Das Borbarad-Projekt

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Betreff: überlaufende(r) Gezeichnete(r)

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Wulffried Humber

[ | 03-08-05 | 11:05 | #1 ]

An mehrer Stellen der Kampgane wird betont, daß die Zeichen nicht eindeutig als "gut" einzuordnen sind. Manche verfolgen ihre eigenen Ziele. Das sie helfen, daß 11.Zeitalter zu beenden und das 12.Zeitalter zu beginnen ist unstrittig. Selbst das Schwert der Schwerter und Dexter Nomrod sind gegen Ender der Kampage nicht vollständig von der Rechtschaffenheit überzeugt.

Was haltet Ihr von folgendem Szenario:
Die Gezeichneten treffen mehrmals während der Kampagne auf Borbarad. Gespräche mit ihm sind sehr interessant. Wäre es möglich, daß einer der Gezeichneten (zB 3 oder 4) zu B. überläuft? Würde es den Dualismus der Zeichen nicht betonen?
Sicher müßte es spielerisch dann so kommen, daß sich etwas danach das Zeichen von übergelaufenen Träger löst und sich einen neuen Träger sucht. Aber ich stelle mir hier große rollenspielerischen Möglichkeiten vor, wenn sich zumin. kurzfristig ein wirklicher Graben zwischen den Trägern auftut.

Andreas

[ 03-08-05 | 12:53 | #2 ]

Dazu gibt es bestimmt schon mehrere Threads... Zusammengefasst etwa:
Ja, Helden könnten überlaufen und auch wieder zurückkehren, im Guten wie im Bösen.
Ja, die Zeichen haben einen eigenen Willen.
Ja, ein Zeichen würde einen übergelaufenen Charakter verlassen, wenn es ihm zweckmäßig erscheint. Es würde aber auch bleiben, wenn das dem Ziel eher dient (1. Zeichen will z. B. in B's Nähe kommen).

Wulffried Humberg

[ | 03-08-05 | 13:38 | #3 ]

@Andreas:
Danke für die Antworten. Diese waren mir grundsätzlich bereits klar, da ich mich hier im BF schon etwas umgesehen habe.

Ich wollte nur nach konkreten Beispielen oder Erfahrungsberichten einzelnen Spieler oder SL fragen.

Zum Beispiel ein extremer Verrat innerhalb der 7G mit dem beinahe Ende der Gemeinschaft oder dem Tod einiger Gezeichneten.
Oder spielt in einer Situation etwa einer der G. nur den Überläufer, um so an B. ranzukommen?

Dominic

[ 05-08-05 | 11:01 | #4 ]

Ist eine sehr schöne, rollenspielerische Idee, dass einer der Gezeichneten zum Überläufer wird.

Aber dass die Spieler von sich aus zum Überläufer werden, ist denke ich eher unwahrscheinlich, weil sie sich gerade bei DSA und speziell bei der 7G-Kampagne doch eher als "die Guten" sehen. Aber man kann sie als Spielleiter ja bewußt etwas pushen, um die Kampagne noch spannender zu machen... Ein paar Vorschläge:

Eine Idee wäre beispielsweise, dass jemand wie Dexter Nemrod persönlich an den vierten Gezeichneten herantritt (oder halt den phexgefälligsten). Die Szene müsste auf jeden Fall in Abwesenheit der restlichen Gruppe ausgespielt werden. Nemrod eröffnet ihm seinen Plan, dass der Gezeichnete Verrat an seinen Freunden begehen muss und scheinbar zu Borbarad überlaufen soll. Ziel ist es, das Vertrauen Borbarads zu gewinnen und Informationen über den Dämonenmeister zu erhalten, vielleicht sogar zu versuchen, ihn zu meucheln. Deshalb muss der Gezeichnete im Unwissen der anderen handeln, damit es echt wirkt. Die Spieler sollen wirklich glauben, ihr Freund ist ein Überläufer. So ein Szenario bietet sich an, wenn z.B. der betreffende Spieler für einen längeren Zeitraum nicht bei der Gruppe mitspielen kann. So kann der Meister ihn als "bösen" NSC mehrmals auftauchen lassen. Irgendwann kommt dann nach erfolgreicher Mission die Wahrheit ans Licht: Der Freund ist immer noch auf Seite der Helden und musste sie anlügen, um seine Undercover-Aktion nicht zu gefährden. Evtl. hat er aber jetzt genaue Pläne über die Truppenstärke und -bewegungen bei der Tobrien-Invasion. Evtl. hat Borbarad das aber durchschaut und hat ihm bewußt falsche Informationen zugespielt...

Ein anderes mögliches Szenario wäre, dass eines der Zeichen (z.B. das Almadine Auge) überhand nimmt und den helden in Borbarads Nähe "zwingt", indem es ihm Dinge einflüstert, die ihn zu Borbarad führen. man könnte mit dem Spieler absprechen, dass er immer mehr den Wunsch verspürt, zu Borbarad überzulaufen, was er dann rollenspielerisch lösen muss.

Oder man macht es ein bisschen wie beim Herrn der Ringe und spielt den Gezeichneten eine Information oder Waffe in die Hand, die man gegen den Feind verwenden könnte: Beispielsweise die Möglichkeit, Nicht-Magiebegabte durch Borbaradianische Experimente zu starken Magiern zu machen - was im Kampf gegen Borbi ja sehr helfen würde. Jetzt könnte einer der Gezeichneten aus bestem Wissen und Gewissen handelnd so ein gewagtes Experiment vorbereiten, während der Rest der Gruppe erfährt, dass das ganze unangenehme Nebeneffekte hat (z.B. Borbarad hätte Macht über die so erzeugten Magier). Evtl. ist der eine Gezeichnete aber durch sein Zeichen so von seiner Idee überzeugt, dass er sich nicht mehr abbringen lassen will. Wäre eine nette Abenteuerhandlung, die sicher einige Abende füllen könnte.

Akasha

[ 05-08-05 | 14:24 | #5 ]

Ich bin doch immer wieder froh diese Seite gefunden zu haben. Wir werden die BK ab Oktober fortsetzten (nach BB) und leider wird der 1. Gezeichnete nur sporadisch mitspielen können. Ich würde ihn ungern sterben lassen und selber als NSC spielen erst recht nicht. Wollte mir noch was überlegen und Eure Vorschläge wären sicherlich eine gute Lösung, vorausgesetzt der Spieler möchte auch.

Aber ein paar Unklarheiten ergäben sich da trotzdem.
Kennt Borbarad den die Geschichte des Alamiden Auges nicht, und dessen Hass? Schon klar, dass er darin keine Gefahr sehen würde, aber er würde dem 1. Gezeichneten doch gewiss nicht vertrauen, oder? Irgendwie fände ich es total fies, wenn ich meine Spieler so reinlegen würde. Also wenn ich sie zB eine Waffe gegen B. finden lassen würde, die B. dann nacher lenkt. Ihre Moral ist eh schon ziemlich unten, weil sie Borbarad nicht erwischen und soweit ich gesehen habe wird ihnen das auch lange nicht gelingen.
Eine Frage zwischendurch: wie haltet ihr eure Spieler so bei Laune? Wieviele Erfolge gesteht ihr ihnen so ein?

Wann würdet ihr einen solchen Verrat (zeitlich in der Kampagne) überhaupt einbauen? Da der Spieler des 1. Gezeichneten erstmal nicht da ist, wollte er sich in seinen Magierturm zurückziehen und forschen. Insbesondere Nachforschungen über Borbarad. Da könnte ich einen "Verrat" einbauen, doch fehlt mir noch die richtige Idee, denn leider habe ich lediglich einen groben Überblick über den Rest der Kampagne. Könnt ihr da einen Funken setzen? Wer könnte wo auf den 1. Gezeichneten zukommen oder wie könnte de Gezeichnete eine Fährte finden?

Vielen Dank vorab,
Akasha

Dominic

[ 05-08-05 | 15:04 | #6 ]

Akasha, der Tiefling? Das wär ja witzig... In dem Fall so von Tiefling zu Tiefling:

Gute Zeitpunkte für den erwähnten Aufhänger mit dem 4. Gezeichneten wären mMn, wenn sich Borbarad auf Maraskan eingenistet hat und die Tobrien-Invasion plant bzw. während der Invasion selbst. Da ist es plausibel, weil alle möglichen Geheimdienste Aventuriens sicher Interesse daran haben, ihm militärische Geheimnisse zu entlocken. Das wäre dann also so um den Zeitraum zwischen BB und RV.

Gezeichneter Nr. 1 könnte durchaus durch seine Nachforschungen von Borbarads Philosophie fasziniert werden. Sein Auge könnte ihm da diverse Dinge "einflüstern" und ihn natürlich durch Kraftlinien auf Borbarads Fährte locken. Zwar haßt das Almadine Auge Borbarad bzw. hat Angst vor ihm, aber das hat "Lich-com" von Fasar ja auch nicht aufgehalten. Womöglich äußert sich die Angst vor Borbarad in diesem beseelten Artefakt ja sogar darin, dass es drüber nachdenkt, sich ihm zu ergeben bzw. ihm zu dienen, um nicht von ihm verniuchtet zu werden.
Eine Möglichkeit wäre es deshalb auch, dass der Gezeichnete selbst zum Mithelfer bei der Erschaffung eines Körpers für Borbarad wird, also die Ereignisse in UG mit beeinflusst. Das Auge flüstert ihm das eben aus ANgst ein. Wäre eine nette Nebenhandlung, wenn die Helden den Gezeichneten erst wieder auf ihre Seite ziehen müssen.

Akasha

[ 05-08-05 | 22:13 | #7 ]

Eigentlich "Akasha- Königin der Verdammten" :-)

Danke für den Funken, Dominic aka Prometheus! Werde deine Idee zu einem Brand entfachen...

Hochachtungsvoll,
Akasha

Dominic

[ 08-08-05 | 09:31 | #8 ]

Hab ich mich geirrt. Macht nix.

Bitte, gern geschehen.

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