Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Folter durch Helden

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Radul

[ | 04-06-05 | 14:04 | #16 ]

@Lindariel

Deine zweite Aussage ergibt für mich Themenbezogen keinen Sinn, ausser du gehst davon aus die PrI,die PrK und alle alveranischen Kirchen wären Werkzeuge Borbarads.

Lindariel

[ 05-06-05 | 04:47 | #17 ]

@ Radul:

Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Meine Aussage war meine Antwort auf Andras' Beitrag, dass die Gezeichneten im Grunde nur das Kräftegleichgewicht wieder herstellen sollen, egal welcher Mittel sie sich dabei bedienen. Dabei wollte ich ausdrücken, dass B. bzw. ein Erzdämon sie sehr leicht für seine Zwecke gewinnen könnte, wenn sie sich allzu sehr auf deren Mittel oder die ihrer Diener einlassen. Denn in RdE können sie im Endeffekt doch nur Erfolg haben, weil sie aufgrung ihrer tadellosen Vorleistungen von den Heerführern der freien Reiche so unterstützt und anerkannt werden. Dies wäre sicherlich nicht möglich, wenn sie sich diese Unterstützung durch eine Reihe eigener Fehltritte zunichte machten.

Radul

[ | 05-06-05 | 10:12 | #18 ]

@Lindariel

Du sagst gerade, das die alveranischen Kirchen sich erzdämonischer Mittel bedienen.

Tadellosigkeit: dann hätte man Leomar von Almada vor versammeltem Heer aus dem Adel ausstossen müssen, bevor man ihn als Erzfrevler exekutiert hätte.
Speziell MR Heerführer und Herrscher haben in der Hinsich keine Ansprüche.

Ardras

[ | 05-06-05 | 14:11 | #19 ]

@Lindariel

Die Gezeichneten müssten aber garnicht mit dem MR zusammenarbeiten, geschweige denn mit den Kirchen.
Mein Gedankengang war, dass es egal ist was und wie sie es machen, Hauptsache am Ende ist es ausgeglichen.

Natürlich besteht die Gefahr von den Dämonen korruptiert zu werden.

Die Gezeichneten könnten ebenso wie Borbarad versuchen wichtige magische Orte/Artefakte zu erobern. Sie müssten nur das Wissen um diese haben; um die gleichen Aktionen wie Borbarad zu planen und durchzuführen.
Amazeroth könnte die Helden für sich benutzen, als Geheimwaffe, um sich gegen die anderen Dämonen zu behaupten. So gelangen die Helden an das Wissen.

Ein mögliches Ende: Borbarad sieht in den Gezeichneten eine größere Gefahr und wendet sich diesen zu.
Die Gezeichneten und Borbarad liefern sich einen Kampf, eine Seite unterliegt, die Siegerseite wird von den Verbündeten: Kirchen/Völkern ,etc. geschlagen, da sie sich schon verausgabt hat.

Am Ende ist das Gleichgewicht wiederhergestellt.

Auch wenn dies für die BK ein mehr als fragwürdiger Verlauf wäre, denke ich, dass dies in den Möglichkeiten der Gezeichneten läge.

Lindariel

[ 05-06-05 | 20:37 | #20 ]

@ Radul:

Zugegeben, meine Argumentation heute Nacht war ziemlich konfus und nicht besonders ausführlich. Was ich eigentlich meinte, war folgendes:
Die Gezeichneten können in meinen Augen nur deshalb am Ende erfolgreich sein, weil sie von den freien Reichen und den Kirchen so unterstützt werden. Wenn sie sich nun aber der gleichen Mittel wie Borbarads Anhänger bedienen würden, würden sie zum einen diese Unterstützung relativ schnell verlieren, da sie sämtliche weltlichen und geistlichen Wertvorstellungen, Gesetze und Verhaltensregeln einfach beiseite schieben, und zum anderen wäre es denke ich sehr wahrscheinlich, dass auch sie leicht den Versuchungen der anderen Seite verfallen könnten. Daher finde ich es nur passend, dass sich das Verhalten der Gezeichneten von dem der Borbaradianer deutlich abheben sollte.


@ Andras:

Da die Gezeichneten mMn selbst durch Paktgeschenke weder den Einfluss noch die Macht Borbarads haben werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie auf diese Weise erfolgreich sein können. Immerhin handelt es sich um einen Halbgott. Außerdem steht AMZ ja auch mit B im Bunde und würde beide Parteien so höchstens gegeneinander ausspielen, um seinen eigenen Einfluss in der 3. Sphäre zu mehren.

Radul

[ | 05-06-05 | 23:54 | #21 ]

@Lindariel

Nur fallen darunter keine nach aventurischen Wertmasstäben und Gesetzen Legitim eingesetzte Methoden, wie z.b. Legitime Folter.

Lindariel

[ 06-06-05 | 19:22 | #22 ]

Die habe ich damit auch nicht gemeint.

Radul

[ | 06-06-05 | 21:12 | #23 ]

Ich wollte damit klarstellen, das Ich da bewusst unterscheide.

Nathan

[ 14-06-05 | 20:44 | #24 ]

Ich habe mal die vorige Diskussion überflogen. Meine Meinung zur Folter.

In DSA ist es eine andere Welt. Und der gewisse Schutz, der Gefangenen in unserer Welt zukommt, ist in Aventurien nicht selbstverständlich.
Die wenigsten Helden haben wohl die kirchliche oder herrschaftliche Befugnis zu richten und Urteile zu vollstrecken. jedoch ist der Grundsatz, wo kein Kläger, da auch kein Richter wohl in Aventurien deutlich mehr ausgeprägt.

Und auch meine Helden haben selbstgemachte Todesurteile vollstreckt.

Mittlerweile spielen wir nach Borbarad. Das heißt mein Hauptmann macht sich stark dafür, dass kleinere Verbrecher die Chance bekommen ihre Verfehlungen in einem Himmelfahrtskommando gegen die Schwarzen Lande gut zu machen.

Aber generell zur Folter.
Die Gezeichneten sind von den Göttern erwählt worden, um der Welt zum Guten zu verhelfen. Und kann eine bessere Welt nicht auf Folter verzichten? Das sollte man vielleicht den Helden mal zu Denken geben. Und sollten die Helden das nicht vorleben?

Das heißt nicht, dass jeder Gefangene nun begnadigt werden muss, aber das Zufügen von körperlichen Qualen sollte man doch als Held lassen.

Hat etwas von Star Wars, man muss auf dem Pfad der hellen Seite bleiben. Auf der Dunklen Seite ist vieles leichter, aber man verkauft seine Seele.

Azzrael

[ | 14-06-05 | 21:53 | #25 ]

Nathan schrieb:

Zitat:   ... Die Gezeichneten sind von den Göttern erwählt worden, um der Welt zum Guten zu verhelfen.



Ich dachte immer, dass hinter den Gezeichneten eine viel größere Macht als Götter steck(t)en. Die Borbarad Kampange sagt deutlich, dass die Zeichen immer mit Borbarad und Rohal aufgetaucht sind und eigendlich immer für den ausgleich gesorgt haben. Eigendlich muss doch dann auch die selbe macht, wie hinter Borbie und Rohal, hinter ihnen stecken. Also LOS. Außerdem sorgen sie nur für den ausgleich der Kräfte, nicht um das Gute triumphieren zu lassen. Sie wollen neutralität schaffen, dass frei gewählt werden kann zwischen 'dem Guten' und 'dem Bösen'.
Natürlich spricht gerade dieser Aspekt gegen Folter,da während Borbarad existiert, 'das Böse' die überhand besitzt müssen die Gezeichneten 'das Gute' fördern und somit Folterei unterbinden. Andererseits könnte durch das Foltern ein höheres Ziel erreicht werden und somit wieder 'das Böse' vermindert werden. Etwas verzwickt die lage, philosophisch gesehen.
Grundsätzlich würde ich sagen lasst die Helden machen was sie wollen, ihr könnt es nicht verhindern und wenn ihr sie bestraft mindert ihr nur den Spielspass. Das soll aber nicht heißen, dass sie nicht der (mittelreichischen) Gesetzgebung unterliegen.

Ich hoffe ihr könnt meinen wirren Gedankengängen folgen.

gruß

Timo

Beitrag editiert am 14-6-2005 um 21:53 Uhr.

Beitrag editiert am 14-6-2005 um 21:53 Uhr.

Hothan

[ | 14-06-05 | 23:07 | #26 ]

Du hast recht. Den Spielspass sollte man im Auge behalten. Und den habe ich ein wenig eingeschränkt. Trotzdem halte ich es da mit NATHAN, dass die Helden das Gute vertreten und zumindest darüber kontrovers diskutieren müssen, ob das Mittel der Folter für sie gerechtfertigt ist. Aber das meintest du ja auch mit deinem "verzwickten" philosophischen Disput.

ICh habe mir auch vorgenommen, meinen Helden nicht mehr den Spass zu verderben, allerdings will ich sie doch unterschwellig in der Angst lassen, dass Folter sie vielleicht auch zum Bethanier ziehen kann. Letztlich finde ich nach der Diskussion in diesem threat das es für das Spiel gut ist, wenn man als Meister KEINE eindeutige Meinung zu Folter u.ä. Maßnahmen der Helden hat.

Radul

[ | 15-06-05 | 00:35 | #27 ]

@Nathan

Es war die Praioskirche, die mit der Duldung Praios,mit Mord, Brandmord, Tyrannei und Aussaugung über Aventurien eine Blutherrschaft errichtet hat.
Die Herrschaft der Priesterkaiser.

Es ist falsch unsere Westlichen Wertvorstellungen nach Aventurien zu projezieren.
Denn stünden die SCs wirklich für DAS GUTE, wären Hal, Nemrod und die Bronnjaren des Bornlandes(Thesia und Uriel) schonlange vorher von ihnen zur Verantwortung gezogen worden.

Ich habe im allgemeinen genügend Chars mit der juristischen Vollmacht und der Autoritas Gericht zu halten und Urteile zu vollstrecken.

Helme Haffax

[ 18-06-05 | 13:06 | #28 ]

@Radul
Ich würde jetzt nicht die Priesterkaiser zeit als verglaich heran ziehen ... gut die PrK hat ihre Fehler gemacht wie jeder aber jetzt damit anzufangen halte ich als Meister für zu weit ausgeholt ...

mMn sollte man sich bezüglich Moralischer Fragen unter den Helden (wie zB.: Folter, haben wir jetzt gut oder böse gehandelt, Meuchelmorde, o.ä.) immer herraus halten. Es sei den sie Fragen eine Meisterperson ob es moralisch richtg war, was sie aber glaube ich nicht tun werden.

Grüße Helme

Wulffried Humberg

[ | 21-06-05 | 16:49 | #29 ]

zur Folter:
Unsere Gruppe hat kein Interesse daran sowas wie Folter auszuspielen. Im Kontext kann es schon vorkommen, dass die Obrigkeit dieses Mittel anwendet, dann blenden wir aber geflissentlich darüber hinweg. Oder der Krieger "nimmt sich eines Gefangenen mal an". Was für diesen aber eher auf eine Tracht Prügel, als wahre Folter hinausläuft.

zum Thema: Gut und Böse innerhalb der 7G:
Hat auf alle Fälle seinen Reiz und bietet gute rollenspieltechnische Anhaltspunkt. Die Zeichen entstammen unterschiedlicher Kulturen und Epochen und sind von ihnen geprägt. Wenn die Gezeichneten also zu unterschiedlichen "Lösungsvorschlägen" kommen ist dies nur recht und billig und bringt einige interessante Inplay-Diskussionen.
Bei uns sind immer wieder das kriegerische Dritte Zeichen und das ausgleichende, friedliche Zweite Zeichen aneinander geraten.
Diesen Dualismus sollte man bis zum Schluß aufrecht erhalten. Da bis dahin nicht eindeutig klar ist, dass die Gezeichneten "gut" oder "böse" sind. Allein ihr Kampf gegen Borbarad reicht hier als Indinz nicht aus.
Auch ist es Interessant, wenn B. mal mit den Helden länger spricht, denn es gibt genug Charaktäre, denen seine Vorstellungen zumin. plausibel vorkommen.

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