Das Borbarad-Projekt

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Betreff: dämonenbeschwörer als gezeichneter

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flice

[ | 27-01-12 | 16:22 | #16 ]

So sehr ich Euch allen zustimme und schon wieder (wie immer irgendwie...) neue Ideen habe - ich habe meinem Spieler seinen Schwarzmagier ausgeredet. Es war aber auch ein absoluter Fiesling. Blutrünstig. Paranoid. Einbildungen. Im Grunde ein Böser von vornherein (was bisher großartig war - die Gruppeninteraktion war die beste, die wir bisher hatten!). Meine Spieler kennen aber gar nix vom geschichtlichen Hintergrund, und so habe ich ihm erklärt, dass ich begründen kann, warum der Char eigentlich nicht kompatibel ist - aber das spoilert massig. Da hat er einen Weißmagier gebaut :)

Mein Grund war ehrlich gesagt der Aufwand. Die ganze Kampagne zu meistern finde ich eine große Herausforderung neben Beruf und Familie. Da brauch ich nicht noch zusätzlich genau die o.a. chaotischen Zusatzprobleme. Ich finde das auch legitim, als Meister darf man auch mal OT Grenzen setzen.

Xeledon

[ | url | 29-01-12 | 22:52 | #17 ]

Ist auch völlig verständlich und wesentlich fairer, als wenn man dann hinterher nicht ausreichend auf die sich aus der entsprechenden Gruppenkonstellation resultierenden Konsequenzen vorbereitet hat und dann am Spieltisch auf riesige Probleme stößt, die einem da den ganzen Spaß dran verderben können. Denn nur weil etwas (in diesem Fall ein Dämonologe in einer G7-Heldengruppe) prinzipiell funktioniert, kann es trotzdem mit erheblichem Aufwand verbunden sein und einiges an zusätzlichem Aufwand insbesondere für den Spielleiter bedeuten. Und ob man sich darauf dann einlassen will oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist halt immer, dass man sich die Gesamtsituation möglichst vollständig klarmacht, wofür die Diskussion im Forum hier immer ziemlich gut taugt. :)

Connar Maurenbrecher

[ 08-03-12 | 14:11 | #18 ]

Ich hab ja selbst einen Dämonologen dabei, mit dem es des Öfteren Probleme gibt. Klar kann man mit wunderbaren Erschwernissen kommen und dem Spieler bei seiner Ausrichtung Stein um Stein um Stein in den Weg legen, aber das halte ich für unfair und schlecht durchdacht.
Mein guter Junge rennt durchweg mit nem 6köpfigen Rudel Karmanthi rum und setzt die gerne ein. Tarnung sei Dank sehen die aus wie ein Rudel Zornbrechter Bluthunde, und keiner macht sich nen Kopf. Zudem nutzt er fleißig das Karakil-Limbus-Taxi, beschwört vor Kämpfen gerne noch ein, zwei Shruufya dazu und sonstige Sauereien. Bisher war kaum ein Kampf eine Herausforderung. Find ich gut. Seine Viecher sind quasi immun gegen alles, unaufhaltsam, kosten nix, sind auf Abruf da und kippen total das Spielgleichgewicht. Und ich find es gut.

Getarnte Dämonen, die aussehen wie normale Tiere oder sonstiges, sind für mich inGame sehr schwer zu enttarnen. Das ändert sich mit dem massierten Auftreten von Beschwörern auf Gegnerseite. Unser Dämonologe ist ein echt erfahrener und mächtiger Geselle, mit der richtigen Vorbereitung und Zeit beschwört der wirklich alles. Dementsprechend einfach ist es auch für ihn, gegnerische Dämonen zu bannen oder zu beherrschen. Zusätzlich zu seiner eigenen kleinen Armee im Handtäschchen.

Warum ist das nicht schlimm? Es passiert doch nichts Schlimmes dabei. Er zerhackt einfach nur die meisten Gegner, löst Questen auf kreative Art und Weise durch geschickten Einsatz seiner Horde.

Xeledon

[ | url | 08-03-12 | 16:15 | #19 ]

Es ist überhaupt nix schlimmes dabei, so lange ihr Spaß daran habt. Ich glaube zwar nicht, dass ich mit sowas an unserem Spieltisch klar käme, aber das ist einfach eine Frage des persönlichen Spielstils und Geschmacks.

Ein Problem sehe ich halt darin, den Spielern die Gefahr zu vermitteln, die von Borbarad und seinem Handeln ausgeht, wenn man sie einfach per Fingerschnippen Dämonen herbeirufen lässt, ohne dass das in irgendeiner Form unangenehme Konsequenzen für sie hat. Ich persönlich frage mich dann auf der einen Seite, was an Borbelchen denn so schlimm sein soll, der macht doch auch nix anderes.
Auf der anderen Seite wüsste ich jetzt nicht, wie ich dann noch Borbels herausragende Fähigkeiten und damit die Machte, die er auch seinen Untergebenen bieten kann, angemessen darstellen kann. Weil wenn es schon für den Spieler ganz normal ist, per Fingerschnippen Dämonenrudel zur Hilfe zu holen, dann isses auch nix besonderes mehr, wenn Borbi seine Dämonenarmeen in die Schlacht ruft.
Falls man da Borbels halbgöttliche Fähigkeiten also noch in irgendeiner Form rüberbringen will, muss man nochmal ''ne ganze Ecke dicker auftragen. Oder wie gehst du damit um?

Wie gesagt, das ist halt alles Geschmackssache und so lange man Spaß beim Spielen hat, gibt''s eben kein "richtig" oder "falsch".

Connar Maurenbrecher

[ 08-03-12 | 21:16 | #20 ]

Borbarad ist ein ganz anderes Kaliber.
Unser Magier weiß sehr genau, wo seine Grenzen liegen. Ich habe bisher "nur" den Palast auf Maraskan als direkte Konfrontation gespielt, meine Jungs stecken kurz vor dem Finale von BB. Die nicht endende Beschwörung der Shruufya mit einem Fingerschnippen hat unseren Mage schon ziemlich ins schwitzen gebracht, und er vermeidet es tunlichst, in Borbarads Nähe einen Dämon mit sich zu führen. Denn er weiß sehr genau, dass Borbarad im Zweifel nur einen Gedanken braucht, um die gesamte Armee, die er mit stundenlangen Ritualen und wochenlanger Vorbereitung herbeigerufen hat, zu übernehmen und gegen die eigene Gruppe aufzuhetzen.

Das ist genau der Vorteil, den so ein mächtiger SC mit sich bringt. Wo er mit Regeln und Möglichkeiten spielt, liefert er mir das "Spielzeug" für den Dämonenmeister direkt an die Hand. Wenn eine Gruppe aus gotttreuen und moralisch einwandfreien Helden mit einem Rudel beschworener Dämonen konfrontiert wird, ist das meist ein Effekt von "Achja, neue mächtige Gegner, mal gucken, was die so tun". Wenn unser Mage aber bleich wird und nur noch perplex hauchen kann, wie zum HENKER Borbarad diese Masse von Viechern kontrolliert, da horcht die ganze Gruppe auf. Horror durch Erkenntnis.

Soll Borbarad doch Söldner schicken, oder Borbaradianer, oder Chimären, Golems oder sonstiges Gezücht! Die räumen wir doch eh ab! Ja, liebe Gruppe, glaubt das ruhig :D

Ganz zu schweigen von den direkten Versuchungen, die ich gegenüber dem Gezeichneten ausspielen kann.
"Du bist auf dem richtigen Weg. Du weißt so gut wie ich, dass man jedes Werkzeug mit Vorsicht und Umsicht benutzen muss. Und das sind die Dämonen: Werkzeuge. Nutze sie, studiere sie, sende sie gegen Deine Feinde. In den Mächten der siebten Sphäre lauert großes Potential, das sich ein fähiger Mann zunutze machen kann. Lerne, wachse, und dann nutze Deine Macht! Wie viele Deiner Zunft verstecken ihre Kunst aus Angst vor den Fesseln einer selbstauferlegten Moral, die doch nichts anderes ist, als das Kuschen vor einem scheinbar größeren Wesen als man selbst ist?
Ja, ich weiß, wer die Götter sind, und ich weiß, was sie fürchten! Warum denkst Du, ist Deine Kunst so gefürchtet? Warum fürchtet ein GOTT sich so sehr davor, dass man sich die Heerscharen des Chaos Untertan macht? Denk darüber nach, Malträger. Denk genau darüber nach, welche Schranken Du Dir selbst und welche Schranken Dir die Welt auferlegt. Letzten Endes soll doch nur ein Wesen über Dein Schicksal entscheiden."

Das Auge versuchen? Ha! Den TRÄGER versuchen ist die Kunst! Wenn der Spieler erzittert aufgrund der Möglichkeiten, die Borbarad bietet, der puren Astralmacht, der geheimen Formeln, des Sammelsuriums wahrer Namen, und der Spieler sich fragt, ob sich ein kurzzeitiger Seitenwechsel, und sei es als Doppelagent, lohnt, DANN hat man die wahre Versuchung geschaffen! Wenn das almadine Auge Zeter und Mordio schreit, dass sein Träger sich nicht einlullen lassen soll, wenn der Magiermogul beruhigend einwirken muss auf den Gezeichneten, um ihn bei der Stange zu halten, dann sät man Paranoia und Zwietracht in seine Runde. Das mag manchen nicht gefallen, aber das ist das Thema der Kampagne:
Über alle Widrigkeiten hinweg den eigenen Vorteil und Machtgewinn hinter das Wohl der Welt stellen.

Xeledon

[ | url | 09-03-12 | 11:11 | #21 ]

Verstehe, liest sich ziemlich gut! :) In der Variante funktioniert das also auch ziemlich gut.

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