Das Borbarad-Projekt

Übersicht und Suche Abenteuerforum Kampagnenforum Allgemeines Forum

Betreff: Wie sucht man einen Wahren Namen?

Index ]

Andreas

[ 26-07-04 | 14:13 | #1 ]

Um meiner Gruppe das Konzept Wahrer Namen lange vor RdE bekannt zu machen, habe ich folgenden Ansatz gewählt (MI zu Phileasson Saga):

Meisterinformationen:  
Der Quitslinga Ramon hat sich bei uns mit Pardona zusammengetan, um sich an den Helden zu rächen, die ihn betrogen haben. Es gab auch außerhalb der Saga Begenungen mit ihm.



Dieses Wesen hat natürlich einen wahren Namen, und ich habe es so eingerichtet, dass es wirklich nur mit dessen Hilfe endgültig zu besiegen ist. Bis dahin kann es immer nur vertrieben werden. Einen so mächtigen Gegner hassen die Helden natürlich entsprechend...

Meine Fragen:

1. Welchen wahren Namen würdet ihr für dieses Wesen passend finden? Sorry für meine Phantasielosigkeit :-). Seine besondere Fähigkeit und seine Interessen gehen ja aus der Phileasson Saga hervor. In weiteren Begegnungen war es auf der Suche nach großem Geheimwissen der Helden oder hat einfach für falsche Anschuldigungen gesorgt, um sich zu rächen.

2. Wie kann ich den Helden unauffällig klarmachen, dass ein Wahrer Name hilft, wie kann ich Ihnen Hinweise auf den Namen zuspielen? Wenn der finale Kampf losgeht, sollen sie ja nicht tausende durchprobieren müssen, sondern nach zwei, drei Versuchen Erfolg haben. Es wäre aber langweilig, in der Greifenfurter Stadtbibliothek das Buch "Wahre Namen von A bis Z" herumliegen zu lassen...

3. Das besagte Wesen hätte allein aus Rache Grund, sich den blutigen Sieben anzuschließen. Meiner Meinung nach würden diese dadurch erheblich gefährlicher. Bei der Gelegenheit würden die Helden das Wesen also endgültig erledigen. Oder ist das eurer Meinung nach der falsche Zeitpunkt für die Abrechnung mit alten Feinden?

moe

[ | 26-07-04 | 14:55 | #2 ]

Hi,

ich kenne die Phileasson-Saga leider nicht (und dementsprechend auch nicht das Wesen), jedoch versuche ich mich mal:
Wenn das Wesen einen Hintergrund hat, dann erweitere diesen bis in die Kindheit oder ähnliches. Bringe einen NSC ein, der das Wesen noch aus dieser Zeit kennt und es dementsprechend mit dem wahren Namen anspricht... Eine solche Beherrschung muss mMn nicht verlaufen wie ein Befehl an einen Robotter, der dann sofort stur dasteht und auf instruktionen wartet - lass das Wesen lieber menschlich reagieren, dass es sich an den Namen erinnert, langsam gerührt von dem jetztigen Handeln ablässt und letztendlich den befehl wirklich ausführt.

Um die Helden noch ein wenig mehr zu fordern sollte die Aussprache des Namen nicht wirklich reichen - viel mehr sollten die Helden darum wissen und den festen Willen besitzen den Namen zu verwenden... damit soll ein Raten verhindert werden.

Gibt es vielleicht NSC's, die mitbekommen haben wie der Name verwand wurde, sich aber nicht darüber gewundert haben (fehlendes Hintergrundwissen...) ?

Nur so ein Vorschlag.

Grüße - Nico

Dirial

[ 26-07-04 | 15:51 | #3 ]

Gerade im Falle Ramons ließe sich die Information, dass manche Wesen, z.B. Elfen, Dämonen, Kobolde,... Wahre Namen besitzen und durch diese zu beeinflussen sind, über ein Abenteuer mit eben einem solchen Wesen vermitteln, z.B. eine Rumpelstilzchen-artige Verwicklung mit einem Kobold, oder eine misslungene Dämonenbeschwörung. Diese Information dann auf Ramon umzumünzen,

Meisterinformationen:  dessen Artgenossen ja durch das "Buch der Namen" unter Zwang stehen,

sollte dann für die Spieler nicht so schwer sein.

Generell eine gute Quelle für Wahre Namen sind seltene magische Bücher, manchmal aber auch alte Volksmärchen...

Meisterinformationen:  In der Philli-Kampagne würde sich z.B. das "Daimonicon" aus dem Himmelsturm anbieten.



Ein Wahrer Name ist mMn aber kein einfach auszusprechendes Wort, sondern eine Thesis-artige Anrufung, ein magisches Muster, das das innere, wirkliche wesen einer Kreatur enthält (bzw., im Falle eines Dämons, das Muster, durch das sich das Chaos als derische Gestalt manifestiert). Er kann daher auch nur von einem Magier formuliert werden. Einfach den Namen zu nennen, sollte also Ramon nicht besiegen, sondern höchstens die üblichen Mittel gegen ihn effektiver machen, so dass ein endgültiger Sieg endlich möglich ist.

Andreas

[ 26-07-04 | 18:25 | #4 ]

Vielleicht vermische ich da zwei verschiedene Konzepte... Es geht darum, dass den Spielern klar werden sollte, dass es etwas besonderes ist, dem Kind in RdE seinen Namen zu geben. Ich hatte angenommen, dass dies ein Wahrer Name sei.

Andererseits, es kann ja sein, dass Dämonen wahre Namen haben, die einer Thesis ähneln, während das Kind einen eher menschlichen Namen hat..

Was das Wesen angeht (sein Name in der PS bleibt besser MI), hat Dirial Recht: Es wird nicht auf Zuruf einfach in einer Rauchwolke verpuffen.

Der Hinweis auf die Phileasson Kampagne ist gut, hätte ich auch selbst drauf kommen können.

Meisterinformationen:  
Nehmen wir mal an, als Ramon das Buch der Namen mitnahm, wurden auch alle weiteren Abschriften wirkungslos. (Ich nehme an, im offiziellen Aventurien gab es ohnehin nur ein Exemplar). Der einzige Wahre Name, der in dem Buch aus der Philli-Saga nicht vorkam, hat aber seine Macht auch in den Abschriften behalten. Wer auch immer versucht, so ein Buch zu benutzen, wird es wohl bald enttäuscht ablegen (oder Besuch vom Erzdämon bekommen), und so könnte es als wertloser Plunder seinen Weg zu den Helden finden, die nicht schlecht staunen dürften.



Die Helden haben dann also eine lange Liste möglicher Namen, und sie brauchen "nur noch" ein Kriterium, um den richtigen zu finden. Das wiederum könnte sich anhand des inzwischen erworbenen Wissens um dieses spezielle Wesen ergeben und ist im Grunde eine Frage geduldigen Studierens, das ja nur z. T. ausgespielt wird. Ich lege ihnen einfach ein paar halbwegs passende Namen hin und lasse sie einen auswählen. Wenn sie daneben greifen, rufen sie damit vielleicht den Eigentümer dieses "verbrauchten" Namens herbei, ohne ihn kontrollieren zu können. Wenn das nur ein mal passiert, OK, aber nach dem achten Fehlversuch....

Ich muss mir also eine Liste von vielleicht 20 wahren Namen ausdenken, die lang sind und etwas über ihren Träger verraten. Wenn ihr da Tipps habt, her damit.... ansonsten ist mir schon viel geholfen, danke!

Dirial

[ 26-07-04 | 23:25 | #5 ]

Vielleicht sind die Konzepte nicht so verschieden... Auch bei der Anrufung eines Dämons mit Hilfe des Wahren Namens benutzt ein Magier ja eine Gedächtnisstütze, nämlich den Anrufungsnamen, genau wie er das beim Zaubern ja auch tut, wenn er die Thesis mit Hilfe von Gesten und gesprochenen Worten auslöst. Wahrscheinlich ist der weltliche Name "Rausch der Ewigkeit" eben eine solche Gedächtnisstütze, die in dem Kind dazu führt, dass es seinen Wahren Namen erkennt. Auch Elfen erfahren ihren Wahren Namen ja erst bei einschneidenden Ereignissen o.ä., vielleicht auch eine Art weltliche Repräsentation eines Wahren Namens. Übrigens werden in offiziellen Publikationen nie Wahre Namen von Elfen oder Dämonen genannt, da sie ja Thesis-artige astrale Muster sind. In manchen Abenteuern werden aber Namen von Kobolden, die meist einfach wie Buchstabensalat aussehen, benutzt wie ein Wahrer Name, mit Kontollmöglichkeit und allem.

Du solltest also, wenn du den Spielern Wahre Namen vorsetzt, klar machen, dass sie da ein astrales Muster vor sich haben, das man derisch ungefähr folgendermaßen übersetzen kann: "...

Meisterinformationen:  Das "Buch der Namen" aus der Philli-Saga scheint aber nicht den Wahren Namen der Dämonenklasse Quitslinga zu enthalten, da dann Ramon ja ebenfalls unter dem Bann stehen würde. Inwiefern individulle Quitslingas unabhängig beschworen und beherrscht werden können, weiß ich nicht. Eigentlich ist das ja eine Dämonenklasse, Individuen gibt's da normal ja nicht. Aber bei Iribaar weiß man ja nie... Meine Interpretation: An das Buch sind einige Quitslinga gebunden worden, die dann asl manifestierte Dämonen eine Zeitlang auf Dere lebten, und so individuelle Züge und sogar Namen entwickelten. Vermutlich sind die Muster, die den Namen jedes dieser Quasi-Individuen repräsentieren, die Muster, an die der Dämon gebunden ist. Daher ist das Buch wertlos, wenn Ramon es mal in die Finger gekriegt hat, da er die Dämonen daraus befreit. Es ist auch wertlos gegen Ramon, der ja nicht damit unter Kontrolle gezwungen werden kann (sonst hätte Zintiss es ja getan).

Nebenbei gibt's da ein Problem mit einem Wahren Namen Ramons, der Kriterien seines wahren Wesens beschreibt: Das wahre Wesen der Quitslinga ist unbekannt, an ihnen ist alles Trug und Täuschung. Allerdings könnte man Ramon durchaus als manifestierten Dämon beschreiben, auch ein Quasi-Individuum. Der hätte vielleicht auch einen eigenen Namen, der, sollte er sich vor allem wegen der Helden manifestiert haben, wahrscheinlich stark davon abhängt, was sie gemeinsam erlebt haben.

Andreas

[ 27-07-04 | 11:48 | #6 ]

Meisterinformationen:  Ich gehe davon aus, dass das Buch die fehlerhafte Kopie eines Originals ist, das auch Ramon gebunden hat. Der Fehler besteht in der Auslassung von Ramons Namen. Das Original würde also auch Ramon binden, aber zufällig wurde er nie gerufen. Die Echsenpriesterin hat das Buch so reichlich benutzt, dass Ramon auf die Kopie aufmerksam wurde, das Original ist ihm möglicherweise nie bekannt geworden.

Dadurch, dass Ramon das Buch an sich nehmen konnte, wurden die daran gebundenen Quitslinga frei und auch durch Anrufung ihres Wahren Namens nicht mehr beeinflussbar. Das Original Buch der Namen ist somit wertlos. Fast wertlos, denn ein Name ist im Original enthalten, aber nicht in der fehlerhaften Kopie - was ein normaler Leser kaum entdecken könnte.... Ramon ist also durch das Original noch zu beherrschen. Da unsere Helden aber nicht genau wissen, wie man das effektiv macht, sind sie vermutlich froh, den Namen irgendwie als Waffe einzusetzen.

Warum das Buch nicht von einem Quitslinga gesucht wurde, der im Original nicht drinsteht? Mh... vermutlich war Ramon in irgendeiner Weise mit dem Buch verbunden, z. B. weil sein Name in Bruchstücken doch enthalten war. Genug, um das Buch als Teil seiner selbst zu spüren, aber nicht genug für eine Beherrschung. Das Original wiederum enthält seinen Namen, so dass diese Macht gerade verhindert, dass er es finden kann.



Also, mir ist das logisch genug ;-).

Index ]

Antwort schreiben

Wenn dies dein erster Beitrag ist, lies bitte die Forums-FAQ! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Text

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

fett = [b] ... [/b]
kursiv = [i]... [/i]
Hyperlink = [url=http://www.xyz.de] ... [/url]
Meisterinformationen = [MI] ... [/MI]
quote-Umgebung = [quote] ... [/quote]