Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Zeichen und Gezeichnete

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mercutius

[ 01-01-04 | 20:45 | #1 ]

Die Zwölfe zum Gruße,
da das Thema der Zeichenverteilung derzeit ja wohl im Trend liegt, würde ich gerne eure meinung zu meiner Heldengruppe, die kurz vor AoE steht, und zu der vorläufigen Zeichenverteilung hören bzw. lesen. Die Kandidaten sind:

Schelm. Niedrigstufig und immer für einen Lacher gut. Leider der einzige Magiebegabte und deshalb fürs 1.Zeichen reserviert. Auweia.

Novadi. Rastullahgläubig, aber trotzdem anderen Kulturen und sogar Frauen aufgeschlossen und unvoreingenommen. Hatte ich fürs 2.Zeichen vorgesehen.

Söldner. Aus dem Mittelreich stammend und der Mann fürs Grobe. Ich hatte vor, langfristig aus dem Charakter einen Kor-Geweihten zu machen. Göttlicher Beistand ist nie verkehrt.

Thorwaler. Trinkfreudig und geht keiner Rauferei aus dem Weg. Bekommt das 3.Zeichen. Ist möglicherweise recht stimmungsvoll, wenn er als H´Rangar-Feind selbst zu einem geschuppten Echsenmonstrum mutiert.

Golgarit. Reine Meisterperson und auch nicht in jedem Abenteuer dabei. Für kein zeichen vorgesehen.

Vielleicht nicht ganz die typischen Weltretter. Also was haltet ihr davon, geht das gut oder sollten wir uns nochmal zusammensetzen und neue Chars auswürfeln.
Voller Erwartung

mercutius

Ingelham

[ | 02-01-04 | 00:20 | #2 ]

Also, ich würde mir überlegen, ob es Sinn macht, den Schelm zum ersten Geweihten zu machen. Wahrscheinlich kann er mit dem, was er dann sieht auch nicht viel mehr anfangen, als ein nicht magisch begabter Charakter.
Hingegen könnte ich es mir als reizvoll vorstellen, dem Schelm das zweite Zeichen zu geben und ihn als Mittler zwischen allen Parteien wirken zu lassen. Mit seinem ganz eigenen Charme könnte ihm das vielleicht sogar mehr oder weniger gut gelingen.

Eine thorwalsche Echse klingt auch nach einer Herausforderung für den Spieler, wenn Du meinst, ansonsten würde sich sicherlich auch der Söldner anbieten. Der Thorwaler könnte stattdessen das vierte Zeichen bekommen. Könnte auch interessant werden, wenn die Hand mal was mitgehen lässt und der Thorwaler von anderen Tervernenbesuchern des Diebstahls bezichtigt wird.

Dem Novadi das Auge? Oder dem Söldner? Letzterer könnte sicherlich gut von dem Auge verlockt werden, sich Borbarad anzuschließen, damit es diesem näher ist. Natürlich nur, wenn Du so etwas in Deine Kampagne einbauen willst.

Stattdessen dann der Novadi die Echse? Sind ja wohl auch nicht die besten Freunde.

Aber Du kennst natürlich die Charaktere und deren Spieler am besten und kannst schlußendlich nur beurteilen was Sinn macht. (Und wenn die Zeichen sich nicht einverstanden zeigen mit ihren Trägern, können sie sich ja immer noch andere suchen ... )

Trotzdem mein Vorschlag (vielleicht nicht der konventionellste):
1. Zeichen -> Söldner
2. Zeichen -> Schelm
3. Zeichen -> Novadi
4. Zeichen -> Thorwaler

Gruß,
Ingelham.

mercutius

[ 02-01-04 | 14:00 | #3 ]

Wow, ein Schelm als Träger des zweiten Zeichens. Man stelle sich nur vor, auf einer geheimen Verhandlung der gesalbten Häupter Aventuriens und der Schelm kann sich nicht beherrschen und macht vom Bauchreden Gebrauch. Oder zur Begrüßung gibts erstmal eine Schelmenmaske, vielleicht gefolgt von einem Furzgeräusch aus Richtung Amene-Horas oder Dexter Nemrod. Das würde ich gerne sehen.

Aber den Söldner als Träger des 1.Zeichens, ausgerechnet. Ich dachte immer, das der Träger des Zeichens ein gewisses Mindestverständnis von Magie und ähnlichem haben sollte, was bei einem Söldner höchstens theoretisch vorhanden sein könnte. Allerdings gehört der Söldner meiner Gruppe nicht zu den belesenen Bücherwürmern, die in fremden Stätten erstmal Magierakademien und Hesindetempel plündern (natürlich im wissenschaftlichen Sinne).

Den Novadi als Echsenmonstrum könnte ich mir schon vorstellen.

Gruß,
mercutius

Ingelham

[ | 02-01-04 | 18:17 | #4 ]

Don't ask, you may get an answer ;)

Wie gesagt ist die Zuordnung sicherlich unkonventionell und nur Du kennst Deine Charaktere gut genug, um eine entsprechende Entscheidung zu treffen.

Das Mindestverständnis (im gildenmagischen Sinne) von Magie ist ja gerade auch das, woran es meiner Meinung nach einem Schelm mangeln könnte. Aufgrund der sehr intuitiven Art, Magie zu wirken, gehört er sicherlich auch nicht zu denen, "die in fremden Stätten erstmal Magierakademien und Hesindetempel plündern (natürlich im wissenschaftlichen Sinne)", oder?
Und wenn ich mich recht erinnere, hegen Kobolde (und somit wohl auch Schelme) schon fast einen regelrechten Hass auf Dämonen, also könnte es ein Schelm schon als Aufgabe akzeptieren (aber auch als Bürde und Belastung), ein Bündnis gegen den Dämonenmeister zu schmieden.

So richtig gut passt das erste Zeichen wohl zu keinem der Charaktere, daher wirst Du wahrscheinlich soweiso nicht darum herum kommen, entweder Deine Gruppe oder die Zeichen entsprechend anzupassen.

Angrosch zum Gruße,
Ingelham.

chankei ckecks

[ 02-01-04 | 19:11 | #5 ]

morgen, ich würde dem schelm auch das zweite zeichen geben obwohl die hand auch passen würde. der novadi sollte auf keinen fall der dritte gezeichnete sein sondern eher der söldner. vieleicht lässt du einen draconieter als nsc mitreisen lassen und ihm das erste zeichen geben.dem novadi kannst du vieleicht den pfeil geben.


chankei checks

Hogun

[ | 03-01-04 | 00:33 | #6 ]

Oh Mann, mit DER Gruppenzusammenstellung hast du dir ja einiges vorgenommen...

Ein Schelm passt mMn überhaupt nicht in die Kampagne (und nach meinem Willen gar nicht zu DSA) und ist auch die einzige Profession gegen die ich mich, entgegen den Wünschen meiner Spieler, immer noch energisch wehre.

Dem Thorwaler, als auch dem Novadi würde ich das dritte Zeichen auf keinen Fall geben. Wenn die gut gespielt sind, hassen die die Echsen wie den Tod.

Wie gesagt, ein bisschen kniffelig diese Zeichen-Vergabe-Frage...

mercutius

[ 03-01-04 | 13:58 | #7 ]

Okay, okay, also dann geht das 1.Zeichen vorläufig an den Söldner. Getrieben vom Zeichen sucht der Söldner die Nähe zu Borbarad/Borbaradianer und verfällt ihnen vielleicht sogar, und das Zeichen erwählt einen neuen Träger. Das wäre doch eine Möglichkeit.

Der Schelm kriegt das zweite Zeichen und wird zum Schrecken sämtlicher diplomatischer Bankette von Paavi bis Al´Anfa. Allerdings wird er wohl noch einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Da gebe ich Hogun recht, ein allzufröhlicher Charakter paßt nicht ganz zur Kampagne. Aber vielleicht kann aus dem Schelm ja noch eine Art Scharlatan werden. Ich glaube, die sind sich ganz ähnlich.

3. und 4.Zeichen bleiben weiterhin unklar. Schließlich hegen beide einen Groll gegen die Geschuppten und ihre Diener. Sowohl wie auch Elfen und Zwerge. Zusammengefaßt kann die eigentlich niemand leiden. Aber liegt da nicht auch eine gewisse Herausforderung darin; um die Bedrohung durch Borbi abzuwenden, wird man zu dem, was man am meisten verabscheut um so Feuer mit Feuer zu bekämpfen?

Oder wie seht Ihr das?

Schafron

[ | 03-01-04 | 16:35 | #8 ]

Sicher ist das eine Herausforderung, aber für den Char doch eine ziemliche Bürde.... natürlich musst du den Helden nicht zur Echse mutieren lassen und somit nicht so schrecklich schocken ;) Außerdem... wenn die Chars einen richtigen Hass auf Echsen haben, was spräche dann gegen Suizid?....

Außerdem ist es noch möglich, dass, sofern ihr Grenzenlose Macht spielen solltet, du einem deiner Helden den Schlangenreif von Herrn Megalon gibst.... hierzu siehe aber bitte unter der Rubrik "Grenzenlose Macht" nach...

Beitrag editiert am 3-1-2004 um 16:35 Uhr.

Ingelham

[ | 04-01-04 | 13:32 | #9 ]

Gerade weil Novadi und Thorwaler einen Hass auf Echsen hegen, werden sie sicherlich zu den ersten gehören, die sich dem Leviathan zum Zweikampf stellen. Ging meinem Zwerg damals auch so, allerdings hat sich auch noch unser Draconiter gestellt und so wurde er erwählt. Allerdings kann man diese Erfahrung ja auch so verinnerlichen, dass man ein gesteigertes Verständnis für das Wesen der Echsischen dadurch erhält und den Hass dann vielleicht in Grenzen halten kann.
Nichtsdestotrotz ist es natürlich ein Schock, wenn man sich nach und nach in eine Echse verwandelt. Aber bis den Betroffenen wirklich klar wird, was da passiert, sind sie sich vielleicht auch schon der Bedeutung des Kampfes gegen Borbarad bewußt geworden, so dass sie (hoffentlich) von suizidalen Handlungen absehen werden.

Aber es hängt natürlich auch davon ab, wieviel Du Deinen Spielern und ihren Charakteren zumuten willst.

Pierre

[ 04-01-04 | 17:42 | #10 ]

Mein Vorschlag:

1. Zeichen: Novadi (Bezug zu den Magiermogulen)

2. Zeichen: Söldner (Hinter den Kulissen muss in der entsprechenden Prophezeihung zum 2. Zeichen dann von Waffenbündniss die Rede sein)

3. Zeichen: Golgarit (Nimm einfach die Meisterperson, da Du ohnehin zu wenig Spielergezeichnete hast)

4. Zeichen: Der Schelm (Kein Kommentar)

6. Zeichen: Der Thorwaler (Wenn er doch schon so eine Urgewalt ist von wegen Trinkfreude und rauferei?)

Ist aber mit deiner Gruppe wirklich schwierig zu gestalten und gerade das 3. Zeichen einer Meisterperson zu geben ist leider auch etwas unbefriedigend. Gib dem Söldner beim Showdown doch noch die Gelegenheit Siebenstreich zu führen, da das 2. Zeichen bis dahin sein größtes "Pulver" wohl verschossen haben sollte.

merctius

[ 05-01-04 | 12:53 | #11 ]

@ Ingelham: Das 1.Zeichen gewährt einige Boni auf Hellsichtzauber, die einem Nichtmagiebegabten verloren gingen. Abgesehen von dem unnatürlichen Verlangen B. nahe zu sein und vielleicht noch Kraftinien zu erkennen hat es doch keine regeltechnische Bedeutung mehr. Oder übersehe ich da was?

@ Schafron: Okay, also der Schlangenreif aus GM kann auch als Joker taugen. Habe ich nicht bedacht. Wäre eine Möglichkeit, will ich mir aber jetzt noch offenhalten.

Ist eigentlich vorgesehen/ möglich, dass Chars vorübergehend oder permanent mehrere Zeichen tragen, wenn sie sich vertragen?

Ingelham

[ | 05-01-04 | 13:29 | #12 ]

In dem Fall würde ich das erste Zeichen wie ein Hellsicht-Artefakt nutzen, das sich (zumindest in der ersten Zeit) nach eigenem Willen aktiviert (bis der Träger so viel Erfahrung und Wissen gewonnen hat, dass er es bewusst einsetzen kann). Plötzlich leuchten vor den Augen des Trägers rote Linien und Punkte auf, mit denen er nichts anzufangen weiß: Was ist das? Woher kommt das? Wie geht das weg?

Also macht er sich auf den Weg zu einer Akademie, um mal ein bißchen Magietheorie zu lernen, aber natürlich muss der Akademieleiter erst mal überzeugt werden, einen dahergelaufenen Söldner in die heiligen Hallen zu lassen. Aber auf der anderen Seite findet sich vielleicht ein Verbündeter für's Leben, wer weiß? Und immerhin darf die Akademie dann sicherlich einen Blick auf das Auge werfen (vielleicht findet das Auge sogar hier einen würdigeren Träger?)
Im Gegenzug darf der Träger die Bücher studieren, kann wenn er die Kontrolle über das Auge gewonnen hat, die darin festgehaltenen Thesen analysieren und nachher in der freien Natur wiedererkennen, oder er beobachtet die Studiosi bei ihren Zauberübungen um sich die magischen Muster einzuprägen.

Gerade zwischen UG und BB herrscht viel Zeit um soetwas auszuspielen und Verbindungen zu knüpfen für die Zukunft. Vielleicht kann Dschelef Ibn Jassafar (hieß der so?) den Söldner auch bei seinen ersten magischen Gehversuchen an die Hand nehmen.

Interessant ist auch die Frage des Astralverbrauchs des Artefaktes. Wie viele ASP hat es, wie lädt es sich auf? Regeneriert es nachts aus freien Astralenergien W3? Oder zaubert es direkt mit der Lebensenergie des Trägers, wenn dieser keine Astralenergie hat?

Was mehrere Zeichen an einem Träger angeht, so wäre ich eher dagegen. Zum einen wäre der Charakter sehr mächtig, zum anderen gelten die Zeichen laut RV als beseelte Artefakte, die zwar nicht verlangen, dass man auf alle anderen Artefakte verzichtet, aber dennoch deutlich eifersüchtig und machtgierig sind. Und stell Dir mal vor, zwei (oder mehr) mächtige, eifersüchtige Artefakte buhlen um Deine Aufmerksamkeit und Dein Wohlwollen:

Ständig versucht die Hand das Auge auszukratzen, während das wandelnde Bildnis mit der Echse verhandelt...

Oder anders: ergib Dich Borbarad, ich bin die sieben Gezeichneten und habe Dich umstellt!

Gruß,
Ingelham.

edit: vor BB kommt natürlich noch PdG, trotzdem ist genug Zeit, auch um im Zweifelsfall noch GM zu spielen.

Beitrag editiert am 5-1-2004 um 13:37 Uhr.

Ingelham

[ | 05-01-04 | 13:49 | #13 ]

Zur Ergänzung:
Natürlich kann auch das Auge dem Träger erklären was er sieht, aber wer garantiert, dass es die Wahrheit sagt? "Da siehst Du das? Das ist SEINE Macht! Merke es Dir und folge der Spur wenn Du sie siehst!"

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 06-01-04 | 19:19 | #14 ]


Auge und Hellsicht -

also ich kann mich indirekt Ingelham nur anschliessen....

das kann doch rollenspielerisch ganz interessant werden, einem absolut MAgie-unbgabten einen Analys einer Kraftlinie zu beschreiben....
- bzw. was der dann damit anfangen kann....

mercutius

[ 06-01-04 | 22:30 | #15 ]

Okay, das hört sich doch ganz gut an für den magieunkundigen 1.Gezeichneten. Vor allen Dingen in Sachen Träume und Visionen ergeben sich da neue Möglichkeiten. Mitten am Tage bekommt der Söldner Traumgesichte und eine Stimme flüstert: "Finde ihn. Suche ihn. Jage ihn!". Vielleicht in Kombination mit göttlichen Orakeln etc.. Ich denke, das gefällt mir.
Wie könnte denn ein solches korgefälliges Orakel aussehen. Irgendwer ne Idee?

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