Das Borbarad-Projekt

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Bene

[ | url | 31-10-13 | 13:33 | #16 ]

Hm. Irgendwie habe ich mal wieder das Gefühl, Radul, dass du die ganze Kampagne an sich scheiße findest und du den Austausch hier im Forum nicht als bereichernd sondern als nervig empfindest. Ist dem so oder interpretiere ich da falsch? Beim Lesen kriegt man ja den Tonfall nicht mit, deshalb frage ich.

Radul

[ | 31-10-13 | 13:58 | #17 ]

MMn zur Kampagne:
Wenn es 2 Fehler gibt, die die Autoren nicht gemacht haben, dann kenne ich sie nicht.
Ich finde sie DSA Typisch undurchdacht, ungetestet, Ignorant gegenüber Setting und Regeln

Nein, ich empfinde den Austausch im Forum nicht als nervig, obwohl mich der "DSA-only-true-way" der manchmal rüber kommt wahrscheinlich reizt.

Ganz besonders wenn Material das dem widerspricht Regalmeter bei mir füllt.

Andererseits habe ich die Einstellung, das bei einer Diskussion hart zu diskutieren ein Vorteil ist, weil es zu besseren Ergebnissen führt.

Phaldas

[ 31-10-13 | 16:16 | #18 ]

Es ist nicht essentiell NSCs schwer zu überreden, sondern nach meinem Aventurienverständnis einfach der Fall. Die Helden haben ja eine hanebüchene Geschichte parat (Aha. Und der Beweis den wir haben ist eine Visions dieses Kerls mit einem was ? Edelsteinauge ? Vielen Dank. Dort ist die Tür) von einem Schwarzmagier der von den Toten wiedergekehrt ist und jetzt die Herrschaft über Aventurien an sich reissen möchte. Wer sollte ihnen da schon glauben ?
Ich habe ALLE NSCs mit Ausnahme von Rohezal sehr skeptisch reagieren lassen. Und dort wo die Helden sich keine Mühe gaben überzeugend zu sein, gab es dementsprechend auch keine Hilfe bzw. (von Seiten der Praioskirche) sogar noch Steine in den Weg gelegt.

Zur Hesindekirche:
Die Hesindekirche (z.B. Haldana von Ilmenstein) können die Vermutung äussern, dass B. ein Sohn Nandus ist. Das macht einen Riesenunterschied ob man gegen einen mächtigen Schwarzmagier oder einen Halbgott vorgeht. Ohne diese Information würde ich z.B. Saldor Foslarin überhaupt nicht reagieren lassen. Selbst wenn er den Helden glaubt, ist es (nur) ein weiterer Schwarzmagier. Mächtig vielleicht aber nichts was man nicht mit einer Lanze der PdL vernichten könnte.

Aber die Diskussion führt zu nichts. Wie bereits gesagt, ist es eine Frage der Spielweise. Und für mich ist ein sehr schönes Element, die Helden zunächst frustriert abblitzen zu lassen, um sie dann im weiteren Verlauf um so mehr von offizieller Seite zu unterstützen. Da meine Helden relativ profan sind (es ist das erste Mal dass sie überhaupt so etwas wie Heiltränke dabei haben und vielleicht mal ein einzelnes Gardianum-Artefakt), ist die Befriedigung umso größer, wenn sich das offizielle Aventurien endlich dazu durchringt, was zu machen. Und da kommt eben der zweite Gezeichnete ins Spiel.

Zu den Ressourcen. Findest du es wirklich so schwer dir da was auszudenken ? Ich finde das relativ leicht. Segnungen sind doch das Mindeste was eine 12götter-Kirche leisten kann. Akademien versorgen einen mit wertvollen Informationen oder sogar wie im Falle von Kunchom mit Artefakten. Die Maraskaner können einen Schmied besorgen der Endurium-Waffen fertigen kann, der Herzog von Weiden stellt Schlachtrösser, die KGIA etwas Bannstaub usw. und sofort...

Radul

[ | 31-10-13 | 20:19 | #19 ]

@Phaldas
da kommen Träger der Medal of Honour, Pour le merite, Victoria Cross rein, mit Referenzen in ihrem Fachgebiet die so ziemlich alles ausstechen ausser Rohezal und Prishya im magischen Fachbereich betreffs Elfenmagie, Daemonenbekaempfung, Finstere Magie bzw wo erfahrene Praiosinquisitoren blass dastehen wenn es um Namenloses und Daemonisches geht.

Die entscheidend am Zurueckwerfen der Orks beteiligt waren, etc etc

und da kommt man mit denen glaubt keiner weil denen glaubt keiner?

Erlaub3 mir zu sagen Humbug.

Ressourcen, bitte veralbere mich nicht!

Was haben die Druiden und Hexen Weidens zubieten?

Welche Unterstützung können die SCs mit Waldis Ring requirieren?
Unterstützung durch Rhodensteiner bzw Rondrakirche spez in Weiden?
Was passiert wenn Galotta, Xeraan etc getötet werden bzw schon tot sind?

Bene

[ | url | 31-10-13 | 21:27 | #20 ]

@ Radul

Ich bin auch ein Freund von Polemik. Deine Kommentare lesen sich jedoch fuer mich haeufig einfach nur extrem destruktiv. Wenn du DSA und seine groesste Kampagne wirklich so grundsaetzlich doof findest, wie du es beschreibst, verstehe ich langsam, woher das kommt. Aber dann ist ein DSA-und-G7-Forum vielleicht nicht das Richtige fuer dich? Ich trete ja auch nicht dem DSDS-Fanclub bei, nur weil ich den Bohlen kacke finde. Bei dir klingt es manchmal, als haette man dich gezwungen, dieses System und die Abenteuer um Borbarads Rueckkehr zu spielen. Bei DSDS schalte ich zum Beispiel einfach ab. Beziehungsweise gar nicht an. Ohne Fernseher.

Radul

[ | 31-10-13 | 22:23 | #21 ]

@Bene

Natürlich lesen sie sich negativ für jemand der den DSA typischen follow the Script Ansatz fährt , aber sieh dir mal eure "Ratschläge " an, die waren auch sehr destruktiv und jemand PG vorzuwerfen, desseb Spezialnische von 2 anderen uebernommen wurde im Munchkinsystem

Und dann noch ddiesen Spieler sanktionieren zu wollen und die beiden unsozialen Egotisten ...
Na lassen wir das.

Bene

[ | url | 01-11-13 | 09:01 | #22 ]

Ach, Radul, schoen, dass du weisst, dass ich meine Kampagne genau am Script konzipiert habe.
Und der Spieler des Zaubertaenzers stand anfangs vor einer Rahjaweihe, ehe er sich entschieden hat, sich auf Kampf und Magie zu spezialisieren. Aber ja, lassen wir das.

Radul

[ | 01-11-13 | 09:55 | #23 ]

@Bene

Lies mal deine Posts auf der ersten Seite, dann frage dich mal wie ich zu dem Schluss komme bzw wieso ich zu einem anderen Schluss kommen sollte?

Zitat:   .Und der Spieler des Zaubertaenzers stand anfangs vor einer Rahjaweihe, ehe er sich entschieden hat, sich auf Kampf und Magie zu spezialisieren ..


Und? Die Bedeutung bzw Relevanz dieser Tatsache erschliesst sich mir nicht wirklich?
Ausser das diese den Charakter mit dem 2ten Zeichen seinem Spieler noch mehr vergällen würde?
Warum ignorierst du aber, das da 2 andere sich in des Chars Spezialnische drängten und ihn verdrängten?

Phaldas

[ 01-11-13 | 15:07 | #24 ]

@Radul

Ich sage nochmal: Es kommt auf die Spielweise an. Es wird Gruppen geben, in denen angestrebt wird, dass die Helden möglichst stark und die Spieler alle Probleme alleine bewältigen sollen. Da reicht es vollkommen aus, die umgebende Spielwelt als Kulisse zu betrachten. Dadurch ähnelt das eigentliche Spiel aber auch immer mehr den Vorbildern der Computerwelt.

Ich halte es übrigens für einen Fehler derartige Größen ihrer jeweiligen Kunst in die Kampagne zu schicken. Denn welche Herausforderungen warten denn noch auf sie (zumindest in den ersten drei-vier Abenteuer) ? Wenn meine Spieler das gewollt hätten, wäre ich direkt mit Rohals Versprechen eingestiegen, sonst stiegen die notwendigen dramaturgischen Anpassungen und Steigerungen ins Absurde.

Und ja. Jeder offizielle Vertreter dürfte skeptisch sein und auch wenn du es anders spielen magst. Im "klassischen" Aventurien ist auch ein Erzmagier oder Drachentöter bestenfalls irgendwo zwischen Ritter und Baron einzuordnen. Ihr Ruf ist überhaupt erst der Grund dass sie zu den Mächtigen vorgelassen werden. Aber ihnen Glauben zu schenken ohne Beweise ist doch wohl etwas anderes. Zumal die meisten Vertreter ihnen auch gar nicht glauben WOLLEN. Hier kommt eben das zweite Zeichen ins Spiel und ein Spieler mit Freude an der Interaktion mit NSCs. Welchen Charakter er dabei spielt ist zweitrangig. Meiner Erfahrung nach sind aber die Helden solcher Spieler ohnehin selten darauf ausgelegt als Damage-Dealer oder Tank in der Gruppe zu funktionieren. Von Powergaming ganz zu schweigen. Leider macht es das neue DSA-System aber besonders leicht die berühmten eigeborenen Hexen mit Gefäß der Sterne und ähnliche Kandidaten zu spielen.

Das Gescriptete an DSA Abenteuern stösst uns allen immer wieder auf. Da bist du nicht alleine. Aber ein erfahrener Spielleiter kann damit umgehen. Und wenn er nicht weiter weiss, gibt es Foren wie die hier.

Phaldas

[ 01-11-13 | 15:15 | #25 ]

Und noch ein Beispiel aus meiner Runde zu Ressourcen und Interaktion mit der Spielwelt:

In UG müssen die Helden am Ende gegen eine Horde von Vampiren antreten, danach gegen einen Erzvampir, einen Gehörnten und Pardona. Selbst wenn meine Helden die Vampire vor dem Turm besiegt hätten, wären sie kaum noch in der Lage gewesen gegen die anderen Gegner vorzugehen. Also stand ich vor der Wahl die Zahl der Vampire zu reduzieren bzw. sie zu schwächen oder eines der anderen Elemente auszulassen. Glücklicherweise entschieden sich die Helden aber im Rhodenstein um Rat und Beistand zu bitten. Angesichts der politischen Situation war es den RG nicht möglich einen Trupp zu entsenden (was wiederrum das Finala banalisiert hätte). Aber ihr Apell reichte aus um einen durchreisenden Ritter der Göttin und seinen Knappen zu überzeugen. "Zufällig" war jedoch auch die PG aus AoE anwesend, um der Vampirseuche auf den Grund zu gehen.
Aus dem relativ langweiligen Gemetzel am Anfang des Finales wurde so einer der schönsten Kämpfe. Die Helden und die RG schützten die Praiosgeweihte lange genug, um ein Wunder zu wirken, dass das Sonnenlicht auf die Vampire herabstrahlen hat lassen. Ich konnte so sogar noch die Anzahl der Vampire erhöhen, weil es nun nicht mehr darum ging jeden Einzelnen zu vernichten, sondern nur lange genug zurückzuhalten.

Radul

[ | 01-11-13 | 21:52 | #26 ]

@Phaldas

Bitte beleidige mich nicht, indem du mich für dumm verkäufst und Weakgaming als Rollenspiel vs kompetente bzw Mächtiges Gaming als WoW Stil


Weak/Bauerngaming kann sich in kiesowschen Tavernenhohlschwafeleien, das-kann-man-doch-ausspielen Arien erschöpfen und Kompetene oder Mächtige Charaktere können hinausgehen und Taten vollbringen bzw versuchen!

Die 7G war genau für Phileasongefährten, Greifenfurtretter, Donnersturmfahrer vorgesehen.

Herausforderungen hm das musst du die Autoren fragen.
In AoE, würde ich die asozial-tollwütigen Praidioten und die Wüstenei als solche bezeichnen
UG, die Vampire und den Ort zu finden.

Das siehst du kulturell gesehen falsch, Beweise sind absolut irrelevant, was zählt ist das Wort der Chars bzw welchen Wert man ihm beimisst, wer bereit ist für ihr Wort zu bürgen - ihren guten Ruf/Leumund mit dem eigenen zu bezeugen.
Bei den genannten Beispielsorden werden bzw wurden die Träger egal welchen Ranges von jedem anderen Ranges zuerst gegrüsst.

Hm ich wüsste jetzt nicht, warum Tank, Damagedealer wie,Ritter, Rondrageweihte, Krieger, Barbar nicht das Face oder ein Face der Gruppe sein könnten oder sollten, ganz im Gegenteil die haben starke soziale Präsenz.

Welches DSA hat denn kein Gamism bzw was anderes als Gamism supportet? DSA1?
Interessant wenn man bedenkt das der Erfinder ein Munchkinerzähler war und die Regeln, die er selber schrieb als Rollenspielhindernis bezeichnet hat und Spieler die Regeleinhaltung fordern als Grottenbazi.

Was ist daran Leider, das DSA4 sowas möglich macht?

Als Spielleiter zu erfahrenem "Spielleiter", warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn es nicht funktioniert.

Mit anderen Worten, deine Runde ist zu schwach für die Kampagne und welche politischen Umstände sollte die Hilfe/Schutz der Gläubigen behindert haben?
Dazu erhöhtest du noch die Gegner aus dem Limbus um die NSCs scheinen zu lassen?

Phaldas

[ 02-11-13 | 09:51 | #27 ]

Ich sage leider, weil ungeübte Spieler dazu tendieren, das Maximum aus ihrem Charakter rauszuholen. Das DSA4-System begünstigt das. Andere Systeme lösen das Problem auf andere Weise (z.B. das Konzept Menschlichkeit in der Vampire-Serie), hier aber "muss" der Meister rechtzeitig eingreifen. Denn viele der Nachteile, die man sich für den Helden holen kann (um sich die netten Vorteile zu "kaufen") sind so angelegt, dass sie nur rollenspielerisch gelöst werden können (Neugier, Jährzorn, Ängste). Wenn du also mit optimierten Charakteren in einer Kulissenwelt spielst, beraubst du das Spiel um seine Möglichkeiten. d.h. nicht, dass ich das DSA4-System grundsätzlich schlecht finde, in vielen Bereichen ist es sogar deutlich besser als 1-3. Aber nehme doch einfach mal eine Heldengenierungssoftware und bastle einen Halbelf mit Fähigkeiten als Magiedilletant. Das ist kein Charakter mehr, sondern ein Paladin. Ein Charakterkonzept von dem ich ausgesprochen froh bin, dass es in DSA nicht existiert.

Wenn meine Runde zu "schwach" sein sollte, habe ich damit wenig Probleme. Immerhin müssen sie befürchten in jedem Finale ihr Leben lassen zu müssen, ohne das sie sich gegängelt fühlen. Gleichzeitig können sie den profanen Gefahren mit immer größerem Selbstbewusstsein entgegen treten. Eine wichtiges Element im Spiel ist doch eben genau die Entwicklung der Charaktere. Am Ende Kampagne werden die Helden, so sie überlebt haben, die Helden des Zeitalters sein. Wenn ich bei 6 Spielern aber von Anfang an lauter Stufe18 Helden in eine 8-11 teilige Kampagne schicke, sind die Möglichkeiten begrenzt, das Spiel noch spannend zu machen. Dass dir da die Kampagne "lame" vorkommt, ist mir schon klar. Ich fand die Konzeption des UG-Finales unausgegoren, also habe ich sie angepasst. Wo ist das Problem ?

Greifenfurt mit DSA3 ist übrigens das richtige Beispiel. Zuerst versucht man den Helden begreiflich zu machen wie bedrohlich die Orks sind. Orks die seit Kindesbeinen mit Waffen vertraut sind und in Unterzahl gegen kaisserliche Heere gewinnen. Dann treffen die Helden auf die ersten Schwarzpelze und hacken sich mühelos durch ihre Reihen. Warum ? Weil ihre Kampfwerte irgendwo zwischen Bauer und verhungernder Leibeigener liegen. Ist die Kampagne deswegen rundheraus schlecht ? Nein. Ich passe die Werte der Orks an, was problemlos möglich ist, weil noch so viel Potenzial nach oben ist. Bei Dämonen, Schwarzmagiern und Paktierern ist es jedoch genau umgekehrt. Natürlich kann ich aus einem Zant fünf machen, aber das erhöht nicht den Spielspass, sondern verrät nur schlechten Stil.

An anderer Stelle hast du mich falsch verstanden. Ich meinte nicht das ein RG oder Krieger nicht geeignet wäre als Sprecher der Gruppe zu fungieren (in diesem Tread habe ich ja genau dafür plädiert beim 2.Zeichen). Ich meinte, dass ein Spieler, der daran Spaß hat, selten seinen Held "optimiert" um in eine Nische zu passen. Schere, Stein, Papier ist ein großartiges Konzept für Computerspiele, aber nur bedingt geeignet für ein P&P. Meine Spielweise zielt darauf ab, jedem Spieler ausreichend Raum zu geben, seinen Charakter zu spielen und seine Rolle in der Gruppe zu finden. Und Supporter, Tank oder Damage-Dealer ist nicht damit gemeint.

Radul

[ | 02-11-13 | 11:43 | #28 ]

@Phaldas

Deine Wiederholungen des kiesowschen kompetente Charaktere sind böse, schlechtes Spiel und werden von Grottenbazis gespielt, trifft bei einem Munchkinsystem für Arme geschrieben, nicht designt, von inkomptenten Autoren und Kopisten bei mir weder auf Toleranz, Mitgefühl noch Verständnis.

Desweiteren wäre es für den Erhalt meines Goodwill in dieser Diskussion sinnvoll, wenn du deine Meinung nicht als unumstösslichen Fakt darstellst, ich habe btw ein oder 2 Regalmeter des Rollenspiels das diesbezüglich die Kopiervorlage für DSA4 war und ich kann dir versichern, das Neugier, Ängste definitiv hard ruled Effekt haben.
Der Kampferfahrene Ritter, der vor Schreck erstarrt vor der Schlange steht in voller Rüstung, ob Illusion oder nicht.
Neugier ist ähnlich, Curiosity kills the Cat

Wieso ist ein Paladin kein Charakter, hm Rodrigo Diaz(El Cid der Film), Storm Brightblade und Paksenarrion sind sehr interessante Charaktere was hat da DSA bzw Aventurien zu bieten?

Was hast du gegen das Paladinkonzept bzw was störte dich auf Dere daran?

Doch du solltest Probleme haben, wenn deine Runde zu schwach ist, das sind dann nämlich keine Herausforderungen mehr, sondern entweder Charaterbogenschredder, NSC Fan Service oder du musst sie in Watte packen, wie dein UG Beispiel deutlich beweisst .

Ich setze Charakterentwicklung nicht mit Werteverbesserung gleich.

Was ist bei 12 - 15 stufigen DSA Charakteren schwer daran es herausfordernd zu machen?

Nein, es ist einer der Gründe warum JdG schlecht ist, angemessene Encounter sind No Brainer.

Schere, Stein, Papier ist ein klassisches Designprinzip Klassen und stufenbasierter RPGs seit 1974.

Tank, Damage Dealer, Supporter sind Nischen bzw Funktionen die Charaktere im Kampf ausfüllen.

Tank e.g. Vollgerüstetern Ritter, Schwergerüsteter Doppelsöldner, Leibwächter/Schildträger /Macebearer

Damage Dealer;e.g. Vollgerüstetern Ritter, Schwergerüsteter Doppelsöldner, Berserker, Zwei Waffen Kämpfer

und btw das ist eine klassische Art wie Kämpfer, Krieger, Soldaten , Ritter etc IRL organisiert und eingesetzt wurden und werden so seit Sumer spätestens
Face: sozialer Bereich, Templeton Peck, Reden, verhandeln, kommunizieren, Barde, Geweihter, Händler, optional Ritter, klassische (nach Kämpfer und Anführer) Kämpferfunktion in DnD.

Wie sehr respektiert deine Runde die Rolle, (Spezial)nischen und Entwicklung von Charakteren?

Phaldas

[ 02-11-13 | 14:13 | #29 ]

Ich stelle meine Meinung nicht als unumstösslichen Fakt da, sondern habe stets betont, dass es eine Frage der Spielweise ist.
Würde ich eine stark reglementierte Spielweise bevorzugen, gäbe es eine Reihe anderer Systeme die geeignet wären. Eine noch höhere Rollenspielgewichtung wiederrum, wie sie in etwa Ars Magica implementiert ist, würde unerfahrene Spieler abschrecken. Von diesen habe ich jedoch zwei Stück.
Ein 15-stufiger Krieger in DSA4 hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit z.B. den Gehörnten in der Mine in PdG alleine zu besiegen. Zumal er der Stufe und mit diesem Erfahrungshorizont bereits darüber Bescheid wissen dürfte, wie man Dämonen verletzt. Stell ihm noch einen Magier mit Gardianum zur Seite und der Kampf wird lächerlich, zumindest wenn du dich streng an die Regeln hälst.
Der Paladin ist der klassische AD&D Charakter, der auf halbwegs vernünftiger Stufe eine Horde Orks tötet, ohne auch nur eine Verletzung davon zu tragen. In DSA bis zum dritten System wurde jedoch immer viel Wert darauf gelegt, die Kampffähigkeiten von Zauberkundigen einzuschränken und andersherum. Wenn dich ein Armatrutz, Axxleratus und ein Fulminictus nur 3 GP kosten, ist das nicht mehr der Fall. Ich halte daher viele der Vorteile im neuen System für undurchdacht bzw. unbalanced. Und ja "curiosity kills", aber es sollte der Spieler sein, der entscheidet wann seine Nachteile Effekt haben und wann nicht. Einen Würfel zu würfeln, um dem Spieler vorzuschreiben "jetzt hast du aber Angst" kann immer nur eine Notfalllösung sein. Wenn der Nachteil aber nur gewählt wurde, weil sonst ein Vorteil nicht bezahlbar gewesen wäre, ist die Motivation des Spielers diesen Vorteil auszuleben einfach geringer.

Meine Spieler sind mit 3000 - 3500 AP in die Kampagne eingestiegen. Ich hatte zunächst überlegt sie irgendwo bei 4500 beginnen zu lassen, mich aber dann dagegen entschieden. Wie sich herausgestellt hat, war es die richtige Entscheidung. Zum einen weil ich 6 Spieler habe (bei drei Spielern hätt ich es sicher anders gehandhabt), zum anderen weil dann die Entwicklungspotentiale sehr groß sind (dementsprechend gibt es mehr AP pro Abenteuer als vorgesehen). Die Beherrschungsmagierin (schwarz) etwa spielt zusehends eher Richtung grau und Kampfmagie. Also gebe ich ihr die Möglichkeit dazu, indem sie z.B. zwischen UG und PdG (Grenzenlose Macht habe ich ausgelassen) den Ignisphaero und Pentagramma lernen konnte. Der Schurke möchte eine aktivere Kämpferrolle übernehmen, also gab es die Möglichkeit verschiedenen Kampfsonderfertigen zu lernen. Der halbelfische Jäger spielt zusehends immer elfischer, also gabs eine Begegnung mit einer Elfensippe zwischen AoE und UG usw. und sofort. Die Helden "klauen" sich keine Nischen, sondern erarbeiten sich Kompetenzen. Dass der Perainegeweihte vielleicht nicht der richtige Charakter ist, um mit einem zwiellichtigen Rebellenführer zu verhandeln, ist ihnen auch so klar. Der Schurke (SO 6) wird dafür gerne dem Geweihten den Vortritt lassen, wenn es daum geht mit Praioten klarzukommen. Nachdem der Zwerg (erfahrenster Spieler) im Kampf mit dem Erzvampir gefallen ist und der Spieler nun keinen Kämpfercharakter mehr spielt, ergab sich eine Lücke für denjenigen, der die Kämpfe vorrangig plant. Also haben die Helden begonnen, sich unabhängig voneinander mehr mit Kriegskunst zu beschäftigen, um diese Lücke zu schliessen. Bisher klappt das ganz gut.

Und nein. Ich habe meine Spieler nicht geschont und etwas anderes erwarten sie auch nicht. Überraschenderweise musste ich bisher sogar recht wenig in den Abenteuern verändern was die Kämpfe anbelangt. Das Vampirgeschnetzel am Anfang des UG Finales empfinde ich aber als wenig stimmungsvoll. Kämpfe, gerade im Finale, sollten einen Zweck erfüllen und hier sehe ich keinen anderen, als die Helden vorsorglich zu schwächen. Vielleicht hätten sie mit den 13 Hesthotim in GM Probleme gehabt (zumindest wie ich Dämonen spiele), aber da hätte ich sicher aus einem ähnlichen Grund die Erzählung verändert.
Das Abenteuer selbst sieht vor, die Vampire evt. geschwächt in den Kampf starten zu lassen, aber durch die Handlungen der Spieler hat sich eine neue Möglichkeit ergeben, also habe ich sie ergriffen. Man fragt sich übrigens warum deine Helden nicht einfach mal ein Halbbanner Sonnenlegionäre anfordern, wenn sie per Du mit den Mächtigsten Aventuriens stehen. Und ja, Herausforderungen sind in DSA auf hoher Stufe relativ schwer zu verwirklichen. Das liegt m.E. daran, dass es nicht wie AD&D darauf ausgelegt ist, stets noch eine mächtigere Gegnereinheit parat zu haben (mit dem Problem das 30 Hobgoblins dann gar keinen Schaden mehr machen). In DSA ist nunmal ein Gehörnter das Nonplusultra und den kann ein halbwegs ausgeruhter Magier mit einer einzigen Flammenlanze vernichten (auch bereits auf relativ niedriger Stufe). Meine Spieler sollen die Herausforderungen meistern, indem sie zusammenarbeiten und gute Pläne entwerfen, nicht durch eine Würfelorgie. Ist der Plan schlecht, kann einen das Würfelglück immer noch retten, aber sicher ist es nicht. Und wenn dabei einer stirbt, wird mir das keiner krumm nehmen.

Radul

[ | 02-11-13 | 19:23 | #30 ]

@Phaldas

Dann bezeichne andere Spielstile nicht so abwertend.
In einem gutgemachten System stehen Regeln dem Rollenspiel nicht entgegen sondern Supporten und fördern es.

Ein 15stufiger Krieger könnte diesen Sitting Duck von einem Schürfgerät also sehr wahrscheinlich alleine besiegen, und was ist dein Punkt/Problem etc damit? Unterschied zum Balilisken? Den Basilisk kriege ich mit mit einem St1 Char problemlos klein!

btw macht es irgendeinen Unterschied ob man es besiegt oder ignoriert?

Würdest du von einem Ritter der Tafelrunde nicht erwarten ne Horde Orks alleine zu besiegen, von Lancelot, Iwein mit dem Löwen, Gawein, etc gar nicht erst anzufangen?
Von der Tatsache abgesehen das ein ADnDll St 10 Char exponentiell mehr erlebt, erfahren und geleistet haben muss als ein St10 oder mehr DSA Char.
Er braucht erheblich mehr Erfahrung und kriegt erheblich weniger vs Risiko/Gefahr als ein DSA Char.
Wann wurden die Elfen in DSA eingeführt, ab da war Kampf oder Zauberfähigkeiten nämlich vorbei und in DSA3 konnten die meisten Zauberer Problemlos den Umgang mit den Zweihänder erlernen laut CC.

Wirf den Spielern nicht die Dysfunktionalität des Systems vor, wenn ihre regelgerechten bzw aus dem RW stammenden Charakterkonzepte imba sind.
Falsche Adresse!

Hast du die Funktion einer Probe verstanden?
Sie soll dann zum Einsatz kommen, wenn etwas ungewiss ist, gibt der Char seiner Schwäche nach oder überwindet er sie, ne andere Möglichkeit sind Helden, Fudge oder Fate Punkte um sowas zu überwinden bzw zu Triggern.

Wenn der Nachteil nur gewählt wurde um ein Vernünftiges Kampagnentaugliches Charakterkonzept zu finanzieren, dann sind die Charaktere zu schwach bzw die Charakterpunkte nicht ausreichend.

d.h. deine Aussage das die Punkte stimmen ist mit Vorsicht zu betrachten oder ihr verfolgt ein anderes Charakterdesignkonzept als ich, für mich sind Nachteile ein inhärenter Teil des Charakterkonzeptes bzw der wichtigste Teil für die Umsetzung.

btw Perraine und Traviageweihte sind die richtigen um mit so ziemlich jedem Alverangläubigen zu verhandeln.

Bei deinem aufgeführten Stil, verstehe ich die von dir gegenüber dem Spieler des Säbeltänzers erhoben Vorwürfe nicht.

Weil Sonnenlegionäre nicht auf Bäumen wachsen und das Verhältnis zur den Praidioten eher schlecht ist.

Ein GM der 30 Standardhobgoblins als Herausforderung für Elric betrachtet suckt

Genauso wie dein Vergleich von Hobgoblins zu gehörntem Dämon einfach nur albern ist.

In AD&D lacht sich ein mächtiger Dämon Korrektur Tanar-Ri oder Baatezu wahrscheinlich über den Flamejet scheckig weil der in seiner Magieimmunität von so IIRC 40% aufwärts bis ca 80% hängenbleibt.

Als Non Plus Ultra würde ich Karmoth, und vielleicht noch den Nachtdämon und mit GANZ GROSSEN Abstrichen Kholak Kai bezeichnen.

Aber gewiss nicht den "Standard"gehörnten Zant

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