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Betreff: Zeichen, Zeichen, Zeichen

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Krimdar

[ 12-08-17 | 18:02 | #1 ]

Moin moin,

nach langem Vorgeplänkel (knapp vier Jahre Echtzeit) mit allerlei passenden Vorabenteuern, ist meine Gruppe nun schließlich mit einem kleinen Vorspulen von 1012 zu 1015 BF im Alptraum ohne Ende angelangt. Da somit im Herbst die erste Zeichenvergabe ansteht, habe ich mir (mal wieder) Gedanken über "wer bekommt was" gemacht und hier würde ich um ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung bitten. xD


Feste Spieler:

- Hesindion Eternian: Bethaner Kampfmagier, in die Graue Gilde gewechselt und mit den üblichen Segnungen der bürgerlichen Oberschicht ausgestattet (Hoher SO, Arroganz, Autoritätsgläubig, Eitelkeit). Mittlerweile recht erfahren im Umgang mit außersphärischen Umtrieben und schnell bei der Hand, wenn man "böse" Umtriebe hat. Hat sich die letzten Jahre mit einer Dienstzeit im Widderorden, dem Orkensturm und anschließender Auszeit von weltlichen Belangen beschäftigt.

- Ector Firndrak: Ehemaliger Soldat aus Weiden mit phexischer Vorgeschichte, sehr bodenständig und ist mittlerweile sicher, dass von Robenträgern nur Unheil kommt (insbesondere als Auftraggeber), aber das wohl nun sein Schicksal ist. Hat durch das Aufspüren und Ausliefern ehemaliger Mittäter seinen Gesucht-Status abbauen können und ist durch den Orkensturm wieder als Unteroffizier zur Armee gekommen.

- Fiana Bellentor: Ehemalige Alchimistin und mittlerweile Geweihte der Hesinde. Sehr diplomatisch und vermied in der Vergangenheit unnötige Gewalt, ist jedoch mittlerweile selbst recht kampferprobt und ein ehemaliges Mitglied einer Loge der hesindianischen Societas Vigilaris. War die letzten Jahre als eines der ersten aufgenommenen Mitglieder mit dem Aufbau der Draconiter beschäftigt.

- Lucian von Sturmfels: Entdecker, Sprachenkundler, Mann von Welt. Ein eher schwarzes Schaf der Familie mit starken Anleihen bei berüchtigten Kino-Archäologen. Wurde von seiner Familie im Orkensturm mehr oder minder zwangsverpflichtet und diente dort als Fähnrich. Nach dem Krieg ging es wieder zurück an die Reisen, dieses Mal in die Echsensümpfe.


Gastspieler:

- Gormin von Sturmfels: Eher abgeklärter Puniner Magier mit Fokus auf Beschwörung und Herbeirufung. Hat den Orkensturm in einer Studierkammer verbracht und ist erst seit kurzer Zeit wieder auf Reisen. Vetter x-ten Grades des obigen Entdeckers.


Nun sind bei der Zeichenvergabe #1 und #3 recht fix für den Kampfmagier und den Soldaten vorgesehen. Keine Innovation hier, aber mMn recht stimmig.

Der Beschwörer wird aufgrund der unregelmäßigen Teilnahme kein festes Zeichen, sondern eher den Schlangenreif zusammen mit einem Schubser Richtung Herbeirufung erhalten.

Unschlüssig bin ich bei #2 und #4.
Die Hesindegeweihte ist durch ihre Diplomatiebestrebungen vermeintlich eine gute Trägerin für #2, möchte jedoch in Zukunft den kämpferischen Part eigentlich nicht aufgeben und hat Interesse an einer Mitgliedschaft in der Eisernen Schlange geäußert. Dies würde jedoch wohl mit dem pazifistischen Harmoniebedürfnis des Wandelnden Bildnis'' kollidieren.

Wenn ich ihr stattdessen die Fünf Firnglänzenden Finger gebe (mit den Anpassungen von Diebeshandwerk auf normales Handwerk, die ich schon öfter gelesen habe), würde dem Entdecker die Diplomatie aufgezwungen. Und obwohl der Charakter eher weltmännisch ist, sind Eloquenz, Rhetorik und Diplomatie nicht gerade die Stärken des Spielers dahinter, was viel Rollenspiel aus dem 2. Zeichen rausnehmen würde.


Was meint ihr zu diesem Dilemma? Grobes Problem oder eher nur kleiner Stolperstein? Wie würdet ihr die Situation lösen? :)

Bene

[ | url | 12-08-17 | 21:41 | #2 ]

Kannst du mal die Spielweisen und Vorlieben der SpielerInnen beschreiben? Wer hat am meisten Spaß an Interaktionen, wer an der Action, wer am Fantasy, etc.?

Phaldas

[ 13-08-17 | 10:25 | #3 ]

Ich sehe gar nicht so ein riesiges Problem. Meines Erachtens darf der 2.Gezeichnete durchaus kämpfen. Es wäre nur ungewöhnlich, wenn er der erste ist der zu einer kämpferischen Lösung rät oder überhaupt nicht versucht ein mögliches Blutvergiessen zu verhindern. Und Harmoniebedürfnis/Friedfertigkeit bezieht sich ja nicht nur auf Waffengewalt, sondern auch auf möglichen Zwist zwischen seinen Gefährten oder zwischen Autoritäten.
Die bewaffnete Verteidigung Schwächerer oder der Kampf gegen Dämonen sollten im Rahmen sein - auch wenn den Helden vielleicht Trauer überkommt, wenn z.B. dabei ein Feind zu Tode kommt, der fehlgeleitet war (etwa ein gieriger, aber ansonsten gewöhnlicher Söldner in Borbarads Heer).
Was die Nachteile anbelangt sehe ich ebenfalls kein Problem. Dann werden eben Waffentalente schwieriger gesteigert. Es gibt ausreichend AP in der Kampagne, um das kompensieren. Mithin empfinde ich übrigens einen Charakter, der zwar nicht blutrünstig ist, aber eben auch nicht unbedingt unter die Kategorie "Pazifist" fällt, sehr interessant als Zeichenträger.

Severin

[ | 14-08-17 | 16:12 | #4 ]

Mein zweiter Gezeichneter ist auch einer der formidabelsten Schwertkämpfer, die unser Aventurien je gesehen hat. Es ist einfach einer der beiden sehr erfahrenen Spieler. Sein Charakter, ein halbelfischer Söldner bzw. Leibgardist, war zwar eigentlich nicht so angelegt, aber wir bekommen das jetzt passend hin. Die Unfähigkeit Kampftalente hatte ich ihm bisher erspart. Er hat aber mehr und mehr Kämpfe vermieden. Überzeugte Borbaradianer oder gar Dämonen werden weiterhin gnadenlos bekämpft. Ein möglicher 0815 Räuber dagegen nicht.

Aktuell hat er sich von Gruppe gelöst (nach GBabG, zu RV wird er ca. wieder da sein) um mal ausführlich mit den Elfen zu sprechen. Die müssen bei uns sowieso noch persönlich zum Bündnis gebeten werden. Bei der Gelegenheit kommt dann noch etwas "Pazifisten-Ausbildung" dazu.

Das macht für uns eine stärkere Umkehrung seines bisherigen Verhaltens erklärbarer.

Die Hand passt dann bestimmt auch gut zu eurem Entdecker. Jedenfalls so, wie sich das bis jetzt liest.

Krimdar

[ 22-08-17 | 21:20 | #5 ]

Danke für die Antworten. :)

@Bene

Grob umrissen nach Robin Laws:
- Kampfmagier: Specialist, schwankt zwischen Method Actor und Storyteller
- Soldat: Method Actor
- Hesinde-Geweihte: schwankt zwischen Method Actor und Storyteller
- Entdecker: Casual Gamer (er wäre eigentlich anders einzuordnen, aber sein Aufmerksamkeitsleiden macht sich auch im Rollenspiel bemerkbar)


@Phaldos & Severin

Hatte das zweite Zeichen bisher stets mit "maximale Harmonie + minimale Konfrontation == Pazifismus" assoziiert.
In dem Fall scheint diese Auslegung wohl etwas zu schwarz-weiß von meiner Seite aus gewesen zu sein.

Ursprünglich hatte ich die Geweihte fix für das 2. Zeichen vorgesehen. Gleich im ersten Vorabenteuer (Die Sieben Magischen Kelche mit Anpassungen wie der Streichung von drölfzig Echsenrassen und mehr menschlichen Kontrahenten) hatte sie die Gruppe z.B. davon abgehalten, Kultisten im Schlaf niederzumachen und stattdessen einfach mit Schleichen und einer verbarrikadierten Tür den unblutigen Weg zu nehmen.
In letzter Zeit wurde das Gemüt der Geweihten jedoch zusehends militanter, sodass bei mir im Hinblick auf das angedachte Zeichen Zweifel aufkamen.

Lindariel

[ 23-08-17 | 06:55 | #6 ]

Krimdar, letztendlich ist es euer Aventurien, und ihr müsst mit dem was ihr daraus macht zufrieden sein. Ich habe damals die Aspekte einzelner Zeichen auch ein wenig modifiziert für meine Gruppe, um es passender zu gestalten. Als ich die BK als Spieler erlebte, war ich als 2. Gezeichneter mit meinem auelfischen Wildnisläufer auch ein guter Kämpfer. Aber es wurde halt wo es ging zuerst verhandelt. Das hat wunderbar funktioniert und Spaß gemacht.

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