Das Borbarad-Projekt

Übersicht und Suche Abenteuerforum Kampagnenforum Allgemeines Forum

Betreff: Spezielles Problem mit dem 2. Zeichen

[  Seiten 1 2 |  Index ]

Archon

[ 04-10-12 | 11:03 | #1 ]

Hallo liebe Community,
nachdem ich nun seit guten 2 Jahren ohne Nachfragen die Borbarad-Kampagne meistern konnte, weiß ich echt nicht mehr weiter. Zuallererst möchte ich aber die wirklich hervorragenden Handreichungen und Hilfestellungen auf der gesamten HP loben. Nicht zuletzt deshalb, brauchte ich mich bisher nicht melden. Doch nun habe ich ein recht spezielles Problem, was ehrlich gesagt, schon längere Zeit latent vorhanden ist, nun aber offen zu Tage tritt.

Zunächst einige Basisinformationen:
Es gibt 6 Spielerhelden.
- Antimagie-und Hellsichtmagierin (1. Zeichen)
- Waldelf (2. Zeichen)
- Golgarit (3. Zeichen)
- Phexgeweihter (4. Zeichen)
- Geode (bislang Eschins Schlangenreif); der Spieler wird vermutlich auf einen ING-Geweihten wechseln
- Tulam. Krieger (PG=Powergamer^^)
Wir haben vorgestern "Schatten im Zwielicht" abgeschlossen und am Sonntag gehts mit dem Übergang zu "Goldene Blüten auf blauen Grund" weiter.
Der Gruppe gehörten 2 weitere Spieler an, die mittlerweile keine Zeit mehr zum Spielen finden: das ist schade, aber löst zumindest das Problem der Gruppengröße. Einer der Spieler hatte mit seiner Hexe das 2. Zeichen ursprünglich erhalten (mit allen Auflagen). Als der Spieler nun demletzt die Gruppe verließ, blieb nur der Elf als wirklicher Ersatz.

Das Problem: Der Elf hingegen, bzw. vielmehr der Spieler des Elfen, kann sich mit den pazifistischen Eigenheiten des Zeichens nicht wirklich anfreunden, obwohl er den Elf sonst doch seeehr elfisch spielt und damit teilweise die Geduld der Gruppe arg und unbeirrt auf die Probe stellt. Gut, das sei jedem selbst überlassen und bekanntlich wird auch die Frage, was Rollenspiel ausmacht, unterschiedlich diskuttiert. Doch weiter: Der Spieler findet Spaß am Kampf und will sich die hohen Auflagen des 2. Zeichens nicht gefallen lassen. Auch gut: das ist Jedes Recht, aber ich weiß nun nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich habe ihm schon das Streichen der "Unfähigkeit für Waffentalente" sowie die negativen Auswirkungen des Harmoniebedürfnisses (im Kampf: Senkung der Werte) erlassen, doch er will mehr. Ich bin nun der Meinung, dass das Zeichen ja dann, bis auf ein paar "rollenspielerische" Szenen, kaum Nachteile hat, dafür aber einen riesen Bonus bringt. Also irgendwie fehlt für mich da die Konfliktgeladenheit, die es bei jedem Zeichen gibt. Sicher: das 2. Zeichen ist das mit den wenigsten "Pardonasgaben", aber für mich wird das Verhältnis irgendwie schief. Der Spieler zeigt sich eben auch wenig kompromissbereit. Ich weiß, dass man die Zeichen eher dem Spieler nach aussuchen sollte, aber die wirklich guten Alternativen sind bereits lange belegt und ein Zeichenkarussell wäre 1. eine große Umgewöhnung für die Spieler und 2. nicht glaubhaft. Meine einzige echte Alternative ist der ING-Geweihte, wobei der "Spieler" auch nicht wirklich passt. Er ist gewissermaßen der "Borongeweihte" unserer Gruppe. Der tulamidische Krieger geht gleich gar nicht; der Spieler würde noch mehr im Dreieck springen, denn das einzige, was er im Rollenspiel wirklich macht, ist kämpfen.

Nunja, was meint ihr? Ich habe mir neben der leidlichen Alternative ING-Geweihter überlegt, dass ich das 2. Zeichen umforme. Das ist nachträglich natürlich nur schwer glaubhaft einzubauen. Das Zeichen befindet sich immerhin bereits seit 4 großen Abenteuern in der Gruppe. Andere Nachteile als das Pazifismus-Geschwafel (^^) wären eine echt Möglichkeit: Habt ihr dazu eine stimmige Idee?

Danke und Beste Grüße

Archon

Spielleiter

[ | 04-10-12 | 16:08 | #2 ]

Ich würde sagen, bleib bei der bisherigen Verteilung, sprich nochmal mit dem Spieler. Dies ist die epischste Kampagne von DSA, da sollte er selbst nicht so rummemmen und etwas Größe zeigen!

In meiner Gruppe hat der Spieler des 2. Zeichens (Borongeweihter Golgarit) auch nicht eben begeistert reagiert, als nach und nach die Nachteile zu Tage traten. Ich finde, dass diese Kampagne den Helden viel abverlangen soll und wenn der Spieler das nicht trennen kann, leidet er eben ein bisschen mit. Im Grunde genommen haben die Nachteile vor allem rollenspielerische Auswirkung, er hat also selbst in der Hand wie gründlich er sie ausspielt. Die paar Werte-technischen Einschränkungen die es hat, sollten unbedingt erhalten bleiben! Sonst wird gerade ein unkooperativer Spieler das Dilemma ganz ignorieren. Der Bote, der zum Bündnis bittet, findet mMn vor allem deswegen Gehör, weil er nicht wie alle anderen kräftig mit dem Säbel rasselt. Dazu gehört nun mal eine pazifistische Grundeinstellung und die verschont eben nicht nur vollkommen Unschuldige, sondern gerade auch die Gegner und Fehlgeleiteten, gibt allen eine zweite Chance.
Das muss Kämpfe nicht gänzlich ausschließen! Sie werden nur viel eher in Frage gestellt (in der Hand des Spielers) und ggf. schweren Herzens geführt (Abzüge).

Folgende regeltechnische Auswirkungen hat bei uns das 2. Zeichen:
- Menschenkenntnis, überreden, überzeugen, CH und IN sind gestiegen, CH hat immer SE. Die gesellschaftliche Talente sind oftmals im Spiel weniger nützlich als andere, da sie weniger Beachtung finden. Es gibt Vorschläge, Gespräche ausführlicher zu würfeln, ähnlich wie bei Kämpfen, das kannst du dir ja mal angucken.
- Vorteil Soziale Anpassungsfähigkeit, SE Göttliche Verständigung, inspiriert: Aura der Heiligkeit. Ich spiele NSCs jetzt grundsätzlich kooperativer gegenüber dem zweiten Zeichen. Es sollte spürbar sein, vielleicht auch durch CH-Proben, die andere gar nicht würfeln dürften, dass der Held in Gesprächen großen Einfluss hat; als Boroni vielleicht sogar sein beharrliches Schweigen und sein ernster Blick den Gegenüber nachgeben lassen.
- Die aktiv einsetzbaren Fähigkeiten, die Kommunikation/Überzeugung noch leichter machen
- Unfähigkeit für Kampftalente. Die verteuert alle Kampf-Talente (nicht aber Sonderfertigkeiten!) um 1 Spalte. Oh wie furchtbar. Der Golgarit hatte Hiebwaffen 18 bevor sich diese Unfähigkeit zeigte, da kommt eh nicht mehr viel. Selbst wenn der Elf erst bei 14 ist oder noch zusätzlich Waffengattungen beherrschen will: Soll er doch steigern! Es kostet nur ein paar AP mehr, ist aber nicht verboten. Und AP gibt es in dieser Kampagne doch wohl genug! Spieler jammern da immer, nimm das einfach nicht zu Ernst.
- Harmoniebedürfnis (steigend): Aktuell (in BB, nach PdG war die letzte Steigerung) sind wir bei 8, was ich jeweils als Malus auf AT und PA anrechne. Dies allerdings nur in Kämpfen gegen menschliche Gegner, also solche, die theoretisch noch gerettet werden könnten (auch Borbaradianer und Paktierer)! Gegen Untote, Dämonen, Golemiden, Chimären etc. gibt es mMn keinen Grund, vor roher Gewalt zurückzuschrecken.

Die Gruppe hat ja noch andere Kämpfer und vor allem der 3. Gezeichnete soll hier glänzen. So können sie insgesamt immer noch gut gegen alle Gegner vorgehen, werden aber gelegentlich vom 2. Zeichen gebremst, das Kämpfe in Frage stellt. Das finde ich ein zu schönes Element, um darauf zu verzichten. Gerade die Freiheit jedes Einzelnen, sich für eine Seite zu entscheiden, halte ich für einen wichtigen Teil der Kampagne. Das 2. Zeichen erkennt diese Freiheit nur konsequenter an als andere und sieht die damit verbundene Chance, einem Leben zu jeder Zeit noch ein eine andere Richtung zu geben. Damit ist es auf eine lebensbejahende Art ähnlich freiheitsliebend wie Borbarad!
Im Verlauf der Kampagne nehmen Kämpfe gegen übernatürliche und eindeutig böse, oftmals ohnehin nicht-Lebende Gegner zu. So kann der Vorteil seltener zur Anwendung kommen, wird aber auch immer wichtiger. In einer von Dämonen beherrschten Welt müssen die wenigen Menschen, die noch auf der richtigen Seite stehen, zusammen halten um sie retten zu können! Gleichzeitig greift auch der Nachteil immer seltener und der Bote kann äußerst tatkräftig für seine Überzeugung eintreten.

Gerade im Vergleich mit dem von Rachedurst gelähmten ersten Zeichen und der unumkehrbaren Verwandlung des dritten scheint mir ein wenig wohlmeinende Zurückhaltung wahrlich nicht übertrieben!

Ein ING-Geweihter könnte seine ohnehin schon geachtete Stellung gut im Sinne des 2. Zeichens einsetzen, ähnlich wie der Golgarit. Der Wechsel scheint mir aber einfach unnötig, zumal ein elfisch gespielter Elf doch ohnehin keine metzelnde Furie ist?!? Die Umstellung sollte also gar nicht so schwer fallen. Ich glaube der Spieler hat einfach auch ne PG-Seele und dich um den Finger gewickelt.

Archon

[ 04-10-12 | 17:06 | #3 ]

Hallo Spielleiter,
zunächst einmal danke für die umfassende Antwort.
Dann das letzte zuerst: Ich lasse mich in der Tat schnell um den Finger wickeln. Auch wenn wir jeden Sonntag-Abend spielen, sind meine Spieler eher DSA-Laien. Das hängt vor allem daran, dass die meisten bereits ihre Nach-Studienzeit erreicht haben und kaum Zeit aufbringen können oder die wenige Zeit, die sie haben, aufbringen wollen, um sich mit DSA außerhalb der Termine groß zu beschäftigen. Die meisten wollen sich einfach Sonntag Abends berieseln lassen und mal den Helden spielen.^^ Unser "Elf" ist so eine Sache für sich. Der Spieler neigt zu Konflikten am Spielertisch, die sich meist in einer uneinsichtigen Unnachgiebigkeit manifestieren, wobei der Rest zum Teil verständnislos die Stirn runzelt, teils nur schwer das Schmunzeln verbergen kann. Ich schwanke meist irgendwo zwischendrin.^^

Ein besonderes Problem stellt dar, dass wir eine Spielergruppe sind, die aus meinem Freundeskreis hervorgegangen ist. D.h. ich kenne die Leute sehr gut und versuche auch beim Meistern mal ein Auge zuzudrücken, damit der Spieler nicht verprellt wird. Genau das passiert nämlich meist mit unserem Elfen-Spieler. Er ist dann immer gleich totbeleidigt und schlechte Stimmung will niemand am Spieltisch haben - gerade wenn oder weil man mit dem Spieler ja eng befreundet ist.

Naja. Zum Rest kann ich nur sagen, dass die meisten Abänderungen deinerseits doch recht inspirierend sind. Wenn der Spieler weiterhin hartnäckig bleibt, muss ich schauen, was ich mache. Der Geode wechselt in jedem Fall auf den ING-Geweihten. Das hat nichts mit dem akuten Zeichenproblem zu tun.

Beitrag editiert am 4.10.2012 um 17:22 Uhr.

Spielleiter

[ | 04-10-12 | 18:29 | #4 ]

Das Gespräch außerhalb der Spieltreffen macht es für dich leichter einen Konflikt im Raum stehen zu lassen, anstatt als "Kompromiss" deine eigene Position völlig aufzugeben. Das Konfliktverhalten deines Freundes und Mitspielers würde ich deiner Beschreibung nach als emotionale Erpressung bezeichnen. Er mag seine Vorlieben haben und die sollen ihre Berücksichtigung finden. Das gilt dann aber auch für dich.
Ihr scheint euch einig zu sein, dass die Charaktere echte Helden sind. Vielleicht kannst du dort ansetzen, sprecht mal darüber was ihr jeweils darunter versteht. Dir könnten noch andere Aspekte wichtig sein, da du ja selbst keinen Held spielen kannst. Dann überlegt, wie ihr zusammen kommt. Dazu habe ich mal als Tipp gelesen, dass ein Wunsch mehr Berücksichtigung finden sollte als ein Veto. Wenn er also als Held glänzen möchte und du persönliche Dramatik in der Geschichte sehen willst, muss sich das nicht ausschließen. Es gibt dann halt für beide Aspekte Situationen, in denen einer stärker zum tragen kommt.

Hier im Forum finden sich noch ein paar Tipps zu alternativen Ausprägungen des Zeichens, so sollte es möglich sein einen echten Kompromiss aus Fähigkeiten und Einschränkungen zu finden - falls du das überhaupt diskutieren willst:
http://www.borbarad-projekt.de/index.php?page=forum_thread&forum=forumbk&nm=550#7 Verwandlung
http://www.borbarad-projekt.de/index.php?page=forum_thread&forum=forumbk&nm=160#3 ff verbilligte Sonderfertigkeiten

Archon

[ 05-10-12 | 08:42 | #5 ]

Hallo Spielleiter,

danke für die Links. Auf die Threads bin ich mittels Suchen-Funktion gar nicht gestoßen.

Ja. Es ist leider bei unserer recht einfach gestrickten Gruppe so, dass Heldenmut und "coole Aktionen" so verstanden werden, dass sie sich insbesondere im Kampf zeigen. Mir persönlich passt das auch nicht so, aber was soll man tun. Jeder spielt DSA und setzt seine Schwerpunkte anders. Wir spielen zwar auch wirklich VIEL Rollenspiel, aber es ist meistens so, dass der Rest kein großes Interesse an der Einzelaktion eines anderen Chars zeigt. Bei unserem Elf äußert es sich dann eben darin, dass er zwar DEN Waldelf spielen will (er hat sich hier nach über 5 DSA-Jahren seine erste DSA-Publikation gekauft!!!), was ja sehr löblich ist, was aber in einer extremen Spielweise geschieht. Einerseits also das sture Festhalten an dem, was in den Spielhilfen zu Elfen steht, andererseits hier und da noch mehr wollen. Naja, seine Passion sieht er wohl im selbstbeherrschten Elfenkämpfer (insbes. natürlich Fernkampf) und in der Heilung, was beides durchaus stimmig wäre. Aber auf der einen Seite groß rumjammern a la "nein, das macht mein Elf nicht", "das kennt er nicht", "das würde er nie tun", andererseits Aktionen wie die Frage nach einem gildenmagischen Klarum Purum (zur Info: wie spielen DSA 3 mit einem guten Schuss DSA 4; weiß also nicht, ob diese Einschränkung bei euch für Befremden sorgt); klar er will Heiler sein. Aber irgendwo muss er sich auch mal entscheiden, wie er seinen Helden nun spielen will.
Dies alles spiegelt sich dann eben auch im Umgang mit dem Zeichen ab. Möglichst viel rauskitzeln für einen geringen Preis. Naja.

Deine weiteren Ratschläge werde ich jetzt auf jeden Fall erstmal beherzigen und mit ihm darüber reden. Mal sehen, wie sich das alles entwickelt.

Radul

[ | 07-10-12 | 15:17 | #6 ]

@Archon


Den Spass etc/den ihr der Mitspieler aus Kämpfen zieht scheint ein essentieller Teil des Spielspasses zu sein.

Es steht niemand zu einem anderen den Spielspass zu ruinieren.

Damit ist die Frage beantwortet.

Waldelfen sind KEINE Pazufisten, nicht im mindesten.
MMn war es der Fehler der 7 Zeichen, das 2te Zeichen, das die Völker zu Bündnis und Krieg gegen Borbarad ruft zum Pazifisten zu machen.

Die Harmonie die es sucht ist, ist die ohne Borbarad.

Zum anderen ist es dein Fehler, bzw wiederholst du Fehler von DSA soziales aufs Abstellgleis zu stellen(was die 7G extrrem macht)

@Spielleiter

Es wäre mir ehrlich gesagt wie episch etwas ist, wenn mir der Spass vergällt wird.
Das epischste an der 7G ist mMn wie schlecht sie ist
Minimierung bzw Aushebeln der Nachteile hattest du mit dem BG betrieben.

Archon

[ 08-10-12 | 10:07 | #7 ]

Hallo Radul,
danke auch für deine Antwort!
Ich sehe das mit dem Spielspaß ähnlich. Das 2. Zeichen wurde aber nunmal jetzt offiziell so entworfen und die Tatsache, dass im Internet kaum alternative Auslegungen zum 2. Zeichen existieren, spricht auch Bände. Meiner Meinung nach hat der Spieler das Ganze ohnehin etwas zu extrem ausgelegt. Zu Beginn sind die negativen Auswirkungen ja noch recht gering. Im weiteren Verlauf nehmen diese zwar zu, aber gerade während der fortschreitenden Invasion
nehmen die Kämpfe gegen profane Kämpfer im Verhältnis auch ab. Meiner Meinung nach, gab es immer genug Spielraum, selbst für das 2. Zeichen, sodass auch der Spieler seinen eigenen "Interessen" bzw. denen seines Helden nachgehen konnte und können wird. Das Problem war ja: wie mache ich das dem Spieler klar und was habe ich für Alternativen, falls der Spieler es nicht einsieht?

Zitat:   Zum anderen ist es dein Fehler, bzw wiederholst du Fehler von DSA soziales aufs Abstellgleis zu stellen(was die 7G extrrem macht)


...das verstehe ich nicht ganz. Was meinst du mit "Sozialem"?

Brunchan

[ | 08-10-12 | 18:47 | #8 ]

Ich glaube Radul will damit ausdrücken, dass Soziale Vorgehensweisen (sprich: Gesellschaftliche Talentanforderungen) bei DSA (und gerade in der G7) nicht gefordert sind. Und man als Spielleiter keinen Charakter auf Gesellschaftliche Felder beschneiden darf.

Nicht meine Meinung und zu dem wohl eher eine Frage des Spielstils.

Beitrag editiert am 8.10.2012 um 18:47 Uhr.

Radul

[ | 09-10-12 | 00:59 | #9 ]

@Archon

War eines meiner ersten Kommentare zum 2ten Zeichen der Neuauflage.

Im Internet ist eher die Meinung vertreten, das die 7G schlecht ist.
@Brunchan

Nein, meine Meinung ist
A soziales ist bei DSA unnütz, bei der 7 G überflüssig(Sinngemässes Zitat, das Ergebnis ist gleich ob der SC es gut oder schlecht gemacht hat)

Archon

[ 09-10-12 | 09:56 | #10 ]

@ Brunchan: deine Aussage, wenn auch nicht deine Meinung, ist durchaus einleuchtend.

@ Radul: Ah. Ok, ich verstehe. Und was sollte mir das jetzt bezüglich meiner Fragestellung weiterhelfen?

Xeledon

[ | url | 09-10-12 | 10:10 | #11 ]

.oO(Hat da grade ernsthaft jemand gefragt, inwiefern ein klassischer Radul-Kommentar ihm weiterhelfen sollte??? *Kopfschüttel*)

Archon

[ 09-10-12 | 10:21 | #12 ]

Jep. Ich bin noch neu hier, vllt gibts ja so was wie Welpenschutz. Aber hey, egal! Was außer einem zynisch-spöttelnden Kommentar soll man von "Xeledon" schon erwarten?^^

Xeledon

[ | url | 09-10-12 | 12:25 | #13 ]

QED und definitiv ein 1:0 für dich! ;)

Archon

[ 09-10-12 | 14:52 | #14 ]

Hehe.^^

Bene

[ | 11-10-12 | 04:47 | #15 ]

Hi Archon,

dass mit dem 2. Gezeichneten kenne ich auch viel zu gut. Bei meiner Gruppe bekam der Druide passenderweise das Zeichen. Das große Problem, dass ich mit dem ganzen Pazifismus und den Einschränkungen beim steigern seiner Kampftalenten hatte, war, dass der Spieler mühevoll über die Jahre (durchaus echte Jahre) seinen Druiden zum Fernkämpfer geskilled hatte. Und das als Druide, wo man schon genug Punkte in Zauberfertigkeiten, Dolchrituale, magische Sonderfertigkeiten, etc. reinstecken muss. Dazu muss man auch sagen, dass Druiden zwar verdammt tolle Charaktere sind, aber im Vergleich zu Magiern am Anfang ihrer Heldenlaufbahn eher den kürzeren ziehen, wenn es um magische Macht geht. Und bei zwei Magiern in der Runde, ist das für den Spieler mit dem Druiden nicht immer leicht gewesen. Deshalb hab ich es nicht übers Herz gebracht, ihm zu sagen, dass er auch noch seinen Fernkampf-Skill eigentlich mehr oder weniger vergessen kann.
Natürlich hätte er weiter kämpfen dürfen, wenn es hart auf hart kommt. Aber alleine schon die ganzen Nachteile auf dem Charakterbogen stehen zu haben und immer wieder daran erinnert zu werden, kann glaub schon frustrierend sein. Bei DSA wird eben viel gekämpft und wenn man von Anfang an keinen Pazifisten spielen will, dann ist das ''harter Tobak''.

Also hab ich mich ein wenig an die gute alte DSA 3 Edition der Borbarad-Kampagne erinnert und die Zeichen subtiler dargestellt. Damals gab es nicht so einen großen Werteblock mit Vor- und vor allem Nachteilen, wie heute in der Neuauflage. Da wurden viele Fähigkeiten nur grob beschrieben und erst mit RdE wurden - so viel ich noch weiß - alle weiteren Besonderheiten der Zeichen näher erläutert.
Das war für mich kein leichter Entschluss, da ich auch bei den anderen Zeichen ziemlich wenig von ihrer eigentlichen Macht gezeigt und meistens nur angedeutet habe. Bis auf das 3. Zeichen und selbst das, konnte vom Spieler erst recht spät willentlich aktiviert werden.
Der Vorteil meiner Herangehensweise ist, dass das Mysterium um die Zeichen lange gewahrt bleibt. Was können Sie und welche Mächte verbergen sich noch in Ihnen?
Der Nachteil ist natürlich, dass manche Spieler denken, dass sie mit den Zeichen nicht wirklich was anfangen können und sie auch immer mal wieder an ihre Zeichen erinnert werden müssen. Aber manche Spieler finden daran gefallen, wenn sie z.B. ein halbes Abenteuer mit dem 3. Zeichen versuchen herauszufinden, wonach der Magier und der Druide der Gruppe jetzt genau riecht (Magiegespür :P).

Rollenspielerisch hatte unser Druide anfangs kein großes Intersse, den ''Vermittler'' zu mimen. Er konnte sich nicht vorstellen, mit hohen Würdenträgern oder gar Königen zu sprechen. Ich fand das durchaus nachvollziebar. Welche hoher Herr hört schon auf einen Waldläufer ^^? Und anstatt meinem Spieler einfach zu sagen: "hey, schreib auf deinen Charakterbogen, dass du die und jene Fertigkeiten hast, damit du gehör findest.", hab ich einfach nur sein Seelentier (=Wolf) vor ihm erscheinen lassen, dass ihn für mehrere Tage verlassen hat. Mein Spieler hatte richtig Angst um sein Zeichen und sein Seelentier. Er hat lange gebraucht, um zu verstehen, dass er handeln muss, wenn er es nicht verlieren will.
Mittlerweile stehen wir kurz vor der Dritten Dämonenschlacht und als Yerodin, der Wolf, zum Bündnis gebeten hat, hat sein Spieler eine Rede vorbereitet, die nicht hätte besser sein können. Daher bin ich Stolz auf die rollenspielerische Leistung meines 2.Gezeichneten und nicht auf seinen Werteblock mit Vor- und Nachteilen seines Zeichens ;).

Du könntest ja versuchen, dass Seelentier mit dem 2. Gezeichneten sprechen zu lassen. Wahrscheinlich wird das sogar ein interessantes Gespräch. Dabei könntest du erfahren, ob der Spieler / Elf das Zeichen überhaupt ernst nimmt, denn das sollte er. Ansonsten ist er leider nicht würdig und das Zeichen könnte sich wirklich einen neuen Träger suchen. Das sind dann aber sehr drastische Maßnahmen, von denen ich eigentlich abraten würde.

Ich hoffe, ich konnte wenigstens ein bisschen helfen.

Ach ja, ich wollte Radul eigentlich ab jetzt immer ignorieren. Aber zu seinem Kommentar, dass soziale Fähigkeiten bei DSA und der Borbarad-Kampagne unnötig oder gar überflüssig seien, kann ich nur sagen:

http://www.youtube.com/watch?v=6m1TcNQM4rs

So, dass musste sein :p


Grüße und viel Glück beim würfeln ;)

Bene

[  Seiten 1 2Index ]

Antwort schreiben

Wenn dies dein erster Beitrag ist, lies bitte die Forums-FAQ! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Text

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

fett = [b] ... [/b]
kursiv = [i]... [/i]
Hyperlink = [url=http://www.xyz.de] ... [/url]
Meisterinformationen = [MI] ... [/MI]
quote-Umgebung = [quote] ... [/quote]