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Betreff: SuS: Szenario an der Pforte der Toten

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dmz

[ | 30-05-06 | 18:28 | #1 ]

Meine Gruppe erreicht am Do die Pforte der Toten. Ich hatte mir überlegt, an dieser Stelle ein kleines Szenario einzubauen, um die Vergangenheit dieses Ortes etwas mehr ins Spiel zu bringen.
Außerdem ist die Spielerin der Golgaritin nicht da, deswegen ist mir da folgende Idee gekommen.

Als Khalid al Ghunnar in die Gor aufbrach und dort die Toten bestattete, entdeckte er den Karfunkel Xyxyx/Rhazzazors (der hatte damals doch schon einen TGT-Pakt, oder?) und spürte den bösen Geist darin. Mit Hilfe seines Herrn Boron konnte er ihn besiegen, und brachte ihn unter den Altar des Tempels der Pforte der Toten. Die Macht des heiligen Ortes verhinderte, dass der Geist weiter Unwesen treiben konnte.

Nun wurde der Tempel ja von Liscom oder seinen Schergen entweiht und einige Skelette entwendet.

Durch diese Schändung kann der Geist Rhazzazors wieder Unwesen treiben in der Umgebung des Tempels, und wandelnde Skelette durchstreifen die Nacht.

Jetzt kommt meine Gruppe an diesen Ort, noch ohne den Tempel zu bemerken, schlagen sie ihr Lager in der Nähe auf. Abends am Feuer erzählt Bukhar eine gruselige Geschichte.
In der Nacht schickt der Geist des Drachen der Golgaritin einen Alptaum, in dem sie einige Szenen der Schlacht nacherlebt.

Irgendwann bemerken die anderen das Fehlen der Golgaritin und suchen sie. In der Umgebung des Tempels treffen sie auf die ersten Untoten. Als sie schließlich den Tempel erreichen, finden sie dort die Golgaritin, wie sie in Trance ihr Blut opfert. Die anderen Charaktere können sie nicht wecken, und müssen sich jetzt was einfallen lassen, da immer mehr Skelette nahen, die im Tempel übertagen wollen.

Was haltet ihr von der Geschichte? Irgendwas gefällt mir noch nicht so wirklich. Wie könnte man das Horror-Element besser herausstellen? Soll kein ZombieHack'nSlay werden.

Karfunkeldieb

[ 30-05-06 | 21:29 | #2 ]

Du könntest den gesamten Plot in der Traumwelt geschehen lassen^^
Das hemmt mal die Krieger mit Kampfwerten jenseits von gut und Böse, und ermöglicht es auch mal "schwächeren" charas wie Magiern, Gelehrten oder Dieben oderdentlich jemanden zu vermöbeln^^

Scorpio

[ | url | 30-05-06 | 23:18 | #3 ]

Sicher das Xyxyx im Krieg der Magier schon einen Pakt hatte?

im entsprechenden ab ist nur vermerkt, dass er schwarze schuppen hat, weil er in den tagen des namenlosen ist.
wozu sollte er zu diesem zeitpunkt auch einen pakt brauchen, er wird im kdm nicht vernichtet, oder?

Namaris

[ | 31-05-06 | 09:31 | #4 ]

@Scorpio: Doch er hatte da schon einen Pakt, Xyxyx ist die zweite "Inkarnation" von Rhazazor, er starb weitaus früher, da trug er noch den Namen Kurungur, dass war zur Zeit von Dschadir dem Kühnen der ihn auch erschlug.

Erwähnt wird dies z.b. unter Rhazazzor selber, aber auch in BB, wenn du möchtest, gebe ich genaue Seitenangabe wo das steht.

mfg
Namaris
- Ihr Spezialist für Paktierer und andere Schergen

Dirial

[ 01-06-06 | 20:47 | #5 ]

Abgesehen davon, dass überhaupt nicht sicher ist, ob wirklich Kurungur seine erste Inkarnation war....

finde ich das Szenario eigentlich nicht schlecht. Ein zusätzliches Horrorelement könntest du einbauen, indem du die Helden glauben machst, sie hätten ihre Freundin töten müssen...

Nehmen wir mal an, nachdem sie die ersten Untoten gefunden haben, finden sie eine frische Leiche. Ein von den Untoten kurz zuvor Getöteter oder so (Rafim könnte von einem Skelett getötet werden und als Leiche dienen. Wenn man ihn hinterrücks sterben lässt, könnte das das Gruselelement noch etwas von H&S wegbewegen.)
Dann haben sie eine entsetliche thargunitoth'sche Version von der Macht Rhazzazors und spüren danach eine Art Verwesungswelle über sich hinweg gehen. Die Leiche verwest ein ganzes Stück und erhebt sich von den Toten.
Kurze Zeit später finden sie eine Leiche, die ihrer Freundin sehr ähnlich sieht. Noch bevor sie sie untersuchen oder gar zweifelsfrei identifizieren können, verwest sie plötzlich stark und erhebt sich zu einem tragischen Kampf...
Mit Tränen in den Augen versuchen sie sich an dem in der Vision angedeuteten Untoten-Erheber Xyxyx zu rächen und ihn aufzuhalten, bevor ihnen ähnliches passiert...
...und finden ihre Freundin in dem Heiligtum - lebend, aber scheinbar die Verursacherin des Ganzen. Was tun? Welche hat man erschlagen? Die Echte, und dies ist eine Illusion? Zu allem Überfluss kommen dann die Skelette für den Tag dazu. Inszeniere sie etwas mehr wie den Ghul, also aus der Dunkelheit kriechend, und nicht als Gegnerhorde... Zu allem Überfluss könntest du Xyxyx Geist noch mit ein paar Illusionen und Verwesungsschüben (frei nach EISENROST) eingreifen lassen, dann haben alle zu tun: die Kämpfer, die Magier und die einfühlsamen Freunde, die schnell die Wahrheit erkennen müssen. Und die Golgaritin kannst du mit einem Einblick in Xyxyx Geist belohnen, z.B. einer Vision seines Todes (s. Einleitung des Abenteuers).
Jedenfalls würdest du so den Erkenntnis-Effekt in BB stark forcieren...

dmz

[ | 02-06-06 | 12:29 | #6 ]

Schöne Ideen, leider (zum Teil) zu spät. Wir haben nämlich gestern Abend gespielt.

Nach dem Reisebericht und dem Fund des Kastenwagens waren die Charaktere sowieso schon überzeugt, auf einer Alveransmission zu sein.
Bei der Kletterpartie zur Klamm fanden sie dann das erste Skelett, in einer Felsspalte eingeklemmt.
Dann machten sie sich auf den Weg durch die Klamm. Immer wieder haben sie das Gefühl, beobachtet zu werden.
Gegen abend erreichen sie das Tal mit dem Grabmal, aber noch bevor sie es entdecken, kommt der Staub. Sie suchen in einer Höhle Unterschlupf (mein Fehler, hätte damit rechnen müssen, dass sie dann da auch für die Nacht bleiben...)
Nachdem sie dort ihr Lager errichtet haben, gehen sie schnell zu Bett. Nur die Wache sitzt am Eingang der Höhle, und in bleichen Schein des aufgehenden Madamals erscheint das Tor des Grabmals, ungefähr 150 Schritt entfernt auf der anderen Seite des Tals.
Der Krieger, der Zwerg und der Draconiter können ihrer Neugier nicht wiederstehen, ohne den anderen Bescheid zu sagen, gehen sie los. Der Weg bis zum Grabmal liegt in den schwärzesten Schatten.
Im Flüstern des Windes, hat da nicht jemand einen Namen gerufen? ja, da, im tiefsten Schatten unter dem Stein, ruft jemand, flüsternd: "Komm her, komm her!"
Das war der Punkt, wo sie sich schnellstens auf den Rückweg zur Höhle gemacht haben, als plötzlich irgendwas aus dem Sand nach dem Fuß des Draconiters greift. Er stürtzt, und als er sich wieder erheben will, hält ihn irgend etwas fest, mit unmenschlicher Kraft. Direkt vor seinem Gesicht bilden sich kleine Krater, wo der Sand nach unten rieselt. Dann schießt plötzlich ein Untotes Gesicht aus dem Straub und schreit schrill: "Blut! Wir hassen alles Leben!"
Der Draconiter reisst sich los und flieht in die Höhle, während sich draußen sieben Untote aus dem Staub graben. Ihr Anführer kommt sogar direkt aus dem Staub geritten, auf einem untoten Pferd.
In der Höhle versucht der Rest der Truppe, die Golgaritin zu wecken, doch sie erwacht nicht.
Die unheimlich geschickten Untoten (eigentlich sind es Widergänger, also Geister) klettern die Felsen bis zur Höhle hoch, und der Krieger verteidigt den Eingang, während der Draconiter einen Schutzsegen spricht, der den Eingang der Höhle versperrt.
Irgendwann beginnt die Golgaritin aus den Augen zu bluten, ist aber immer noch nicht zu wecken.
Nachdem sie vier Untote vernichtet haben, fodert
der Anführer der Untoten einen der Charaktere zum Zweikampf.
Lange traut sich keiner, aber als die Wirkung des Schutzsegens fast zu ende ist, stellt sich der Zwerg dem Zweikampf. Er unterliegt fast, als die Magierin mit einem IGNI den Gegner vernichtet.
Jetzt haben sie sich in die Höhle zurück gezogen, und die Golgaritin ist immer noch nicht erwacht.

Hier habe ich mit einem Cliffhanger geendet.

Ich denke, ich werde das Konzept noch einmal ändern: Wenn es den Charaktere gelingt, die Golgaritin zum Grabmal zu schaffen, wird der Traum enden. Auf dem Weg durchs Tal werden sie aber noch einmal von Geister-Krähen angegriffen, die bei Rhazzazors Krähenruf gestorben sind.
Das Grabmal ist dann zwar geschändet, aber nicht entweiht, so dass es vor dem Einfluss von Rhazzazor gefeit ist. Der Karfunkel wurde in diesem Fall nicht von Khalin al Ghunar gefunden, sondern liegt noch irgendwo dort draussen. Vielleicht finden die Charaktere sogar sein Skeltt, und können sich einen Zahn als Andenken nehmen. Der Hass Rhazzazors währe ihnen gewiss.

Vorador

[ 17-03-07 | 19:15 | #7 ]

Hallo,

ich möchte die Idee des Szenarios gern aufgreifen, da ich es eine sehr geile Idee finde und morgen so ähnlich umsetzen will.

Einige Abwandlungen werde ich allerdings vornehmen und mich würde interessieren was ihr davon haltet.

Vorsicht, das wird ne längere Geschichte:

Was mir nicht ganz einleuchtet:
Warum Khalid al-Gunnar den Karfunkelstein als Zentrum der magischen Macht des Drachens nicht zu einem Tempel mit nimmt (Praios oder Hesinde), wo er sicherlich besser aufgehoben wäre als in einem Grabhügel, Boronsegen hin oder her.

Daher meine Vatiante:

Bei mir starb Xyxyx bereits im Gefecht gegen Ariarchos und seine Mannen bevor diese aufgerieben wurden. Ariarchos war nach der Schlacht als einziger noch am Leben, jedoch tödlich verwundet. Er schaffte es den Karfunkel aus dem Kopf von Xyxyx zu bergen und musste ihn irgendwo verstecken. Er schleppte sich in die Höhle. In meiner Fassung gibt es unter der Höhle eine zweite Grotte, in die er sich zum sterben schleppte. Er ließ diesen Zugang von einem Erzdschinn verschließen, so das Khalid und seine Getreuen die Höhle später nicht entdeckten konnten.
Durch ein großes Wunder der Hesinde erlangte er neue astrale Kraft (bei mir war er magiebegabt, ich fand im Abenteuer keine Infos wie das im Original war) und konnte einen Elementaren Meister des Erzes beschwören, der den Karfunkel tief verborgen in einen Basaltblock band. Mit letzter Kraft schrieb Ariarchos seine Erlebnisse in sein Buch der Schlange, das als einziges die Jahrhunderte völlig intakt überdauerte.

Einige Jahre später kamen dann Khalid und seine Leute, bestatteten alle anderen Leichen und fanden auch das karfunkellose Skelett des Drachens, bei dem sie noch immer die dämonische Präsenz der Erzdämonin spürten. Sie zerlegten das Skelett und vergruben es an verschiedenen Orten in der Gorischen Wüste, da sie nicht wagten die Knochen in die Lande der Menschen zu tragen.
Die geheime Höhle und Ariarchos fanden sie jedoch nicht.

Nun kommen meine Helden zur Pforte der Toten. Den Bericht von Khalid bekamen sie im Borontempel. Existiert zwar laut Abenteuer nicht mehr, aber ich wollte meinen Helden diese Geschichte nicht vorenthalten. Eine schöne Einstimmung auf Rhazzazor wie ich finde.
Sie betreten die geweihte Grabeshöhle und erhalten alle eine Vision von der letzten Schlacht der restlichen Truppen Rohals. Dazu nahm ich den Einleitungstext aus SuS und wandelte ihn auf die Sicht von Ariarchos um.
Als sie wieder erwachen, ist einer der Helden - ein Golgarit - verschwunden und ein neuer Weg führt in eine tiefere Höhle. Hier steh ich etwas auf den Schlauch. Irgendwie gelang es dem wiedererwachten Geist Xyxyx vom Golgariten Besitz zu ergreifen (als Diener seines Erzfeindes natürlich die bevorzugte Wahl) und konnte die Wand des Erzdschinns verschwinden lassen. Ich hab nur noch keine Idee, wie er dass anstellen soll...
Jedenfalls finden die Helden den Golgariten, wie er gerade sein Blut dem Basaltaltar und damit dem Drachen und Thargunitoth opfern will.
Ihnen wird es schließlich gelingen den Golgariten aus der Trance zu reißen, jedoch wird er eine Narbe in der Handfläche behalten, wo er sich mit seinem Dolch aufgeritzt hat. Die Hand wird gelegentlich stark schmerzen und nie ganz das dämonische verlieren, mit der der Held ab da gezeichnet ist. Da der Held möglicherweise mein Vierter Gezeichneter wird (siehe meinen anderen Beitrag im Kampagnenforum) ist dies ein schönes Element, da nur das Zeichen dies beenden kann.

Außerdem finden sie die Leiche Ariarchos und sein Buch der Schlange, wo sie dann die ganze Geschichte erfahren. Am Ende mit der Bitte, sein Buch in die große Bibliothek nach Kuslik zu bringen, was ein schöner Grund ist meine Helden ins Horasreich zu bringen, wo ich anschließend die Kanäle spielen will.

Soviel zu meiner Idee.

Was haltet ihr davon?

Dirial

[ 17-03-07 | 23:03 | #8 ]

Find ich gut. Theoretisch könnte Xyxyx die Wand einfach per Desintegratus entfernt haben. Gib dem Loch einfach die charakteristische Form. Dieser Effekt wird ja noch mehrfach während der Kampagne verwendet (in GBBG und 7Str). Da er ja normalerweise nicht die Macht haben dürfte, aus seinem Karfunkel heraus direkt zu zaubern, könnte er den Zauber durch den Golgariten sprechen... den hat er ja eh schon unter Besessenheit.

Eine Frage bleibt aber offen: Wenn der Karfunkel tief im Stein steckt, woran erkennen die Helden, dass er dort ist? Und falls er greifbar ist, was hindert sie daran, ihn mitzunehmen?

Wenn sie letzteres tun, könnte das sogar ein hübsches Folgeszenario in BB erbringen... Je nachdem, wo die Helden den Karfunkel abgeben, könnte er später von Achaz gestohlen werden.

Vorador

[ | 18-03-07 | 12:27 | #9 ]

Desintigratus kam mir auch schon in den Sinn. Entspricht zwar nicht ganz meiner Wunschvorstellung, aber mir fällt auch nichts besseres ein, also werd ich es wohl so machen wie dus vorgeschlagen hast.

Zu deiner Frage: Die Helden wissen zu dem Zeitpunkt wo der Golgarit besessen ist nicht, dass in dem Stein ein Karfunkel steckt. Lediglich spüren der Geweihte und der Zauberkundige der Gruppe eine starke astrale bzw. dämonische Präsenz im Stein.
Erst wenn der Golgarit aus der Trance gerissen und die Leiche von Ariarchos gefunden wurde, erfahren sie von dem Stein aus dem Buch der Schlange.

Der Karfunkel wird für die Helden höchstwahrscheinlich nicht zum mitnehmen sein, so leicht bricht man auf Stufe 5 nicht den Bann eines Elementaren Meisters (außer sie haben einen wirklich guten Einfall).

Wie der Karfunkel dann viele Jahre später in den Besitz von Achaz und Abu Terfas gelangt weiß ich noch nicht. Das hat noch Zeit.

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