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Betreff: Er kann Raidri nicht leiden - Was nun?

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Aeantos

[ | 07-12-06 | 15:02 | #1 ]

Hey höh zusammen!

Habe gerade im "Kampagnen-Überlick" gelesen und mir ist die Idee gekommen, dass dies vielleicht mehrere betrifft.

Also folgendes Problem: Raidri Conchobair find ich gut, dass tun auch alle anderen meiner Gruppe (oder zumindest bilden sie sich keine negative Meinung). Nur ein einziger Spieler - der in solchen Sachen leider ein wenig stur ist - kann aufgrund eines Meisterfehlers vor Jahren den Charakter überhaupt nicht leiden.

Da Raidri nun aber als der (scheinbare) 7. Gezeichnete in Aktion tritt und ich außerdem die gut gelungene Lichtvogel-Expedition auf meine Gezeichneten-Gruppe umschreibe, sehe ich da in Zukunft ein größeres Problem.

Der Spieler, der den Schwertkönig nicht leiden kann, ist der Träger des 2. Zeichens, also als könnte der Charakter sicher auf Raidri offen zu gehen, aber ich möchte nicht, dass die Qualität der Kamapagne unter dieser Einstellung meines Spielers leidet. Ich möchte Raidri natürlich auch nicht einfach weglassen, da er ja mir und dem Rest taugt. Es muss eine Lösung geben, wie ich den Spieler des 2. Zeichens an Raidri gewöhnen kann, damit ich es möglichst allen Recht machen kann.

Thorsten erwähnte in seinem Thread etwas von "Er hat stets gesiegt und nie etwas erreicht" und mit der Familie. Hast du, Thorsten, und andere da noch konkretere Empfehlungen, wie ich Raidri dem Spieler schmackhaft machen kann?

Ich wäre unendlich dankbar
Gruß Aeantos

Ebrajin von Tuzak

[ | 07-12-06 | 16:07 | #2 ]

wenn ich recht verstanden habe bist du ja noch im Vorfeld oder zumindest am Anfang der Kampagne, damit bleibt massenhaft Zeit, deinen Spieler umzustimmen. Musst halt noch ein paar zusätzliche Szenen einbauen, etwa könnte Raidri mal zwangsweise als NSC bei einem Abenteuer dabei sein, bei dem man sich dann langsam über diverse Auseinandersetzungen näher kommen und alte "Mussverständnisse" überwinden kann o.ä.
Mir geht es ähnlich, allerdings trifft es bei mir den 1. Gezeichneten, da seh ich das recht unkritisch. Außerdem gibts ja wahrlich genug Gründe, diesen Über-Helden nicht zu mögen (Ich sage nur: Ferdoker Lanzenreiterinnen ;))

Wulffried Humberg

[ | 07-12-06 | 16:23 | #3 ]

"Er hat stets gesiegt und nie etwas erreicht"
Eine wahrlich gar treffliche Skizierung des sog. Schwertkönigs.

Nach meiner Meinung sollte es kein Problem sein, wenn sich 2+ der 7G INGAME nicht abhaben können.
Wenn man 7 Leute zusammensteckt ist nie alles harmonisch. Das bildet doch sehr guten rollenspieltechnischen Nährboden.

Wenn DER SPIELER OUTGAME aber mucken macht wird's eng...

Karfunkeldieb

[ 07-12-06 | 18:11 | #4 ]

Was genau war denn der Umstand weswegen er Raidri nicht mag?
Vielleicht finden sich da Lösungsansätze

Andreas

[ 07-12-06 | 19:08 | #5 ]

Evtl. ist es auch gar nicht so schlecht, wenn der Spieler vor der Entscheidungsschlacht durch einen schwermütigen Raidri überrascht wird, der die Fehler seines Lebens bereut und sein Testament schreibt - um dann später wie immer gefasst und mit angemessener Arroganz das Schlachtfeld zu betreten. So scheint etwas Menschlichkeit durch. Raidri weiß, dass er sterben wird, und wenn den Spielern das klar wird, werden sie vielleicht ihre negative Einstellung zurückstellen.

thorsten

[ | 08-12-06 | 07:12 | #6 ]

Hallo Aeantos,
wie schon Karfunkeldieb schrieb, es wäre gut zu wissen was der Spieler für ein Problem mit Raidri hat, oder saß er bei euch im Orkland neben NAhema auf der Kutsche? :)

Generell versuche ich immer mich in die NSCs die ich darstellen will hineinzuversetzen, z.B. bei Pardona mir entfernt vorzustellen wie man wohl drauf sein könnte wäre man 3000 Jahre vor Christus geboren worden und dazu noch der persönliche Spezi von JHWH.

Bei Raidri hieße das man hat fast jeden Im Zweikampf besiegt den es zu besiegen gibt. Man ist ein Held, man ist reich, man ist adelig und fast alle aventurischen Frauen fallen mit gespreizten Beinen in Ohnmacht wenn man vorbeireitet.

Das ist bestimmt ne Zeit lang toll, Graf, Schwertkönig und Stecher von Winhall zu sein. Aber irgendwann, wenn der Herbst des Lebens sich neigt ist es womöglich leer. MAn mag merken das viele Freunde und Anhänger dem Mythos des Schwertkönigs folgen und ihn lieben, nicht dem MEnsch Raidri. Auch die Frauen, sie geben sich einem Mythos nicht dem verletzlichen Mann Raidri hin.
Er hat keine Frau die ihn pflegt wenn er krank wird, keine Familie die ihn trägt, keinen Menschen an dessen Schulter er sich lehnen und mal schwach sein kann. Das ist Raidris Schwäche und das macht den gräflichen Enduriumsuperstecher eigentlich sympatisch.

Hoffe das hilft Dir.

Gruß thorsten

Gwydon

[ 08-12-06 | 18:59 | #7 ]

Dass die Spieler auf Raidri den Superschwertmops negativ reagieren könnten, hatte ich durchaus auch befürchtet, als ich ihnen den Kerl zu Krieg der Magier mitgeschickt habe; wir hatten den alternativen Einstieg mit der Rakoriumsexpedition und die SCs waren zwar die künftigen Gezeichneten, aber halt "erst" 11. Stufe. Ich habe, um dem vorzubeugen, folgende Darstellung gewählt, die möglicherweise vom offiziellen Raidribild aus den Romanen abweicht - nur kenne ich das schon kaum, und meine Spieler gar nicht:

Bei mir ist Raidri eine lebende Legende, unbesiegbar mit dem Schwert, bla, bla, das Übliche. Was er allerdings nie getan hat, war, seine Klugheit extra toll zu steigern (alles in CH, GE und KK) oder sich mit Magiekunde zu beschäftigen. Das heißt, er ist unaufhaltsam etc.; er braucht aber in komplexeren Umgebungen (die Schwarze Feste ist eine solche) dringend jemanden, der ihm den Plot erklärt. Das gab den Charakteren die Möglichkeit, ihn als willkommene Verstärkung anzusehen, die man hie und da halt in die richtige Richtung lenken musste, und nicht als unbesiegbaren Alleskönner. Sie wussten dann in manchen Begegnungen seine charmante Kampftechnik auch durchaus zu schätzen, sonst hätte sie z.B. Die Kreatur einfach gefressen.

Schön war auch, dass unsere Streunerin sich von ihm heftig hat anbalzen lassen, um ihn dann - nicht unfreundlich, aber bestimmt - abblitzen zu lassen. Das hat er mit gutmütiger Überraschung zur Kenntnis genommen (wahrscheinlich auch nicht offiziell Raidri-typisch); hat geholfen, auch in der Hinsicht ein paar Punkte zu sammeln.

Andreas

[ 08-12-06 | 20:11 | #8 ]

Ich habe die Romane nicht mehr im Kopf, meine aber mich zu erinnern:

1. Raidri ist natürlich auch klug.
2. Raidri ist nie auf Dauer abgeblitzt. Es gibt nur eine eher widerwärtige "Sie will es doch auch, sie kann es nur nicht sagen" Szene.

Dein Raidri wäre mir lieber ;-). Sollte dem offiziellen Aventurien auch nicht schaden.

Gwydon

[ 08-12-06 | 22:59 | #9 ]

Ah ja; dachte ich mir, dass ich eher weit vom offiziellen Raidri weg bin. Bei mir ist er sozusagen auch nur ein Mensch, nur halt vollkommen unschlagbar, solange man ihm ein bis zwei Schwerter in die Hand drückt. Hat meines Erachtens nach gereicht, um seinen Legendenstatus auch gegenüber den agebrühteren Helden/Spielern zu unterstreichen (Raidri geht in den Nahkampf gegen das widerliche Oberviech, frisst die ersten dreißig Schadenspunkte, beginnt mit einem Ausfall, metzelt sich im drei-um-15-erschwerte-AT-pro-Runde-Stil durch die eine Seite der Kreatur...), und fürs Ego der Magierin wars aber auch gut, nach einer mittellangen Erklärung einer Analyse von ihm erst einen langen, verständnislosen Blick, dann ein "Das heißt, wir machen es jetzt nicht kaputt, ja ?", und nach ihrem "Genau !" ein dankbares Nicken zu kriegen. :)

NSCs, die sie nicht mögen, haben wir in der Kampagne eh noch genug... lustigerweise finden sie immerhin Dexter Nemrod cool. :)

the raven

[ 10-12-06 | 10:23 | #10 ]

Hi,
Also laut Roman entspricht Raidri dem einsamen Helden, den jeder toll findet, aber keiner kennt den Mann dahinter.
Stellt euch einfach vor ihr trefft auf euren eigenen Helden. Wer würde die mögen. Sie sind stark, klug, weltgewandt,haben unzählige Verhältnisse gehabt, sind mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, haben angeblich Göttliches Wirken selbst gesehen, sind Ogern, Drachen, Lindwürmern gegenübergestanden oder haben sie besiegt,....
Das klingt nach ekelhaften Angebern, oder. Raidri ist ein Spielerheld als NSC, darum haben viele Helden ein Problem mit ihm.

Laut Roman wird er mit dem Beginn der Kampagne ein Suchender. Er begreift, daß nicht Menschen gegeneinander kämpfen sollen,sondern die Dämonen die Feide der Schöpfung sind. Wenn der 2. Gezeichnete, der zum Bündnis bittet, damit ein Problem hat, ist es der Spieler, der damit ein Problem hat.

lg Raven

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