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Betreff: Verhandlung mit Amazeroth - nach Siebenstreich

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Belzedar

[ 07-10-13 | 18:47 | #1 ]

Hallo liebe Mitmeister,
ich brauche mal wieder eure Hilfe in einem neuen Thema. Meine 5. Gezeichnete ärgert sich schon eine ganze Weile über den Protectionis. Sie ist Antimagierin und hat sich jetzt ein paar Möglichkeiten einfallen lassen, wie sie den Protectionis bekämpfen kann:
a) Pfeile mit Metamagie stören, die man an einen Dämon anheften kann.
b) Eine Modifikation des Gardianum auf Metamagie oder auf Anti-Antimagie.
Leider gibt es beide Zauber noch nicht in Aventurien und so möchte sie diese rekonstruieren bzw. neu erfinden.
Dazu hat sie schon seid längerem Kontakt zu Karjunon Silberbraue (dem Magietheoretiker und Schwarzmagier aus Mirham). Zusammen haben sie jetzt festgestellt, dass nicht mehr genug Zeit bleiben wird, die Rekonstruktion bzw. die Arbeiten in der Zauberwerkstatt durchzuführen.
Karjunon Silberbraue hat meine Gezeichnete dann auf einen einfacheren, schnelleren Weg hingewiesen und ihr einen Pakt mit Amazeroth vorgeschlagen. Silberbraue weiß eine Möglichkeit mit dem Erzdämon in Verbindung zu treten. Für ihn selbst sei, das nichts mehr, aber die Gezeichnete könne sich ja später wieder aus dem Pakt befreien. Die beiden (Karjunon und die Gezeichnete) haben ein sehr enges Vertrauensverhältnis, weshalb man offen über die Möglichkeiten diskutieren konnte.
Meine Gezeichnete möchte jedoch (verständlicherweise) keinen Pakt mit Amazeroth eingehen. Die Möglichkeit mit dem Erzdämon zu verhandeln, möchte sie jedoch auch nicht ausschlagen. Ihr läuft sozusagen die Zeit davon (wir haben nach Siebenstreich) und sie möchte das Kind in der bevorstehenden Endschlacht auf jeden Fall schützen können und nicht riskieren, dass ein durch Protectionis geschützter Zauber durschlägt und das Kind verletzt bzw. tötet.
Soviel zur Vorgeschichte. Jetzt meine Fragen:
Wie könnte so eine Verhandlung mit Amazeroth ablaufen?
Was könnten seine Forderungen sein? Was könnte er außer einem Pakt fodern?
Wie könnte man die Gezeichnete noch in die Falle locken?
Die Gezeichnete denkt wie folgt: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und da Borbarad mit sieben anderen Erzdämonen paktiert, kann Amazeroth nicht zufrieden mit der Situation sein." Dies entspricht ja nicht der Wahrheit. Amazeroth ist ja sehr wohl mit der Entwicklung zufrieden und freut sich schon auf ein Teilstück von Borbarads Seele und auf die vielen anderen Seelen, die Borbarad ihm unabsichtlich schicken wird.
Wie kann ich dies im Gespräch anklingen lassen, ohne, dass es zu offensichtlich wird?
Welche Argumentation könnte Amazeroth führen?
Zu guter letzt noch eine weitere Frage:
Was würde Amazeroth tun, wenn der Deal platzt? Womit würde er die Gezeichnete konfrontieren? Was würde er ihr antun?

Ich freue mich auf eure Antworten und die darauf folgende Diskussion,
bis dann
Belzedar

Dendayar

[ 08-10-13 | 19:16 | #2 ]

Amazeroth bietet sich in einer Varhandlung mit einer der Gezeichneten eine vielversprechende und wahrscheinlich sogar unverhoffte Möglichkeit.
Daher kann die Verhandlung an und für sich recht konstruktiv ablaufen. Er hat ja nichts zu verlieren da wie du schon festgestellt hast ja das Große und Ganze zu seiner Zufriedenheit abläuft.
um das Ganze anklingen zu lassen solltest du recht kryptisch bleiben.
Sowas wie das er schon auf seine Kosten kommen wird. Auch dadurch erklärbar dass er sich bei den zukünftigen Schlachten, Krieg genug abbekommen wird. Wird schon genug Gräuel, Unvorstellbares passieren das für viele den Geist übersteigt und in den Wahnsinn treiben kann.
Da kann sie sich dann genug Gedanken machen was er mit "seinen Kosten" meint.
So hat er in der bevorstehenden Schlacht auch als "Zuschauer" seinen Spaß.

Das wichtigste dürfte sein, dass du dir klar bist welche Ziele Amazeroth verfolgt und sich erhofft.
- ein Pakt der Gezeichneten Magierin wäre sicherlich erstrebenswert, sollte aber eher das I-Tüpfelchen in seinen Zielen sein
- eine Chance zu kreieren an die Seelen der Personen um der Magierin herum, der ihrer Beziehungen und die der anderen Gezeichneten zu gelangen wäre wohl ein primäres Ziel. Das würde auch die Magierin schwer treffen
- generell an viele Seelen auf der Seite der "Guten" würde seine Macht auch nachhaltig stärken. Vor allem wenn einmal aufgedeckt wird dass seine Hilfe freiwillig gesucht wurde.

In der Verhandlung selbst sollte eine seiner Forderungen aber auf jedenfall ein Pakt der Magierin sein.
Sie wird sich sicherlich vorher Gedanken machen was sie ihm anbieten kann.
Das sollte dann nicht zu leicht sein ihn von der Forderung nach dem Pakt abzubringen. Aber letztlich egal, da er anderes verfolgt.
Die Magierin sollte im Besten Fall das Gefühl haben Amazeroth ein Schnippchen geschlagen zu haben, ihn ausgetrickst zu haben und als Sieg für sich verbuchen.

Weitere Forderungen:
- hat sie einen Wahren Namen?
- Wissen über Geheimnisse und Ängste ihrer Gefährten
- ...
Sollten erfüllbar sein und du musst abschätzen können ob deine Magierin sich darauf einlassen würde wenn du willst dass sie an die Formel kommt

Eine Falle könnte sein, dass er eine Komponente in die Formel mit einbringt die ihm zum Vorteil gereicht.
Bsp.:
- jeder der sich in der Zone des Gardianum aufhält ist für ihn mittels Visionen, Einflüsterungen und der gleichen zu erreichen. So dass er im Kampf/Schlacht Wahn und Irrsinn säen kann
- oder kann von den Anwendern der Formel Sikaryan. Sozusagen als zusätzliche Zauberkosten
- er schenkt ihr nicht die Formel sondern eine Art Matrixgeber mit fiesen Extras


Wenn die Verhandlungen platzen, kommen mir spontan folgende Ideen:
- in einer Schlacht hat die Magierin an passender Stelle eine Vision, die zeigt wie ein Gardianum magisch oder dämonisch attakierte Verbündete retten würde. Hier und jetzt muss sie aber mit ansehen wie sie sterben.
- er schenkt einem Magier auf der Gegenseite die Formel, welche dieser in passender Situation gegen die Magierin oder deren Mithelden anwendet. Mit passender Einflüsterung, "das hätte dein sein können"
- denke es passt zu ihm sie eher subtil zu bestrafen


Letztlich musst du wissen wieviel auch die Helden der anderen Mitspieler unter so einen Deal leiden dürfen, sie Verständnis dafür aufbringen und aushalten werden.
Gibt ja dann immer noch die Möglichkeit, dass die Konsequenzen sich für die Helden in Grenzen halten, und hauptsächlich NSCs davon betroffen werden.
Der Segen des Raben, die Zeichen, die Götter selbst (je nach Spielstil, Erlebnisse und Handeln in der Kampagne) kann dann ja auch Amazeroth übertreffen und die Seelen der Helden schützen.

Phaldas

[ 08-10-13 | 22:29 | #3 ]

Ich würde die Heldin nicht so einfach davon kommen lassen. Wie wäre es wenn sich A. zunächst mit etwas "relativ" harmlosen begnügen würde ? z.B. der Entweihung eines Hesindetempels oder etwas Vergleichbarem. So ist sie bereits den ersten wichtigen Schritt in Richtung Pakt gegangen. Alles was du jetzt nur noch tun musst, ist die Einflüsterungen A. so zu gestalten, dass sie es nicht merkt. Also keine flüsternden Stimmen im Kopf, sondern etwas Pragmatischeres.
So könnte sie sich z.B. einbilden, dass der ein oder andere Nicht-Spieler-Charakter in vier-Augen Gesprächen Vorschläge macht, die die ganze Angelegenheit spannender für A. machen. Ich würde dabei hin und wieder verdeckte IN-Proben würfeln, die zusehends schwerer werden, um zu sehen ob ihr etwas seltsam vorkommt. Daneben noch ein paar hübsche Wahnvorstellungen, die es ihr immer schwerer machen werden Realität von Einbildung zu unterscheiden. Nicht alle Paktierer stürzen sich in den Pakt, viele stolpern langsam in eine Abhängigkeit.
Das Haupt-Manko, dass ich sehe ist die fehlende Zeit. Ihr seid ja wohl schon am Ende der Kampagne.

Drastischer wäre, sie in einem wichtigen Moment von Ihren magischen Kräften bzw. Sinnen abzuschneiden. Schlägt sie hier das Angebot A. aus und übersteht die Situation mithilfe ihre anderen Fähigkeiten, hätte sie es m.E. auch verdient in den Genuss des Vorteils zu kommen, ohne einen Pakt eingehen zu müssen.
So oder so würde ich es ihr nicht zu leicht machen.

Dendayar

[ 09-10-13 | 23:03 | #4 ]

Zitat:   Gibt ja dann immer noch die Möglichkeit, dass die Konsequenzen sich für die Helden in Grenzen halten, und hauptsächlich NSCs davon betroffen werden.
Der Segen des Raben, die Zeichen, die Götter selbst (je nach Spielstil, Erlebnisse und Handeln in der Kampagne) kann dann ja auch Amazeroth übertreffen und die Seelen der Helden schützen.



Das war unter der Annahme dass die Magierin den Tod am Ende der Kampagne erfahren wird.
Wenn sie aber die Kampagne überlebt, dann sollte sie es nicht leicht haben ihre Seele zu retten. Ein neues Abenteuer um aus den Fängen Amazeroths herauszukommen.
Innerhalb der Kampagne wird sie und die anderen Helden aber soviel durchgemacht haben und geleistet haben, dass es aus meiner Sicht schon eine extreme Zumutung wäre, im Falle ihres Todes noch ihre Seele an Amazeroth zu verlieren.
Daher finde ich, wenn du ihr gerne die Formel gewähren willst, und es keine andere Möglichkeit gibt, es in dieser Situation legitim wenn die Seele der Gezeichneten durch höhere Mächte geschützt werden, und Amazeroth bei anderen auf seine Kosten kommen muss.

Die fehlende Zeit wird das größte Problem sein, sie oder die anderen langsam in den Wahn oder einen Pakt zu treiben.
Ob Amazeroth das ahnt und daher eher "brachial" vorgehen wird, oder ob er die Zeit nicht als Problem ansehen wird und daher gleich auf andere Ziele umschwenkt, kannst du ja auslegen wie es dir am besten passt. Und falls die Magierien die Kampagne überlebt immer noch Gedanken machen wie es danach weitergeht.

Beitrag editiert am 9.10.2013 um 23:03 Uhr.

Belzedar

[ 10-10-13 | 13:42 | #5 ]

Hallo Dendayar und Phaldas,

vielen Dank für eure tollen und ausführlichen Antworten. Anbei findet ihr meine Kommentare dazu:

Ich hatte mir das auch schon so gedacht, dass Amazeroth sehr entspannt in die Verhandlung gehen kann, denn er hat ja nicht zu verlieren. Die von Dendayer erwähnte Zufriedenheit ist wahrscheinlich auch das Einzige, wie ich seine Verwicklung in die Pläne darstellen möchte.

Einen Pakt hat die Magierin für sich ausgeschlossen. Dies liegt natürlich vor allem an der Spielermotivation und wie er sich seine Heldin vorstellt und hier will ich ihm auch nicht reinreden. Wenn er seine Heldin (immerhin die Trägerin der Rohals Kappe) für stark genug hält einer direkten Paktaufforderung zu widerstehen, dann ist sie das auch. Deshalb werde ich Amazeroth verblüffenderweise auch nicht nach einem Pakt fragen lassen, sondern diesen Punkt einfach direkt außen vor lassen. Vor diesem Hintergrund sind gerade eure weiteren Vorschläge umso interessanter:
- Leider wird es auch schwierig andere nahestehende Personen zu finden, die man in die Nähe des Erzdämonen führen kann. Wie ihr auch festgestellt habt, ist die Zeit sehr kurz UND die Magierin ist aufgrund großer Verluste innerhalb ihre Familie während des Zugs der Oger beinahe eine Einzelgängerin. Sie hat jedenfalls keine engen persönlichen Beziehungen, außer zur Gruppe der Gezeichneten und die möchte ich nicht da reinziehen. Für die Anderen habe ich schon genug andere Dinge (Verführungen durch andere Erzdämonen am Laufen und der erste Gezeichnete ist z.Zt. Mishkarya Paktierer und wird seine Seele wahrscheinlich verlieren, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Wenn ihr Interesse habt mach ich das genre. Einfach anmelden ;-)
- Sie hat leider keinen wahren Namen.
- Amazeroth wird sich demnach erstmal das Angebot der Heldin anhören.
- Sollte er selber gefragt werden, was er sich als Preis vorstellen würde wäre die erste Forderung, das Angebot anderer Seelen? Könnte die Magierin andere Seelen benennen, die dafür empfänglich wären in den Wahnsinn oder in einen Pakt mit dem Erzdämonen getrieben zu werden? Welche Opfer würde sie bringen.
- Die zweite Forderung nach Wissen über Geheimnisse und Ängste der Gefährten halte ich auch für sehr schön, werde sie aber auch nicht Anwenden, weil hier schon ziemlich viel im Hintergrund läuft und die Zeit relativ knapp ist.
- Die direkte Forderung nach der Entweihung eines Hesindetempels finde ich auch etwas plump hervorgebracht, weil die Magierin wahrscheinlich dabei erwischt wird und Amazeroth sofort sein Spielzeug verlieren würde.
- Gut hat mir jedoch gefallen, dass die Magierin solange sie den Matrixgeber hat vermeintlich anderes zu hören vermeint, als ihr die Leute wirklich gesagt haben. Dies werde ich in die Skala bezüglich der verlorenen Sykarian Punkte aufnehmen.

Also hier bleibt erstmal abzuwarten, was sie anbietet und dabei Amazeroths Ziele genau im Hinterkopf zu behalten.

Gerade die Anmerkung, dass die Magierin im besten Fall das Gefühl haben sollte Amazeroth ein Schnippchen geschlagen zu haben, halte ich für besonders gelungen. Ich hoffe, dass ich die Verhandlung genau so lenken kann, dass dieses Gefühl bei meinem Spieler und bei seiner Magierin entsteht. Und dann kommen die Nebenwirkungen, hehe:

Die Nebenwirkungen enthalten meiner Meinung nach die Besten Idee für die Umsetzung. Ich werde sie wahrscheinlich offen ankündigen und folgende Nebenwirkungen umsetzen:
- er schenkt ihr nicht die Formel sondern eine Art Matrixgeber mit fiesen Extras
- zusätzliche Zauberkosten: 1W6 Punkte Sykarian, dass direkt an Amazeroth geht. Diese Lebenskraft kann von der Zauberwirkerin aber auch von jedem Nutznießer bzw. jedem in der Nähe auch unfreiwillig bezahlt werden. Die Kosten können auch aufgeteilt werden.
- Jetzt der geheime Zusatz: Mit zunehmendem Sykarianverlust werden die Opfer zugänglich für Amazeroths Einflüsterungen. Hier könnte ich mir eine Skala vorstellen, die eine unterschiedliche Schwere der Einbildungen bzw. Wahnvorstellungen beinhaltet. Da werde ich glaube ich mal was ausarbeiten.

Auch eure Vorschläge, wie Amazeroth versuchen könnte eine geplatzte Verhandlung noch einmal zur reaktivieren halte ich für sehr gelungen.

Ich werde die Skala auf jeden Fall posten sobald ich mir was Detailliertes überlegt habe.
Ansonsten schonmal viele Dank für die tollen Ideen.

Belzedar

[ 10-10-13 | 14:16 | #6 ]

So oder ähnlich könnte die Skala aussehen:

Skala:
1-3 Punkte : keine Auswirkung
4-10 Punkte: ab jetzt Selbstbeherrschungsprobe bei weiterem Verlust von Punkten notwendig (erschwert um Punkte/4), die bei Misslingen zu weiteren 1W6 Punkten auf dieser Skala führt (ohne Sykarianverlust).
10-19 Punkte: Einbildungen (die Person bildet sich ein, dass andere Leute ihr andere Dinge raten bzw. sagen, als sie es wirklich getan haben. Dabei sind die Aussagen bzw. Aufforderungen Amazeroth wohlgefällig oder schmähen Hesinde).
20+ Punkte: Wahnvorstellungen (die Person entwickelt den Drang Dinge zu tun, die Amazeroth gefällig sind, beispielsweise Lügen zu verbreiten, Unwahrheiten in wissenschaftliche Publikationen zu schreiben, andere Personen mit ihren Ängsten zu konfrontieren, weil sie es für richtig hält)

Für Kommentare, hinweise oder Ideen bin ich natürlich dankbar. Natürlich auch für weitere Anregungen...

Phaldas

[ 10-10-13 | 16:13 | #7 ]

Nur ein kleiner Nachtrag meinerseits. Irgendwo weiter oben wurde vorgeschlagen, dass die Götter sich für die Heldin einsetzen könnten, weil sie einer der Gezeichneten ist. Ich würde das anders sehen. Sie ruft freiwillig (und bewusst) einen der Erzfeinde der Zwölfgötter und will mit ihm verhandeln. Da würde ich als Spielleiter keine Gnade zeigen. Immerhin könnte sie ja auch Hesinde um Erleuchtung bitten, oder ? Auch zu bedenken ist, dass sie den neuen Zauber wohl kaum mehr als 5mal zaubern wird, eher weniger.
Schließlich muss auch überlegt werden, was Amazeroth davon hat, wenn er ihr hilft. Wie bereits richtig angemerkt wurde, läuft für ihn bereits alles nach Plan. Die Seele der Magierin sollte also das mindeste sein, nachdem er giert. Zumindest sollte der Zauber/Matrixgeber eine direkt bemerkbare dämonische Komponente besitzen, die von den Zauberkosten "mitfinanziert" wird.
Neben deiner Sikaryan-Idee fände ich z.B. den Verlust von Erinnerungen interessant. Welche das sind musst du ihr ja nicht sagen, wenn sie zaubert. Es reicht ein paar AP abzuziehen und zu erwähnen: "Dein Schädel pocht und dein Geist ist wie gelähmt. Du fühlst dich als hättest du etwas unfassbar wertvolles verloren". Je nach Dramaturgie der Situation lässt sich dass dann beliebig von dir einbauen. Eine sanfte Variante wäre z.B. das ihr spezifisches Wissen fehlt (Du bist dir sicher, dass du die Symbole eigentlich erkennen solltest, aber das Wissen scheint so tief in deinem Verstand eingegraben, dass du nicht mehr darauf zugreifen kannst). Krasser und besonders wirkungsvoll ist dieser Effekt natürlich in einer Gefahrensituation (Du bereitest dich auf die Bannung des Dämons vor und rezitierst den Pentagramma-Cantus. Da stellst du erschrocken fest, dass dir der wahre Name des Dämons entfallen ist).
Je nachem wie die Spielerin damit umgeht, würde sie so immer tiefer in die Abhängigkeit des Erzdämons geraten.
Egal wie ihr vorgeht, ich würde ihr auf alle Fälle Gelegenheit geben, ihr Gewissen am Vorabend der Schlacht reinzuwaschen. z.B. im Gespräch mit Haldana von Ilmenstein oder anderer hochrangiger Hesindegeweihter.

Belzedar

[ 10-10-13 | 17:01 | #8 ]

Hallo Phaldas,
viele Dank für deinen Nachtrag. Ich finde die Idee mit den Erinnerungslücken sehr gut. Ich werde sie in mein Skalensystem einbauen und den Erinnerungslücken eine gewisse Schwere zuweisen. Je höher der Wert in der Skala, desto schlimmer können die Lücken werden (gemessen an deinen Vorschlägen).
Natürlich werden ihr die Götter nicht per se beistehen, wenn Sie wirklich erzdämonische Mächte anruft. Sie muss auf jeden Fall vorher bereuen, um ihre Seele reinzuwaschen und eine Queste erfüllen. Dafür muss sie aber selbst ihren Fehler erkennen und aktiv werden. Wenn das nicht bis zur letzten Schlacht geschieht, dann wird sie ihre Seele auch nicht reinwaschen können. Aber wir werden sehen. In die Niederhöllen wird ihre Seele nicht eingehen, aber vielleicht über das Nirgendmeer einfach in Borons Hallen ohne eine Möglichkeit in Hesindes Paradies einzuziehen.
Aber wir werden sehen was kommt...

Dendayar

[ 29-10-13 | 23:13 | #9 ]

Hej Belzedar,

habt ihr mittlerweile die Szene schon gespielt?
Falls ja, und falls du bereit bist die Geschehnisse hier zu teilen, wäre ich sehr gespannt wie das ganze abgelaufen ist.

Gruß, Patrick

Belzedar

[ 30-10-13 | 13:40 | #10 ]

Hallo Dendayar,
wir haben das Ganze am vergangenen Wochenende gespielt. Das Ganze ist eigentlich ziemlich nach Plan abgelaufen. Die fünfte Gezeichnete besitzt jetzt den Matrixgeber. Sie will ihn nur in äußersten Notfällen verwenden. Bisher ist auch noch kein Gegner aufgetaucht von dem Sie vermutet hätte, dass er den Protectionis beherrscht. Wir sind jedoch jetzt am Ende vom ersten Teil von "Rausch der Ewigkeit". Die entscheidende Schlacht rückt näher und hier werde den Matrixgeber dann mal zum Einsatz bringen, in dem ich Ängste um das Kind schüre und potentielle Gegner (Magier) auftauchen lasse, die den Protectionis beherrschen (könnten).
Insgesamt ist die Szene aber dank euren tollen Tipps gut abgelaufen und mal sehen, ob sich daraus noch etwas entwickeln lässt. Am Wochenende ist jedoch auch unsere vierte Gezeichnete verstorben (ein Zwergenvampir hat sie mit einem wuchtigen Schlag an die Kalte Wand der Binge Aradalosch befördert, siehe mein Nachruf in der Zitatesammlung). Ich hätte Sie auch überleben lassen, aber der Spieler fand es realistischer so. Dieses Ereignis hat alles Andere überschattet. Der Spieler musste sich kurz vor dem Finale noch einen neuen Helden generieren (auch dazu werde noch Fragen kommen, weil ich ein neues Zeichen brauche ;-). Jedenfalls waren alle etwas traurig, aber auch gerührt von den Ereignissen. Also: Insgesamt ganz großes Kino, aber die Geschichte mit Amazeroth muss erst beim nächten Mal im Detail aufgegriffen werden (wenn die Gezeichnete den Matrixgeber überhaupt benutzt).
Bis dann und Danke für die Nachfrage,
Belzedar

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