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Betreff: [7S] Zwölfgötter-Tjoste ausspielen

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Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 02-11-09 | 09:53 | #1 ]

Hallo zusammen,

Meine Gruppe und ich wollen gern die Zwölfgötter-Tjoste ausspielen. Die dritte Gezeichnete (Rondra-Geweihte) wird selbst teilnehmen, die anderen Spieler übernehmen alte Bekannte aus der Kirche oder generische Geweihte, das Ergebnis ist offen, wir sind also nicht darauf festgelegt, dass Rondrasil Löwenbrand gewinnt.

Nun hat sich bei der Lektüre der Ablaufbeschreibung für das Turnier jedoch unser Hirn verknotet, das erscheint alles total unlogisch -- mal abgesehen davon, dass die Beschreibung in Regeltechnik übersetzt überhaupt keinen Sinn macht (die schlafen alle tagelang nicht, kämpfen mit scharfen Waffen bis zum Tod, die Gewinner werden aber nicht geheilt -- wie soll da überhaupt jemand die ersten drei Tage überstehen). Ich versuche mal, das Problem zu skizzieren:

Es gibt drei mal drei plus einen Kampftage sowie zwei Ruhetage (am vierten und am achten Tag) -- am neunten Kampftag (elften Turniertag) steht nur noch ein Geweihter auf dem Feld, der dann am zwölften Turniertag gegen Ardor antritt.

Okay. Im Abenteuer stehen folgende Setzungen:

---Erstens treten am neunten Kampftag nur noch zwei Geweihte gegeneinander an, es gibt nur noch einen Kampf.
---Zweitens sind zu Beginn des Turniers rund 500 Geweihte anwesend, die kämpfen wollen, in den vier Tagen der Besinnung _vor_ dem eigentlichen Turnier werden jedoch nicht wenige davon bereits ausgesiebt (keine genaue Zahl genannt).
---Drittens sind offenbar (und plausiblerweise) alle Kämpfe _Zwei_kämpfe, die solange gefochten werden, bis ein Kämpfer unterlegen ist und ausscheidet.

Der dritte Punkt bedeutet, dass sich jeden Tag die Zahl der Kämpfer mindestens halbiert (es kann natürlich passieren, dass ein Geweihter zwar gewinnt, aber zu verletzt ist, um weiterzukämpfen -- Heilung und Regeneration scheinen ja verpönt zu sein *handvordiestirnklatsch*).

Wenn am neunten Kampftag aber nur zwei Kämpfer überhaupt noch antreten, sich außerdem die Zahl der Kämpfer immer mindestens halbiert, dann müssen am ersten Kampftag _mindestens_ 512 Geweihte angetreten sein. Das sind dann schon mehr, als überhaupt anwesend sind, geschweige denn nach den vier Tagen der Besinnung tatsächlich antreten.

Selbst wenn man das auf _dieser_ Zwölfgöttertjoste hinbiegen kann, weil da außergewöhnlich viele Geweihte anwesen sind -- das kann ja nicht immer so sein. Die Crux ist diese seltsame Festlegung auf zwölf Turniertage mit neun Kampftagen, statt dass man sagt: Wir fangen an Tag X an, am jedem Tag halbiert sich die Kämpferzahl und irgendwann bleibt einer übrig; mal schauen, wie lange es dauert.

Jetzt meine Fragen: Hat jemand von euch schonmal die Tjoste gespielt? Wie habt ihr das gemacht? Lest ihr die Beschreibung im Abenteuer auch so wie wir? Habt ihr Lösungsideen?

Lieber Gruß, Windfeder

Dirial

[ 02-11-09 | 12:49 | #2 ]

Nur ein kurzer Lösungsansatz:

Was, wenn man eine Art Punktesystem einführen würde? so nach dem Motto: Man braucht 3 Siege, um sich für den nächsten Tag zu qualifizieren.

Dadurch wäre die nötige Gesamtanzahl geringer, weil eine Niederlage nicht sofortiges Ausscheiden bedingen müsste.

elke

[ | 02-11-09 | 13:24 | #3 ]

Schöne Idee, die Tjoste auszuspielen!

Für mich sind die 12 Tage aus religiöser Sicht wichtig. Wenn die Anzahl der Streiter das nicht hergibt, dann würde ich eher die Art der Ausscheidung aus dem Tunier ändern (z.B. wie Dirial vorgeschlagen hat).

Ich sehe den Sinn der Tjoste nicht so sehr in einem klassischen Tunier. Sondern, meiner Meinung nach, soll durch die ganzen Kämpfe Rondra die Auswahl präsentiert werden, aus der sich die Göttin ihren Heermeister wählt (indem sie ihn zum Beispiel begünstigt im Kampf). Im Abenteur wirkt es leider nur wie ein "wir kloppen mal aufeinander ein, mal sehen, wer am Ende noch steht". Wenn ich die Tjoste spielen wollte, würde ich auch andere Mutproben einbauen. Ausserdem muss man vielleicht aufpassen, dass die Kämpfe nicht zu sehr durch einzelne Glückstreffer entschieden werden können.

Zur Heilung: sind Heilsegen untersagt? Vielleicht gibt es einen Mitternachtsgöttinendienst, bei dem um die Heilung der Streiter gebetet wird, um ihnen die weitere Teilnahme zu ermöglichen. Hat ein Kämpfer sein bestes gegeben und mutig gekämpft (und gewonnen) dann wird Rondra ihn heilen. Eine nicht erfolgte Heilung würde dann vielleicht als Wille der Göttin interpretiert und der Kämpfer scheidet aus, auch wenn er vielleicht gewonnen hat.
- Magie (und das schliesst meiner Meinung nach Alchimie ein) wird für die Heilung wohl nicht zugelassen. Aber Verbandsmaterial sollte erlaubt sein ... [und rein irdisch schläft man nach 48 Stunden so oder so ein, sobald man eine ruhige Minute hat - längere Wachen kann man nur durch die gute Aventurische Luft oder göttliches Eingreifen erklären].

Allerdings, wenn Heilsegen "erlaubt", wäre dann auch der sonstige Einatz von Karmapunkten erlaubt? Hm, ich schätze, über die Details muss ich noch mal nachdenken...

Windfeder

[ 03-11-09 | 14:05 | #4 ]

Danke für die Antworten!

Ja, am Ende hängt es an den Details. Ob Mirakel erlaubt sind müssen wir auch noch klären -- gerade weil die Kämpfe ja ggf. bis zum Tod (!) ausgetragen werden, sollten die Geweihten alles geben können/müssen. Liturgien werden wir nicht erlauben, da taugt eh nur Thalionmels Schlachtgesang und das ist ja Kappes in einer Turniersituation.

Letztlich suche ich nach einem alternativen Ausscheidungsverfahren und das ist eben nicht so einfach: Das Problem bei Dirials Vorschlag mit einem Punktesystem mit mehreren Kämpfen an einem Tag ist erstens, dass jeder Kämpfer noch mehr Verletzungen hinnimmt und noch mehr geheilt werden muss, und zweitens, dass ja jeder Kampf eigentlich bis zum Letzten gefochten wird, da ist das Sammeln von Punkten (zwei reichen zum Weiterkommen) mMn zu unrondrianisch. Das harte Prinzip, dass eine Niederlage das Aus bedeutet, würde ich ungern aufgeben.

@ Heilsegen: Ja, würde ich auch erlauben, aber wenn ich es mir konkret vorstelle, dann summt die Luft da nach wenigen Tagen vor lauter Peraine-KE ... ;)

@ Rondra wählt ihren Heermeister: Das sehe ich eher anders, da könnte Rondra sich ja direkt einen rauspicken und bräuchte nicht zwei Dutzend tapfere Geweihte opfern, bis sie endlich ihren Heermeister hat. Nein, der Heermeister muss sich eben als Kämpfer unter seinesgleichen beweisen, ganz schonungslos und _ohne_ Mamis direkte Hilfe.

@ Glückstreffer: Das sind ja rein regeltechnische Phänomene, inneraventurisch würde man da eben dann doch sagen, dass Rondra die Hand des Kämpfers geleitet hat.

Mist, hab gerade keine Zeit mehr.

Lieber Gruß, Windfeder

Xeledon

[ | url | 03-11-09 | 19:50 | #5 ]

Kämpft wirklich jeder Kämpfer an jedem Tag? Das dürfte schon logistisch ein Ding der Unmöglichkeit sein. Wir reden hier von 250 Kämpfen am ersten Tag. Das wären mehr als 10 Pro Stunde.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass wir am ersten und zweiten Tag jeweils nur die Hälfte der Kämpfer antreten, haben wir unser Problem doch schon gelöst. Dann sind''s nur 256 Kämpfer, die wir zu Anfang bräuchten, um sie bis zum Ende auf 2 zu reduzieren.

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