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Betreff: Helden zu glaubwürdig wegen KdM

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Marcel

[ | url | 01-07-04 | 23:50 | #1 ]

Wenn man KdM schon vor der Kampagne gespielt hat, dann gibt es doch das Problem das die Helden eigendlich zu glaubwürdig sind. Denn solchen Personen, auf die der Ring ja offensichlich als die größten Helden des Zeitalters reagiert hat, kann man sich ja nicht einfach verweigern. Ihre Warnungen vor der Rückkehr Borbarads sollten ja schon zu Beginn Beachtung finden. Das ist aber natürlich ein Problem, da dies ja gerade zu Beginn der Kampagne eigendlich vermieden werden sollte.
Was für Gründe könnte man denn haben um das Urteill selbst dieser Recken anzuzweifeln. Bzw. seht jemand einen Ausweg aus der Misere?

David

[ | 02-07-04 | 08:52 | #2 ]

Hallo!

Also ich denke dass die Tatsache, dass der Ring die "Größten Helden des Zeitalters" auswählt, nur den wenigsten Eingeweihten, wenn überhaupt inneraventurisch, bekannt sein dürfte: ist es nicht so, dass quasi nur Rohezal etwas davon weiß bzw ahnt, weil er eben derjenige ist, der das Ding analysiert? Auch der hat nur was von Infinitisiertem EIGENSCHAFTEN SEID GELESEN etc. gefaselt.

So zumindest meine ich sieht es das Abenteuer in dem Fall vor, dass die Spieler mit hochstufigen NSCs ins Feld ziehen. Wenn dem nicht so ist, hat vielleicht ein Spielermagier die Analyse durchgeführt? Wie glaubwürdig ist jemand, der VON SICH SELBST BEHAUPTET, dass er einer der größten Helden des Zeitalters ist? (Selbst Raidri ist bescheidener....) Und das auf der Basis, dass er von einem Ding ausgewählt wurde, von dem er nun selbst im Nachhinein auch noch zugeben muss, dass es von Borbarad hergestellt worden sein muss? Und mit diesem Ding willl dieser Kerl nun in die Vergangenheit gereist sein? Woher wissen wir denn, dass er sich das alles nicht selbst ausdenkt? Ist doch etwas weit hergeholt oder?

Ok, wenn man den Spielern schon vermittelt hat, dass ihre Helden als "Die Größten" in Aventurien wahrgenommen werden, wie es im Vorspann von KdM vorgeschlagen wird, dann ist es auch inkonsequent, ihnen jetzt zu erzählen, dass ihnen niemand mehr glaubt.

Aber muss man das denn tun? Ich denke, diese Art der Heldenverehrung bezieht sich auf die NSC-Gruppe, die laut Av. Boten das Ganze erlebt hat, und muss dementsprechend an die eigene SC Gruppe angepasst werden. Dann weiss eben nur der Ring, dass diese Guppe dereinst (in 5 oder 6 Jahren?) die Größten Helden sein werden, alle anderen, einschließlich desjenigen, der die Analyse durchgeführt hat, müssen dies eben für einen Irrtum halten, oder?

So habe ich das AB verstanden, aber ich bin auch für andere Sichtweisen offen.

Gruß
David

Dirial

[ 02-07-04 | 10:30 | #3 ]

Nehmen wir mal an, die Helden sind nicht schon ST 21, wie es ja vor der Kampagne wahrscheinlich der Fall sein dürfte. Dann ist das Szenario "Der Ring des Satinav" wohl das beste Abenteuer-Konzept, und der ganze Ball in Gareth fällt weg. In diesem Fall wäre der einzige qualifizierte Zeuge Rakorium ("Was, dieser Spinner bürgt für euch? Der ist auch von noch ganz anderen Sachen überzeugt...")

Damit ist das ganze Problem ja eigentlich gelöst, wenn man die Aussagen von David mit einbezieht.

DgbM

[ 02-07-04 | 16:50 | #4 ]

Seid gegrüßt!

Ich muß Dirial beipflichten. Das beschriebene Szenario hat bei uns sehr gut funktioniert und unsere Helden waren nicht hochstufig.

Keiner von denen wollte glauben, dass sie mit "die größten Helden" gemeint sind und so wird es auch bleiben, bis sich einige Jahre später das Gegenteil zeigen wird...

Der große böse Meister.

Marcel

[ 05-07-04 | 16:51 | #5 ]

Hm das mag ja sein, dass es besser ist. Leider habe ich das damals nicht so gesehen als ich es gemeistert habe und es läßt sich nun auch nicht mehr ändern. Also muss ich irgendwie versuchen zu retten was zu retten ist.
Nur wie?

moe

[ | 06-07-04 | 15:31 | #6 ]

Hallo,

ich kenne das Abenteuer zwar nicht (weder gespielt, noch gemeistert, noch daheim im Regal), jedoch halte ich viel von Verschwörungen(-stheorien). :-)

Ein Plan (so frei Schnauze):
Es ist einigen Mächtegruppen sicherlich daran gelegen, dass die Helden keine zu große Aufmerksamkeit erlangen - gerade weil sie die größten Helden des Zeitalters sind.
Da hätten wir die KGIA und den guten Dexter Nemrod, er dürfte wissen, was es mit dem Ring auf sich hat und unter umständen befragt er auch den Orden des Schwarzen Auges. Dexter könnte eine Destabilisierung der Machtverhältnisse befürchten, wenn heraus kommt was die Helden erlebt haben. Die Kirchen und Magiergilden könnten versuchen wieder mehr Einfluss zu erlangen und das Reich (dem er sich ja verschrieben hat) könnte dabei untergehen.
Auch sollte eine Publikmachung wegen Schwarzmagiern / Borbaradianern / Patkierern verhindert werden, da ihre Interessen damit unterschwellig angesprochen werden und sie mehr zulauf bekommen könnten. Also könnte auch die Praioskirche ein ad Acta (schreibt man das so?) befürworten. Dabei bringt das nicht jemand wie der Chef der Bannstrahler auf den Weg sondern im Hintergrund der Greif selber (eine sehr schöne Figur).

Ansonsten, wenn Rakorium das schon vor den Helden in der Fachwelt berichtet, so kann man ihn auslachen und die Helden sollten sich (für ihre Glaubwürdigkeit) überlegen, ob sie da ein Ton sagen.

Falls die Helden ein wenig von der zukünftigen Geschichte in dem Abenteuer mitbekommen sollten, dann lass die Maschinerie von Dexter Nemrod (z.B.) arbeiten, sich jedoch bedeckt halten. Das kann dann später in der BK rauskommen.

Södele, das waren nur ein paar wirre Vorschläge von meiner Seite.

Grüße, Nico

PS: Ich mag Verschwörungen, weil sie Rätsel aufgeben und man nicht meist mit Waffengewalt weiterkommt (nicht weil ich Verschwörungstheorien auf 8 oder so habe ;-)

Beitrag editiert am 6-7-2004 um 15:32 Uhr.

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