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Betreff: Sind Elfen mit dem ersten Zeichen badoc ?

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Morgon Tir Talies

[ | 30-10-03 | 07:17 | #1 ]

Ich frage mich schon seit einiger Zeit ob nicht Elfen die das erste Zeichen tragen eigentlich badoc sind ? Sollte ein gut gespielter Au oder Waldelf nicht schier verzweifeln wenn er plötzlich ein Auge in sich trägt das ab und zu kratzt und ab und wann rot glüht und ihm
Visionen zeigt ? Ein Mensch hat daran schon schwer zu knabbern, aber ein Elf doch noch vielmehr denke ich.
Die Zeichen sind ja besonders zu beginn der Kampagne schwer einzuordnen.
Meine Kampagne steht jetzt vor GM und meine Gruppe denkt im Augenblick immer noch daß sie durch die Prophezeiung HELFER ! Borbarads sind (Sie haben einfach die letzten Sätze der Orakelsprüche falsch interpretiert und ich möchte sie auch bis zur nächsten Magieschule die ihnen hilft das Rätsel zu lösen ein wenig auf die Folter spannen..)
Zurück zu meiner Frage: Wie wirkt sich das erste Zeichen EURER Meinung auf Elfen aus ?
Erkennen die alten der Sippen den wahren Hintergrund oder werden sie den Elfen verstossen... ?

Digorius di Karinor

[ 30-10-03 | 11:13 | #2 ]


Elfen die schon länger mit Nichtefen auf Abenteuerfahrt sind werden ohnehin von ihren Verwandten als seltsam angesehen.
In AoE steht soweit ich weiß, dass Zeichen sollte der Spieler erhalten der am intuitivsten handelt. Das würde doch zu nem Elf passen.
Gerade die Elfen bemerken früh die Rückkehr von Borbarad und so passt es auch ganz gut das einer von ihnen das Zeichen trägt dass den Dämonenmeister jagt.
Zumal der JAGDgedanke auf Borb ja zu einem jagenden Volk passt(das zudem noch magiebegabt ist).

Azzrael

[ | 30-10-03 | 13:05 | #3 ]

Meiner meinung nach ist der Elf garantiert Badoc, da er ja unter anderem Jahre lang (nehm ich einfach mal auf Stufe 8-13 an) mit Menschen und vielleicht auch Zwergen umhergereist ist und sich nicht um seine Sippe gesorgt hat. Außerdem ist er ja sozusagen als 1. Gezeichneter von einem Magiermogul bessesen und somit garantiert badoc!
Auch wenn in AoE steht das das Zeichen der Intuitivste Held bekommen solte würde ich es eher eihnem Magier oder Magie Gegner geben, da der Hass auf Borbi vom Auge teilweiße ja auch auf den Träger übergeht.

Zitat:   Gerade die Elfen bemerken früh die Rückkehr von Borbarad und so passt es auch ganz gut das einer von ihnen das Zeichen trägt dass den Dämonenmeister jagt.
Zumal der JAGDgedanke auf Borb ja zu einem jagenden Volk passt(das zudem noch magiebegabt ist).



Nun ich denke es passt nicht zu Elfen, da Elfen nicht aus Hass oder Mordlust jagen (Was beides auf das Auge in Bezug zu Borbi zutrifft). Ein Elf würde niemals mehr jagen als Verbraucht wird und er würde schon garnicht auf intelligentes Leben jagt machen.

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 30-10-03 | 14:03 | #4 ]

Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: Jeder Spielerelf wird zwangsläufig über kurz oder lang badoc werden, egal ob er ein Zeichen trägt oder nicht. Es gehört eben einfach nicht zum Wesen eines Elfen, auf Abenteuer auszuziehen, denn das nützt weder ihnen selbst noch ihrer Sippe oder dem Volk.

Zitat:  Sie haben einfach die letzten Sätze der Orakelsprüche falsch interpretiert und ich möchte sie auch bis zur nächsten Magieschule die ihnen hilft das Rätsel zu lösen ein wenig auf die Folter spannen..


Warum den Fehler in einer Magierschule aufklären? Weshalb sollten diese die Prophezeiungen richtiger lesen können, wo sie doch genauso wenig wissen, was tatsächlich passieren wird? Ich fände es wesentlich stimmungsvoller, die Helden in dem Falschglauben zu lassen, sie seien nur ein Werkzeug Borbarads. Früher oder später werden sie selbst herausfinden, dass dem nicht so ist. Oder sie werden sich dazu entschließen, sich diesem Schicksal zu widersetzen und dann nach Auslegungen der Prophezeiungen suchen, die ihnen auch ein anderes Handeln zugestehen.

Sebastian

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 30-10-03 | 17:02 | #5 ]

@ Sebastian: Du stellst es ein wenig so da, als könnte das Rubinauge einem abenteuernden Elfen eigentlich nicht mehr viel badoc hinzufügen, dem würde ich aber schon widersprechen: Es kommt natürlich schon auf den Elfen an, aber wenn selbst als Abenteuer kann er noch ein wenig elfisches Selbstverständnis besitzen (unabhängig davon, wie sein Volk und seine Sippe in sehen), welches durch die Übernahme (zweideutig) des 1Z deutlich erschüttert werden dürfte. Auch ein Elf auf Abenteuerreise dürfte noch Unwohlsein empfinden, wenn etwas derartiges mit seinem Körper und seinem Geist geschieht - denn selbst wenn er seine Sippe "verloren" hat (nicht im blutigen Sinne, sondern im Sinne, dass er sie ja verlassen hat und wahrscheinlich nie mehr zurückkehren können wird), bleibt ihm noch ein Stück seines elfischen Selbsts. Und dieses Selbst würde durch das 1Z quasi vergewaltigt, in jedem Fall aber stark aus dem Gleichgewicht gebracht - Harmonie interessiert das 1Z nunmal kein bisschen.

Das wäre die negative Interpretation. Man kann natürlich stärker auf die Ebene der Intuition abheben, wobei man da das Zeichen etwas anders aufbauen müsste: der Rache/Gier/Hass-Aspekt müsste zugunsten eines mystischen Ahnens und Schauens von Borbarads astraler Spur etwas zurücktreten. Der Elf müsste sich selbst als Verkünder von SEINER Rückkehr verstehen - und selbst wenn er dabei ein wenig paranoid wird könnte das Zeichen auch versuchen, mit ihm zu kooperieren, ihn zu unterstützen und eben nicht "gewalttätig" zu beeinflussen, so dass Elf und Rubinauge letztlich eine positive Einheit bilden. Das kann man auch mit Blick auf den "Geist des Magiermogul" rechtfertigen, wenn man annimmt, dass es im Augenblick der Manifestation des Auges im Elfen eine echte Synthetisierung beider Geister vonstatten geht, so dass die 1Z-Seele in der Träger-Seele aufgeht und mit ihr verschmilzt. Alle bisherigen "Träger"/Besitzer/Anwender des Rubins hatten einen ähnlichen emotionalen Einschlag wie er selbst, deswegen konnte sein Hass und seine Rachsucht bis heute bestehen bleiben - es gab nichts, worin er hätte aufgefangen werden können. Aber im Geist und in der Seele eines Elfen gibt es nur wenige solcher Motive und Emotionen, da ist sozusagen viel Platz zum Diffundieren... Was durchaus zu einer Veränderung des 1G führen sollte, aber auch zu einer Veränderung der Artefaktseele.

Naja, aber letztlich würde ich einen Elfen eher nicht für das 1Z heranziehen.

Lieber Gruß, Windfeder

Radul Aljett

[ | 30-10-03 | 17:30 | #6 ]

@Azzrael

Zitat:   Ein Elf würde niemals mehr jagen als Verbraucht wird und er würde schon garnicht auf intelligentes Leben jagt machen.


Wenn er dieses intelligente Wesen als Bedrohung ansehen würde, würde er dies mMn ggf absolut gnadenlos und effizient tun.
"Der Verderber der Welt" wie B mWn von den Elfen genannt wird, fällt garantiert in diese Klassifizierung.

Pierre

[ | 31-10-03 | 22:48 | #7 ]

Guten Tag

Der Elf, von dem oben gesprochen wird, hat sicherlich schon mehrere Jahre als Abenteurer auf dem Buckel. Das macht ihn auf jeden Fall Badoc. Aber meiner Meinung nach könnte doch folgendes gelten:

Der held wird durch das erste Zeichen sicherlich auf jeden Fall "Badoc". Aber dieses Schicksal droht den anderen Elfen ja auch, wenn Borbarad schließlich gewinnen würde. Bzw. Die Elfen würden umgebracht oder in einer Welt leben müssen, in der man als Elf nur "Badoc" sein kann. Also kann das "Badoc"-werden des Helden so interpretiert werden, dass er sein Elf-sein für die anderen Elfen opfert.

Das gliedert ihn zwar nicht wieder in die Gemeinschaft der Elfen ein, aber sollte doch zu deren Anerkennung führen. Damit wäre die Tatsache, das der Held "Badoc" ist auch kein Fluch mehr, sondern ein Opfer, um die anderen Gemeinschaft zu bewahren. Und das ist in meinen Augen wiederum sehr elfisch.

Gruß!

Azzrael

[ | 01-11-03 | 11:32 | #8 ]

@ Pierre
Also ist er dann sozusagen wieder normal? Nein ich denke das der Elf auf jedenfall badoc ist und das ihm Helden bonus erst am Ende der Kampange zu gute kommt. Sonst wäre das doch irgendwie überflüssig, oder?

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 01-11-03 | 12:20 | #9 ]

Der Elf meiner Gruppe verzweifelte auch langsam daran, dass er sich immer mehr seinem Wesen entfremdete. Das ging soweit, dass ich ihn keine neuen Elfenlieder mehr habe lernen lassen, weil er zwar seine Sippe nach langen Jahren mal wieder besuchte, sich dort im Salasandra jedoch wie ein Fremder fühlte. Die anfangs intuitive Verständigung mit seinem Reittier wurde über die Zeit auch immer schwieriger, bis er gegen Ende sogar bewußt Zauber zur Hilfe nehmen mußte.
Erst während des letzten Duells mit Borbarad spürte er wieder eine unglaubliche Harmonie und Gemeinschaft. Er fühlte sich wieder als Teil dieser Welt und ging schließlich auch ins reine Licht auf.

Sebastian

Morgul Administrator des Borbarad-Projekts

[ 01-11-03 | 13:38 | #10 ]

Also ich hab das sogar bei unserer Elfe so hart gehandhabt, dass sie selbst als Trägerin des friedfertigen 2. Zeichens von ihrer Sippe verstoßen wird und auch selbst an sich zweifelt, da sie sich immer weiter vom Licht entfernt. Letztendlich wird ihre Belohnung nach RdE so aussehen, dass sie endlich ins Licht eingehen kann.
Die Entfremdung von der eigenen Rasse führt auch wiederum positiver weise dazu, dass die Gruppe trotz aller indivuduellen Probleme stärker zusammen hält, was mMn sehr wichtig für die Kampagne ist. Lange rollenspielerische Konflikte, die sich in den Jahren aufgetan haben, sollten doch in dieser Kampagne in den Hintergrund treten, so dass jeder mit dem Kameraden mitfühlen und Leiden kann. Letztendlich bleibt dann nur noch der Konflikt der Zeichen.

Jörg

Pierre

[ | 02-11-03 | 11:41 | #11 ]

@Azzrael

Normal ist er sicher nicht, und er wird auch nicht wieder von den anderen Elfen in ihrem Kreis aufgenommen.

Aber die Elfen werden um ihn trauern und ihm gedenken, da er sein Elf-sein freiwillig geopfert hat, um dieses Schicksal von den anderen Elfen fernzuhalten. Die Elfen werden sich von ihm distanzieren aber eben anerkennen, was er da für sie vollbringt.

Azzrael

[ | 02-11-03 | 12:49 | #12 ]

Weißheit kommt mit dem Erfolg. Also ich kann nurnochmal wieder hohlen was ich gesagt habe. Nicht jeder Elf dem er begegnet weiß was der Held macht, erst wenn z.Bsp. in Rohals Versprcher ;-) Atavar Friedenslied stirbt denke ich weiß es JEDER Elf und dann erst stellt sich der Heldenbonus ein!

Beitrag editiert am 2-11-2003 um 12:50 Uhr.

Pierre

[ | 02-11-03 | 18:02 | #13 ]

@ Azzrael

OK, geb ich Dir recht. Rumsprechen wird es sich unter den Elfen dennoch.

Nathaniel besela byunda

[ 05-11-03 | 13:57 | #14 ]

Ich denke, auf Grund langem "Studiums" als Elbenspieler, das der/die Elb/e nicht badoc ist, da badoc eigentlich aussagt, das der Elb lange nicht mehr am Salasandra teilgenommen hat und so seine Stimme im Sippenlied fehlt und er langsam die Harmonie abbaut.

Hingegen sind ihm seine Brüder und Geschwister "abgeneigt" da das Auge eine dunkle Aura umgibt und dies die aNDEREN MERKEN

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 05-11-03 | 15:23 | #15 ]

Zitat:  ...da badoc eigentlich aussagt, das der Elb lange nicht mehr am Salasandra teilgenommen hat...


Und genau da liegt doch das Problem. Der generische 7G-Elf wird monate- oder gar jahrelang nicht in die Heimat zurückkehren können, um mit seiner Sippe am Salasandra teilzunehmen. Zudem wird er mit Situationen, Wesen und Orten konfrontiert, die ihn auf Dauer sehr stark von seinem Elfsein entfremden.
Er wird also nicht im hochelfischen Sinne badoc, weil er zu sehr menschliche Wesenszüge wie Hochmut und Egoismus annimmt, sondern er wird eher im spirituellen Sinne badoc, weil ihn die Umstände seines extremen Abenteuerlebens verschmutzen. Er muss mit sovielen beängstigenden und schockierenden Eindrücken fertig werden, hat dazu aber nicht den eigentlich üblichen Rückhalt des Salasandra. Mit seinen Gefährten wird er höchstens gegen Ende der Kampagne eine so enge, emotionale Verbindung aufgebaut haben, dass sie in Teilen das Salasandra zur Bewältigung solcher Traumata ersetzen könnten. Jede nicht verarbeitete und verdrängte emotionale Dissonanz wirkt sich jedoch negativ auf die innere Harmonie des Elfen aus, da dieser keine Möglichkeit hat, sein Lied im Salasandra wieder dem Rhythmus und der Melodie der Sippe anzugleichen, was einer inneren Reinigung gleichkäme.

Das ist zumindest meine persönliche Vorstellung eines Elfen, regeltechnisch gibt es ja nur wenig konkrete Aussagen zum Thema "badoc".

Sebastian

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