Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Vorgeschichte VS Zeit

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Lanval

[ | 02-03-15 | 00:31 | #1 ]

Hallo,
Ich bereite gerade die G7 vor. Ich will die Kampagne gut meistern, habe aber wirklich große Sorgen, dass sich beim völligen Ausspielen der Vorgeschichte meine Gruppe auflöst (Beruf, Studium, etc.) - nun suche ich nach Möglichkeiten die Vorgeschichte zu umgehen, bzw. zu verkürzen... SuS werden wir spielen - gibt es Abenteuer auf die wir nicht verzichten können? Bzw. die für ein gutes Meistern der G7 unerlässlich sind?
Und habt ihr Ideen wie ich wichtige Meisterpersonen kurz einführen kann? Ohne das diese selbst zu kurz kommen?
Reichen bspw. Erzählungen und Gespräche, regelmäßige Gerüchte über diesen und jenen...

Andersherum gab Aha! und Wow! Effekte die erst durch die Vorgeschichte so gut wurden, dass sich das (ernste) Risiko der "Gruppenauflösung" einzugehen lohn?

Lindariel

[ 02-03-15 | 00:44 | #2 ]

Das hängt sehr stark vom Spielstil deiner Gruppe ab:

Wie häufig trefft ihr euch? Wie lange dauern die Spielsitzungen? Wie intensiv spielt ihr die Abenteuer/Ereignisse/Zwischensequenzen aus?

Bei uns hat die BK samt Vorgeschichte ca. 6 Jahre gedauert (3 VG + 3 BK). Aber wir haben die Zwischensequenzen erzählerisch oder per Email abgehandelt und uns auch während der Abs auf die Story konzentriert bei regelmäßigen Spielterminen alle 2-3 Wochen a 8-12 Std.

Unbedingt empfehlenswert vom Hintergrund her sind mMn "Staub und Sterne" und "Die Kanäle von Grangor". Zum Einführen von wichtigen NPCs habe ich damals noch "Die Verschwörung von Gareth" um 10 Jahre nach hinten verlegt und aus Brins Verlobung seine Hochzeit gemacht, und "Das große Donnersturmrennen" gespielt. Ansonsten gibt es hier auf dieser Seite ja noch jede Menge weiterer Tipps dazu.

Spielleiter

[ | 02-03-15 | 00:50 | #3 ]

In meiner Gruppe fehlt es auf Spielerseite an Erfahrung mit dem früheren Aventurien prä-Borbarad. Unser Einsteig war trotzdem sehr hastig, SuS an 3 Tagen gespielt und gleich rein in AoE mit frisch erschaffenen Helden. Daher fühlen sich die Spieler vielen Personen, die für ihre Charaktere wichtig sein müssten, nicht verbunden. In einigen Abenteuern sind persönliche Treffen mit Personen vorgesehen, die in dieser Kampagne auftauchen. Gerade so was kann man nicht durch sachliche Infos wettmachen.
Wenn du im Spiel Gerüchte streuen kannst mag das schon reichen, selbst eine Andeutung im ausgespielten Gespräch mit einem ganz anderen NSC sorgt für mehr Immersion als ein vollständiger Aufsatz.

Für mich ist also die Frage - sind die Charaktere unerfahren oder die Spieler? Charaktere mit 5k AP und entsprechend viel Lebenserfahrung zu bauen halte ich für kein Problem, solange die Hintergrundgeschichten ausreichend ausgearbeitet sind. Die Spieler sollten aber schon einen Bezug zur Spielwelt haben. Der lässt sich nur im Spiel so richtig herstellen.

Lanval

[ | 02-03-15 | 08:02 | #4 ]

Erstmal Danke!
Wir spielen in der Regel einmal im Monat einen Abend, bzw. ganze Nacht ...das Spiel insgesamt intensiv. Das Problem ist die Unsicherheit bzgl. Aventuriens und der Geschichte. Doch sie sind unwahrscheinlich aufmerksam, interessiert.

Dendayar

[ 03-03-15 | 12:05 | #5 ]

Um dir etwas konkreter helfen zu können wäre es gut zu wissen wie sich deine Gruppe zusammensetzt.

Wir haben als Vorgeschichte nur Staub und Sterne gespielt. Allerdings habe ich schon in anderen Abenteuern und Szenarien NSCs aus der G7 eingeführt.
Genauso wie in den Hintergrundgeschichten jener Helden, welche erst kurz vor der Kampagne zur Gruppe gestoßen sind, weitere NSCs eingebunden.
Diese stoßen auch regelmäßig während der Kampagne auf die ein oder andere Weise mit den Helden oder der Gruppe zusammen, auch wenn das offiziell zu jenen Zeitpunkten nicht vorgesehen ist. Meist zwischen den Abenteuern. Bis sie letztlich auch dann ihre offiziellen Auftritte haben.

Hat in meiner Gruppe gut funktioniert, sodass beispielsweise die Nachricht Delians vor PdG die Gruppe echt motiviert hat nach Maraskan aufzubrechen, bzw. Kontakt herzustellen, "sein" ausgesetztes Kopfgeld echtes Unglauben hervorrief, sodass sie erst annahmen jenes muss eine Botschaft von Delian an sie sein sie zu sich zu rufen. Sein Ableben und die Gewissheit, dass Borbarad sich ausgerechnet seiner bemächtigte ein echter Schock.

Phaldas

[ 07-03-15 | 17:33 | #6 ]

Hi Lanval,

ich bin direkt in die BK eingestiegen, wobei die Helden bereits ein paar Abenteuer erlebt hatten (4 glaube ich), die allerdings nichts mit der BK zu tun hatten. Von den 6 Spielern war nur ein Spieler gut vertraut mit der Spielwelt und zwei Weitere hatten zumindest Erfahrung, auch wenn ihnen die ganzen NSCs nicht geläufig waren.
Insgesamt stellte es kein Problem dar. Ich habe mich bemüht die Spieler mit ihrem Hintergrund vertraut zu machen und zwischen den Abenteuern immer wieder Einzelszenen eingebaut. Hinzu kommt, dass fast alle auch Interesse hatten, sich in die Wissenslücken einzulesen.
Was sicherlich auch hilft: Erzählen was zwischen den Abenteuern sonst noch so in Aventurien passiert sowie eine Liste mit wichtigen Meisterpersonen (inkl. Beschreibungen), von denen zumindest die Helden gehört haben dürften (z.B. Gildenoberhäupter bei Magiern, Lehensherren bei Kriegern usw).
Wenn die Spieler keine Lust oder Zeit haben, von sich aus mit der Materie zu beschäften, wird es aber schwer bzw. dann solltest du mehr Zeit einplanen, um wichtige Meisterpersonen einprägsam einzuführen etwa durch Abenteuer-ähnliche Szenen. Und ALLE dazu anhalten Notizen zu machen.

Phaldas

[ 07-03-15 | 17:41 | #7 ]

Vielleicht noch ein allgemeiner Hinweis wg. deines Zeitdrucks:
Die Abenteuer dauern unterschiedlich lang; während AoE auch mit viel Rollenspiel in sehr kurzer Zeit durchgespielt ist (ebenso SuS), haben insbesondere Unsterbliche Gier und Bastrabuns Bann einen sehr viel offeneren Spielverlauf. An UG haben wir glaube ich fast ein halbes Jahr gespielt (3-4 h jede oder alle zwei Wochen) und in BB sind wir bei Spielabend 12 oder 13 und kommen jetzt erst zum Grab des Magiermoguls. Auch Grenzenlose Macht kann länger dauern, wenn deine Helden viel und gerne mit Meisterpersonen interagieren.
Du kannst also drüber nachdenken, ob du hier mehr Railroading einbaust; d.h. den Spielern Optionen nimmst oder mehr Hinweise streust. Normalerweise würde ich nicht dazu raten, aber sonst ist vielleicht die Gruppe aufgelöst bevor es spannend wird :)

Macchiato

[ | 17-03-15 | 12:46 | #8 ]

Hi!

Mit meiner aktuellen Gruppe spiele ich erst seit 4,5 Jahren DSA und die Spieler waren damals absolute Neulinge. Wir haben mit anderen Helden die Phileasson-Saga gespielt, aber meine Spieler hatten trotzdem noch recht wenig Ahnung von Aventurien und seinen Bewohnern.

Darum haben wir uns entschlossen mit den G7-Helden eine sehr ausführliche Vorgeschichte zu spielen, mit vielen Andeutungen und später wichtigen NSCs. Dazu haben wir drei Gruppe erschaffen (nach Anregungen von anderen G7-Gruppen): die Gezeichneten, eine Gruppe im Horasreich und eine in Gareth (werden später mal KGIA-Agenten).

Begonnen haben wir im September 2013 mit dieser Kampagne. Mit den Gezeichneten haben wir bisher folgende Abenteuer gespielt:



- Vermächtnis der Kophtanim
- Die Überlegenen
- Szenario an der Pentagramm-Akademie zu Rashdul
- Die Kanope der Yilbakis
- Trommeln der See (auf dem Weg nach Perricum zur Familie einer Heldin)
- Mehr als 1000 Oger (als Rückblende eines tobrischen Helden aus Ysilia sowie Erlebnisse der Agenten)
- Drachentöter
- Eiseskälte
- Gaukelspiel
- Turm über Kopf (inoffizielles Abenteuer)
- Seelen der Magier
- Tage des Namenlosen
- Szenario um Korobar, den Schrecken der Tobimora

Bei diesen Abenteuern gab es unter anderem Verknüpfungen zu Dschelef, Belizeth, Liscom, Rohezal und der tobrischen Herzogsfamilie.

Mit der Horasgruppe haben wir auch schon einige Abenteuer gespielt, das Wichtigste war aber wohl die Kanäle von Grangor in Hinblick auf die Kampagne.

Geplant sind noch etliche andere Abenteuer bis wir endlich mit Alptraum ohne Ende starten. Ich schätze wir spielen mind. noch 2-3 Jahre bis zum eigentlich Beginn der Kampagne.

Ich kann nur sagen, dass teilweise sehr langwierig ist, aber sich dennoch lohnt. Ich glaube die vielen Querverweise werden später für einige Aha-Momente sorgen und die Bindung zu wichtigen NSC ist einfach besser, wenn man sie schon von früher kennt und sie nicht durch eine knappe Abhandlung des SL eingeführt werden. Trotzdem muss man sich natürlich recht sicher sein, was die Stabilität der Gruppe betrifft. Da das bei uns vorerst kein Problem ist, haben wir Freude an unser detaillierten Vorgeschichte. Wir sehen es aber auch nicht unbedingt als Prolog oder sowas, sondern eher als Kennenlernen von Aventurien für die Spieler und das Miterleben der aventurischen Geschichte vor Borbarad.

Wenn du ausführlichere Infos willst, kannst du gerne auf unserer Gruppenseite im Obsidian Portal reinschauen, gib mir dann einfach hier Bescheid.

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