Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Umfrage - wie seht ihr Borbarad

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Namaris

[ | 04-04-06 | 14:58 | #16 ]

Durch die Tatsache, dass Borbarad die Gezeichneten ja jetzt nciht mehr töten will, sondern als Paraphernalium ansieht, sind ja jetzt etwaige Borbaradianer-Malträger nicht mehr vom Ende etc. ausgeschlossen.

Ich sehe hier keine Notwendigkeit mehr, unbedingt den Charakter noch einmal die Gesinnung wechseln zu lassen.

Wie ich schon öfters erwähnte hat der Träger des Almadinen Auges sich in unserer Gruppe Borbarad angeschlossen,
sein Charakter wird in RdE am Feldherrenhügel zugegen sein.

Sollte er sich in die Gemeinschaft eingliedern, ist es dieser Akt der Überzeugung der die Gezeichneten am Ende ihre Bestimmung erfüllen lässt und ich lege die Betonung hierauf.

Sollte er sich standhaft weigern, dann wird allein das Opfer der anderen groß genug sein um Borbarads "Ende" zu besiegeln.

In diesem Fall betone ich den Triumph der anderen und zeige dem Spieler sowie dem Charakter des Alamdinen Auges, dass er versagt hat.

Aber während der Kampagne wird kein Gesinnungswechsel mehr stattfinden.

Brin

[ | 04-04-06 | 16:28 | #17 ]

Zitat:  Durch die Tatsache, dass Borbarad die Gezeichneten ja jetzt nciht mehr töten will, sondern als Paraphernalium ansieht, sind ja jetzt etwaige Borbaradianer-Malträger nicht mehr vom Ende etc. ausgeschlossen.


Nein, nein. Er sieht die Zeichen als Paraphernalien an, nicht die Gezeichneten. Wer die Zeichen trägt, kann Borbarad egal sein, solange sie pünktlich an der Trollpforte sind. Es wäre wohl sogar eher in seinem Sinne, wenn keine großen Recken, die ihm schon x-mal in die Quere gekommen sind, die Zeichen tragen, sondern weniger abgebrühte, noch relativ neue Gezeichnete sich ihm entgegenstellen – oder gar seine eigenen Leute die Zeichen tragen.


Aber zum Thema:

Borbarad selbst halte ich für eine erzählerisch unglaublich spannende Figur. Der ultimative Gegner, der objektiv betrachtet gar nicht per se als böse bezeichnet werden kann – aber der einen völlig falschen Weg eingeschlagen hat. Verehrungswürdig ist er sicherlich nicht, denn schließlich paktiert er mit mehreren Erzdämonen, verwüstet Landstriche, tötete Tausende von Menschen. Warum sollte man so jemanden verehren? Warum sollte man gegen jemanden kämpfen, den man schätzt oder gar verehrt?
Aus Borbarad das personifozierte Böse zu machen, wäre falsch, denn seine Ziele sind ja durchaus etwas komplexer als "alles vernichten" oder "alles töten". Morguls Beispiel mit dem aufmüpfigen Kind finde ich recht passend. Borbarad rebelliert gegen seine göttliche Familie und will seine eigene Ordnung schaffen. Das ist zwar nicht böse im klassischen Sinn, aber dennoch falsch – und damit nichts, was man lobpreisen kann.

Schandmaul

[ | 04-04-06 | 17:16 | #18 ]

Es tut mir leid wenn ich mich falsch ausgedrückt haben sollte. Ich dachte es würde reichen wenn ich sage, dass die Helden Stück für Stück auf seine pläne kommen und so auch die Komplexität der Sache begreifen. Somit wäre Borbarad auch erlöst von der personifizierung des Bösen.

Am Anfang der Kampange, also der erste Band bis hin zum Ende von PdG will ich Borbarad als das personifizierte Böse darstellen. Allerdings möchte ich natürlich auch das sich die Helden Gedanken um seine Motive machen und dadurch Borbarad von diesem Bild entfernen.

Also in Kurzform: Am Anfang ist der "Das Böse", später allerdings ein skrupelloser Halbgott auf dem "Falschen Weg".

Ich hoffe das verdeutlicht meinen Standpunkt jetzt etwas.

Grüße Schandmaul

Namaris

[ | 04-04-06 | 18:12 | #19 ]

@Brin:

Sicher hast du recht, aber auch wenn er nur das Zeichen braucht wird er doch sicherlich den Zeichenträger leben lassen und unterstützen ( so er die Seite gewechselt hat ) denn dies zeigt den noch zögernden, dass es sich lohnt Borbarad zu unterstützen.

Bei mir hat Borbarad vor den Augen der anderen den Überläufer wieder verjüngt um seine Macht zu demonstrieren und um sie zu locken.

Ich habe oben ja schon meine ( sehr grobe ) Variante des Finales niedergelegt, ich finde sie sehr gut spielbar ohne dass die Hintergrundwelt/ Kampagne als ganzes an Konsistenz verliert.
An Meinungen und Vorschlägen bin ich wie immer interessiert.

Was Borbarad angeht war dies vor allem eine Umfrage die mir folgendes vor Augen geführt hat:

Wenn meine Spieler Borbarad nicht mögen o.ä. dann heißt das noch lange nicht, dass ich ihn schlecht ( falsch ) dargstellt habe.

Aber vor allem nach seinem Auftritt in BB wo er gegen Dämonen kämpft u.ä. sollten die Helden in doch nicht nur als Erzschurken sehen.

Horus

[ | 04-04-06 | 22:02 | #20 ]

Was mich so ein bisschen irritiert ist, wie die Helden denn hinter die richtigen Ziele Big B kommen sollen? Ich bezweifle, dass selbst seine höchsten Handlanger eine Ahnung von seinen Plänen haben.

Und auch nach dem Auftritt im Finale von BB, hat sich meine Gruppe nicht im Mindesten von Borbarad positiv beeindruckt gefühlt. Wenn man die Hinweise richtig deutet, weis man, dass er eigentlich nur einen Konkurrenten platt gemacht hat.

Vielleicht wissen wir als SLs, dass er nicht das personifizierte Böse ist, aber wie sieht das ein aventurischer Held, egal wie belesen er ist? Er sieht Tod, Zerstörung, Gewalt. Und das alles nur weil Big B seine Pläne vorantreibt.

Ich gebe zu, dass ich einer recht klassischen DSA Spielweise anhänge, in der die Chars irgendwie und egal mit welchen Mitteln zu guter Letzt doch immer für das Gute in die Schlacht ziehen. Und da liegt in dieser Diskussion denke ich auch so ein bisschen der Knackpunkt. Jede Gruppe hat da ein anderes Verständnis für. Und dieses Verständnis denke ich, beeinflusst halt unsere Sichtweise von Big B und seinen Plänen.

Monk

[ | 05-04-06 | 17:01 | #21 ]

@ Brin

Zitat:  Wer die Zeichen trägt, kann Borbarad egal sein, solange sie pünktlich an der Trollpforte sind. Es wäre wohl sogar eher in seinem Sinne, wenn keine großen Recken, die ihm schon x-mal in die Quere gekommen sind, die Zeichen tragen, sondern weniger abgebrühte, noch relativ neue Gezeichnete sich ihm entgegenstellen – oder gar seine eigenen Leute die Zeichen tragen.


Steht nicht irgendwo in MdD, dass Borbarad möchte, dass die Zeichen an ihren Trägern reifen und nicht durch etwaige Trägerwechsel geschwächt werden sollen???
Aber egal, wichtig für diese Diskussion ist eine Defintion von Gut und Böse. In der klassischen schwarzweiß Betrachtung müsste Borbarad wohl als böse gelten, da er 1. paktiert, 2. das Sphärengefüge zerstört und 3. 1000e unschuldige Menschen tötet, da sind seine Ziele egal, denn die rechtfertigen diese Mittel (zumindest auf den 1. Blick) nicht. Schaut man allerdings ein wenig differenzierter, so sind diese Opfer in Anbtracht der Freiheit, die er den übrigen Millionen schenken will, vielleicht erträglich. Im Endeffekt ist das eine Disskusion, wie sie vor gar nicht allzu langer Zeit schonmal geführt wurde, als Anti-Terror-Maßnamen besprochen wurden, nämlich ob es legitim sei, ein Flugzeug voller Menschen, das im Begriff ist in ein Hochhaus zustürzen, abzuschießen. MWn hat das BVG dagegen entschieden, deshalb ist Borbarad für mich böse :-).

@ Horus
Da hast du Recht, ich überlege auch schon die ganze Zeit, was ich da machen kann und die Antwort kam mit Rohal: Ich denke, ich lasse Rohal einen Teil von Borbarads Plänen offenbaren (vielleicht auch einen 5. G.???). Ich habe RV erst einmal gelesen und weiß deshalb noch nicht so genau, wie ich das handhaben will, aber das wäre doch eigentlich DIE Gelegenheit.

Namaris

[ | 05-04-06 | 17:16 | #22 ]

Das war auch der Grund warum ich vom überarbeiteten RV etwas enttäuscht war, in RdF stand im Borbarad-Anhang, dass die Helden dieses Wissen so ungefähr im Abenteuer RV erwerben können.

Nur leider stand dann dahingehend doch nichts im Abenteuer, was ich sehr mau fand.

Aber trotz allem ist meine Meinung von RV sehr hoch ( v.a. die zantimgarde Borbarads ist genial ).

Ich schwanke noch zwischen mehreren Möglichkeiten den Helden/Spielern Borbarads pläne aufzuzeigen.

Zum einen ist ja bei mir ein hochrangiger Paktierer des Amazeroth in der Gruppe ( inkognito versteht sich! nur bei AMZ wirklich praktikabel ) der die Aufgabe hat die Gezeichneten zu Borbarad zu bringen damit dieser sein Ritual vollführt und Amazeroth die Seelen ernten kann.
Dieser Paktierer kann bei seiner Entlarvung ( wird irgendwann in IdV geschehen ) dann ja noch ein wenig " aus dem Nähkästchen plaudern" mach ich aber nur wenn ich es stimmig rüberkriege.

Dann gibts natürlich noch unseren oben genannten Rohal, wenn einer Borbarad versteht, dann er nur leider würden die Helden dann nicht durch Eigeninitiative
darauf stoßen, was auch wieder schlecht ist, denn im Rollenspiel sind die Szenen besonders gut, in denen man selber etwas tut.

Als dritte Möglichkeit ( die ich zumindest teilweise ergreifen werde ) ist das unser KL 20 Magus sich mal ein paar Gedanken nach Begegnungen mit Borbard macht und dann zumindest einmal grob einordnen kann worum es Borbarad eigentlich geht. ( Z.b. dass er nicht herrschen will )

Das ist nämlich vital, finde ich, denn selbsts nach Borbarads Anti-Dämonen-Auftritt in BB meinte jener magus-Spieler nur:
"er will halt nicht teilen", da hab ich outgame echt schreien müssen: nein! nein! nein! so ist Borbarad nicht!

Wie handhabt ihr das überhaupt outgame mit dem Thema Borbarad?

Monk

[ | 05-04-06 | 17:23 | #23 ]

Ich frage meine Spieler ab und zu mal, was sie glauben, dass Borbarad überhaupt will, sie sind da natürlich ziemlich ratlos...

@ namaris
Ich habe da aber mal eine Frage: Ich gehe mal davon aus, dass der "Held", der zu Borbarad übergelaufen ist, nicht mehr in der Gruppe ist, was macht der Spieler, du has vorhin geschrieben, dass du ihm schildern willst, dass er versagt hat (auf dem Feldherrenhügel in RdE). Spielt der arme Mensch nicht mehr mit oder wie handhabst du das?

Namaris

[ | 05-04-06 | 17:32 | #24 ]

Also die Sache ist die
es gibt 2 Überläufter in unserer Gruppe, einen offenen ( ist bereits bei Borbarad ) und den oben erwähnten in kognito.

Der inkognito "Held" ist ein Zwerg und reißt aus den oben beschriebenen Gründen mit der Gruppe,
der andere hat seinen Charakter am Ende von BB abgeben und führt jetzt einen neuen, der in SiZ als Schatten mitmischt.

Der übergelaufene Magier wird eventuell noch ins spiel kommen während der IdV, wenn auch Borbaradianer #2 enttarnt ist und ich dann zwischen den Abenteuern im Krieg ein paar pvp - Szenerarien vorhab.

Wie wir zu der ganzen Überläufer sache ( die am Ende noch doppelt wurde ) gekommen sind , ist eine SEHR lange Geschichte, aber ich erzähl sie gerne, wenn ihr sie hören wollt.

Schandmaul

[ | 05-04-06 | 20:21 | #25 ]

Aber dann in einem eigenen Thred, gabs da nicht einen mit den schönsten Erlebnissen in der 7G? ... ich glaube dort wäre es angebracht. Alternativ kannst ja auch einen neuen auf machen: "Erzählstunden" oder sowas ;-)

Gruß Schandmaul

Brin

[ | 06-04-06 | 15:07 | #26 ]

@Monk:

Zitat:  Steht nicht irgendwo in MdD, dass Borbarad möchte, dass die Zeichen an ihren Trägern reifen und nicht durch etwaige Trägerwechsel geschwächt werden sollen???


Ich habe den Band gerade nicht zur Hand, aber wenn das da so drinsteht, widerspricht es unserer internen Absprache zu dem Thema. Und wie sollte man sonst solche Aktionen wie die Steckbriefe auf Maraskan oder die Blutigen Sieben erklären?

amador

[ | 06-04-06 | 15:31 | #27 ]

Mir gefällt die Idee, dass Borbarad denkt er braucht die Gezeichneten. Das erklärt dann zumindest, warum er die Helden nicht bei den diversen Gelegenheiten einfach umbringt.

Zitat:  Ich habe den Band gerade nicht zur Hand, aber wenn das da so drinsteht, widerspricht es unserer internen Absprache zu dem Thema. Und wie sollte man sonst solche Aktionen wie die Steckbriefe auf Maraskan oder die Blutigen Sieben erklären?


Wenn die G7 merken, dass Borbarad sie da haben will, könnten sie ja einfach wegbleiben. Daher muss es so aussehen, als ob er sie tatsächlich töten will. Ein schmaler Grad...

Beitrag editiert am 6-4-2006 um 15:31 Uhr.

Beitrag editiert am 6-4-2006 um 15:33 Uhr.

Karfunkeldieb

[ 06-04-06 | 17:29 | #28 ]

... aber für ein Genie wie Borbarad ein machbarer.

Phex ist mit ihm
Karfunkeldieb

Namaris

[ | 06-04-06 | 18:44 | #29 ]

Ich würde auch nicht sagen dass man es unbedingt geheimhalten muss, dass es einen Grund gibt, warum Borbarad die Helden nicht töten will.

Ich hab outgame zu meinen Spielern gesagt: "Er hätte euch töten können, hat er aber nicht, denn er hat einen Grund."

Ich glaube, dass dies vor allem ein ungutes Gefühl hinterlassen hat, nicht mehr und nicht weniger.

Brin

[ | 07-04-06 | 11:36 | #30 ]

@Namaris:

Zitat:  Das war auch der Grund warum ich vom überarbeiteten RV etwas enttäuscht war, in RdF stand im Borbarad-Anhang, dass die Helden dieses Wissen so ungefähr im Abenteuer RV erwerben können.

Nur leider stand dann dahingehend doch nichts im Abenteuer, was ich sehr mau fand.


Den Kommentar hatte ich irgendwie übersehen… Das Argument verstehe ich nicht, muß ich sagen. Die einzige Information, die den Helden nach RV noch nicht bekannt ist, ist das Wissen um Borbarads Jahrtausendritual. Alle anderen Informationen dürften sie haben. Das wurde zwar nie mit einem Verweis auf RdF belegt, aber die Informationen sind da.


Und nochmal zum Thema "Borbarad und die Gezeichneten":

Ich würde das so sehen: Borbarad könnte die Gezeichneten relativ problemlos töten. Wenn alle zusammen auftreten, ist er allerdings durch das Band, das sie verbindet, ein ernstzunehmender Gegner für ihn (und wahrscheinlich ist er durch dieses Band auch etwas irritiert). Aber jeder Einzelne ist kein Gegner für ihn. Im Normalfall hat er aber gar kein Interesse daran, sie zu töten. Schließlich ist er kein durchgeknallter Magier, der einfach so viele Leute wie möglich töten will. Borbarad hat Stil.
Aber wenn ihn die Gezeichneten zu sehr nerven, ihm auf die Füße treten, seine Pläne gefährden: Ja, dann nimmt er auch ihren Tod in Kauf. Deshalb will er sie auf Maraskan tot sehen, tötet sie aber am Ende von BB nicht.

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