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Betreff: Zeichenvergabe an Elfen

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Nazir

[ | 07-09-11 | 14:16 | #1 ]

Hallo,

ich habe das Problem Zeichen in unserer Gruppe zu verteilen. Einer meiner Spieler spielt einen Waldelfen. Er spielt ihn so schön elfisch, dass es einem Verbrechen gleichkäme ihn irgendwie Badoc werden zu lassen, mal abgesehen davon, daß die anderen Spieler das wohl nicht zulassen würden. Jedenfalls habein sie ihn bisher vor jedlichen Menschlichen Einfluß beschützt.

Meine Frage: welches Zeichen kann ich dem Waldelfen geben, ohne das sein "Elfsein" gefährdet wird?

Ich habe bisher gedacht, daß daszweite Zeichen für ihn geeignet wäre, allerdings würde das eher zu einer anderen Figur passen.

Zur Vollständigkeit hier mal die Charaktere mit den geplanten Zeichen:

Bannmagier aus Fasar - 1. Zeichen
Waldelf Kämpfer - 2. Zeichen ? (bin hier unsicher)
Menschen-Söldner - 3. Zeichen
Brabaker Spieler - 4. Zeichen
Menschliche Scharlatanin mit unfähigkeit Kampf aber besonders Diplomatisch - 5. Zeichen (würde ihr aber lieber das 2. geben)
NPC - 6. Zeichen (oder hierden Waldelfen?)
NPC- 7. Zeichen

Was meint ihr dazu? habt ihr nen Tip für mich?

Xeledon

[ | url | 07-09-11 | 14:25 | #2 ]

Wie wäre es denn mit dem Schlangenreif aus "Grenzenlose Macht"? Das ist ja sowieso so eine Art "Ersatzzeichen" und dürfte mit seinen elementaren und anti-gildenmagischen Tendenzen gut passen. Eventuell kannst du dann auch später das 5te Zeichen dem Elfen geben, das sollte eh nicht lange in den Händen der Spielgruppe bleiben und dann für lange Zeit auf das Kind übergehen. Der Scharlatanin das 2te fände ich jedenfalls auch ziemlich gut. An sich kannst du ja dann auch mal gucken, wie sich das am Spieltisch so entwickelt, ob dann das 5te oder möglicherweise eher das 6te am Ende besser passen. Eine gewisse Flexibilität würde ich mir da eh immer bewahren.

Nazir

[ | 08-09-11 | 09:23 | #3 ]

Der Schlangenreif gefällt mir nicht so gut. Meinst du dass man den einem Elfen geben kann?

Das 5. Zeichen, die Rohalskappe dem elfen zu geben dürfte ihm dem Badoc-Sein ein gutes Stück näher bringen.
Zum Einen wegen der Entrückung, bei der es in der Erklärung heißt:

Zitat:  
Er erkennt und begreift Zusammenhänge, die einfachen Sterblichen niemals offenbar werden. Und er besitzt einen Weitblick und eine Zeitlosigkeit, die ihn in Gedanken mehr in der Zukunft und an fernen Orten weilen lassen, als bei seinen Gefährten am Lagerfeuer. Häufig wird der Fünfte Gezeichnete geistesabwesend wirken oder gar völlig entrückt und in Gedanken versunken unverständliche Dinge vor sich hin brabbeln.



Viel schlimmer noch empfinde ich dabei die Beschreibung der Minderwertigkeit:

Zitat:  
Er allein begreift die kosmische Tragweite der Ereignisse und erkennt, dass die Gezeichneten ein sterblicher Spielball der Götter und Urmächte sind.



Ich finde das macht den besten Elfen kaputt.

Ihm das 2. Zeichen zu geben würde passen, da er viele der genannten Eingenschaften besitzt, allerdings ist er gleichfalls einer der schlagkräftigsten Kämpfer der Truppe und mit dem Pazifismusgedanken des 2. Zeichens würde das die Gruppe arg schwächen, da die Scharlatanin unfähigkeit Kampf hat und tatsächlich gerade mal in der Lage ist mit Glück einen Schlag zu parieren, und der einzige andere Kämpfer der Gruppe trägt selber pazifistische Züge (nur Selbstverteidigung).

Doch wenn ich der Scharlatanin das 2. Zeichen gebe, weiss ich nicht was ich dem Elfen geben soll, vielleicht das 6.? Immerhin ist Wolf ohnehin sein Seelentier...

Xeledon

[ | url | 08-09-11 | 10:19 | #4 ]

Insbesondere den Erkenntnis-Aspekt des fünften Zeichens kann man durchaus uminterpretieren und ihn von der gildenmagischen Rationalität auf die elfisch-intuitive Seite ziehen. Entrücktheit entspricht dabei dem elfischen Wesen doch ziemlich perfekt und bringt ihn den Lichtelfen näher als dem Badoc. Im zweiten Zitat würde ich vielleicht dann das Ganze ein wenig abwandeln, die Götter quasi rauslassen und die Urmächte (hier: Nurti und Zerzal) stärker betonen, gleichzeitig auch den "Spielball" etwas weniger negativ betonen und eher auf die "Werkzeug"-Seite ziehen. Ich finde, das fünfte Zeichen kann hier einiges von den Erkenntnissen bieten, die die Hochelfen damals dazu brachten, sich von ihrer Hochzivilisation abzuwenden und ein zurückgezogenes Leben im Einklang mit der Natur anzustreben. Insofern hat das fünfte Zeichen durchaus einiges an Potential, wenn man es vorsichtig uminterpretiert.

Den Schlangenreif würde ich nicht unterschätzen. Der ist zwar kein "vollwertiges Zeichen", aber durchaus nützlich und hat auch seine eigene Persönlichkeit, mit der er zum "Vertrauten" des Spielers werden kann. In Spielerhände würde ich ihn in jedem Fall geben und da erscheint mir der Elf der sinnvollste Träger. Insbesondere weil der - im Gegensatz zur Rohals-Kappe - seinen Charakter nicht direkt auf den Träger durchsickern lässt, sondern man sich hier eher im steten Dialog befindet. Wo die Schlange dann beispielsweise schnell mal die Zerstörung von gildenmagischen Artefakten propagieren kann, kann der Elf mäßigend auf den Reif einwirken und ihn zur Besonnenheit ermahnen. Da sehe ich einiges an Potential.

Eben der Pazifismus des Zweiten Zeichens ist ein Problem für den Elfen. In meiner Gruppe hat das auch unsere Scharlatanin gekriegt, allerdings ist die eher impulsiv und im Kampf aufgrund ihrer Selbstüberschätzung durchaus leicht suizidal veranlagt. Dem wollte ich mit dem Zweiten Zeichen auch ein wenig entgegenwirken, damit sie etwas ruhiger und besonnener wird, zur Zeit habe ich aber eher den Eindruck, dass sie das Zeichen gnadenlos unterdrückt, womit ich eher semi-glücklich bin, auf jeden Fall ist das ein potentieller Aufhänger für interessantes Charakterspiel. Womit du auf jeden Fall vorsichtig sein, ja wovon du sogar deutlich Abstand nehmen solltest, ist es, die Charaktere deiner Spieler grundlegend verändern zu wollen. Achte lieber darauf, den von ihnen eingeschlagenen Weg so weit es die Kampagne erlaubt zu verstärken.
Wenn die Scharlatanin bereits den diplomatischen Pazifisten-Weg einschlägt - wunderbar, dann MUSS sie praktisch das Zweite Zeichen bekommen! Denn wenn du das jemand anderem gibst, bekommt sie plötzlich Konkurrenz auf dem Gebiet, das dem/der Spieler(in) offensichtlich Spaß macht und wichtig ist und das frustriert dann, wenn jemand dich plötzlich ganz unverhofft auf deinem Spezialgebiet rechts überholt, umso mehr wenn derjenige das eigentlich gar nicht als seinen eigenen Wunsch hegt. Und wenn der Elf am kämpferischen Element seinen Spaß hat, dann würdest du ihm genau das mit dem zweiten Zeichen auch wiederum zumindest teilweise kaputt machen. Wie oben erwähnt, ich habe im Grunde meinen Ratschlag, den ich dir hier zu geben versuche, selbst nicht beherzigt und muss nun mit den Konsequenzen leben. Das geht durchaus und bringt nicht nur Nachteile, sondern auch einiges an interessantem Spielpotential mit sich, ganz optimal finde ich die Lösung aber nicht und bereue fast, dass ich Zweites und Sechstes Zeichen in der Gruppe nicht getauscht habe.

Nazir

[ | 08-09-11 | 11:36 | #5 ]

Danke für deine Ausführungen, sie haben einiges für sich. Ich halte es auch für enorm wichtig die Rollen und Stärken der einzelnen Charaktere durch die Zeichen zu betonen.

Zitat:  
Wenn die Scharlatanin bereits den diplomatischen Pazifisten-Weg einschlägt - wunderbar, dann MUSS sie praktisch das Zweite Zeichen bekommen!


Du hast recht, damit ist das zweite Zeichen auch gesetzt.

Deinen Vorschlag die Rohalskappe leicht umzudeuten, finde ich auch gut. Habe mir die Texte dazu nochmals angesehen und denke daß das geht, insbesondere im Hinblick auf die Hochelfen. Danke für den Tip. Dabei ist mir aufgefallen dass der Träger des 5. Zeichens ja quasi Mitleid mit Borbarad entwickelt. Das ist auch ein Charakterzug der hervorragend zu diesem Elfen passt.

Damit sind bei mir alle Zeichen verteilt. Vielen Dank für die Hilfe.

Xeledon

[ | url | 08-09-11 | 16:00 | #6 ]

Gern geschehen und jederzeit wieder! :o)

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