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Betreff: SuS: Mindoriumproblem

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Cassim

[ | 19-03-06 | 09:59 | #16 ]

@ Talverin:

In der heutigen Welt hat Gold vielleicht einen festen Wert, aber geh mal zu nem Pfandleiher, der gibt dir für ne goldene Uhr z.B. auch nicht den vollen Preis.
Und in einer Welt wie Aventurien liegt der Gold bzw. Mindoriumpreis keines Falls fest (wenn man mal von den geprägten Dukaten absieht, aber selbst die werden ja in anderen Ländern mit etwas Verlust in die örtliche Währung umgetauscht). Wenn also ein Händler oder die Drachenei-Akademie den Helden sagt: "Das Mindorium das ihr da habt ist so und so viel wert", dann müssen sie das wohl glauben, denn sie selbst werden wohl keine Ahnung haben wieviel man wirklich dafür verlangen kann. Und wenn sie sich dann umhören und andere händler ihnen niedrigere Preise machen, dann verkaufen sie auch an die Drachenei-Akademie.

Ich würde sagen:
Ein wert von 75% sollte in der Drachenei-Akademie drinnen sein.
ca. 4000D für ne Ganze Heldengruppe, warum nicht?! Entweder sie hauen es auf den Kopf oder kaufen sich halt die Tollste Ausrüstung, die dann nach dem nächsten Abenteuer sowieso wieder ein bisschen mitgenommen ist, oder sie Mieten sich ein paar Söldlinge (da fließt das Geld nur so). Für Magische Waffen (wenn man das kaufen einer solchen als Meister überhaupt zulässt) reicht das Geld eh nicht, da eine schon über 2000D kosten dürfte.
Und wenn sie dafür beim Aufbau Ysilias helfen (AUTSCH!), dann lass sie. Die werden ja so einen richtigen Hass auf Borbarad haben! ;-)

Talverin

[ 19-03-06 | 12:34 | #17 ]

Das mit dem Gold und dem Mindorium sehe ich immer noch anders. :)
Nehmen wir einen Händler, der neuwertige Stiefel verkauft. Unsere depperten Helden kommen zu dem und zahlen den vollen Listenpreis.
So, und nun erbeuten die Helden 1A Mindorium. Jetzt sind SIE die Händler mit der neuwertigen Ware. Und wenn jetzt Käufer kommen sind sie wieder die depperten und bekommen nur 75%? Hmmm, irgendwie haben viele Spielleiter was gegen ihre Helden... Wie viel Mindorium zur Zeit Wert ist, sollte festzustellen sein, zumindest in Khunchom oder Gareth, und das sollte den Aufwand schon wert sein. Immerhin handelt es sich hier um eine Preisspanne von 1000 Dukaten. Ich bin mir sicher, dass man Mindorium zu den vollen 100% loswerden kann, wenn nicht sogar für mehr. Das ist genauso wahrscheinlich wie für weniger. Sollte dazu noch ein Charakter in der Gruppe sein, der sich auf's Feilschen versteht, geht's noch besser.

Grüße

Monk

[ | 19-03-06 | 14:12 | #18 ]

Ich denke, dass bei der Menge an Mindorium der Preis auf jeden Fall sinkt, deine Helden würden bei 25 Paar Stiefel bestimmt auch nicht den vollen Listenpreis zahlen, oder???

Talverin

[ 19-03-06 | 14:54 | #19 ]

Richtig, denn 25 Paar Stiefel brauchen sie nicht.
Es geht hier um ein sehr seltenes Gut.
Rabatte geben Händler freiwillig. Entweder, weil sie wollen, dass der Kunde dann wiederkommt oder wegen Sympathie, Feilschen wäre hier wieder das Stichwort. Aber von vornherein zu sagen, die Abnehmer des Enduriums bekommen 25% Rabatt ohne die Helden/Spieler zu fragen, ist ja anmaßend. :)

Lindariel

[ 19-03-06 | 15:57 | #20 ]

Ich würde das ganze aus einer anderen Perspektive betrachten:

Immerhin handelt es sich hier um Tulamiden, denen liegt der Handel ja quasi im Blut. Und feilschen gehört ja da zu den guten Manieren. Mir geht es dabei nicht darum, die Helden zu gängeln, aber als erfahrene Händler, die die Drachenei-Akademievertreter ja sicherlich sein sollten, wird mMn das erste Angebot doch deutlich unter Listenpreis liegen. Was die Helden dann daraus machen, liegt an ihnen. Wenn sie nicht feilschen sind sie selber schuld, dann haben sie sich den Verlust bzw. verlorenen Gewinn selbst zuzuschreiben. Sollten sie gut und zäh verhandeln, könnten sie in meinen Augen aber auch mehr als den Listenpreis rausholen, der ja lediglich einen Durchschnittswert darstellt.


Viele Grüße, Jörg

Dominic

[ 28-03-06 | 12:52 | #21 ]

Hallo,

ich stehe gerade vor haargenau demselben Problem. Ich habe meinen Helden aus Liscoms Turm 10 Stein astreines Mindorium gegönnt, das übrigens laut SuS selbst ca. 200 Dukaten pro Stein wert ist. Das ganze Erz in den Minen haben sie nicht mitgenommen, weil das erst noch veredelt werden müsste und keiner dazu das Know How hat. Und es wird sich wohl kaum jemand finden, der freiwillig in die Gor zieht, um dort in einer Mine zu arbeiten, also bleibt die Mine samt Erzvorkommen verwaist.

Meine Überlegungen sind jetzt folgende:
Aventurien ist bei solchen Geldgeschäften in sich recht schlüssig: Man kann nicht einfach wie in einem Computerspiel zum nächsten Händler gehen und sich von ihm 2000 Dukaten für das Mindorium geben lassen. Soviel hat einfach keiner!
Man muss also an Quellen kommen, die Bedarf für soviel Mindorium haben könnten, allen voran also Akademien, reiche Magier und ganz speziell die Drachenei-Akademie in Khunchom. Die Spektabilität Khadil Okharim ist wohl einer der besten Geschäftsleute aller Magier und es wird deshalb im nächsten Abenteuer harte Verhandlungen geben, obwohl Khadil mittlerweile ein guter Bekannter der Helden ist. Er wird den preis sehr drücken und hat ja auch alle Trümpfe in der Hand: Wer würde soviel Mindorium schon kaufen? Das wird man in ganz Aventurien kaum los, höchstens tröpfchenweise, mal hier oder dort ein Stein. Im besten Fall werden sie mit 1000 Dukaten (geteilt durch 6 bzw. 4, da Hexe und Elf da keinen Bedarf haben) davonziehen. Unser Magier hat einen Haufen Schulden wegen seiner Ausbildung und 250 Dukaten pro Person sind jetzt nicht so viel, dass sie das Spiel gefährden würden.

Ich gönne meinen Helden das Geld also, es wird noch so viele Verluste im Lauf der Kampagne geben, dass das kaum ein Problem sein dürfte. Ich denke, das kann man einmal schon machen.

Arcanister

[ 28-04-06 | 17:09 | #22 ]

Meine 7 Gezeichneten sind in diesem Abenteuer von mir mit einem Geldvorrat versehen worden.

Sie haben aber auch an alles mögliche gedacht.
- Die Leuchtkugeln in der Miene [offiziell] enthalten jeweils 10 Unzen hochveredeltes Mindurium.
- In Liskoms Labor lag noch mehr davon im Tresor [offiziell]
- Die Bibliothek, und auch das Labor enthalten interessante "verbotene" und damit sehr teure Bücher.
- Die Sklavenarmbänder wurden von unserem Magier erst mal sichergestellt
- Den Kontrollstirnreif hat Liskom bei mir wärend seines Sturzes vom Turm verloren.
- Die Dunkle Pforte in der Grotte enthielt ein Pentagram
das mit Mindurium ausgegossen war ( nochmal mehrere Unzen bis Stein )

Die entkräfteten Sklaven wurden erst mal ins Tal geführt, wo sie sich erholen konnten.
Danach haben unsere Helden jedem Sklaven 50 Dukaten bar auf die Hand geboten
der beim Tragen hilft. ( für die meisten wohl ein mehrfacher Jahreslohn )

Durch dieses Grundkapital haben die Helden nun ein regelmäßiges Einkommen,
womit sie zumindest ihren Lebensstiel aufrechterhalten könen.
( seltsam, nicht einer hat sich aus dem Mindurium eine Waffe fertigen lassen )

In den weiteren Abenteuerern haben die Helden ja kaum noch Zeit sich um ihre Finanzen zu kümmern.
Und da zumindest meine Helden alle einen SO von 8-10 haben war es mir wichtig das die ( später ) größten Helden Aventuriens nicht als Bettler herrumlaufen.


Gruß
Arcanister

beagel

[ 11-06-06 | 23:45 | #23 ]

als jemand der seit erscheinen von PdG nichtmehr spielt (mangels gruppe), nur mal eine anmerkung:
in AoE

Meisterinformationen:   wird die gesammte ausrüstung der Helden in mitleidenschaft gezogen, ein teil sogar ganz zerstört. ich teile die ansicht der autoren das die g7 Kampagne extrem hart sein sollte (natürlich an dem standart der Gruppe gemessen), schließlich geht es um einen halbgott, der praktisch der aventurische satan ist (satanismus ist nähmlich der glaube an das recht des stärkeren). sie werden zu den berühmtesten helden gezählt werden, ich könnte mir bei halbwegs passendem verhalten sogar vorstellen das die ganze gruppe statuen in dieser ruhmeshalle der Rondrakirche bekommt. ein kleines polster für eine harte kampagne kann nicht schaden.

noid

[ 17-06-06 | 12:36 | #24 ]

Warum nicht das Mindurium/Endurium von einem Dämonen abbauen lassen (wird das nicht eh so in diesem Abenteuer gehandhabt)?

Wenn der Meister es richtig macht, dann steht die Gruppe vor einer im Durchmesser 1m großen Kugel, welche sich nicht bewegen lässt - was meint ihr wie mein Zwerg sich da gefreut hat? Vorallem weil er es nicht abtransportieren konnte!

Fieser Meister

[ | 29-04-08 | 22:36 | #25 ]

Ich hole diesen Faden mal aus dem großen Wollknäuel dieses Forums heraus an die Oberfläche, weil sich mir demnächst in SuS die folgende Frage stellen wird: Wohin mit Liscoms Schätzen?
Einer der Helden ist ein sammelwütiger bibliophiler Magietheoretiker, der eher in Liscoms Tal einziehen wird als die 300 (!!) Bücher dazulassen. Und das mit dem "ups, sie verbrennen innerhalb von fünf Sekunden" ist ja nun ZU dämlich.
Der Gedanke dahinter ist folgender: Die Helden sollen abmachen: "Du (Magier) kriegst die Bücher und wir (anderen) kriegen das Mindorium." Das der Magier damit ein besseres Geschäft macht, wissen sie ja nicht >)
Auf dem Weg nach Khunchom wird dann, wie hier im Forum irgendwo vorgeschlagen, das Mindorium von Torxxes Freigeist geraubt, auf daß die Helden ihn hassen lernen ;-) Da werden die Nicht-Magier natürlich fluchen und jetzt doch eine andere Beuteteilung fordern...

Der langen Vorrede kurzer Sinn: Wie kriegt der Magus die Bibliothek aus der Gor? Danach ist kein Problem, er kann ja eine Karawane organisieren.

Glaubt ihr, daß
1. Ein (zB Erz-) dschinn in die Gor gehen würde?
2. Ein Haufen einigermaßen wiederhergestellter ehemalige Minensklaven eine ganze Bibliothek schleppen kann?
3. Die Westwinddrachen (--> Tecladors Flöte) sich für so was mißbrauchen ließen (ich muß da wirklcih mit allem rechnen...)

Ich bin dankbar um jede hilfreiche Antwort!

Herzblut

[ | 30-04-08 | 08:05 | #26 ]

Ich befürchte fast Du hast die Gor nicht als das dargestellt was sie ist - der LEBENSFEINDLICHSTE Ort Aventuriens.

Bi mir hat sich für die Heldne garnicht die Frage gestellt ob sie Schätze mitnehmen. Sie wollten die armen Sklaven befreien und für die Durchquerung der Gor brauchten sie nunmal für mehrere Proviant und vor allem Wasser etc.

Das Einzige was meine Gruppe mitgenommen hatte, waren ein paar Phiolen, ein paar Ringe (wovon nur 2 wirkliche Artefakte waren, wobei das noch nichtmal wer weiß), und 3 Barren (zu jeweils 2 Stein) Mindorium von der Schmiede im Tal.

1 Barren hat der Kor-Bruder seiner Kirche gespendet, den andren für sich alleine verkauft. Den anderen Barren haben sich die übrigen Helden geteilt (Verkaufspreis war 180 Dukaten pro Stein, ergo 360 D pro Barren an die Drachenei).

Nachdem die Rückkehr durch die Gor dann auch nur 12 Sklaven und Colon da Merinal + Helden überlebt haben, wurden jedem der Sklaven noch ein hoher einstelliger Dukatenbetrag als Startgeld gegeben, auf dass Sie möglichst wieder schnell ins Leben finden.

Was ich damit sagen will: Wenn DU auf dem Hinweg die Gor als extrem lebensfeindlich dargestellt hast (bei uns sind SEHR GROßE Teile des Wasservorrates über Nacht gefroren und dadurch die Beutel geplatzt, so dass wirklich Wassermangel entstand), dann dürften sich die Helden eher um ihr Wohlergehen und das der Sklaven machen, als dass Sie sich darum kümmern eine Bibliothek oder andere sperrige / schwere Schätze aus dem Tal zu bringen.

Das bei uns wirklich der komplette Turm von Liscom ausgebrannt ist, passte mir als Meister natürlich auch noch gut ins Konzept, aber darauf angelegt habe ich es nicht. Der erste Brand entstand schon bei einem Kampf in dem Laboratorium.

Fieser Meister

[ | 30-04-08 | 10:29 | #27 ]

Noch habe ich garnichts dargestellt, wir haben ja noch nicht angefangen ;-)
Das die Gor übel ist, ist mir schon klar. Ich werde den Helden auch gut zusetzen. Aber wie gesagt: Du kennst diesen Spieler/Held nicht. Der WIRD eine Möglichkeit finden, die Bücher mitzunehmen oder später abzuholen. Sei es, daß er das Limustor nach Selem reaktiviert oder sonst durch den Limbus geht - ich will einfach auf alles vorbereitet sein! Irgendwie muß Liscom das alles ja auch in die Gor geschafft habe, oder?
Deshalb meine Frage nach den Dschinnen: Die Wüste ist lebensfeindlich, aber Elementare "leben" ja nicht. Oder doch? Ne Idee?

Belzedar

[ 30-04-08 | 11:19 | #28 ]

Meine Helden sind nach "Staub und Sterne" auch erstmal mit den befreiten Sklaven abgezogen. Sie haben für genug Wasser und Proviant gesorgt, so dass das karge Häuflein sicher den Rand der gorischen Wüste erreicht hat. Leider blieb bei dieser Planung nur 1 Stein Mindorium pro Held übrig, den sie mitgeschleppt haben, um sich ein wenig zu bereichern. Jetzt lagen da natürlich immernoch eine Menge Barren Mindorium herum (bei uns im Wert von ca. 100000 Dukaten), außerdem hat der Dharai den Turm zwar stark verwüstet und so einiges im Labor und in der Bibliothek ist zu Breuch gegangen, aber auch hier wird wohl noch so einiges zu holen sein. Das hat meinen Helden im Nachhinein keine Ruhe gelassen. Sie wurden zwar erstmal in die Geschehnisse um den Orkensturm im Mittelreich verwickelt, doch während der ganzen Zeit haben sie Pläne geschmiedet, wie sie an das Mindorium und die anderen Schätze herankommen können. Probleme dabei waren:

1. Mehr als einen oder zwei Stein zusätzlich zu Gepäck, Wasser und Proviant lässt sich nicht aus der gorischen Wüste abtransportieren, weil sie eben so lebensfeindlich und gefährlich ist.
2. Wird man Liscoms Tal überhaupt noch wiederfinden (bei mir war es eine Verkettung von Zufällen, dass die Helden vor dem Verdursten noch das Tal gefunden haben), jetzt wo der Turm eingestürtzt ist und nicht mehr durch die Staubschicht ragt.
3. Wer würde das ganze Mindorium kaufen ? Würde eine so große Anzahl Mindorium nicht kräftig auf den Preis drücken ?

Diese Fragen wurden in der nächsten Zeit angegangen und gelöst. Meine Helden traten an die Dracheneiakademie zu Khunchom heran und erzählten ihrem Bekannten und Gönner Khadil Okharim von dem gigantischen Mindoriumschatz. Mit ihm vereinbarten sie eine Bergungsaktion, die aus finanziellen und magischen Mitteln der Dracheneiakademie kräftig unterstützt wurde. Khadil hat zusammen mit Dschelef ibn Jassafer einen Wagen (eher einen kleinen Handkarren) konstruiert, der mit Dschinnenhilfe auch durch das widrigste Gelände gezogen werden kann und trotzdem so leichtgängig fährt wie auf einer ausgebauten Reichstraße. Auf den Wagen wollten die Helden das Mindorium aus der Wüste hinausschaffen.
Sie einigten sich nach einigen Verhandlungen auf eine Belohnung von 1/4 des Mindoriums für die Helden, 1/4 für diverse Tempel und Gönner, sowie 1/2 für die Dracheneiakademie. Dazu sollten die Helden eine lebenslange Leibrente von 100 Dukaten pro Jahr und Person bekommen, wenn das Mindorium wirklich beschafft werden kann.

In zahlreichen Studien Alttulamidischer Schriften fanden meine Helden zudem heraus, dass es zu Zeiten Borbarads ein unterirdisches Tunnelssystem unter der gorischen Wüste gegeben hat. Durch dieses System sind alle wichtigen Orte auf dem Tafelberg miteinander verbunden. Außerdem fanden sie heraus, dass es wohl auch drei Einstiege in dieses System außerhalb der Wüste gegeben haben soll. Nachdem in Anchopal einen zugeschütteten Eingang gefunden und eingesehen hatten, dass es hier nicht weitergeht sind meine Helden durch einige weitere alte Schriften und eine aranische Geheimgesellschaft auf eine neue Spur gestoßen. Angeblich soll Sultan Hasrabal von Al'Ahabad noch im besitzt einer geheimen Karte des Tunnelsystems sein.

Doch wie an die Information herankommen ? Da ich den Sultan als sehr mächtig (und gefährlich) dargestellt habe, viel ein Diebstahl für meine Helden direkt aus. Sie besorgten sich also ein Empfehlungschreiben von Khadil Okharim und begaben sich in die Höhle des Löwen von Gorien. Dort habe ich ihnen ein wunderbares Märchen aus tausend und einem Rausch präsentiert und Sultan Hasrabal war auch gar nicht abgeneigt den Helden den letzten begehbaren Eingang in das Tunnelsystem zu verraten. Er forderte als Gegenleistung nur "einen Gefallen eines sehr guten Freundes" von dem Anführer unserer Gruppe (späterer 3. Gezeichneter). In den nächsten Jahren trug dieser also ein Amulett um den Hals, mit dem sich Hasrabal mit ihm in Verbindung setzen konnte, um den Gefallen einzufordern. Das Geschah dann einige Jahre später in "Bastrabuns Bann", wo Hasrabal von unserem Anführer verlangte, ihm das Gantorra aus der Bibliothek der Akademie zu Rashdul zu besorgen.

Kurz darauf waren alle Vorbereitungen getroffen und die lange dunkle Reise durch die Tunnel konnte beginnen. Am Eingang des Tals gab es dann in einer der letzten Höhlen vor der Oberfläche eine denkwürdige Begegnung mit dem freien Dharai, der das Tal noch immer nicht verlassen hatte. Zwar konnte der Dämon keinen meiner Helden zerreißen und es gelang meinen Kämpfern den Dämon zu vernichten, doch wurde bei dem Kampf der Rückweg durch das Tunnelsystem verschüttet. Der Dschinnenwagen konnte jedoch gerettet werden und so war die Mission noch nicht verloren. Man musste einfach für den Rückweg den oberirdischen Weg und die Plackereien der Gorischen Wüste nocheinmal auf sich nehmen.

Im Tal angekommen, mussten meine Helden erkennen, dass sie nicht die einzigen waren, die gekommen waren, um das Mindorium zu besorgen. Bei ihrer Suche waren sie zwar vorsichtig und hatten nicht besonders vielen Leuten von dem großen Schatz in der Wüste erzählt, doch an manchen Stellen hatten sie sich schon verplappert und so waren neben den Helden noch drei weitere Parteien aufgetaucht.

a) Eine Schatzsuchende Gruppe der aranischen Geheimgesellschaft. Die Expedition der Aranier hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass die entbehrungen der gorischen Wüste so hart werden würden und waren deshalb für die Reise über das Plateau nicht besonders gut ausgerüstet. Sie sind am Ende ihrer Kräfte im Tal angekommen und wurden dann von den neuen Herren des Tals (siehe b) niedergemacht. Hierbei handelte es sich um ein Mißverständnis da die ankommenden Teilnehmer der Expedition nicht so gut auf die Rasse der neuen Herren des Tals (siehe b) zu sprechen waren.

b) Die neuen Herren des Tals waren eine Gruppe von Echsenmenschen aus dem maraskanischen Akrabaal. In Prophezeiungen hatten sie einen Wink davon bekommen, dass es bald zu einem massiven Angriff auf die Siegel ihrer Stadt kommen wird. Außerdem ist die Nachricht über das ganze Mindorium in der Gor auf verschlungenen Wegen auch zu ihnen gekommen. Sie machten sich auf Flugechsen auf die gefährliche Reise über den Maraskansund und stellten überrascht fest, dass Bastrabuns Bann sie nicht mehr davon abhielt, das Festland zu betreten. Nach einigen Erkundigungsflügen war die Gorische Wüste und Liscoms Tal gefunden (die Achaz hatten einen Kristallomanten dabei, der sich mit der Nutzung der Kraftlinienmagie auskennt, so war es wesentlich einfacher das Tal zu finden, als es allein mit den Augen zu suchen)
Die Achaz haben das mittlerweile in Beschlag genommen und einen Außenposten errichtet. Gerade als meine Helden ankamen, waren sie dabei das Mindorium auf die Flugechsen zu verladen und nach Akrabaal zu bringen.

c) Während der ganze Zeit im Schatten hielt sich die dritte Anwesende Partei. Bagosch Sohn des Brumil und Torxes Freigeist, hatten sich die Unterstützung eines Perlendrachen versichert (wie ist eine andere Geschichte) und warteten im Dschungeld es Tals darauf, dass der Zeitpunkt zum zuschlagen günstig wurde.

Als meine Helden dann in Liscoms Tal ankamen, gab es wieder ein großes Missvertändnis zwischen ihnen und den Achaz und so mussten die Besitzansprüche um das Mindorium leider mit Gewalt geklärt werden. Der waffenstarrenden Kampfkraft meiner Gezeichneten hatte die kleine Gesandschaft der Achaz nichts entgegen zu setzen und so flohen sie auf ihren Flugechsen, nicht ohne einen letzte Warnung in Rssah in Richtung der unverständigen Glatthäuter zu rufen. Zu diesem Zeitpunkt verstanden meine Helden jedoch noch nicht sehr viel echsisch und so dachten sie: Die letzte Schlacht ist geschlagen, das Abenteuer ist vorbei, packen wir das Mindorium ein und ab gehts.

Torxes und Bagosch warteten noch so lange bis die Helden durch die neuerliche Reise durch die Gorische Wüste am Ende ihrer Kräfte, ihrer Astralenergie und ihrer Heiltränke und was auch immer waren. Und dann spielte sich die Szene ab, wofür die Helden Torxes immernoch so richtig hassen. Sie haben sogar für sehr viel Geld einen Artikel im Salamander und im Aventurischen Boten platziert, dass Torxes von Freigeist und Bagosch Sohn des Brumil mit Mindorium von sagenhaften Wert, flüchtig sind und man sie erwischen soll. TOD oder LEBENDIG. Ich glaube auch die Spieler hassen mich ein klein wenig für diese Szene ;-)
Die Helden kommen also total erledigt aus der Wüste heraus und sind mit ihrem kleinen Treck schon fast in Eristar. Sie freuen sich auf ein kühles Bier und darauf das ganze Geld auszugeben und sich Artefakte aus Mindorium machen zu lassen. Da treten Torxes und Brumil hinter einer kleinen Felsgruppe hervor. Die Helden waren für den Schwarzschelm ein leichtes Spiel (keiner hatte zu dem Zeitpunkt eine Magieresistenz größer als 12) und so wechselte das Mindorium abermals den Besitzer, während die Helden nackt, gestreckt oder gestaucht und in Reimen sprechend im Schelmenkleister festhingen. Torxes und Bagosch sind dann mit dem Dschinnenwagen abgezogen und haben sich von ihrem Perldrachen wegtransportieren lassen (was die Helden später nach einigen gelungenene Proben in Fährtensuche herausfinden konnten.)

So endete das Abenteuer, die Helden waren um ein paar Erfahrungen reicher, doch die Geldbörse konnte nicht vergrößert werden. So richtigen Reichtum habe ich meinen Gezeichneten erst im Verlauf der Kampagne ("Bastrabuns Bann") zugestanden. Bis heute denken sie noch an die Demütigung zurück und wollen Torxes (den miesen kleinen Dreckskerl) in die Finger bekommen. Ich freue mich schon auf die nächste Begegnung mit ihm in GBabG.

Fieser Meister

[ | 30-04-08 | 13:52 | #29 ]

WOW Belzedar, das ist so ziemlich genau das, was ich vorhatte - nur viel, viel besser!!

Ich werde das 1 zu 1 so übernehmen, außer das es zwei Wagen sein werden (--> Bücher) und ich Berosch wahrscheinlich durch jemand anders ersetzen werde. Die Verknüpfungen in die spätere Kampagne sind besonders gut:

1. hat Hasrabal was bei ihnen gut --> Ghantorra
2. hat Okharim was bei ihnen gut --> Auftrag in BB
3. kann ich die wichtigsten Bücher (zB Echsenzeug) von Okharim konfiszieren lassen à la "Das deckt nicht ein Zehntel der Kosten für die Transportartefakte, ihr Söhne des Versagens!!" und der Gruppe dann nach AoE irgendwann zur Verfügung stellen --> zB können sie nur mit diesen Schriften nach und nach das LZS verstehen
4. haben die Echsen von Akrabaal was bei ihnen gut --> Charyptoroths Szepter

Genial. Also danke vielmals, Du hast mir sehr geholfen!!

Belzedar

[ 30-04-08 | 20:08 | #30 ]

Vielen Dank für die Blumen ;-)
Genauso, wie du es beschrieben hast, war es von mir gedacht. Ich versuche immer so viele Vernknüpfungen wie möglich zu schaffen, so dass die Helden wirklich ihre eigene Borbarad-Kampagne erleben.

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