Das Borbarad-Projekt

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Betreff: UG Finale Problem (Achtung, MI!!!)

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Ben Adephon Delat

[ | 10-07-09 | 16:08 | #1 ]

Hi Leute,

ich leite gerade UG und meine Spieler wollen sich die Künste von Dschelef zu nutze machen und einen
Elementaren Meister rufen um den Turm zum Einsturz zu bringen.
Da dies ja nicht im Sinn des Abenteuers ist und die Spieler sich selbst einige schöne Szenen verbauen würden,
suche ich nach Möglichkeiten das zu verhindern ohne die große Meister Keule schwingen zu müssen.

Habt ihr da irgendwelche Vorschläge für mich?

Dank euch schonmal

Thomeg

[ | 10-07-09 | 17:30 | #2 ]

Mein erster Gedanke: coole Idee!

Aber ... woher wissen sie denn genau, was in dem Turm passiert? Und welches Wissen kann eine solche äußerst zerstörerische Tat rechtfertigen? Solch mächtige Magie, gerade von einem weisen Magier wie Descheleff, sollte nur äußerst verantwortungsvoll eingesetzt werden. Zudem gehört dieser Turm einem Magier, der wenig erfreut darüber sein dürfte.

Ich wäre an Dscheleff''s Stelle auch sehr misstrauisch gegenüber den Helden, wenn sie einen solchen Vorschlag machen würden. Für einen Spieler ist diese Idee wohl sehr naheliegend, aber für die Chars? Die müssen ja sehr krass unterwegs sein...

Xeledon

[ | url | 10-07-09 | 19:39 | #3 ]

Wenn du''s um jeden Preis verhindern willst, musst du nur einrichten, dass ein NSC, an dessen Leben den Spielern gelegen ist, sich im Turm aufhält. Als Rechtfertigung könnte das zum Beispiel ein nicht-entlarvter Vampir gewesen sein. Auch wenn die Helden den Verdacht hegen, dass der/diejenige ein Vampir sein könnte, kann sie das zumindest in moralische Konflikte bringen. Dschelef würde das Leben eines unschuldigen Menschen nicht aufs Spiel setzen, also Sache erledigt.

Oder verfügen die Helden vielleicht selbst über entsprechende Fähigkeiten, um den Turm umzuwerfen? Dann können sie das ja einfach mal auf gut Glück versuchen, dann war der/die Entführte natürlich unschuldig und die Helden haben (hoffentlich) nicht nur Gewissensbisse, sondern kriegen vielleicht auch Ärger mit den entsprechenden anderen Instanzen.

Irgendwie würde ich nicht kategorisch ausschließen, dass die den Turm kippen. Aber Dschelef wird ihnen nur bei WIRKLICH guten Argumenten dabei helfen. Will heißen: Wenn sie es schaffen, eine Travia-Geweihte argumentativ zum Ehebruch zu verführen, dann dürfen sie auch gerne mit Dschelef den 11ten September nachspielen. Ansonsten wird ihnen das Überreden nicht gelingen.

Und wenn der Turm fällt...? Bietet sich da nicht die schöne Möglichkeit, das als entscheidende Störung des Rituals umzusetzen? Ich würde ihnen die Sache so schwer machen, dass sie hinterher stolz auf sich sind, dass sie es trotzdem geschafft haben und ihnen das quasi als Endkampf-Ersatz verkaufen. Alles andere findet unter Umständen noch seinen Platz:
Der Turm stürzt zusammen, der Kessel stürzt um... Alle erstmal verdutzt, aber Pardona, Grakvaloth und Walmir macht das Ganze natürlich nicht ernstlich Probleme... Walmir wird befreit, stürzt sich auf Pardona... Die Helden wollen womöglich eingreifen, als sich plötzlich der unsichtbare Grakvaloth materialisiert und ihnen die Hölle heiß macht... Während eines heftigen Kampfes fällt den Helden auf, dass der Kessel noch immer aktiv ist, Blut pulsiert, etc.... Pardona besiegt Walmir, der in einem Geröllhaufen zu Boden geht... Die Helden werden vom Grakvaloth und plötzlich aus dem Wasser auftauchenden Vampiren (ihr Meister ist außer Gefecht, sie hören nun auf Pardonas Befehle) angegriffen... Plötzlich bebt die Erde und aus dem Kessel manifestiert sich Borbarad in einer polatzenden Blase kochenden Blutes... Das Gespräch mit Pardona findet nach Plan statt... Als Borbarad verschwindet und Pardona geifert, will sie sich wütend auf die Helden stürzen... Die platzende Blutblase hat eine große Lache direkt dort hinterlassen, wo Walmir liegt, durch das Blut wird er wieder erweckt und erlangt die Kontrolle über "seine" Vampire zurück... Pardona verwandelt sich in einen Drachen, sie und Grakvaloth liefern sich eine heiße Schlacht mit den Vampiren... Im Getümmel können die Helden entkommen und sind heilfroh, dass sie noch leben...

Sowas würde mir da mal spontan vorschweben, so hätte ich das momentan aus dem Stehgreif zusammenimprovisiert...

Ben Adephon Delat

[ | 10-07-09 | 20:04 | #4 ]

Ersteinmal vielen Dank an euch zwei. Ihr habt mir auf jeden Fall weitergeholfen.
Meiner Gruppe war Pardona bereits bekannt, und daher wussten sie schon nach dem Treffen mit der Elfe, dass sie es ist.
Der Turm ist mittlerweile auch als Ursprung des Übels ausgemacht.
Ich habe 2 Magier in der Gruppe, und die haben sich natürlich über die Bekanntschaft mit Dschelef gefreut und sehen in ihm eine Möglichkeit Pardona zu besiegen, was sie sich selbst nicht zutrauen.

Ich denke ich werde ihnen ihren Willen lassen und den Turm einstürzen lassen. Das ist wirklich eine schönere Störung des Rituals als die vorgegebene.

Nochmals vielen Dank!

Andreas

[ 12-07-09 | 23:30 | #5 ]

Xeledons Schilderung des Infernos klingt so gut, da könnte ich neidisch werden :-). Viel Spaß!

Monk

[ 12-07-09 | 23:44 | #6 ]

Ein Grund, den Turm stehen zu lassen bietet das Abenteuer selbst: Eigentlich ist Deschellef nämlich halb erfroren und mit Lungenentzündung außer Gefecht. Ein BALSAM belebt ihn zwar vllt. wieder, aber die Auswirkungen der Krankheit sind dadürch nicht kuriert. Damit kann er auf keinen Fall einen elementaren Meister rufen. Außerdem wird in dem Turm mit massivem Einsatz von dämonischen Kräften gearbeitet, weswegen der Elementare Meister, der ja schon zur Schwächung seines Elements überredet werden will, sich schlicht weigern könnte, einzugreifen. Letztere Möglichkeit solltest du allerdings schon vor einer möglichen Herbeirufungen den Helden aufzeigen, um Frust zu vermeiden,

Pethor

[ | 13-07-09 | 00:11 | #7 ]

Werden Elementargeschöpfe nicht erst richtig stinkig wenn sie irgendwo dämonische Präsenz wittern?
Das wäre m.M.n. für ihn eher ein Grund erst recht einzugreifen-
aber es gibt noch eine andere Option:
Zur Beschwörung braucht man viel Erz und das ganz in der Nähe (Erzelementare sind nihct unbedingt für ihre Reiselust berühmt). Und das dürfte da in der nähe- abgesehen von dem Turm - nicht in rauhen Mengen vorkommen, wenn ich mich nicht irre.
Der Elementare Meister weigert sich einfach für die behauptungen dieses bibbernden Menschleins dessen Lebensflamme im moment stark flackert überhaupt nachzusehen ob die Angaben stimmen.

Wenn man den Meister denn raushalten will.

Monk

[ 13-07-09 | 09:57 | #8 ]

Im Prinzip stimmt das, aber ich nehme mal an, dass Pardona in ihrem Ritual Kräfte bemüht, die sogar einem elementaren Meister gefährlich werden könnten. Von daher sollte es eine Probenerschwernis für diesen Dienst geben.

Bene

[ 13-07-09 | 15:26 | #9 ]

Hallo zusammen,

Ich hatte eigentlich das gleiche Problem:
Bei mir wollte der Elemtarist der Gruppe, seines zeichens Feuerelementarist aus Drakonia, ebenfalls einen elemntaren Meister herbeirufen. Da wir an diesem Abenteuer leider nicht vollzählig waren, waren nur noch der erste und zweite Gezeichnete anwesend, die dagegen waren soviel Zeit vor dem Turm zu verbringen. Desweiteren konnte der erste Gezeichnete durch sein Auge sehen, dass sich etwas gewaltiges im obersten Stockwerk des Turmes zusammenbraute.
Dennoch ließ sich der Elemtarist nicht eines besseren belehren und die beiden Gezeichneten drangen ohne ihn in den Turm ein. Fast wären beide an Walmir und dem Grakvaloth gescheitert, konnten aber mit mühe und dem knapp entlaufenen tot das Ritual stören und Pardona zum Rückzug zwingen.
Der Elementarist sah von unten nur, wie ein Teil des Turmes sich in verwehenden Staub auflöste und kurz dannach Pardona als Drache am Horizont verschwand. Dann brach er natürlich das Ritual zur herbeirufung des elementaren Meisters ab.

Dennoch muss auch ich sagen, dass die Idee von Xeledon unglaublich gut ist und das man das Abenteuer ohne weiteres in diese Richtung verlaufen lassen kann. Ich bin sowieso ein Freund davon, Abenteuer nicht zwingend eins zu eins zu spielen, sondern den Helden den größten Handlungsfreiraum zu ermöglichen.

So viel zu meiner Meinung

Gruß

Bene

Ben Adephon Delat

[ 14-07-09 | 17:17 | #10 ]

Hi nochmal,

ich habe am Sonntag das Finale gespielt, inklusive dem Elementaren Meister. Die Helden habe ich quasi "vorgehen" lassen um schon frühzeitig gegen Pardona vorgehen zu können. Mitten im Gefecht mit den Vampiren vor dem Turm ist dann der Meister des Erzes erschienen und hat mit wenigen Aktionen den Turm zum Einsturz gebracht.
Da ich sehr viel Wert darauf lege Aktionen von Meisterpersonen regelkonform zu erklären, hat sich Pardona mit einem Leib des Erzes gerettet, Walmir wurde ersteinmal begraben, der Grakvaloth blieb unsichtbar.
Dann folgte der Kampf, unterbrochen von Borbarads Fleischwerdung. Borbarad verschwand und Pardona wurde wütend. Daraufhin ging der Elementar auf sie los, welchen sie aber mit einem Orcanofaxius besiegte. Walmir erschien, stürzte sich zusammen mit den anderen Vampieren auf Pardona, diese flüchtete.
Auch Walmir habe ich flüchten lassen, da meine Spieler zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Stunden Kampf hinter sich hatten. Es sollte nicht zu langatmig werden.
Generell kann ich empfehlen den Kampf mit weniger NSCs zu spielen, da es die Kämpfe schon arg in die Länge zieht. Bei uns kamen 2 Rondra Geweihte, den Elementaren Meister und Dschelef mit. 5 Vampire, Pardona, Walmir und der Grakvaloth warteten auf sie. Da meine Spieler sich nicht auf einen erzählerischen Kampf über einzelne Szenen eingelassen haben, sondern unbedingt aktiv werden wollten, ging das schon sehr lange.

Nächste Woche geht es dann mit Grenzenlose Macht weiter. Ich danke euch nochmal für die Hilfen, ist wirklich ein schönes Board hier.

Grüße

Ben Adephon Delat

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