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Betreff: Zeitpunkt für das sechste Zeichen

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Drake

[ | 11-04-05 | 15:43 | #1 ]

Hallo zusammen,

zwar hab ich die Borbardkampagne längst hinter mir, und werde sie wohl auch (leider) kein zweites mal spielen können, aber rein aus Neugier würde mich mal euere Meinung zu einem Problem interesieren das ich mit dem sechsten Zeichen hatte - nämlich dem Zeitpunkt der Vergabe.

Als ich damals spielte waren wir nur vier Helden, also ging das sechste Zeichen ohnehin an einen NSC (den Troll wenn ich mich recht erinnere).
So recht glücklich war ich mit dieser Lösung aber nie.

Mir stellt sich jetzt die Frage:
Wären es fünf Helden gewesen (bei mehr als fünf Helden finde ich die Zeichenvergabe recht schwierig, da ich das 5 und 7 Zeichen nicht so gut für Helden geeignet finde) hätte ich einem Helden das sechste Zeichen geben können.
Aber: Das Problem das ich sehe, ist das die Weihe des 6. Gezeichneten ja erst ganz am Schluß, fast direkt vor der Entscheidungsschlacht stattfindet. Der besagte Held hat somit zwei Nachteile gegenüber den anderen vier Gezeichneten:

1.) Er hat kaum eine Gelegenheit sich wirklich als Gezeichneter zu fühlen oder das Zeichen auszuspielen. Denn wenn er es bekommt steht das Ende der Kampagne bereits bevor und er trägt das Zeichen vielleicht maximal einen Monat. In dieser kurzen Zeit ist es schwierig die (wölfischen) Eigenheiten des Zeichens zu verkörpern.
Eine Verschwendung des vielleicht besten Zeichens.

2.) Er wird fast die gesamte Kampagne als einziger ungezeichnet sein. Während die anderen vier spätestens ab BB, also ziemlich genau der Hälfte der Kampagne ihr Zeichen tragen, so wird dieser Held immer anders sein. Und da die Gezeichneten ja eine Gemeinschaft bilden sollten, finde ich es mehr als unschön wenn eine Figur als einzige kein Zeichen hat. Sicher, er kann den Schlangenreif bekommen und vielleicht kurze Zeit die Rohalkappe tragen - aber das ist in meinen Augen nicht dasselbe. Auch wenn das sechste das mächtigste Zeichen ist, finde ich die Rolle dieses Gezeichneten eher unglücklich.

Spontan würden mir drei Lösungen einfallen:

1.) So wie ich es eben gemacht habe und das Zeichen einem NSC geben - aber was bekommt dann der Held? Außerdem ist das unschön weil die Eigenheiten des Zeichens (der Wolf im Held) sehr schön auszuspielen wären. Und es wären dann schon drei NSC auf vier Helden unter den Gezeichneten, mehr als ich gut finde.

2.) Der Meister spielt selbst einen Helden als Meisterhelden und dieser bekommt das Zeichen. Auch nicht so schön, aber immerhin besser als Variante 1.

3.) Der Gedanke der mir am besten gefallen würde, wäre den Zeitpunkt der Vergabe nach vorne zu verlegen, zumindest vor das Abenteuer Siebenstreich. RdE besteht ja aus zwei unabhängigen Abenteuern und ich denke das man die Trollfestung auch vor Siebenstreich spielen könnte (denn auch dieses Abenteuer bestreiten die Helden vom Konzil der Elemente aus).
Man spielt nach RV erstmal die Trollfestung und zeichnet den letzten Helden. Ob die Trolle ihr Thing (oder so ähnlich) jetzt zwei Wochen oder ein Jahr vor dem Krieg abhalten ist im Grunde unwichtig da Trolle ohnehin in anderen zeitlichen Maßstäben denken.
Danach spielt man dann Siebenstreich und der Held kann zumindest in diesem relativ langem Abenteuer ein wenig sein Zeichen auskosten.
Und nebenbei wäre auch die Reihenfolge wieder die richtige (ja ich weiß, Raidri ist kein echter Gezeichneter, sieht aber so trotzdem schöner aus).
Ob es sich allredings noch weiter nach vorne verlegen ließe ist wohl unwahrscheinlich, aber es ist zumindest besser als das Original.

Das wären jetzt meine Denkansätze.

Mich würde mal interessieren wie ihr das gehandhabt habt und ob euch (oder euren Helden) der späte Zeitpunkt des Zeichens gestört hat.

Gruß

Drake

Lindariel

[ 11-04-05 | 22:33 | #2 ]

Deinem ersten Nachteil, den du angeführt hast stimme ich zu. Bei dem zweiten denke ich, dass es stark von der Gruppenzusammensetzung und dem Spieler abhängt, der das Zeichen bekommt. Der eine ist vielleicht einfach stolz, dieses letzte und sehr, sehr mächtige Zeichen erhalten zu haben. Ein anderer ist eher enttäuscht erst so spät gezeichnet zu werden. Und ein dritter findet sich damit ab und versucht dennoch das beste aus der Situation zu machen. So gesehen gibt es denke ich keine pauschale Lösung für dieses Problem. Das muss jeder Meister so handhaben wie es seiner Meinung nach für seine Gruppe am passensten ist. Ein paar mögliche Varianten hast du ja bereits aufgeführt.

Ich werde es in unserer Gruppe so belassen wie es ist, evtl die Ereignisse auf dem Troll-Thing ein paar Wochen vorverlegen. Da ich mit 7 Spielern gesegnet/verflucht bin und auch meinen eigenen Helden mitführe, bekommt eh nicht jeder ein Zeichen. Da will ich die Spannung auch bis zum letzten Abenteuer aufrecht erhalten, wer der verbliebene Gezeichnete wird. Die nicht gezeichneten Helden habe ich dafür mit anderem wie dem Donnersturm oder Sternenschweif "entschädigt". So ist bisher jeder zufrieden gewesen und ich hoffe mal, das bleibt auch so!


Viele Grüße, Jörg

Andreas

[ 12-04-05 | 18:04 | #3 ]

Die Idee nach RV die Trolle zu spielen finde ich gut. Man umgeht damit auch das etwas unglückliche "Verhindern Sie auf jeden Fall, dass die Helden jetzt schon nach dieser Sache forschen" bzw. "Jetzt sollte den Helden plötzlich einfallen, in Draconia nach Hinweisen auf das 6. Zeichen zu fragen".

Sie können das Kind finden, den Berg besuchen, recherchieren und aufbrechen. Passt.

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