Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Ein Held ist, wer heldenhaft stirbt

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Gwen

[ | url | 29-07-05 | 15:15 | #1 ]

Ich stehe mit meiner Gruppe derzeit gerade bei den Trollen in RdE, plane aber schon lange und heftig am Ende der Kampagne. Leider ist das Abenteuer (3. Editionsauflage) da nicht gerade sehr hilfreich, da ich für meine Gruppe zu wenig Infos darin finde.

Worum es mir eigentlich geht, ist das Ende - bei dem die Helden eventuell sterben könnten. Ich habe mir überlegt, dass ich es ganz den Spielern überlassen will, wieviel sie geben wollen, und sie nicht unbedingt sterben müssen.

Mich interessiert wie ihr das plant oder durchgespielt habt.

Andreas

[ 29-07-05 | 17:27 | #2 ]

Siehe auch hier.

Wenn man das Ende gelesen hat, opfert man seinen Helden mit Freude. Ob das die Spieler auch so sehen, nun ja, das hängt wohl vom Meister ab. Ich bin auch sehr unsicher, ob man diese gewaltige Epik rüberbringen kann, die man als Meister beim Lesen empfindet.

Dominic

[ 29-07-05 | 17:36 | #3 ]

Ein paar Ideen sind schonmal hier im Forum zu finden.

Ich denke, man könnte durchaus in Einzelfällen einen oder mehrere der Helden überleben lassen, sie aber unter keinen Umständen mehr auf Abenteuer loslassen: Es gibt einfach nichts mehr für sie, was das Erlebte noch übertreffen könnte. Alles wäre nur noch ein fahler Abklatsch vom Erlebten. Es gehört sich einfach für so ein Epos, dass danach auch wirklich Schluss ist.

Ich habe vor, jedem Helden seinen verdienten Abgang zu ermöglichen. Wenn es da wen geben sollte, dessen allergrößter (Helden)wunsch es immer war, z.B. seine Geliebte zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen oder nochmal einen bestimmten Ort zu sehen oder in Frieden als Fischer über das Meer der Sieben Winde zu segeln, dann werde ich ihn vielleicht überleben lassen, um ihm diesen Wunsch zu erfüllen: Gezeichnet nicht nur von seinem Zeichen, sondern auch von der Alterung in AoE. Ich würde diesem Helden dann eine schöne Szene zum Ausklang erzählen und darin auch vorwegnehmen, dass er noch viele Jahre in Ruhe und vor allem ohne Abenteuer lebt und dabei immer wieder an seine alten Freunde denken muss. Er als letzter Verbliebener, zurückgezogen lebend und immer wieder an seine alten Freunde denkend, die vor ihm gehen mussten. Und endlich, am Ende seines erfüllten Lebens, kehrt auch er in ein göttliches Paradies ein und ist wiedervereint mit ihnen; dort, wo die größten Helden ihres Zeitalter hingehören.
So in etwa könnte ich mir ein Überleben eines Helden vorstellen.

Gwen

[ | url | 30-07-05 | 02:17 | #4 ]

Oh, danke.

Ich möchte meine Gruppe nicht einfach abservieren - egal wie episch, ich finde das Ende dann irgendwie stillos.

Gedacht hätte ich mir, dass es sicher Zeichen gibt, die ihren Träger dazu überreden wollen alles zu geben, auch sein Leben (1, 3, 6 und 7) und andere Zeichen auch auf ihren Träger aufpassen (2, 4, 5) - natürlich habe ich nicht im entferntesten vor die Helden noch auf ein Abenteuer loszulassen - ich hab sie ja praktisch mit der Kampagne grossgezogen :)

Radul

[ | 30-07-05 | 07:14 | #5 ]

Tja und Ich bin der Meinung, das sollten die 7G überleben, und es gibt mMn KEINEN Grund das sie sterben müssen, könnten sie in die Rewihe der Mover und Shaker aufrücken ihre Autoritas würde dann einem Erhabenen der Zwölfgöttlichen Kirchen entsprechen.

Monk

[ | 01-08-05 | 10:53 | #6 ]

Ich werde die 7G wohl sterben lassen, aber ich will das ein bisschen spektakulärer machen als im AB vorgesehen, so dass es nicht heißt: Borbarad ist tot, ihr auch, sondern dass sie einen elementaren Anteil an der Vernichtung der Dämonenkrone haben und dabei vergehen werden. Dann werde ich ihren Tod nach "ausspielen", mit dem Einzug in die Paradiese etc. musikalisch unterlegt mit "Somewhere over the rainbow/what a wonderful day" aus dem "Finding Forrester" Soundtrack. Wir haben zwar noch nicht mit den 7G angefangen, aber so wird es enden, ich denke für meine Gruppe ist das so am stimmungsvollsten.
Monk

Dominic

[ 01-08-05 | 11:03 | #7 ]

Hauptsache ist, dass nach der Kampagne Ende ist.
Ob die Helden nun tot sind oder bis ans Ende ihrer Tage glücklich leben; auf Abenteuer werden sie jedenfalls nicht mehr ausziehen. Und ich würde (und werde) ihnen jeweils einzeln ihr Ende beschreiben, sei es jetzt der direkte Einzug in ein göttliches Paradies oder die noch verbliebenen Lebensjahre bis zum Lebensende: Alles wird noch an diesem Spielabend bis zu Ende erzählt. Wie diese Enden genau aussehen, werde ich gegen Ende der Kampagne entscheiden: Das hängt von den einzelnen Charakteren ab.
Ich will keine Spieler, die am nächsten Tag zu mir kommen und fragen, ob sie "ihren Helden auf dem nächsten Con spielen können, jetzt, wo die Kampagne vorbei ist"... :-)

Feyamius

[ | 02-08-05 | 19:57 | #8 ]

Die würden dich ernsthaft vorher fragen? ;-)

Na ja, dass du ihnen ihr restliches Leben noch an diesem Spielabend erzählst, schließt nicht aus, dass sie einfach auf einen Con rennen und den Charakter spielen. Schließlich ist ja laut deiner eigenen Beschreibung zwischen dem Finale und dem Tod des Charakters noch eine Menge Zeit.

Ich denke ich werde die Charaktere alle sterben lassen. Ich hoffe, ich kann den Spielern während der Kampagne das Gefühl vermitteln, das auch aufkommen soll: dass sie freiwillig (!) das Letzte opfern, um Borbarad zu besiegen, und dies letztlich auch "gerne" tun.

Bye, Feyamius...
...der allerhöchstens den zweiten oder den vierten Gezeichneten überleben lassen würde. Und wenn dann der Spieler noch Abenteuer erleben wollen würde mit diesem Char, dann hätt' ich was falsch gemacht... oder der Spieler will den Helden ja auch vllt auf tragische Weise erkennen lassen, dass "danach nichts mehr geht"...?

Grinsekatze

[ 03-08-05 | 11:07 | #9 ]

Wenn ich mich daran erinnere, wie das Ende unserer Chars war...
mir tat es bis zum Schluss leid um meine kleine vierte Gezeichnete, weil sie (so war sie aber auch angelegt) eigentlich die war, die bis zum Schluss nie die Hoffnung verloren hat, und auch immer noch irgendwie an das Leben geglaubt hat. Halb habe ich gehofft, daß der Meister sie leben läßt, aber als dann der Augenblick wirklich da war, da wollte ich dann auch, daß sie geht, denn irgendwie... wars gut.

Unser Meister hat nach dem Verschwinden Borbarads dann erstmal uns die Augen schließen lassen und fünf Minuten oder so lang nur Musik gespielt, dann vorgelesen, wie Golgari uns abholen kommt.

Wir flogen dann (wieder musikuntermalt) übers Nirgendmeer, und zu 'into the west' aus Herr der Ringe legte uns der Meister dann jedem einen Zettel in den Schoß, bei dem bei jedem draufstand, in welches Paradies er einzieht, eine Beschreibung dazu und so...

War echt... genial...

Ich denke, ich werde es ähnlich machen, und auch bei diesen Helden läuft es eben 'schicksalsmäßig' darauf hinaus, daß quasi alle ihre losen Fäden vorher abgeschlossen werden, alle Geschichten sind erzählt, und hiernach sind sie dann wirklich bereit, zu gehen.

Mir gefällt die Symmetrie der ganzen Sache, ehrlich gesagt. Ich finde, wenn man bedenkt, wo Borbarad hinkommt, dann ist das auch so gut wie tot (eine andere Sphäre, aus der er nicht mhr zurückkommen wird), und eben solches passiert auch mit den Helden, jedem das Seine.

Ich hoffe, daß es am Ende nach einem gerechten Handel (Phex ;) ) aussieht, Lebensaufgabe für Lebensaufgabe, Materie udn Antimaterie quasi ;)

In diesem Sinne

LG

Die Katze

Grinsekatze

[ 03-08-05 | 11:12 | #10 ]

Etwas das mir auch noch einfällt:

Ich lasse die Helden mit zwei Gruppen spielen, mit die eine bestht aus den Gezeichneten, die andere macht so Späße wie Shafirs Schwur und andere Scherze. In Tobrien rennen dann beide Gruppen ständig an irgendwelchen verschiedenen Stellen rum und in Siebenstreich treffen sie sihc dann und arbeiten zusammen.

Die zweite, die nichtgezeichnete Gruppe wird hoffentlich auch an der trollpforte sein, und ich werde die Schlacht dann zwischen den beiden Gruppen aufteilen (das kann man ja durchaus sehr ausgedehnt spielen), wobei da schon eher der Löwenanteil von der zweiten Gruppe gemacht wiird - da man die Gezeichneten ja aufspart (wäre ja doof, wenn einer von denne dann in der Schlacht stirbt, na herzlichen Dank!) Die zweite Gruppe stirbt dann aber nicht, so geht es danach ja dann immer noch 'irgendwie' weiter.

Dominic

[ 03-08-05 | 13:43 | #11 ]

@Grindekatze: Wie jetzt? Zwei SPIELERgruppen oder eine SPIELERgruppe, die zwei HELDENgruppen spielt? *verwirrtbin* Im zweiten Fall stell ich mir halt die Zusammentreffen der beiden Heldengruppen etwas schwierig vor, da dann jeder Spieler seine beiden Helden spielen oder der Meister die eine Rolle übernehmen müsste. Solche Kontakte sollte man dann wohl möglichst minimieren.

Die Idee, dass es nach der Kampagne mit anderen Helden weitergeht und dass diese schon vor Ende von 7G mehrmals gespielt werden, ist sicher ganz sinnvoll und wird an mehreren Stellen in der Kampagne ja auch von offizieller Seite her vorgeschlagen - vor allem bei den Siebenstreich-Questen und bei mehreren Abenteuerszenarien rund um die Dämonenschlacht. Der schmerzliche Verlust über den einen Helden ist dann auch weniger schlimm, wenn man den anderen noch hat.

Radul

[ | 03-08-05 | 14:43 | #12 ]

Was Ich mir mal überlegt habe ist die Schlacht mit ihren verschiedenen Brennpunkten mit verschiedenen Gruppen zu spielen.Gegen den Wall, durch den Wall, die wandelnden Festungen,den Kampf im Wall usw...

Grinsekatze

[ 03-08-05 | 14:47 | #13 ]

@Dominic

Naja bei meiner DSA-Runde, in der ich spiel und nicht meistere, haben wir eh immer mehrere Runden am Laufen, die halt zu unterschiedlichen Zeiten oder auch mal parallel zueinander ablaufen.

Und ich denke daran, das ganze mit 2 Heldengruppen udn 1 Spielergruppe zu machen, das geht eigenlich ziemlich fein. Gerade in Siebenstreich mti den verschiedenen Zügen kannst du prima einzelne Züge mit den unterschiedlichen Gruppen spielen.

Und in der Dämonenschlacht ist das Schlachtfeld so groß, da kannman auch einen Abend nur die eine, einen Abend nur die andere Gruppe spielen oder zwischen den Locations hin und her schalten. Sie sollten bloß nicht zusammen irgendwas zu reißen versuchen, sondern jeder an seiner Ecke...

Grinsekatze

[ 03-08-05 | 14:52 | #14 ]

@Radul: Genau!

Wulffried Humberg

[ | 04-08-05 | 08:51 | #15 ]

Bei uns haben erstmal alle bei uns von Spielern gespielten Gezeichneten überlebt: G1 bis G4. Im Moment sind sie zustreut ihrer Wege gegangen und dürften manchmal vom SL bei Bedarf auftauchen. G2 und G4 (Magier und Luftgeode, die eh schon immer gut miteinander konnten) haben zu zweit versucht an Razzazor ranzukommen, was den G2 das Leben gekostet hat. War aber so vom SL und Spieler des G2 abgesprochen. Hat wohl die Moral, das selbst diese größten Helden ihres Zeitalters gegen die Erben Borbarads nicht ankmmen, wenn sie nicht zusammenarbeiten.

Mir gibts es ein gutes Gefühl zu wissen, daß mein 7G-Charakter (G3) noch irgendwo da draußen in Aventurien ist. Oder auch die anderen (G1 und G4) mal wieder irgendwo auftauchen. Uns bringen und sagen diese (nun) NSCs halt mehr als irgendwelche anderen wichtigen Persönlichkeiten Aventuriens, da sie unser Spielerleben 10-12 Jahre begleitet haben und dadurch uns ins Blut übergegangen sind.

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