda da Vanya sah dass er die Wahrheit sprach und veranlasste zusammen mit dem Erwählten, der zu diesem Zeitpunkt eh Blut sehen wollte eine Expedition nach Burg Kaltenstein.

Die Zeit habe ich Echtzeit gestoppt (5 Minuten) was mehr als ausreichend war. Die Praioten waren schon nach einigen wenigen Sätzen überzeugt, dass der Boroni die Wahrheit sprach (und dass sie Zeuge einer Vision wurden, um den Frevel einer Zeitreise nicht zu erörtern. Womöglich wäre der Boroni sonst auf dem Scheiterhaufen gelandet, was aber nicht passieren dürfte).

Der Boroni erzählte dann noch einige Dinge aus der Zukunft. Die Heldengruppe stand daneben, kamen sie doch gerade aus der Dragenfelder Wüstenei um zu berichten. So bekamen sie natürlich die "Vision" mit. Nach dem der Zauber vorbei war konnte sich der Boroni aus der Vergangenheit an nichts erinnern. Die Helden fragten ihn natürlich was passiert wäre, wobei sie ganz plötzlich starke Kopfschmerzen bekamen und alles vergaßen was in den 5 Minuten pasiert ist. Der Boroni aus der Gegenwart kehrte in seine Zeit zurück, die sich merklich verändert hatte.

Ich habe beschlossen das ganze mit einem Glückswurf +3 zu entscheiden, ob die Mission der PRaioten von Erfolg gekrönt war oder nicht... Glückswurf heisst Meister und Spieler je 2w6. Derjenige der ein höheres Würfelergebnis erzielt hat Glück. In dem Fall gab es für den Boroni einen Bonus von +3. War eine spannende Sache, da wir zweimal würfeln mussten, da wir beim ersten mal die gleichen Ergebnisse hatten. Die Spieler haben ganz schön geschwitzt. ;)

Endlich den Glückswurf erfolgreich hinter sich gebracht und das Schicksal besiegt (denken die Helden) verschwimmen ihre Erinnerungen und neue entstehen. Nur der Boroni muss mit zwei Erinnerungen leben, die sich gegenseitig überlagern (und ihn noch eine Weile beschäftigen werden). Die Erinnerung an den Tod der Gruppe und die Erinnerung, die der Rest der GRuppe enebfalls hat: Ein schöner Abend mit Kerzenlich und gutem Essen in einer Festung der Bannstrahler. Aus irgendeinem Grund sind die Helden am Vortag zur Festung aufgebrochen und wurden von dem dortigen Kommandanten (als weitgereiste und weltbekannte Recken) zum Abendessen eingeladen ("passiert ja sonst nichts auf diesem Felsen").

Der Vampir Tykrandor war verschwunden. Was die Helden nicht wissen ist die Tatsache, dass Satinav diese Zeitmanipulation natürlich korrigiert hat. Tykrandor lebt jetzt unerkannt unter der Bevölkerung von Dorf Kaltenstein und zwar ist seine Tarnung die eines Borongeweihten. Der Borontempel ist der einzige im Dorf. Gasthaus oder Schänke gibt es nicht. Die Bewohner kennen nur Arbeit und beten. Genau das richtige für Tykrandor. Ich bin noch am überlegen, wie ich die Helden wieder auf seine Fährte stoßen könnte. Ich denke als zweifelhafter Verbündeter (je nachdem wie weit die Helden noch vom "Guten" Weg abkommen) lässt er sich noch einmal stimmungsvoll einsetzen. Vor allem weil nur der Boroni dieses Gesicht kennt. Das Gesicht was ihm bereits einmal die Gurgel herausreissen wollte, das Gesicht was seine Freunde brutal niedermetzeln ließ von einem seiner engsten Gefährten unter einer magischen Beherrschung... das wird noch ein Spass...

So, bis dahin. Die Gruppe ist jetzt wieder in Mirham und erwartet das Erleuchtungsfest am 30. Hesinde, sowie den nächsten Auftrag der am 1. Firum losgehen soll. Dazwischen sind natürlich noch einige Dinge zu tun. Briefe schreiben, Waffen reparieren, SF erlernen usw...


Hat jemand von euch vielleicht einen netten Vorschlag oder eine interessante Idee, was ich aus der Zeitmanipulationsgeschichte noch machen könnte??? Ich möchte für die Gruppe gerne noch ein AHA - Erlebnis, so ala "Zeitmanipulieren ist nie ohne weitreichende Konsequenz"... Genau, was könnte die Konsequenz für die Zeitmanipulation sein?

Ein interessanter Gedankengang ist auf jeden Fall der: Da Satinav den Frevel erkannt hat (hat er das?) versucht er alles zu korrigieren. Das heisst die Helden müssen sterben, da das Gesetz der Götter dies verlangt. Denn in einer anderen Zeit und einer anderen Dimension sind sie bereits tot. Der Zustand muss sich also erfüllen. Wie könnte Satinav das erreichen? ...so ala Final Destination...

Muldijian

[ | 23-07-08 | 23:44 | #62 ]

Also mir würde einfallen, dass "Zeiti" (so der Spitzname für das Kind Satinavs in unserer Gruppe) den Zeitfrevel erkennt und den Helden deutlich macht, dass ihr Schicksal besiegelt ist und sie sterben werden zur Wiedergutmachung dieses Frevels. Zur Dämonenschlacht sollte es dann soweit sein. Die Helden ohne die Erinnerung an die Zeitreise werden über diese Offenbarung des Kindes natürlich sehr verblüfft sein.

Andreas

[ 25-07-08 | 20:05 | #63 ]

Ja, wenn die Helden die Gezeichneten bleiben sollen, geht es eigentlich nicht anders :-) Die Geschichte mit der Zeitmanipulation fand ich übrigens großartig.

Thomeg

[ 25-07-08 | 21:08 | #64 ]

Es ist bei mir durchaus möglich, dass die Gezeichneten sterben. Für diesen Fall mache ich gerade mit meinen Spielern Zweit-Charaktere. Also ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Helden bis zum Finale überleben.

Also lasst eurer Fantasie freien Lauf ;)

Pethor

[ | 26-07-08 | 18:51 | #65 ]

Sind in deiner Gruppe eigentlich alle Helden Gezeichnete bzw. als Gezeichnete vorgesehen?

Beitrag editiert am 26.7.2008 um 18:52 Uhr.

Thomeg

[ 27-07-08 | 11:50 | #66 ]

Die Gruppe besteht aus einem Boroni (1. Gez.), Halbelf-Kämpfer (2. Gez.), Korgeweihter (3. Gez.) und einem Humuselementarist (noch keine Zeichen/evtl. 1. Gez. wenn Boroni die dritte Sphäre hinter sich lässt). Der 3. Gez. ist ein Andergaster Kampfmagier, dessen Spieler vor 6 Monaten aus beruflichen Gründen die Gruppe verlassen musste. Dieser wird evtl. bald von einem Meuchler der Hand Borons ersetzt, sofern der Spieler sich in die Gruppe einfindet. Es sind also fast alle Gezeichnet. Und was nicht ist kann noch werden. Der Humuselementarist würde auch auf das 5. Zeichen gut passen.

Pethor

[ | 29-07-08 | 16:34 | #67 ]

Hm. Schade, anders hätte ich den ungezeichneten als potentiellen Schuss vor den Bug vorgeschlagen.

Wie wäre es mit einer Variante des Nachteils "Pechmagnet"?

Kurz halbofftopic:
Ein bekannter vor mir ist seit letztem Donnerstag (größeres Fest bei mir in der Gegend, eigentlich unwichtig)
- von einem abgehenden Kirmesbaum erwischt worden, hatte dabei "Glück" und wurde von ihm nur mit dem Kopf gegen ein Karussel geworfen
- hat sich mit einer (zum Glück nur noch auslaufenden) Kettensäge ins Bein gesägt
- ist mit seinem Bein (dem anderen, das ohne Kettensäge) zwischen zwei Autoscooter geraten
- recht viele Kleinigkeiten wie Wespenstich etc.


Wenn so eine Serie (natürlich extremer; die Gaststätte der Helden fängt in der Nacht feuer in der sie dort übernachten, undgezielte Schüsse gehen so gut wie immer in Richtung der helden...) in einer aber- und göttergläubigen, magiedurchwirkten Welt wie Dere plötzlich auftaucht und nicht mehr verschwinden will dürften die Charaktere schnell merken, dass sie da irgendeiner höheren Macht ans Beinchen gepinkelt haben. Und vielleicht werden sie ganz einfach auch furchtbar paranoid, was ja auch ganz nett wäre^^

Damit würden sie für ihren Frevel gestraft ohne direkt sterben zu müssen.
Denn das sie später sterben ist ja sowieso so gut wie unabwendbar.

Thomeg

[ | 06-01-09 | 00:54 | #68 ]

Mittlerweile ist viel Wasser die aventurischen Flüsse hinab geflossen und die Welt hat sich weiter bewegt.

Nach SiZ hat sich die Gruppe getrennt. Der Boroni ist nach Al'Anfa zurückgekehrt um dort nach seinen Besitztümern zu sehen und den Status in der Paligan Familie und in der Boronkirche zu festigen.

In der Nacht wurde er von einem der Gesichtslosen aufgesucht, der ihn mit dem Frevel an der Zeit konfrontiert hat. Da der Boroni nicht wusste, was es zu tun gilt, hat der Gesichtslose ihn angegriffen und ihn getötet. Am nächsten Morgen hatte der Boroni 10% der TP tatsächlich verloren. Dies passierte dreimal bis der Spieler dem Gesichtslosen endlich ein Angebot machen konnte, dass ihn (mich) überzeugt hat. Er wird mit einer Frau ein Kind zeugen und dieses - sein erstgeborenes Kind - soll Satinav gehören.
Die ganue Geschichte war sehr stimmungsvoll und hat dem Spieler des Boroni sowie den anderen Spielern gut gefallen. Mir auch ;)

Jetzt bin ich am überlegen, ob ich 'das Kind' als das Kind des Boroni darstelle, oder ob ich diesen Sachverhalt nutze, um in RV auf Satinav aufmerksam zu machen bzw. die Spieler für das Thema zu sensibilisieren.

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