Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Werdegang zum Borbaradianer

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Phecadir

[ 24-07-07 | 01:16 | #1 ]

Hi. Meine Helden sing gerade 1003 BF und ich habe vor bis zur BK einen NSC der meine Gruppe begleitet zum Borbaradianer zu machen. Der NSC ist ein dicker Freund der Gruppe und Gemahl einer Spielerinheldin. Der Weg zum Borbaradianer soll langsam geschehen und mit Hinweisen geschmückt sein.

Zum NSC: Seine Gnaden Cassim Berlinghân von Kuslik. Magus der Rechten Hand. Abgänger der Akademie in Methumis. Geweihter der Herrin Hesinde aus Kuslik. Edler des Lieblichen Feldes und entfernter Verwandter von Eolan von Berlinghân. Hervorragender Analysemagier. Pazifist. Neugierig. Wissbegierig.

Er ist der Ansprechpartner meiner Helden in allen Magietheoretischen Dingen bzw. wenn sie es mit Artefakten zu tun haben und nicht selbst weiter kommen.

Ich möchte jetzt gerne Vorschläge von euch wie man ihn überlaufen lassen kann und dabei seine Motive für die zukünftigen G7- Helden erklärbar jedoch nicht nachvollziehbar gestalten kann.

Ich habe mir dazu schon einige Gedanken gemacht:

1. Schritt: Er findet irgendwo die Chroniken von Ilaris, die ja sehr freidenkerische aber nachvollziehbare Ansichten beinhalten. Die Schriften sind zwar Verboten doch für einen Hesindegeweihten ist zu rechtfertigen sie zu lesen um sie anschließend in Tempel sicher zu verwaren.
2. Schritt: Er list sie und versteht sie. Denkt über das eine oder andere Intensiver nach und gibt das Werk nicht in den Tempel. "Das muss ich genauer recherchieren!"
3. Schritt: Er nimmt einige wenige Ansichten auf und versucht zu verstehen wie die Ilaristen auf der einen Seite solch Weise und auf der anderen Seite so Abwegige Meinigen zu den Dingen haben können.
4. Schritt: Er sucht trot dessen dass er weiß dass es verboten ist Kontakt zu Ilaristen und versucht direkt am Mann zu verstehen da im die Chroniken nicht weiter helfen.
5. Schritt: Er versteht und wird im geheimen zu Ilaristen. Überzeugt das richtige zu tun, denn die Ilaristen sind zwar verboten (" ... überzogene Maßnahme von der Kirche ... ") doch sie waren doch eine Richtung der Hesinde.
6. Schritt: Er geht weiter und setzt sich mit dem Grauben der Magierphilosophen auseinander. Hesinde gerät weiter in den Hintergrund.
7. Schritt: ...
...
10. Schritt: Das gemeinsame Kind mit der Spielerheldin stirbt und er bricht entgülig mit seinem Glauben.
...
15. Schritt: Er setzt sich mit der "Freiheitslehre" und den "Überlegungen zu Magie" auseinander und nimmt diese an.
16. Schritt: Die Gilde bzw. Kirche ist aufmerksam geworden.
20. Schritt: Er flieht in die Obhut der Borbaradianer.

Ich möchte dadurch einen Bösewicht schaffen der nicht einfach umgeholzt wird, zu dem es eine enge persönliche Bildung gibt, dessen Motive nachvollzeihbar sind. Und ich will meine Helden so richtig leiden sehen.

Was haltet ihr von meinen Ideen?

Phecadir

thorsten

[ 24-07-07 | 07:01 | #2 ]

Find ich super,

zum einen schaffst Du so einen Antagonisten der nicht per se "chaotic evil" ist, sondern aus prinzipiell nachvollziehbaren Gedankengängen und Ambitionen heraus handelt.
Zum anderen motivierst Du so die Spieler sich mit der Materie des Borbaradianismus etwas mehr auseinanderzusetzen.

Würde ich Dir nacheifern, wenn ich noch vor der KAmpagne stünde.

Gruss, thorsten

P.S.: Das Kind geplant sterben zu lassen, find ich nicht so gut. Man kann sich doch auch über die Erziehung streiten...

Schandmaul

[ | 24-07-07 | 14:41 | #3 ]

So hier mal ein Einfall der nach Schritt 6 kommen könnte. Da die Illaristen ja als eine Freigeistliche Sekte agiert, könnte sich auch dort ein Borbaradianer eingeschlichen haben um die Ilaristen zu bekehren oder ihnen irgendwas zu stehlen (Bücher, wissen, was weiß ich). So erhält der Held, das erste mal Kontakt zu den Borbaradianischen Lehren. Allerdings fliegt der Borbaradianer unter den Ilaristen auf und wird hingerichtet, da die Fakten aber nun auf den Spielerhelden hindeuten, könnte ein Freund oder Familienangehöriger des getöteten sich auf die Jagd nach dem Weißmagier begeben und dann das Kind töten.

Was mir spontan ziwschen dem Tod seines Kindes und seinem Wechsel der seiten einfällt ist:
Er sucht den Mörder auf eigene Faust (oder mit der Gruppe), nicht aus Rache (er ist ja pazifist) sondern um mit dem Kindsmörder zu rerden und zu verstehen warum er das Kind tötete. Dabei gerät er in Gefangenschaft und wird über die Gezeichneten ausgefragt und Verhört. Ob er was verrät oder nicht wird sich zeigen.
Wie er wieder herraus kommt kannst du dir ja dann zurecht legen. Aber mir fällt da ein, dass die KGIA in dem moment den Zirkel ausheben könnte und er dann als Spitzel bei den Helden eingesetzt werden könnte, oder gar um andere Borbaradiander Zirkel zu infiltrieren und dabei immer mehr von ihren Lehren Phasziniert wird ...

Tja, soweit fällt mir was ein. Es ist sicher alles noch Verbesserungswürdig, aber ich denke mal, dass das grundgerüst dieser Idee nicht so schlecht ist.

Und Thorsten kann ich nur zustimmen.

Freude

[ | url | 25-07-07 | 16:26 | #4 ]

ahoi thorsten - mail bekommen?

Phecadir

[ | 22-01-08 | 13:39 | #5 ]

Hi.
Ich habe inzwischen mit den Helden "Seelen der Magier" gespielt. In dem Abenteuer trafen sie zum ersten Mal Azaril Scharlachkraut.
Das Abenteuer lief so ab:
Die Helden entschieden so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben bei ihrer Geschichte die sie den Borbaradianern auftischen um sich bei ihnen Einzuschleichen. Also machten sie auch keinen Hehl aus ihren Namen, Berufen u.s.w. (außer der Geweihte, der sich vorher nur seine Weißmagierrobe anzog) und betraten das Kloster. Aufgenommen im Kloster benahmen sich alle wie wirkliche Anwärter zum Borbaradianer und versuchten das von Rohezal Gewünschte herauszufinden. Cassim jedoch benahm sich auffällig und wurde unauffällig inhaftiert und bearbeitet. Man zwang ihn die eine oder andere Schrift aus der Bibliothek zu lesen u.s.w.u.s.f.
Das weitere geschah wie im Abenteuer. Der Glasgötze wurde zerstört. Der Geweihte befreit. Das Kloster zerstört. Und die nicht zu tief hineingeratenen wie im AB empfohlen rehabilitiert. Die Bibliothek wurde größtenteils von Rohezal zerstört.
Doch nicht ganz! Der Geweihte diskutierte vorher schon mit Rohezal (Man könne Bücher, egal welche nicht einfach zerstören, man müsse sie wegsperren aber erhalten.). Unterlag jedoch, durfte aber einige Bücher retten und mitnehmen.

Darunter auch einer der drei Octavos von "Mensch, sei nicht so ängstlich!" also der Chroniken von Ilaris, jedoch halt nicht unter diesem Titel. Der Octavo der den Mythologischen Teil enthält und die Entstehung der Welt, die Götter u.s.w. anders Beleuchtet.

Die Bearbeitung der Borbaradianer (er war drei Tage mit ihnen allein bis die Helden ihn befreien konnten) stimmte ihn nachdenklich. Beim Lesen des Buches ist er auch fleißig und er hat sich leicht distanziert von der Gruppe. Er ist also gerade bei Punkt 2 auf oben genannten Liste.

elke

[ 23-01-08 | 12:55 | #6 ]

Hi Phecadir,

die Idee finde ich super. Ich würde auch noch die Verbindung zwischen Borbarad und Nandus hinein bringen. Für einen Hesinde-Gläubigen ist Nandus ja nicht fremd und ein Sohn des Nandus kann doch nicht wirklich schlimm sein, oder?

Ich weiss nicht, ob das zu dem Charakter passt, aber für mich ist die plötzliche Zurückhaltung der Nandus-Kirche in RV nicht glaubwürdig. Es wäre schön, wenn da schon vorher jemand aufsteht und versucht, die Charaktere zurück zu halten: "Ihr kämpft gegen die Götter, kehrt um, er ist doch einer von ihnen!"

Phecadir

[ 26-01-08 | 00:57 | #7 ]

Danke, werde ich drüber nachdenken und warscheinlich einbauen.

Phecadir

[ 20-07-08 | 14:43 | #8 ]

Hi Leute.

Also nach einiger Spielzeit wieder ein paar Neuigkeiten für euch:

Cassim hat sich dann also in Gareth eine einsame entlegene Wohnung genommen um sich mit dem Buch und den Nachforschungen zu beschäftigen. Seine häufige Abwesenheit und die falschen Auskünfte seines Aufenthaltsortes machten seine Frau Yumn misstrauisch. Als temperamentvolle Tulamidin vermutete sie eine Affäre und setzte jemanden auf ihn an. Der Schnüffler fand heraus dass er halt keine Affäre hat, sondern nur zurückgezogen in einem Buch forscht. Yumn war erleichtet, hat ihn kurz zur Rede gestellt und eine Lüge als Antwort erhalten. Yumn hat diese Lüge gerne angenommen, schließlich hatte er ja keine Affäre. Alles andere war dann erstmal egal. Cassim hatte ein schlechtes Gewissen und hat sich deswegen einige Zeit für seine Frau genommen.

9 Monate später kam dann der gemeinsame Sohn zur Welt.

Inzwischen drängte seine Neugierde ihn aber weiterzuforschen, was er dann auch tat. Er besorgte sich die beiden anderen Bände und studierte auch diese. An die beiden anderen Bände kam er über einen Illaristen, den er aber noch nicht als solchen erkannt hat, doch der Kontakt ist da. Er lernte den Mann im Zirkel der freien Wissenschaften kennen.

Muldijian

[ | 20-07-08 | 15:31 | #9 ]


Also wenn er wirklich zu wissbegierig ist, kann man sich das noch auf andere Art und Weise zu Nutze machen. Da gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder hatte ein Werk einen falschen Einband und enthält stattdessen Material über den Borbaradianismus (im härtesten Fall Borbarads Testament) und durch den Aufenthalt im Kloster neugierig geworden, liest er es.
Noch plausibler wäre allerdings eine Abhandlung eines Borbaradianers zu finden, der die Chroniken von Illaris rezensiert und dabei eigenes Gedankengut einfließen lässt und in Bezug dazu setzt. Dabei kann insbesondere die Verbindung von Hesinde, Nandus und Borbarad herausgestellt werden. So erfolgt ein erster gedanklicher Schritt in verhängnisvolle Richtung und es gibt etwas, was die Ehefrau später finden und so nachvollziehen kann.

Preiset die Schönheit, Brüderschwestern!

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