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Betreff: regelkonforme Phexgeweihte?

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SilentShadow

[ 10-04-13 | 15:10 | #1 ]

Hallo zusammen,
ich hoffe, meine Frage gehört in dieses Forum :-)
Ich werde demnächst meine Gruppe in die G7 führen und habe mir im Vorfeld alle Abenteuer mal durchgelesen.
In der Gruppe befindet sich unter anderem ein Phexgeweihter, was ich zunächst für eine tolle Sache gehalten habe, da man ja überall liest, dass die sich gut für die Kampagne eigenen würden.
Nun bin ich beim lesen der Abenteueranfänge aber doch stutzig geworden, da bei fast jedem Abenteueranfang erwähnt wird, dass es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass die Helden für ihre Mithilfe keine Belohnung erwarten sollten, außer es handle sich um "üble, abgebrühte Söldnertruppen", was dann auch entsprechende Nachteile nach sich ziehen würde (nicht falsch verstehen, ich sehe das prinzipiell genauso wie die Autoren!).
Nun ist der Phexgeweihte unserer Gruppe nun wahrlich nicht der Inbegriff des besitzgeilen Raffzahns, aber hat er doch prinzipiell von berufswegen die ausdrückliche, göttliche (!!!) Auflage, nichts ohen Gegenleistung zu tun. Wie handhabt bzw. habt ihr das gehandhabt in euren Runden? Ich will den Charakter ja nicht dafür strafen, dass er rollengerecht spielt (zumal er zu der Sorte gehört, die den Großteil des wie auch immer Erhandelten oder anderweitig Erlangten, immer brav zum Nächsten Phextempel schleppt).
Freue mich über eure Antworten und Erfahrungen!

Scorpio

[ 10-04-13 | 18:09 | #2 ]

Hi,
die Verpflichtung des Phexgeweihten ist ja, wie vieles am Phexglauben, situationsabhängig.

Hat er sich der Öffentlichkeit als Phexgeweihter offenbart? Die Tarnung seiner Identität mag ein Grund sein, nicht explizit eine Gegenleistung zu fordern.

Weiterhin es sich für ihn lohnen, sich weniger direkt belohnen zu lassen, sondern wachsenden Einfluss und die Hörigkeit Höhergestellter für sich als Belohnung zu nehmen.

Insgesamt werden sich die Helden nicht über zu wenig Geld oder zu wenig Möglichkeiten etwas einzustecken beschweren können, davon wird es reichlich geben.

Weiterhin:
Hast du erstmal die ersten Abenteuer hinter dir, zeichnet sich eh ab, dass etwas den Göttern zu wider laufendes passiert, sodass er eine andere Motivation hat.

Bene

[ | url | 11-04-13 | 08:45 | #3 ]

Habe einen Phexgeweihten in meiner Truppe, der sehr rollengerecht gespielt wird. Dadurch, dass - wie von Scorpio bereits erwähnt - relativ schnell klar wird, dass durch die Geschehnisse der Kampagne die göttliche Ordnung gefährdet wird, brauchte es bei mir keine weiteren (materiellen) Motivationen.
Im Zweifel kannst du diesem Char das auch schon sehr früh deutlich machen durch Träume oder Visionen. Mein Phexgeweihter liest zum Beispiel regelmäßig in den Sternen und konnte deshalb schon sehr bald die Tragweite der Ereignisse erahnen.
Im Notfall lass ihn die Tsageweihte aus "Alptraum ohne Ende" einfach persönlich kennen, um ihm eine private Zusatzmotivation ins Geschehen zu liefern. Oder eines der Opfer von Liscoms Beschwörung ist ein Phexgeweihter, der mittels "Wunderbarer Verständigung" noch versucht hat, mit dem Char in Kontakt zu treten, als er von Korobar entführt wurde - so ähnlich habe ich das gemacht und es hat prima geklappt.

Phaldas

[ 11-04-13 | 22:39 | #4 ]

Sehe da auch nicht das große Problem. Nach Unsterbliche Gier dürfte der Held eine Eigenmotivation haben. Man muss sich also nur um die Einstiege in Albtraum ohne Ende und Unsterbliche Gier kümmern.

In UG gibt es die Dankbarkeit eines Landesfürsten zu gewinnen. An für sich evtl. schon Lohn genug, gibt ja Herzog Waldemar den Helden durchaus zu verstehen, dass er "sich schon nicht Lumpen lassen wird".

Du brauchst also eigentlich nur eine Motivation für Albtraum ohne Ende.
Wenn Visionen und Prophezeiungen dort nicht in Frage kommen (ist ja nicht jedermanns Sache), mach es auf die altmodische Weise.
So könnte der Held z.B. Schwester Laniare von früher kennen. Als Liebhaberin ? Kindheitsfreundin ? Verwandte ?
Sobald der Phexgeweihte von ihrem gewaltsamen Tod hört, wird er es sich nciht nehmen lassen, der Sache auf den Grund zu gehen.

Selbst ohne diesen Bezug dürfte eine TSA-Geweihte, die durch ihre Gemeinde auf dem Scheiterhaufen landet, ungewöhnlich genug sein, um die Neugier eines Charakters zu wecken, der Rätselt löst bzw. nach der "Wahrheit hinter dem Schleier" sucht.

SilentShadow

[ 13-04-13 | 11:17 | #5 ]

Also ich hoffe, ich habe mich da nicht flasch ausgedrückt: über die Motivation des Geweihten mach ich mir da keinerlei Gedanken. Ihm wäre nur eher zuzutrauen, dass er nach dem zweiten Abenteuer erschrocken feststellt, dass er ja eigentlich gegen die ihm auferlegten Regeln verstößt und sich dauraufhin dann Sorgen macht, ob sein Herr ihm deshalb evtl. seine Gunst entzieht, bzw einschränkt oder so...
Aber ich habe hier ein paar gute Anregungen bekommen, wie ich das vermeiden kann ;-)
Vielen Dank für die Antworten!

Bene

[ | url | 13-04-13 | 16:07 | #6 ]

Und das ist dann der Moment der Verunsicherung, in dem Zholvars Paktangebot sich anbahnen kann. So mache ich das zumindest bei mir. Übrigens auch nach dem zweiten Abenteuer.

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