Das Borbarad-Projekt

Übersicht und Suche Abenteuerforum Kampagnenforum Allgemeines Forum

Betreff: Staub und Sterne früher ansiedeln?

Index ]

Mizirion

[ | 28-02-12 | 12:15 | #1 ]

Hallo alle miteinander,

meine Gruppe und ich steigen jetzt nach einem Jahr von Call of Cthulhu auf DSA um. Genauer: Wir haben vor, die Borbarad-Kampagne in Angriff zu nehmen, da wir gerade noch stark im Horror-Genre angesiedelt sind, und diese Kampagne ohnehin schon seit längerem unser Interesse geweckt hat.

Demnächst werden wir uns eine Ausgabe der 2010 schienen Kampagne zulegen, um die aktuellste Version davon benutzen zu können, doch stellt sich mir dort eine Frage:

Staub und Sterne soll ja im 16 Hal angesiedelt sein, und dient als Vorgeschichte zu Alptraum ohne Ende, das im 22 HAL spielt. Wir besitzen das Abenteuer noch nicht, aber ich würde es gerne als Prolog zu AOE benutzen, wenn es nicht von Belang wäre, wenn ich es später ansiedeln würde, da wir in der Gruppe einen recht langsamen Spielstil verfolgen, und ich nur sehr ungerne 6 Jahre vorspulen möchte, und nur bedingt Energie habe, um 6 Jahre mit kleineren Quests zu füllen.

Ist es möglich, Staub und Sterne späte ranzusiedeln, oder wird es dann aus dem Kontext der Kampagne gerissen?

LG

Xeledon

[ | url | 28-02-12 | 12:50 | #2 ]

Es ist prinzipiell gut möglich, SuS entsprechend dichter an AoE heranrücken zu lassen und verlangt nur minimale Anpassungen. Ich hab leider die genaue Zeitschiene nicht mehr 100%ig im Kopf (für die offiziellen zeitlichen Vorgaben also einfach in AoE reingucken), aber im wesentlichen entscheiden nur Liscom von Fasars Aktionen über die benötitgte Zeit zwischen SuS und AoE. Liscom stirbt am Ende von SuS, allerdings kehrt sein Geist zurück, geht einen Pakt mit Thargunitoth ein und unternimmt dann in Weiden einen zweiten Versuch, Borbarad zurückkehren zu lassen. Wenn man die Komplexität des Rituals entsprechend vermitteln will (sowas sollte man eben nicht mal kurz aus dem Ärmel schütteln - "Gestern schiefgegangen? Egal, dann halt nächste Woche woanders!" finde ich persönlich zumindest reichlich unschön), muss man Liscom ein wenig Zeit für Vorbereitungen geben, in der er mal in Selem vorbeiguckt, die Kraftlinien und ihren Knotenpunkt in Dragenfeld findet und auch Korobar als Schergen anheuert. Liscom nistet sich unter dem Namen Hamid ben Seyshaban auch erstmal gemütlich in Dragenfeld ein, gewinnt das Vertrauen der Tsa-Geweihten und missbraucht diese für seine Zwecke. Diesen Prozess allzu sehr zu beschleunigen, könnte auch wieder der Glaubwürdigkeit des Plots schaden. Letztlich würde ich über den Daumen gepeilt sagen, das in jedem Fall ein knappes Jahr zwischen SuS und AoE vergehen sollte.

Ich hatte damals die offizielle Setzung beibehalten (zumal meine Helden auch unbedingt "Die Attentäter" spielen wollten, was zeitlich wesentlich zwingender festgelegt ist) und für die Zwischenzeit den Spielern einige thematisch und zum jeweiligen Charakter passende Solo-Abenteuer ausgeben, quasi als Anregung, womit sie sich die paar Jahre unter anderem so vertreiben. Ich weiß auch nicht, ob du deine Gruppe als Stufe-1-Helden in die Kampagne schicken willst (was ich für gewagt halten würde). Insofern hast du womöglich eh das Problem, dass du ihnen einen ganzen Haufen AP schenken musst. Dann kannst du auch einen Zeitsprung einplanen und wirklich sagen, sie haben sich jetzt 6 Jahre mit verschiedenen Dingen beschäftigt und dabei auch die entsprechenden AP dazugewonnen. Im Grunde kannst du sie ja - je nachdem wie deine Spieler so drauf sind - vielleicht auch dafür begeistern, sich selbst individuell zu überlegen, womit sie sich die Zeit vertrieben haben und sich da Geschichten für die "verlorenen Jahre" auszudenken.

Im Grunde sind das halt alles nur Hilfskonstrukte, das muss man ganz klar sagen. Der Idealfall ist schon, dass sie sich Helden jeden einzelnen AP hart erkämpfen mussten und sich im Laufe einer richtigen Abenteuerlaufbahn zu hinreichend mächtigen Charakteren entwickelt haben, um für die G7-Kampagne geeignet zu sein. Dann erübrigen sich sowohl die Probleme mit den Jahren zwischen SuS und AoE als auch die Frage, woher die nötigen AP stammen. Das benötigt aber tatsächlich viel Spielzeit und verlegt dann - je nach Spielfrequenz - den Beginn der eigentlichen Kampagne um mehrere Jahre nach hinten. Ich selbst habe diesen Weg daher auch nicht gewählt, sondern tatsächlich nur "Die Attentäter" und "Staub und Sterne" vor die Kampagne geschaltet und dann - wie bereits erwähnt - pro Held ein bis zwei Solo-Abenteuer als "Beschäftigungstherapie" und Rechtfertigung für geschenkte AP genutzt.

Mizirion

[ | 28-02-12 | 22:42 | #3 ]

Danke für die flotte Antwort; Es ist gut zu wissen, dass es doch gerade bei SuS eine gewisse Flexibilität gibt. Für die Vorgeschichte zur Kampagne bastele ich bereits an kleineren Plots, die sich halbwegs fein hineinweben lassen könnten.

Didi

[ | 10-04-12 | 03:04 | #4 ]

Hi,

neben Liscoms Vorbereitungen gibt es einen etwas unschöneren Punkt, den man aber dank Aventurischer ungebildetheit zur Seite wischen kann, oder ausser acht lassen muss:
Sternenkonstellationen, an sich ist der bedingende Faktor, dass die Sterne so schnell hintereinander keine potentielle Zeitmanipulation in der Größenordnung zulassen.

Das größte Problem hierbei, ist ein wenig die plausibilisierung für sowohl SuS als aus AoE, die in den Abenteuern jeweils über Sternkonstellation den Helden hinweise auf "Finalzeitpunkt" gibt. Da in Aventurien aber eigentlich niemand weiter als 30 Tage im vorraus (und das ist schon ein Kunststück) Sternkonstellationen vorhersagen kann, ist es möglich hier zu drehen. Ich hatte bei mir ein ähnliches Problem und hab mir einen Weg erdacht meine Helden in Krieg der Magier purzeln zu lassen. Da sie hier Teil eines Zeitrituals werden, das sie ohnehin nicht verstehen können, sind bei der Rückkehr die nötigen Jahre vergangen ;)

Btw. hab ich "Die Attentäter" Zeitlich verschoben, was sich einfacher dargestellt hat als ich dachte, und als Abschluss des Abenteuers sind sie mit "der" Botschaft nach Gareth und Platzen unvermittelt in die Besprechung zum RdS in KdM - ein bischen Feenstaub, einen karmatischen kausalknoten später und die Jahre waren vergangen.



Vielleicht hier kurz ein paar Worte zu "die Attentäter":
Das Abenteuer löst Ereignisse aus, die unmittelbar vor dem Orkensturm passieren, bzw. Zeitgleich und dafür sorgen, dass das mittelreich nicht so schnell und entschlossen handelt, wie es könnte und ermöglicht hier erst die kritischen Momente des Orkensturms. Zudem folgt eine politische Neuordnung/Einordnung an vielen stellen auf dem ganzen Kontinent. Das auslösende Ereigniss lässt sich aber relativ problemlos vom Abenteuer abkoppeln - bzw. deutlich strecken. Jeder der das Abenteuer kennt, weiß worüber ich spreche - alle anderen sollten es spielen ;)
Natürlich macht die direkte Koppelung von Ereignissen im Abenteuer zum Auslösenden Moment Sinn, auf der anderen Seite bricht sich aus historischer Sicht Aventurien nichts aus der Krone, wenn "Die Attentäter" in 16 Hal passiert, danach einie plausible Kompensationshandlungen auftreten (häufiger Urlaub auf Ilmenstein oder in Havenna), in position Rücken vom Nachfolger, etc.. und dann erst wie von der Geschichte Vorgesehen die Ereignisse passieren.

flice

[ | 14-04-12 | 09:55 | #5 ]

Meisterinformationen:  
Ist die Attentäter das Abentuer, in dem die Helden erfahren, das Hal eine Frau ist? Ich dachte das käme in der Answinkrise? Ich bin verwirrt, ich wollte das auf jeden Fall einbauen, aber jetzt weiß ich gar nicht wo...



Beitrag editiert am 14.4.2012 um 9:55 Uhr.

Didi

[ | 14-04-12 | 20:50 | #6 ]

Richtig Flice, damit geht der ganze Ärger ja los ;)

Index ]

Antwort schreiben

Wenn dies dein erster Beitrag ist, lies bitte die Forums-FAQ! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Text

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

fett = [b] ... [/b]
kursiv = [i]... [/i]
Hyperlink = [url=http://www.xyz.de] ... [/url]
Meisterinformationen = [MI] ... [/MI]
quote-Umgebung = [quote] ... [/quote]