Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Liscoms Weltbild

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Wanderer

[ 05-01-06 | 14:05 | #1 ]

Liscom von Fasar ist ja eine Kapazität auf dem Gebiet der Echsen. Sogar so sehr das er ihre Weltanschauung übernommen hat und zu Sad'Nav und Zaah betet. Gleichzeitig ist er Überzeugter Borbaradianer. Borbaradianismus Schließt allerdings anscheinen eine Verehrung von Göttern (ausser vielleicht eine Borbarad verehrung) aus. Zudem ist Liscom ein Fanatiker. Fanatiker können meines erachtens radikale Echsenanbeter oder radikale Borbaradianer sein.

Wie kommt es also zu einer vermischung dieser beiden Religionen die absolut nichts miteinander geimeinsam haben? Ist Liscom vielleicht gar kein Borbaradianer sondern er Verspriecht sich irgendetwas von Borbis Rückkehr was seinen Zielen (Verbreitung des Echsenkultes?) nützlich wäre. Kam er vielleicht dahinter das Borbarad schon im Zeitalter der geschuppten auf Dere wandelte?
Irgendwie verstehe ich diesen Kerl nicht

Féanor

[ | 05-01-06 | 14:47 | #2 ]

Ich sehe Liscom absolut als Borbaradianer und damit auch als gnadenlosen Pragmatiker. Er nutzt also die Echsenreligion quasi aus um seine Ziele zu erreichen, sie ist lediglich Mittel zum Zweck, was mMn gut in den Borbaradianismus passt.

Monk

[ | 05-01-06 | 15:46 | #3 ]

Der Borbaradianismus leugnet die Götter nicht, er verbietet nur deren Verehrung. Wenn man sie allerdings "anbetet", um sich ihrer Macht zu bedienen, ist das nicht unbedingt ein Widerspruch. So kann beides friedlich nebeneinander existieren.
Monk

Wanderer

[ 05-01-06 | 22:45 | #4 ]

In Rückkehr der Finsternis kommt das aber immer so rüberbeschrieben als sei er Überzeugt vom Glauben an die Echsen und wurde das ganze nicht nur deshalb betreiben weil er sich etwas davon verspricht.
Ansonsten erscheint mir euer Argument recht logisch :-)

Turambar

[ 30-01-06 | 16:02 | #5 ]

Ich bin mir nicht sicher, ob Borbaradianertum und Echsenkult wirklich im Wiederspruch stehen. Man bedenke:
1. Borbaradianer verehren Borbarad, allerdings als Magier.
2. Ziel des Borbaradianertums ist es, die Seelen der Borbaradianer bei Boron gegen Borbarads Seele einzutauschen.
2. Borbaradianer sind keine Magierphilosophen, denn für diese stellt z.B. ein Dämonenpakt keine vorteilhafte Situtation dar. Inwieweit Paktierer und sonstige Schwarzmagier überhaupt zur Götterverehrung neigen, ist eine Frage, mit der sich Charaktere aus Brabak, Al'Anfa und Lowangen schon öfters auseinandersetzen mussten.
Insgesamt wüsste ich nichts davon, dass das traditionelle Borbaradianertum Götterverehrung ausschließen würde. Es beinhaltet doch vor allem die Erweiterung des Wissens bzw. die Erlangung magischer Kräfte im Austausch für die Seele, die danach ja angeblich bei Boron landet. Für den durchschnittlichen Aventurier, der wohl nicht als strenggläubig gelten kann, eine durchaus interessante Option.
Wenn sich das jetzt noch mit dem Wissen vermischt, dass Magiern durch ihre Studien zur Verfügung steht, (man denke nur an die Bücher, die Liscom im AoE besitzt) können daraus leicht alle möglichen theologischen Konstruktionen entstehen. Als Beispiel dafür kann man ja mal in seiner Runde probieren, eine einheitliche Mythologie für DSA zu entwickeln, also z.B. den myranischen und den aventurischen Götterhimmel zu vereinen. Das ganze unter der Prämisse, dass jede Seite recht hat. Viel Spaß!

dmz

[ 31-01-06 | 23:36 | #6 ]

Ich habe einfach beschlossen, das Liscom Borbarad bzw dessen echsische Existenz (namen vergessen - siehe BB) als Sohn Ssad'Navs und Ssad'Hvars sieht.

Ich denke sowieso das Liscoms Borbaradianismus nicht mit dem normalen B. vergleichbar ist. Liscom hat weder einen Glasgötzen, noch glaubt er das Borbarad tot ist. Er weiß ganz genau wie er ihn rufen kann, ohne auf die Fallen in Borbarads Testament hereingefallen zu sein.
Liscom war auf seinem Gebiet eine absolute Koryphäe.

Grinsekatze

[ 01-02-06 | 11:34 | #7 ]

In Staub und Sterne steht, wie Liscom von Fasar seinen Echsenglauben mit dem Borbaradianismus in EInklang bringt: Er sieht ihn als SOhn zweier Echengötter, ich weiß aber nicht mehr, welcher.

Was den reinen Borbaradianismus angeht - da gibt es glaube ich ziemlich viele Strömungen. Der typische 'böser Schwarzmagier'-Borbaradianismus ist in so fern eh schon seltsam, weil wer ein wahrer Borbaradanhänger ist, ihn ja eigentlich nicht verehren, sondern danach trachten müsste, ihn zu übertreffen.

Der Feldwaldundwiesen-Borbaradianismus sagt glaube ich gar nichts über Götterverehrung, sondern bietet nur Zugang zu gewissem, verbotenen Wissen, aber wenn man anfängt, mit Dämonen Walzer zu tanzen, ist es halt irgendwann mit der Götterfurcht ohnehin vorbei.

Tatsache ist, daß ich meinem Vorredner zustimme - Liscom hat sehr viel mehr verstanden als der übliche Borbaradianer, allerdings hat er trotzdem noch einiges nicht oder falsch verstanden.

Garduin

[ 02-02-06 | 00:02 | #8 ]

Götterverehrung wird vom klassischen Borbaradianismus (laut des auf dieser Seite veröffentlichten Traktats) insofern abgelehnt als sie eine Einschränkung des eigenen Forschungsdrangs bzw. Geistes bedeutet. Ein Hesindeverehrer würde sich insofern selbst einschränken, als er niemals das von Hesinde als verboten angesehene Wissen erlangen könnte/wollte/sollte.
Mit Echsengöttern kenne ich mich nicht aus, aber ich glaube nicht, dass Sad'Nav einen Wertekanon vertritt, der so etwas wie verbotenes Wissen kennt, oder?

Grinsekatze

[ 06-02-06 | 14:36 | #9 ]

@Garduin: Was den Wertekanon angeht, nein. Aber Liscom hat glaube ich eh eine sehr eigene Sicht von B. Wiegesagt, in Staub und Sterne stehts, aber ich besitz das Abenteuer leider nicth und kann nicht nachgucken.

Garduin

[ 08-02-06 | 21:41 | #10 ]

Ich darf den entsprechenden Absatz hier mal zitieren:

Zitat:  Er ist in seinem Glauben an die Notwendigkeit der Rückkehr Borbarads (den er als Sohn der von ihm verehrten Götter H'Szint und Ssad'Navv und somit als Gott ansieht) unerschütterlich.



Bei Liscom überwiegt die religiöse Komponente deutlich, einen Widerspruch mit der Maxime des uneingeschränkten Forschungsdrangs ergibt das meines Erachtens dadurch nicht, dass die Echsengötter keine Einschränkung des Wissens verlangen (korrigiert mich bitte, wenn ich mich täusche).
Außerdem soll Borbarad viel neues Wissen mit sich bringen wenn er zurückkommt (man denke an die versprochenen 77 Zaubersprüche).

Namaris

[ | 09-02-06 | 14:27 | #11 ]

Was auch noch in das Weltbild von Liscom einfliessen könnte ist die Tatsache, dass Borbarad selbst an Amazeroths Angelhaken hängt,
in RdF steht, dass Borbarad mit seinen Ritualen versucht die Menschen von der Willkür der Götter zu befreien in denen er sie zu Borbaradianern macht damit sie selbst zaubern können.

Dieser Plan ist ihm von Amazeroth eingeben wurden, denn dies würde alle zum minderen Pakt mit Amazeroth zwingen und alle Menschen in die Fänge des Erzdämons treiben.

worauf ich hinaus will ist folgendes:

Amazeroth selbst benutzt Borbarad als Werkzeug um möglichst viele Seelen in die Verdammnis zu führen.

Da besteht doch die Möglichkeit, dass Amazeroth auch Liscom Wissen zuspielt um Borbarad zurückzuholen, da dies seinen Plan erst möglich macht.

Und dieses Wissen könnte er gefunden haben beim Suchen in ( gefälschten ) Echsischen Dokumenten welche auch falsche Darstellungen der H'ranga
enthalten.

Dies ermöglicht, dass Liscom neben den Dingen die er verstanden hat auch einiges falsch verstanden hat, den Wissen welches von Amazeroth kommt ist immer auch falsch und/oder gefährlich.

In Dokumenten Liscoms könnten die Helden dann auf solche Informationen stoßen und zusammen mit Informationen aus Rohals Versprechen ( lauft RdF werden die Helden dort Wissen über Borbarads Pläne erhalten können ) darauf stoßen, dass Borbarad selbst von Amazeroth getäuscht wird.

Auf diese Weise könnte man einführen, dass die Helden die gesamte Tragweite auch erfassen können.

Gruß,
Namaris

Garduin

[ 10-02-06 | 09:58 | #12 ]

Ich glaube nicht, dass Liscom sich hat blenden lassen.
In Staub und Sterne wenigstens gibt es keinen Hinweis darauf, dass auch Liscom dem Seelengötzen den Dienst erwiesen hat. Ich bin der Meinung, dass er es als Täuschung erkannt hat und sich auf den einzig richtigen Weg konzentriert hat, den Meister zurückzuholen.

Und wenn Liscom dem Götzen nicht geopfert hat, müsste er schon willentlich einen Amazeroth-Pakt geschlossen haben. Dafür ist er einfach nicht der Typ: er agiert viel zu kühl und überlegt.

Wanderer

[ 10-02-06 | 11:33 | #13 ]

Dennoch könnte Amazeroth Liscom, ohne dass er es bemerkte, falsche (oder besser halbwahre) Infos zugespielt haben.

Cassim

[ | 10-02-06 | 12:00 | #14 ]

Dem Stimme ich zu. Borbarad wurde ja auch ohne es zu wissen von Amazeroth gelenkt. Aber dann wüsste ich nicht, warum gerade die Helden wenn sie diese gefälschten "Uralten Aufzeichnungen" finden gerade drauf kommen können, dass Amazeroth dahintersteckt... wenn nicht mal ein Liscom bzw. Borbarad das zu erkennen vermag.

Dennoch müssen ja die Informationen die er für das große Ritual um Borbarad zurückzuholen gestimmt haben, sonst hätte diese große Satinav-Beschwöhrung sicher nicht funktioniert, oder nicht so wie sie sollte. ;-)

Namaris

[ | 10-02-06 | 12:12 | #15 ]

Ja sicherlich haben die Infos für die Satinav beschwörung gestimmt, es ist ja Teil des Plans von Amazeroth so lange er seine eigenen Interessen verfolgen kann, so lange sind die Dinge die man von ihm lernt auch richtig

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