Das Borbarad-Projekt

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Betreff: "Borbard" sagen

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Garfield

[ | 11-01-05 | 10:22 | #1 ]

Hi ich würde gerne mal mit euch darüber reden, ob es irgendwelche Auswirkungen hat wenn man den Namen Borbarad sagt. Vor allem in Spielsituationen wo er 20mal während einer Diskussion genannt wird.

In Romanen wird oft versucht den Namen zu vermeiden z.B "Der Bethanier" usw. Auch haben viele ein sehr schlechtes Gefühl dabei wenn sie ihn doch aussprechen. Dann werden meist noch einige Schutzzeichen gemacht.

Meine Idee wäre den Helden die Bedrohung dieser Person schon in solch kleinen Dingen wie dem sorglosen Aussprechen seines Namens klar zu machen.

Mir und bestimmt jedem ist klar, dass es absoluter Kuhmist ist jedem Char der den Buchstaben B ausspricht ohne dabei das Zeichen Praios' zu machn sofort an Mundfäule, Fußpilz oder Alpträumen erkranken zu lassen.

Es geht mir darum schon im Voraus ein paar vorgeschriebe Zettel mit Unwohl und Beklemmungsgefühlen usw. usw. zu machen die ich dann den Helden geben kann sobald sie völlig ünbekümmert den Namen Borbarad in die Welt hinaus tragen. Bzw könnte es schon mal zu Schlafstörungen oder einem kurzen Alptraum oder sowas kommen.

Ich wäre natürlich froh wenn hier so etwas wie eine fertige Ideensammlung für die "Zettel" entstünde. Also werdet mal ein wenig kreativ.

Gruß Garfield

Brin

[ | 11-01-05 | 16:49 | #2 ]

Reiner Aberglaube. Der normale Aventurier kann nun mal nicht ermessen, ob Borbi ein Erzdämon oder Halbgott ist. Für sie ist er nur ein mächtiges, böses Wesen, also nennt man vorsichtshalber nicht seinen Namen und schlägt lieber ein Schutzzeichen mehr als zuwenig.

Dshafir

[ | 11-01-05 | 17:24 | #3 ]

Ich finde die Idee sehr schön. Vielleicht sollte man das aber nur für die Gezeichneten einführen. Diese sind ja mehr mit B. verbunden als die anderen Helden. Oder in Abhängigkeit von dem Aberglauben der SCs.

Ansonsten kann man einfach die abergläubischen von den NSCs entsprechend reagieren lassen. Dann werden die Spieler vielleicht von alleine darauf kommen, den Namen vorsichtiger zu verwenden.

Was ich mir auch stilvoll vorstelle, wäre, wenn es bei Nennung des Namens plötzlich dunkler wird, oder kälter oder ein plötzlicher Windhauch weht.

Fragt sich nur, wie sich das begründen läßt.

Prometheus

[ | 11-01-05 | 20:30 | #4 ]

Die Idee ist Super! Ich würde Dshafir zustimmen, dass es am Besten ist, wenn man den Spielern einfach durch NSCs vorspielt, dass man den Namen lieber nicht nennt. Da das wie schon erwähnt ja auch für Erzdämonen gillt, hier ein kleiner Literaturhinweis:

Mysteria Arkana (DSA3) Seite 134 - da finden sich ein paar solcher kleinen Effekte als Vorschlag

Der Gedanke, der dahinter steckt, ist der , dass man durch bloßes aussprechen einer großen Macht sie bereits ruft. (Bei Erzdämonen ja auch insofern möglich, als dass man keinen Zauberspruch dafür braucht sondern nur eine verzweifelte Anrufung) Bei Borbarad wäre das zumindest durch die Metamagisch manipulierten Borbaradianersprüche nicht ganz ausgeschlossen...

Kleiner Exkurs in unsere Welt: wusstet ihr dass es tatsächlich überbleibsel dieses alten Aberglaubens in unserem Sprachgebrauch gibt? Wer "herjemine" sagt. Ruft damit eigentlich "Herr Jesus Domine" spricht den Namen aber aus Respekt nicht ganz aus. Interessant oder?

Dshafir

[ | 11-01-05 | 23:59 | #5 ]

Schön orientieren kann man sich da auch an den Harry Potter Büchern, wo die ganze Zeit von Du-weißt-schon-wem bzw. Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf die Rede ist.

Und die mutigsten und aufgeklärtesten Geister trauen sich, den Namen dennoch auszusprechen und wehren sich sogar gegen diese Abneigung.

Richtig rübergebracht könnte es sogar dazu beitragen, dass den Spielern öfter mal ein Schauer den Rücken runterläuft, wenn dann doch mal einer der ihren diesen Namen erwähnt.

Brin

[ | 12-01-05 | 08:59 | #6 ]

Zitat:  Schön orientieren kann man sich da auch an den Harry Potter Büchern, wo die ganze Zeit von Du-weißt-schon-wem bzw. Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf die Rede ist.


Ein schöner Vergleich, wie ich finde. Denn auch wenn alle Welt Angst vor dem Namen hat und endlose Umschreibungen wählt, so passiert doch nie etwas, wenn Harry oder Dumbledore den Namen "Voldemort" aussprechen.

Zitat:  Und die mutigsten und aufgeklärtesten Geister trauen sich, den Namen dennoch auszusprechen und wehren sich sogar gegen diese Abneigung.


Man braucht sicherlich eine gewisse Abgebrühtheit, um den Namen "Borbarad" auszusprechen, und wie gesagt, der normalsterbliche Aventurier traut sich das sicherlich nicht ohne weiteres, aber ich habe Bauchschmerzen dabei, dabei Nebeneffekte auftreten zu lassen. Das ist ein Ereignis, daß ich alleine den Erzdämonen vorbehalten möchte. Wenn Borbarad ähnliche Effekte hervorruft, könnten die Spieler ihn mit der 7. Sphäre identifizieren – und das würde die Lösung der Kampagne, nämlich Borbis Seele zu retten, ad absurdum führen.

Zitat:  Richtig rübergebracht könnte es sogar dazu beitragen, dass den Spielern öfter mal ein Schauer den Rücken runterläuft, wenn dann doch mal einer der ihren diesen Namen erwähnt.


Spieler neigen da meistens zu erstaunlicher Resistenz… ;-) Aber man kann sicherlich einflechten, wie sämtliche Kneipengespräche verstummen, wenn die Helden ungeniert über Borbarad plaudern…

Garifeld

[ | 12-01-05 | 15:03 | #7 ]

Brin ich kann dir da nur zustimmen. 95% der "Auswirkungen" sind wohl rein autosuggestiver Natur. Genau wie wenn meine Freundin einen Psychohorror Film mit schaut und Nächtelang nicht mehr allein aufs Klo kann :-)
Dennoch finde ich die Idee nicht ganz schlecht wenn manchmal ( und das verlangt einiges an Fingerspitzengefühl ) eben doch mehr passiert; eben weil sonst das Gefühl aufkommt man könne ihn immer ohne Auswirkungen aussprechen.
Ob diese "Auswirkung" jetzt dann auch von IHM kommt oder ein kleiner unterbewusster Ausbruch magischer Energien eines Spielerzauberers wie Elf oder Magiediletant usw. ist soll mal dahingestellt sein, ausgelöst durch z.B. eine ANGST oder ABERGLAUBEN und kanalisiert in eine magische Fähigkeit. Wenn man dann auch noch sagt (falls das der Spieler überhaupt merkt) "Du hast eben einen AsP verloren" könnte die Sache bestimmt auch interessant machen.
Wenn sie dann auch noch selbst darauf kommen, dass dieser Effekt von ihnen selbst ausgelöst worden ist, ist das sogar eine SE Heilkunde Seele wert.

Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass das Bild von Borbarad dadurch nicht verfälscht wird (wie Brin schon richtig ausgeführt hat -> 7. Späre usw.)

Die Idee wie denn die ganze Umwelt darauf reagieren könnte ist übrigens auch eine Sache die wir hier behandeln sollten. Speziell natürlich für den zweiten Gezeichneten bzw die Phase in der noch niemand davon weiß was geschehen ist. Vor allem wie reagieren die wichtigen Persöhnlichkeiten Aventuriens.

Assiduon

[ | 13-02-05 | 18:42 | #8 ]

ich würde das nicht überdramatisieren, doch irgendwann wenn die helden den namen unverhofft aussprechen für ein schlechtes gefühl bei ihnen sorgen, in der art: "ihr wisst nicht wieso, doch kaum hat max mustermann den namen ausgesprochen, wird euch klamm ums herz. ihr schweigt, stille um euch. dann wird die nacht von einem langen schrei durchzogen, es klang wie ein, euch unbekanntes, tier." oder irgend so ein blödsinn. natürlich kann man dann im laufe der nacht noch ein ungewöhnliches und bösartiges wesen ins spiel bringen, als hätte der name das böse angelockt (besonders bei den G), eine lustige idee, wenn ich mir mein gefasel grad so anhör...das würde B. noch ein gewisses etwas geben, wenn sein name auf instinkt gerichtete solch einen einfluss hätte und den helden das nach und nach klar werden würde. so wie der aberglaube, dass des dämonensultans namen halbgötter zerschlagen könne, aber wissen wir, ob es aberglaube ist?

natürlich kann man es ganz unspektakulär beim aberglauben belassen, dann sollte man aber mind. einen psychosomatiker in der gruppe haben -:).

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