Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Der Namenlose in der Kampagne

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dmz

[ | 26-12-05 | 15:22 | #1 ]

Werte Mit-Meister!

Ich befinde mich grade am Beginn von Staub und Sterne (bei uns 18Hal), und danach wird die Greifenfuert-Kampagne beginnen! (Achtung: Nicht gekennzeichnete MI zum Jahr des Greifen!!!)

Ich finde der Namenlose steht in der G7 etwas dumm da, nachdem Borbarad sein angebot zurückgewiesen hat. Ich finde diese Rolle für ihn etwas unpassend. Das wollte ich ändern. Bei mir soll der Namenlose eine Kraft im Hiintergrund sein, die für vieles verantwortlich sein könnte, aber niemand kann es beweisen. Ungefähr so wie sein Wirken in der 13 Lobpreisungen beschrieben wird...

Hier meine Ideen zum Auftritt des NL:

Zu Beginn von SuS werden die Charaktere Liscoms Tagebuch finden. Darin findet sich der Bericht über einen Traum, in dem ihn eine mit Ketten gebundene Gestalt mit der 13-zackigen Krone der Hornechse ihn vor dem Nahen Tecladors warnt. Liscom interoretiert das natürlich als Erscheinung seines Gottes Ssad'Nav, aber man könnte auch an jemand anderen denken... (Sonst kann ich mir nicht erklären wie Liscom Teclador besiegen konnte, der ja hätte ahnen müssen, was ihn erwartet.)

In Greifenfurt werden sie Zerwas begegnen. Zerwas wird bei mir ein Kind Walmirs von Riebeshofens sein. Walmir betrieb Forschung betreffend der Herkunft der Vampire und wurde sich seiner Abstammung vom Namenlosen bewusst. Schließlich entdeckte er Seulaslintan. Zerwas stahl Seulaslintan und zog nach Greifenfurt. Walmir konnte ihn im direkten Kampf nicht besiegen (wegen der Macht des Schwertes), und hetzte ihm die Inquisition auf den Hals, die ihn tatsächlich zur Strecke brachte. Leider verlor Walmir damit auch das Schwert.
Nun ist Zerwas wieder da, während Walmir sich in der Zeit zu einem der höchsten Diener des Namenlosen aufschwingen konnte. Irgendwann bekommt Walmir mit, das Zerwas wieder da ist, und sinnt auf Rache. Irgendwan erscheint er bei den Helden und bietet ihnen Hilfe bei den Ermittlungen gegen Zerwas und wird ihnen auch Tips geben, wie Zerwas zu verletzen ist. (Er wird jedoch sein Wesen zu verheimlichen!) Er verlangt den Helden jedoch als Gegenleistung den Schwur ab, ihm auch "einmal einen Gefallen zu erweisen..." Er denkt hier nach an das Schwert, doch es wird anders kommen: Da Zerwas vom Scraan vernichtet wird, verschwindet auch das Schwert. Walmir geht leer aus.

Auf dem Hoftag in Gareth wird das Schwert der Schwerter ermordet, die Helden sind Zeugen. Als sie den Mörder schließlich auf die Spur kommen, überreicht er ihnen einen Brief von Walmir, der sie an ihren Schwur erinnert, und die Helden müssen den Mörder laufen lassen... (Weiß jemand etwas über die offiziellen Motive des Täters, und wer ihn beauftragte? Ich glaube da etwas vom NL in Erinnerung zu haben ,aber könnte mich auch irren...)

Scließlich wird ihnen Walmir in UG wieder begegnen, er wird bei mir der Oberbösewicht sein, da meine Gruppe keine Beziehung zu Pardona und Elfen insgesamt hat. Als er Borbarad die Hand zum Bündniss reicht, und Borbarad ihn ohne weiteres Interesse zurückweist, will er Borbarad mit der Macht seines Herrn zerschmettern, doch der NL hat seine Hand von seinem Diener genommen, er wollte weder einen Bund mit Borbarad noch sein vorzeitiges Ende). Borbarad schreitet Lachend von dannen, während der Vampir den Helden zum Opfer fällt... (Die Tücke des NL wendet sich irgendwann gegen jeden!)

Weiter habe ich noch keine Ideen zur Rolle in der Kampagne, aber er ist sicher ein gutes Mittel, um evtl. entstehende Logik-Sprünge zu erklären.

Wie seht ihr diese Ideen im Bezug auf die Kampagne?
Hat jemand weitere Ideen? Kritik?

Ergebensten Dank für eure Antworten, Sven

Brin

[ | 26-12-05 | 15:48 | #2 ]

Sicherlich keine schlechte Idee, aber es war eigentlich wirklich so gedacht, daß der Namenlose ausnahmsweise mal nicht involviert ist. Das steht auch irgendwo noch mal explizit (vielleicht in G&D? Ich muß noch mal nachsehen...).

Der Namenlose überbringt Borbarad in Gestalt Pardonas sein Angebot und wird abgewiesen. So weit, so gut. Warum sollte er Borbarad hinterherlaufen, wenn er ihn trotzdem für seine Zwecke nutzen kann?

Denn wer profitiert letztendlich von Borbarads Rückkehr? Wer herrscht nach dem Krieg über die Dämonenzitadelle? Bevölkern nicht Dämonen in Scharen die Schwarzen Lande? Sind die Götter nicht durch die Bedrohung "in den eigenen Reihen" wunderbar abgelenkt?

Der Namenlose nutzt Borbarad ohne dessen Zutun. Er wartet in aller Ruhe ab, wie sich die Verteidiger der Schöpfung untereinander schwächen - und schlägt letztendlich nur kurz nach Borbarads Sturz erneut zu (siehe Simyala-Kampagne).

Horus

[ | 27-12-05 | 01:27 | #3 ]

Ich finde der NL sollte aus der Kampagne nach UG rausgelassen werden. Borbarad sollte der Hauptakteur sein und bleiben.

Auch wenn der NL ja eigentlich einer der Drahtzieher im Hintergrund ist, ganz offiziell. Immerhin wusste Pardona schon vor AOE von Borbarads Rückkehr! Sie lässt die Orks Anderath überfallen, bevor AOE überhaupt angefangen hat!

Auch die Erschaffung eines Körpers für Big B ist eine große Hilfestellung des Namenlosen. Big B spart hier eine Menge Zeit und Kraft.

Borbarad lehnt das Angebot des NL ab. Jetzt kann man natürlich spekulieren, ob der NL sowas nicht kommen sehen musste?!

Gehen wir mal davon aus, dass der NL von dem immer wieder kehrenden Bruderzwist zwischen Borbarad und Rohal wusste.

Gehen wir auch mal davon aus, er kann beide Entitäten einschätzen. Es wird ihm dann nicht entgangen sein dürfen, dass Borbarad ja die Ketten Alverans sprengen möchte. Er will selber ein Gott werden und die Welt formen. Somit würde Borbarad natürlich auch kein Angebot des NL annehmen, denn auch hier würde er ja nur wieder ein Diener sein.

Gehen wir mal davon aus, dass der NL weis, dass ein Bruch der Gesetze des Los, unweigerlich den Untergang des Frevlers mit sich bringen wird (sein eigenes Schicksal dürfte Beispiel genug sein!).

Also hat der NL Borbarad in dem Wissen geholfen, dass das Angebot abgelehnt wird.

Meiner Einschätzung nach, hat der NL Borbarad ein bisschen auf die Sprünge geholfen, um von sich selber abzulenken. Der NL hat in den letzten Jahren vor der BK ziemlich auf die Nuss bekommen und einige seiner ganz wichtigen Aktivposten verloren (z. B. die Tempel in Grangor und auf den Zyklopen Inseln!). Er braucht eine Ablenkung, um sich wieder neu zu formieren. Und die Schwarzen Lande nach der BK sind eine sehr offensichtliche Gefahr für die freien Völker. Ergo werden viele die verborgene Gefahr vergessen oder nicht wahrnehmen.

Ich finde, der NL steht absolut nicht dumm da, denn er ist wieder stark im Kommen und es merkt noch nicht einmal jemand. Und das, passt perfekt zu IHM...

dmz

[ | 27-12-05 | 12:09 | #4 ]

Interessanter Standpunkt. Aber dann ist es ja doch eigentlich so wie ich dachte: Der Namenlose rechnet mit der Ablehnung durch Borbarad, seine Dienerin Pardona jedoch nicht. So wird in meinem Aventurien eben Walmir im Zorn die Helden angreifen, und vernichtet werden (Hoffe ich...)

Aber noch ein anderer Punkt: Warum dann die 13 Attentate auf Borbarad?

Laut MdD kämpft Borbard für die Emanation das Nayrakis, das heißt für die absolute Freiheit der Menschen, mit der er jeden Menschen zum Magiekundigen machen will. Das ist das Ziel für das er all seine Kämpfe führt. So soll sich der Mensch auch von der Herrschaft der Götter befreien. Allerdings soll er dieser Plan wohl Amazeroth in die Hände spielen.
Die Frage ist nun: Wie passt da der NL ins Bild?


Hesinde erleuchte mich, ich bin verwirrt...

Horus

[ | 28-12-05 | 00:03 | #5 ]

Ich denke, deine Idee mit Walmir ist schon okay und für deine Gruppe schon nicht verkehrt, wenn sie keinerlei Bezug zu Pardona haben.

Nur der NL sollte ganz weit im Verborgenen bleiben und Borbarad die Show lassen. Mehr als eine Anspielung sollte der NL nicht werden. Sonst kämpfen deine Gezeichneten vielleicht eher gegen den NL und vergessen ihr wahres Ziel.

Klar kämpft Borbarad für die Emanation des Nayrakis und die maximale Freiheit. Aber eigentlich kämpft er nur für die jenigen, die stark genug sind, sich die Freiheit dann auch zu nehmen. Alle anderen bleiben auf der Strecke. Laut MdD hat Amazoroth ihm falsche Informationen über seine Giga-Beschwörung zu kommen lassen. Durch das Ritual in RdE würde er alle Seelen der Verdammnis preisgeben und sich damit auch selber verdammen.

Wie passt nun der NL ins Bild? Nun, man kann nur spekulieren. Ich denke aber, der NL wollte vor allen Dingen die Macht der Götter schwächen und selber stärker werden.

Wenn Borbarad sein Ziel erreicht hätte und es nur noch lauter Zauberer geben würde, hätte er glaube ich nichts verloren, denn gerade die Mächtigen sind für seine Verführungen besonders anfällig und außerdem hätte er sich damit rühmen können, alles in die Wege geleitet zu haben. Und die Ketten der Götter wären gesprengt gewesen, somit freie Bahn für den NL (also nicht für ihn persönlich, oder vielleicht doch?...).

Wie wir alle aber wissen, hat Big B es verbockt. Aber wie steht die Welt nun da? Viele Opfer hat Aventurien gebracht. Eine Menge Leid hat die Menschen eingeholt. Und wo Leid ist, da zweifeln auch viele an den Göttern. Ein glänzender Nährboden für den großen Verführer. Er kann seine Gefolgschaft nun ungesehen und unbeachtet vergrößern.

Er ist einfach nur der Nutznießer der ganzen BK. Der NL hat Big B nur etwas Starthilfe gegeben. Danach war Schluss. Ob er von dem Trick des Amazeroth wusste, kann man nicht sagen. Obwohl wenn er es gewusst hätte, hätte er bestimmt versucht das Ritual irgendwie aufzuhalten. Immerhin will er ja über irgendwas herrschen!

Wie die 13 Attentate dazu passen: keine Ahnung. Wobei die Attentate wohl keine Gewissheit sind.

Lugn

[ | 28-12-05 | 20:07 | #6 ]

einen wunderschönen guten abend wünsche ich euch dreien. ich bin von euer diskussion so sehr beeindruckt, das ich angst habe, die kampagne 7G nicht gut genug zu meistern. ich bin ein relativ junger meister, nich das ich shcon viele abs gespielt und selber gefüht hätte, allerdings merke ich gerade, dass ich nicht annähernt so viel wissen hab wie ihr. meist hab ich mir die abs selbst ausgedacht und nur selten auf vorgefärtigte bände zurück gegriffen. meine frage an euch, meint ihr ich kann die kampagne trotzdem leiten, auch ohne so viel wissen wie ihr zu haben ? dazu kommt, dass meine gruppe selbst genauso wenig weiß.

mfg,
lugn

Helme Haffax

[ 28-12-05 | 22:51 | #7 ]

Puh. also wenn keiner von euch viel hintergrundwissen hat ( und ich hoffe das das dann der Meister eurer Gruppe ist) würde ich die Finger davon lassen ... aber wenn du vor hast sie zu leiten würde ich dir raten:

Spiel mal einige vorgeschriebene Abenteuer und dann gehs an.

und vergiss nicht deine Gruppe mit wichtigen NSCs bekannt zu machen ;)

dmz

[ | 29-12-05 | 03:00 | #8 ]

Also ich hab in MdD nochmal nachgelesen, nach dem Ritual hätte er wirklich für alle Menschen einen Amazeroth-Pakt geschlossen, das kann ja nicht im Sinne des NL sein, weil er dann ja auch kein Nayrakis mehr bekommen würde. Es sei denn er hätte schon einen perfiden Plan geschmiedet um Amazeroth die Seelen wieder abzujagen...

Die Idee war ja grade ihn nur in zweideutigen erwähnugen auftauchen zu lasen, ich selbst werde das Wort NL nicht in den Mund nehmen, das überlasse ich der Interpretation meiner Spieler. Aber ich finde den Gedanken: "Er könnte es gewesen sein, vielleicht ist er für alles verantwortlich" sehr schön.
Borbarad ist der Gegner, ihn und seine Schergen kann man bekämpfen, seine Pläne durchkreuzen, der NL dagegen it derjenige, der aus allem profitieren kann, da keiner seine Pläne erkennt...


OT:

@Lugn: Also ich leite grade in einer Gruppe, die auch sehr wenig Hintergrundwissen hat. Dann muß man halt versuchen, das Wissen im Vorfeld der Kampagne zu vermitteln.
Der kampagnenrelevante Hintergrund gliedert sich mMn in zwei Bereiche:

- Die Spieler sollen wissen, wofür sie kämpfen: Also mußt du versuchen ihnen Aventurien nahe zu bringen, mit seinen guten und schlechten Seiten, Herrschern und Beherrschten, Ländern und Städten. Dazu bietet es sich an, einige ganz normale Abenteuer zu spielen, in denen die Charaktere ordentlich herumkommen und eben Land und Leute kennen- und schätzen lernen. Hier kannst du auch schon ein paar Grundsteine für spätere Begegnungen legen (z.b. spielen wir grade die Answin-Krise, die Charaktere kämpfen für Brin, haben ihn aber noch nie gesehen. Trotzdem hören sie immer wieder: Für Prinz Brin, den rechmäßigen Herrscher. Wenn sie ihn dann irgendwann einmal von Ferne sehen, ihm irgendwann sogar direkt gegenüberstehen und an seiner Seite streiten, wird keiner mehr fragen: Wer ist Brin? Vielmehr werden sie denken: Wir haben für Brin gegen Answin gekämpft, jetzt kämpfen wir für ihzn gegen Borbarad.)
Ich würde dir raten dabei erstmal in den Regionen zu spielen, die später in der Kampagne wichtig sind, also Weiden, Tobrien, vielleicht auch Garethien, Darpatien, mit einer Gruppe, die auch eine Bindung an das Mittelreich hat. (Ich streue nur mal einen mehrmonatigen Abstecher in die Tulamidenlande ein... Keinen tiefen Süden, Thorwal, etc.) Dann haben die Charaktere auch noch eine Motivation gegen Borbarad zu kämpfen, wenn die Spieler die Metaphysischen Hintergründe nicht so ganz verstehen.


-Der zweite Punkt ist das "über-aventurische Hintergrundwissen". Das versuche ich meinen Spieler grade zu vermitteln, indem ich sie immer wieder in Diskussionen mit NSCs über solche Themen verwickle, oder ein Barde erzählt eine alte Sage... Manchmal kann man das auch über Talente wie Götter und Kulte oder Sagen/Legenden machen, aber immer den Spielern vorzukauen, was ihre Charas wissen, find ich irgendwie auch doof. Ich hoffe mal sie merken sich die wichtigsten Sachen... In diesem Bereich ist es wichtig, Sagen aus der Vor- und Frühzeit zu präsentieren. Die wichtigsten Sachen dazu findest du in GKM und vielleicht bei den Erzdämonen, das mußt da halt lesen, (und leider wohl auch öfter als ein mal) dann bleibt auch irgendwann mal was hängen.

Schlußfolgerung
Erst mal in einigen ganz normalen ABs die Gruppe formen und ein gemeinsames Bild von Aventurien aufbauen. In der Zeit kannst du und deine spieler dich in den hintergrund einfinden, die Spieler ihre Charas entwickeln oder auch noch mal wechseln, und euch dann ganz langsam in Richtung G7 vortasten.
Also: Laß dir Zeit, laß dich nicht entmutigen, und hier im Forum findet man auch super viele Tipps...

Horus

[ | 29-12-05 | 11:04 | #9 ]

@dmz

Mein Reden, was den NL angeht. Geb dir da völlig recht.

Vielleicht passen die 13 Attentate dann so ins Bild, dass der NL die Falle des Amazeroth erkannte und dann Borbarad aufhalten wollte?!

@Lugn

Hör auf die Jungs hier. Was die sagen, hat Hand und Fuß!!!

dmz

[ | 29-12-05 | 13:35 | #10 ]


@ Horus:

Ja, hab ich mir auch schon gedacht, aber das würde ja dann bedeuten, das er davon noch nix wusste als er Borbarad zu einem Körper verholfen hat. Diese 13 Attentate passen irgendwie nicht so richtig in mein Bild vom NL. Oder wollte er Borbarad nur in Sicherheit wiegen? Rache am ausgeschlagenen Pakt käme ja als Motiv nur in Frage, wenn er mit der Situation danach unzufrieden gewewsen wäre, was wieder unserer Theorie von oben wiederspricht.

Das passt alles nicht so ins Bild des NL, wie ich es hab.


Eine weitere Frage:

Was hofft Borbarad denn durch die Emanation zu erreichen? Die Seelen der Sterblichen sollen künftig das Nayrakis stärken, das heißt nicht in die Paradiese der Götter, die Niederhöllen, Totenreiche etc eingehen. Das Nayrakis, das Borbarad als Geist des LOS(=Ordnung?) begreift, soll sich in alle Ewigkeit ausbreiten, über sich selbst hinauswachsen, indem die Seelen der Sterblichen direkt in Nayrakis eingehen. Damit will er "die sechs Sphären der siebten gleich machen".
Heißt das, die sechs Spären sollen sich bis in die Unendlichkeit ausbreiten, so das quasi keine Siebte mehr übrig ist?
Er will Einfluß der Götter und Glauben nehmen.
Heißt das, das er mit seiner Jahrtausendbeschwörung Alveran zerschmettern will? Das wäre in meinen Augen die einzige Möglichkeit, da sich die Macht der Zwölfe doch zum großen Teil auf ihren Sitz in Alveran stützt (hoffe ich habe da noch den neuesten stand der diskussion...) Oder wie will er sonst Einfluß der Götter und Glauben nehmen?

Wenn das Borbarads Ziele wären könnte man natürlich weiter spekulieren: Was passiert mit den Ketten des NL, wenn Alveran fällt, und die Götter ihre Macht verlieren?
Wenn die sechs Sphären sich in die Unendlichkeit ausdehnen, Alveran fällt, der NL seine Freiheit zurückerlangt, vielleicht will er dann versuchen als ältester und stärkster Sohn des Los, die Herrschaft doch wieder an sich zu reißen. Dann wäre er Herr über ALLES, nicht nur über die kleine Insel der Sphären im Meer des Chaos.

Da stellt sich mir abschließend nur noch die Frage: Auf welcher Basis steht die Macht des NL? Auf einer anderen als die der Zwölfe?

Wilde Theorien, bin mal auf Antworten gespannt...

Fenix von Riva

[ | 30-12-05 | 02:13 | #11 ]

Soweit ich weiß, will Borbarad weder Alveran zerschmettern, noch die sechste Sphäre unendlich ausdehnen. Er will den Mensch absolut Freiheit geben, wie ja schon oben erwähnt und sie zu Zauberern machen. Danach will er jedoch nicht als ihr Herr bleiben, was ja seinem Wunsch von absoluter Freiheit widersprechen würde sondern aus der Welt scheiden und die Menschen sich selbst und ihrer neuen Macht überlassen.

Zitat:  Da stellt sich mir abschließend nur noch die Frage: Auf welcher Basis steht die Macht des NL? Auf einer anderen als die der Zwölfe?


Da fällt mir nur ein Spruch ein: Ohne Gott kein Satan...

dmz

[ | 03-01-06 | 16:26 | #12 ]

Gut, er will alle sterblichen zu Magiekundigen machen. Und dann? Sind Magiekunidige befreit von der Herrschaft der Götter? Das würde ja heißen, Magiekundige wären schon jetzt dem Willen der Götter nicht mehr unterworfen...

Will er erreichen das die Menschen nur noch an sich selber glauben? Ist das dann die maximale Freiheit?

Wie soll ich den Kommentar: Die sechs Sphären der siebten gleich machen" denn dann verstehen?

Auch "wo kein Gott da kein Satan" erschließt sich mir nicht so ganz, könntest du das weiter erläutern?

SimiaTharza

[ 03-01-06 | 19:56 | #13 ]

Der NL bietet Borbarad in Gestalt von Pardona einen Körper an, damit dieser einen Pakt mit ihm eingeht und nicht mit einem anderen. Jedoch geht der Plan schief und Borbarad läuft sozusagen 'frei' herum.

Dass dieser dann Amazeroth erliegt und die Beschwörung durchführt, die alle Seelen der Verdammnis preis gibt ist ganz und gar nicht im Sinne des Namenlosen. Denn wenn dies geschehen würde, würden die Dämonen eine ungeahnte Macht erreichen. Da aber der NL auch ein Gegenspieler der Dämonen ist, sollte er tunlichst verhindern, das dieses Ritual zu Stande kommt. -> Da passen vielleicht die Attentate hinein.

Wenn man das ganze nun noch etwas weiter spinnt und er in Borbarad eine immer stärkere Bedrohung sieht, ist es doch ganz klar, das er sich heraushält. Wenn zwei (Götter und Dämonen) sich streiten (3. Dämonenschlacht), freut sich der dritte - er selbst, denn durch eine Schlacht zwischen denen werden beide geschwächt.

Horus

[ | 03-01-06 | 23:04 | #14 ]

@ dmz
Was Borbarad am Ende erreichen will, ist mir selber schleierhaft. Aber die 6. Sphäre der 7. gleich machen, ergibt soweit Sinn, dass die 7. ja eigentlich unendlich ist und dort sich die "Bewohner" soviel Macht nehmen, wie sie sich nehmen können.

Alveran will er definitiv nicht zerschmettern, aber dessen Einfluss. Er will, dass die Sterblichen, aber auch er selbst, sich nehmen können, wozu sie fähig sind. Das wäre in seinem Sinne absolute Freiheit. Auch für ihn. Und vielleicht will er dann ja wirklich über das ALLES herrschen?!

@Fenix von Riva
Ich glaube nicht, dass seine Herrschaft seinem Sinn von Freiheit wiedersprechen würde! Denn seine Philosophie ist, sich Freiheit zu nehmen (auch auf Kosten von anderen). Und wer kann tun und lassen, was er will? Richtig, der Herrscher des Ganzen...

Diese Herrschafts-Theorie, dmz, gefällt mir überaus gut.

Ich finde, man sollte Borbarad auch nicht fast zum Helden machen (von wegen Freiheit für alle!). Er ist ein von Ehrgeiz zerfressener Halbgott, der keinerlei Skrupel kennt. Zwar kein normaler Bastard, aber immer noch ein Bastard.

Ach ja, da der NL früher einmal der Gott der Herrschaft war, basiert seine Macht auf dem gleichen Prinzip, wie die der Götter. Ich denke mal, dass der Dämonensultan da wohl sein Gegenstück bei den Damen und Herren Erzdämonen ist. Auch interessanter Kontrast: In der Ordnung ist der Gott der Herrschaft gestürzt und angekettet. Im Chaos ist der Erzdämon der Herrschaft weiterhin an der Macht...

Fenix von Riva

[ | 05-01-06 | 02:46 | #15 ]

@ Horus:

Borbarad will keine Freiheit für sich selbst. Er will nur Freiheit für die Derebewohner. Er selbst scheidet nach dieser "Wohltat" aus der Welt. So ist sein Plan...

@dmz

Mit "Ohne Gott kein Satan" meinte ich folgendes: Satan ist explizit der Gegenpart von Gott (bzw. Der NL der Gegenpart der 12e). Seine Existenz beruht auf auf dem Vorhandensein einer Gegenmacht zu Gott. Ohne Gott wäre Satan seiner Existenzgrundlage beraubt.

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