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Betreff: "NSC´s einbauen?" und "Zeichenvergabe"

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Illialath

[ 27-01-10 | 01:23 | #1 ]

Hallöchen..!

Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr so dazu steht, NSC´s als feste Bestandteile der Gezeichnetengruppe einzubauen...
Bei uns in der Gruppe sieht es leider so aus, dass wir nur 3 Spieler plus mich als Meister sind...
Die drei Spieler spielen einen Gildemagier, einen Korgeweihten und einen Krieger...
Da ich die Gruppe so irgendwie ein bisschen klein fand in Hinsicht auf die Kampagne, spiele ich momentan mit dem gedanken, einen NSC mitlaufen zu lassen...
Was haltet ihr davon...?
Wie sind eure Erfahrungen mit soetwas...?

Und dann noch zur Zeichenvergabe:
Welche Zeichen würdet ihr den dreien geben...?
Ich hatte mir das bissher so überlegt:

1.Zeichen: Magier
2.Zeichen: Krieger (würde es dazu ein wenig abändern, weil nen Krieger mit unfähigkeit Kampftalente ist doof)
3.Zeichen: Kor-Geweihter
den NSC (ebenfalls ein Magier) habe ich dabei noch nicht mitbedacht...

Nun weiss ich aber nicht, ob die Zeichenvergabe so klug ist...
Das einzige das fest steht ist, dass der Spieler des Kor-Geweihten NICHT das 2. Zeichen bekommt...
Danke schoneinmal für eure Unterstützung...

mfG: Illialath

Pethor

[ | 27-01-10 | 08:41 | #2 ]

Die Zeichenverteilung klingt gut - würde ich auch so machen. (allerdings je nachdem wie der Krieger eingestellt ist...
überleg dir vielleicht ein, zwei Ersatzachteil für den Krieger. Irgendwie muss ich grade an einen tsakonvertierten Waldmenschenkrieger denken dessen heilige Keule Gegner grundsätzlich nicht tötet... großartige Lust zum Kämpfen wird er sowieso nicht mehr haben).
Hauptsache (finde ich): Der Spieler (nicht der Held) muss diplomatisch und rethorisch halbwegs begabt sein.
Der Rest ist dann erstmal zweitrangig.
1stes und 3tes Zeichen sind ohne Frage optimal.

Ich gehe mal davon aus, dass du als Meister nicht noch zusätzlich seit längerem einen "SC" nebenbei führst, oder?
Du kannst sie durchaus weiter zu Dritt sein lassen. Vielleicht wäre das sogar ganz interessant:)
Für 4tes bis 7tes Zeichen sind ja sowieso schon Meisterfiguren in der Kampagne ausgearbeitet.

In handfesten Konflikten (z.B. Friedhof der Seeschlangen) bräuchten sie dann natürlich noch ein wenig NSC-Unterstützung, aber die dürfte sich eigentlich fast überall recht gut herbeiholen lassen.
Vielleicht wäre das sogar ganz nett um den "wir machen hier die ganze Arbeit und der Rest..." von vornherein zu unterdrücken.

Beitrag editiert am 27.1.2010 um 8:43 Uhr.

Nochmal Edit: Wenn sie wirklich nur zu Dritt sind wird das zweite Zeichen auch noch wichtiger weil sie permanent dringendst auf Bündnisse angewiesen sind um zu überleben;)

Beitrag editiert am 27.1.2010 um 8:44 Uhr.

Xeledon

[ | url | 27-01-10 | 10:00 | #3 ]

Abgesehen von meiner generellen Abneigung gegen Kor-Geweihte als Spielercharaktere klingt die von dir vorgesehene Zeichenverteilung auf jeden Fall gut. Permanent einen NSC - oder besser gesagt: einen meistergesteuerten Mit-Helden - mitlaufen zu lassen, hasse ich persönlich wie die Pest. Ich seh das teilweise im Bekanntenkreis bei D&D-Runden, wo ich immer den Eindruck hab, dass der Spielleiter sich entweder zu sehr selbst darstellen will und deswegen einen äußerst flachen kann-zur-Not-alles-Pappkameraden mitschickt, oder dass der entsprechende Charakter dann zur reinen Kavallerie verkommt, der den ganzen Spielabend einfach gar nix tut, es sei denn, die Helden geraten in eine Sackgasse und müssen da dringend rausgeboxt werden. Insofern würde ich die auch zu dritt laufen lassen und ihnen immer mal wieder irgendwelche temporären Begleiter mit auf den Weg geben, im Zweifelsfall auch ganz spontan irgendeinen NSC, der ihnen über den Weg läuft und den sie mögen. In "Alptraum ohne Ende" haben sie eh Mutter Linai (die reicht da auch), in "Unsterbliche Gier" könnte das neben ihrem Kutscher Boril auch ein besonders mutiger Bauer sein, den sie in letzter Sekunde vor einem Vampir retten konnten, bei "Grenzenlose Macht" könnte das an verschiedenen Stellen einer der Novizen, einer der Handwerker oder sonst jemand sein, im Finale eventuell sogar Archon Megalon. Bei Pforte des Grauens bieten sich die verschiedenen Rebellengruppen oder der möglicherweise aus dem Fort der Verrückten gerettete Soldat an... Die Liste lässt sich fortsetzen. Insgesamt dürfte da dann auch eher der Eindruck entstehen, dass man nicht alleine kämpft, sondern immer wieder gleichgesinnte findet, die einem zumindest vorübergehend unter die Arme greifen. Und natürlich sollten die alle am Ende bei der Schlacht an der Trollpforte wieder auftauchen, um den Bogen zu schließen...

Sherinja

[ 27-01-10 | 14:11 | #4 ]

Kann mich Xeledon nur anschließen.

Zudem finde ich es in der Kampagne oft schon aufwendig genug, die ganzen NSCs vernünftig darzustellen, da ja öfter mal mehrere gleichzeitig und für längere Teile vom Abenteuer dabei sind. Ich glaube da geht ein "Meister-Held" schnell unter bzw würde es mich in der Darstellung regelmäßig überfordern. Ich konzentrier mich lieber voll auf die Spieler mit ihren Helden.

Sherinja

[ 27-01-10 | 14:14 | #5 ]

Nachtrag:

In SiZ kann man regelmäßig Magier aus Mirham mitnehmen bzw. hat man in der letzten Schlacht eh einige Schiffe voll von denen....

In GBabG sind die ganzen Amazonen vorhanden.

Dementsprechend gibt es in jedem AB Möglichkeiten für eine Verstärkung der Heldengruppe ohne einen festen NSC mit der Gruppe zu schicken.

MeisterEigor

[ | 27-01-10 | 21:58 | #6 ]

würde nicht einen fixen NSc machen sondern regional verschiedene der sie durch seine Ortskenntnis , freunde und Verwandten in der Gegend unterstützen kann. Und wenn die Helden die Gegend verlassen hält der wieter die Augen offen und informiert sie per Brief obs was wichtiges neues gibt.

Asriel

[ | 28-01-10 | 12:18 | #7 ]

Einen Helden-NSC als Meister zu spielen erfordert vorallem zweierlei:

1) hohe Konzentration, damit der Charakter nicht im Spielgewirr untergeht
und
2) gute Kenntniss seiner Spieler, um Situationen richtig abschätzen zu können ( sonst wird der NSC-Held schnell zum alles-könnenenden-frustrierenden-super-NSC der den Spielern die Show stiehlt oder absolut unglaubwürdig, weil er nie etwas sinnvolles tut)

wenn die beiden Voraussetzungen erfüllt sind und die Idee von deinen Spielern toleriert wird, dann spricht eigentlich nichts mehr dagegen ;)

Kurz vor dem Finale in PdG hat sich unserer Gruppe eine horasische magische Falschspielerin angeschlossen. Der Charakter wurde regelkonform generiert, mit AP gesteigert und ist nun Trägerin des Wandelnden Bildnisses. Mittlerweile sind wir fast fertig mit BB und es funktioniert nachwie vor prächtig. Ich lasse diesen NSC sogar relativ selbstständig agieren und auch eigeninitiative Ergreifen, falls es in der Situation glaubwürdig ist. Den Joker-Effekt versuche ich soweit es geht zu vermeiden (auch wenn es sich gerade bei diesem Charakter besonders anbieten würde ;) ), und wenn eine schicksalshaft Rettung der Spieler notwendig sein sollte, versuche ich diese auf anderem Weg herbei zu führen.

Ach ja: ich hätte da auch eine Frage: Meine zweit Gruppe hat keinen magisch begabten Helden, abgesehen von einem 1/4 magischemn Gauker... was wäre wenn er das Almadinene Auge bekommt? Es würde halt einiges mehr an Eigenleben besitzen...

[Falls jemand das Rad der Zeit von Robert Jordan gelessen hat(großartiges Buch): Inspiration für das Auge währe natürlich die echt unheimliche Stimme von Lews Therin...]

ps:ich hoffe, dass ich das Thema nciht allzu weit verfehlt haben
-Asriel

Xeledon

[ | url | 28-01-10 | 13:14 | #8 ]

G7 ohne Magier? Spannend, aber bestimmt nicht einfach. Was hast du denn sonst für Charaktere in der Gruppe? Vielleicht bietet sich ja auch einer der komplett unmagischen Helden für das Auge an. Als zwingend notwendig erachte ich es nicht, dass der erste Gezeichnete zaubern kann.

Pethor

[ | 28-01-10 | 13:45 | #9 ]

Stimme Xeledon vollkommen zu.
Ich persönlich würde danach gehen welcher Spieler das größte Interesse an Magie hat -
der Held kann sich die entsprechenden Kenntnisse ja ingame noch aneignen und das Auge ist auch eine gute "Krücke".
Besser einen Magieinteressierten Spieler mit unmagischem Helden als einen mäßig Magieinteressierten (und wenn dann nur aus pragmatismusgründen) Spieler mit einem mäßig magischen begabten Helden.

Illialath

[ 28-01-10 | 15:18 | #10 ]

Hui, das waren viele Antworten in kurzer Zeit...
Dafür schoneinmal ein großes Dankesehr..!

Ersteinmal werde ich mich einigen Fragen udn Aussagen zuwenden, die mir gestellt/entgegengebracht wurden:

@ Pethor: Nein, ich führe keinen SC nebenbei den ich mitlaufen lasse, immer mal wieder aber durchaus
NSC´s, die ich wenn sie lange genug dabei sind nach den normalen Regeln wie SC´s generiere...

@ Xeledon: ich mag es normalerweise auch nicht, NSC´s permanent dabei zu haben, aber in Anbetracht der Situation schien es mit angebracht, zumindest mal drüber nachzudenken und auch andere nach ihren Meinungen dazu zu fragen...
Der NSC, den ich wenn überhaupt mitschicken würde, ist der ingame beste freund von einem der SC´s...
Den habe ich mir also quasi nur bedingt frei ausgesucht...

@all: nun, ihr habt mich davon überzeugt, dass es wohl besser und angenehmer ist, sich in jedem Abenteuer anderer NSC´s zu bedienen, die der Gruppe helfen, anstatt permanent die gleichen dabei zu haben...
danke vielmals, eure Ansichten haben mir sehr weiter geholfen...!!

Windfeder

[ 02-02-10 | 22:37 | #11 ]

Hi!

Ich kann anders als die meisten hier nur empfehlen, ein bis zwei feste NSCs zu etablieren und schonmal für spätere Zeichen (4 und 6) vorzusehen. Wir spielen die Kampagne auch schon immer nur zu viert und ich habe immer einen permanenten NSCs dabei (eine Rondra-Geweihte als Dritte Gezeichnete -- meine frühere Spielfigur, was den Vorteil hat, dass sie fest in die Gruppe integriert ist und nicht ''künstlich'' hinzugefügt wurde). Asriel hat schon Recht mit den Voraussetzungen, die man als SL erfüllen muss, damit das klappt; und das die Gruppe das halt mitmacht -- aber ich würde es auch nicht zu sehr dramatisieren, man muss die Figur halt ganz klar als NSC behandeln, nicht als Spielerfigur, dann ergeben sich die Prioritäten schon von allein.

Dschelef ibn Jassafer habe ich auch immer wieder dabei, weil meine Spieler den so gern mögen. Und natürlich eine nicht geringe Anzahl an Red Jackets, sorgfältig aufgebaut und über längere Zeit mitgeführt, um üble oder heroische Stellvertretertode zu sterben, um Verrat an den Gezeichneten zu üben, oder an den Erlebnissen einfach zu scheitern, an denen echte Gezeichnete wachsen müssen.

Für mich als SL sind solche (semi-)permanenten NSCs auch ein extrem wichtiges Mittel, die Hintergründe der BK, das ganze kosmologische Gedöns und die Prophezeiungen, ingame gemeinsam mit den Spielern aufzuarbeiten. Sonst hat man entweder gar nichts mitzureden und ist völlig auf die Spieler angewiesen, bestimmte -- nötige -- Erkenntnisse zu entwickeln, oder man lässt eben ''plötzlich'' ach so weise NSCs auftauchen, die den Helden ganz entscheidende Dinge über deren Erlebnisse mitteilen, obwohl sie in den Abenteuern gar nicht dabei waren. Das kommt auch nicht immer so gut an. ^^

Eine weitere Möglichkeit, Personalmangel zu kompensieren, ist auch, die Spieler (die das wollen) jeweils zwei Helden spielen zu lassen. In der BK würde ich erst nach Bastrabuns Bann damit anfangen, wenn die Ereignisse globaler werden und die Spieler frustriert sind, nicht überall sein zu können -- man kann dann mit einer Zweitgruppe zum Beispiel die Arenstein-Kampagne spielen und diese dann in die Gezeichnetengruppe integrieren. Dabei sollte ein Spieler aber auch immer nur einen gezeichneten Charaktere führen, und einen ''Nebencharakter'' eben.

Wir machen das schon länger so, teilweise (und immer nur für kurze Episoden) haben einzelne Spieler sogar drei Charaktere gleichzeitig geführt. Katharina hat dazu mal was längliches geschrieben: Die Meriten des Multi-Hero-Gamings. Natürlich macht das auch mal Probleme, aber die Vorteile überwiegen bei uns sehr deutlich.

Lieber Gruß, Windfeder

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