Das Borbarad-Projekt

Übersicht und Suche Abenteuerforum Kampagnenforum Allgemeines Forum

Betreff: [PdG] Bestrafung eines Helden

Index ]

Artis

[ | 07-10-03 | 14:08 | #1 ]

Hallo.
Ich habe da ein mittelgroßes Problem, bei dem ich etwas Hilfe gebrauchen könnte.

Ich meistere gerade "Pforte des Grauens".

Auf der Anreise nach Maraskan wird das Schiff der Helden von zwei kaiserlichen Schiffen gestoppt. Bevor Worte gewechselt werden können greift der erste Gezeichnete mit einem Feuerball die Gardisten auf dem einen Schiff an und tötet gleich mehrere. Im darauf zwangsläufig folgenden Kampf, in dem sich die anderen Helden nur verteidigen und versuchen, die Lage zu beruhigen, wird das Helden-Schiff geentert.

Die Helden können den kaiserlichen Kommandaten von der Dringlichkeit ihrer Mission überzeugen und erreichen, daß der Magier nicht festgenommen wird. Er muß sich aber direkt nach Ende der Mission ins Mittelreich begeben und dort dem Urteil stellen.

Die Mission ist jetzt vorbei, die kommende Sitzung wird also mit der Rückreise zum Festland beginnen. Jetzt stehe ich vor dem Problem, daß eine solche Tat schwer bestraft werden sollte. Allerdings will ich den einzigen wirklich hochstufigen Magier der Gruppe auch nicht unbedingt töten. Bis jetzt schwebt mir eine dauerhafte Verbannung aus dem Mittelreich vor, die irgendwann im Laufe der Kampagne durch ruhmvolle Taten beendet werden kann.

Was haltet ihr davon?

Danke für eure Hilfe

Artis

Azzrael Aswad

[ | 07-10-03 | 16:24 | #2 ]

Ich würde ihn ganz nach der Gerichtsbarkeit von Magiern (Compendium Salamandris S. 55 ff.) bestrafen, d. h.
Expurgico

Gerion Rodiak

[ | 07-10-03 | 16:31 | #3 ]

Hesinde zum Gruße!

Nun, ich denke, dass dieser Proßess einiges Aufsehen erregen könnte.

Zunächst einmal steht ein (mittlerweile wohl anerkannter und hoch angesehener) Magier wegen Hochverrats unter Anklage. Was die weltliche Gerichtsbarkeit angeht, so wird das Kaiserhaus wohl darauf erpicht sein den Magier zum Tode zu verurteilen. Andererseits wird die jeweilige Gilde (Grau oder Weiß) ein sehr hohes ausgeprägtes Interesse daran haben vor ihrer eigenen Tür zu kehren, wenn der Magus mitglied in einer der Gilden ist, zumal auch noch Magie im Spiel war.

Zum anderen wird die Praioskirche sich darum bemühen den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen, andererseits könnte sich die Boronkirche und der Rabe von Punin in dessen Auftrag die Helden standen, ein mächtiger verbündeter sein.

Vielleicht wartet schon ein Schiff der kaiserlichen auf den Helden, um ihn direkt ins Mittelreich zu bringen und dort zum Tode zu verurteilen. Da die Gilde vorher zu benachrichtigen ist, werden sie auf eine Blitzverurteilung hinarbeiten, bevor die Gilde die Gelegenheit hat Einwände zu erheben.

Die Gilden haben aber auch ihre Informationsnetze, und könnten evtl. einschreiten, so dass der Prozeß für einiges Aufsehen sorgen wird.

In anbetracht der schwere des Vergehens, und unter Berücksichtigung der bisherigen verdienste des (1G?) wäre die Todesstrafe aber wohl unangemessen. Wie wärs mit Expurgico? oder zumindest Disliberatio?

Gruß

Gerion

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ url | 07-10-03 | 17:54 | #4 ]

Ein paar weitere Informationen zur Person des Magus wären nützlich: von welcher Akademie stammt er, ist er tatsächlich anerkannt oder gar berühmt, welche Abenteuer und Großtaten hat der Char vorzuweisen, etc.

Insgesamt hat Gerion recht: da kann man ein prima Abenteuer draus machen, wenn dem Helden ein Schauprozess gemacht werden soll, der dann verhindert werden muss. Vielleicht sind es ja seine Gefährten, die die Gilde informieren und rechtskundige Experten der Grauen Stäbe auf den Plan rufen (die sind für sowas da! siehe auch den Roman "Sphärenschlüssel"), die dann versuchen, den Helden nach Punin vor das Gildengericht zu befördern - und während all dieser Verzögerungen sitzt der Held unter Umständen im Kerker, die je nach Verhandlungsfortgang ein wenig besser oder wesentlich schlechter sind... ;)

Wenn er letztlich nur mit einer Expurgico bestraft wird (wobei eine Verbannung aus mittelreichschen Landen tatsächlich eigentlich nicht abwegig ist), dann sollte es gleich eine Reihe von Autoritäten geben, denen der 1G noch Gefallen schuldet - und neue Feinde wird er sich auch gemacht haben!

Vor allem aber könnten dadurch Anhänger Borbarads auf ihn aufmerksam gemacht werden, die vielleicht schon während des Prozesses seine Ankläger beeinflussen oder unterwandern (ohne dabei zu offensichtlich entlarvt werden zu können). Vielleicht haben sie ihn aber von nun an auch einfach nur auf dem Kieker, sie wissen über welche Grenze er ausgewiesen wird und kennen Details des Prozesses, etc. Vielleicht taucht (im Falle der Verbannung) ja in RV ein Quitslinga in seiner Gestalt auf, so dass sich sogleich die Pfeile des Lichts (denen der 1G vielleicht sowieso schon suspekt ist) auf seine Spur setzen, weil er das Urteil missachtet hat - der Quitslinga führt sie dann direkt zu dem echten 1G hin und der Verrat muss in letzter Sekunde aufgeklärt werden.

Lieber Gruß, Windfeder - aus der Ideenkiste... ;)

Artis

[ | 07-10-03 | 18:37 | #5 ]

Danke schonmal für eure Anregungen.

Besagter Magier wird, um es vorsichtig zu formulieren, eher unkonventionell gespielt. Verbindungen zu Heimat-Akademie oder Gilde sind praktisch nicht vorhanden und werden vom Spieler auch nicht wirklich gewünscht. Man kann ihn am ehesten als zaubernden Hau-Drauf beschreiben, vom Typ her sicherlich jedem Meister (leider) bekannt.

Eine reine Expurgico als Bestrafung würde dem Spieler sicher eher noch entgekommen, schließlich könnte man sich dann praktisch ohne Gilden- / Akademieregeln bewegen. Diesen Gefallen will ich ihm eigentlich nicht tun. Allerdings könnte es zusammen mit z.B. der Verbannung durchaus zu einer angemessenen Strafe werden: "Schwierigkeiten" auf Kurkum, Nichtteilnahme am Konvent, Besuche der Bannstrahler / Inquisition, da fallen mir sicher noch mehr angenehme Sachen ein.

Allerdings bin ich immer noch nicht wirklich überzeugt, warum er für diese Tat nicht doch die Todesstrafe erhalten sollte. Der Codex ist da ja ziemlich eindeutig (zu recht, wie ich finde). Denke, er wird sich bei seiner Verteidigung mächtig ins Zeug legen müssen. :-)

*Schelmisches Lachen*

Artis

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ url | 07-10-03 | 18:49 | #6 ]

Oh, die Expurgico hat's durchaus in sich - denn es gibt kaum Staaten, die gildenlose Magier einfach so dulden und das lässt sich schon an der Grenze feststellen. Außerdem: er würde dann auch keinerlei Schutz mehr durch die Gilden in Anspruch nehmen können... -> "Noch son Ding und er hing." Das wäre zumindest eine letzte Verwarnung für den Spieler, wenn du auf die verzichten willst und ihn hängen möchtest, dann sei bei der Verhandlung hart - lass ihm und den Gefährten aber trotzdem noch eine Chance sich kunstvoll herauszureden, nichts ist schlimmer, als ein Meister der genüsslich darauf wartet nach allen erdenklichen Bemühungen seiner Spieler den Daumen nach unten richten zu können... ;)

Lieber Gruß, Windfeder

Azzrael Aswad

[ | 07-10-03 | 18:59 | #7 ]

Ich denke normalerweise wird Expurgico ausreichen. Wenn es aber den Magier nicht stört kommt halt noch Zerstörung der arkanen Gerätschaften des Magus und Einzug aller persönlicher Gegenstände hinzu. DAS sollte jedem Magier bzw. Spieler eine Lehre sein. Wenn das ihn dann immer noch nicht stört kann ich auch nich helfen.

Es wäre nett, wenn die Rechtschreibung in Zukunft nicht mit Füßen getreten würde. Vielen Dank! (Es wird einfach irgendwann unleserlich...)
- Rashidanya

Artis

[ | 07-10-03 | 21:21 | #8 ]

DAS, würde ihm sicher weh tun. :-)

Wenn es nur um ihn ginge, würde ich ihn am liebsten direkt dem Heiligen Golgari anvertrauen. Da er allerdings für die Gruppe durchaus notwendige, kampfmagische Fähigkeiten mitbringt, bekommt er noch eine letzte Chance, wenn sich die anderen Helden entsprechend für ihn einsetzen.

Hätte dann da noch eine Frage:
Was passiert denn mit einem Expurgico-Magier, der trotzdem "in der Öffentlichkeit" zaubert?
Oder anders, wie kann ich ihn wieder sinnvoll in die Kampagne eingliedern?


Artis

Gerion Rodiak

[ | 08-10-03 | 00:20 | #9 ]

Ich weiss nicht ob so ein Haudrauf-Magier allzuviel Spielspaß bringt, aber wenn er überleben soll, bitte...

Zunächst einmal dürfte eine Expurgico auch eine Disliberatio an allen grauen und weißen Akademien zufolge, und auch private Lehrmeister dürften sich nur noch schwerlich finden lassen. Für einen Magier, der Viel in Bibliotheken, in Akademien und bei Lehrmeistern studiert um seine Zauberfertigkeiten zu verbessern ist das eine harte Strafe.

Wie schon das Todesurteil der Inquisition gegen Oswyn Puschinske 52 v. H. (S. 194 mWuW) , dass von der Schwarzen Gilde und Kaiser Perval gekippt wurde, so dass er mit seiner Akademie 'nur' nach Lowangen verbannt wurde, so würde auch diese Verhandlung hohe Wellen schlagen. Borbaradianer würden Aufmerksam, das Mittelreich und die Praioskirche wird für den "Helden" keinerlei Sympathien mehr haben. Bann und Acht im Mittelreich sind da nicht ausgeschlossen.

Ich würde den Magier in Ketten legen und mit Bannstaub füttern. Ihn vor Gericht zerren, und zum Tode Verurteilen. Das Todesurteil soll dann in sagen wir 7 Tagen vollstreckt werden. Also müssen sich die richtigen Helden was einfallen lassen, und ihren Kollegen befreien, oder machtvolle Verbündete zur Hilfe rufen. Die Gilden kehren immer gern selbst vor ihrer Haustür, und nehmen sich den Fall mit sicherheit gerne vor. Den Fall eines Magiers, der seinen Eid geleistet hat, und diesen nicht befolgt. Einen Magier der seine Gilde und seine Akademie verleugnet. Einen Magier der einfach so Feuerbälle auf fremde Schiffe schleudert....

Gruß

Gerion

Radul Aljett

[ | 08-10-03 | 01:15 | #10 ]

@Artis

Bei mir würde dieser Char eine absoult faire Verhandlung gefolgt von einer absolut legalen Hinrichtung bekommen.
Und meine 7G tauglichen Charaktere würden diesen Char garaniert nicht aus dem Gefängnis holen, im Gegenteil eher würden sie noch Holz sammeln.

Der Rabe von Punin wird bestimmt etwas tun:
Den Bann der Boronkirche über diesen Zensiert, verhängen.
Schliesslich sind sie in seinem Auftrag, und mit seiner Vollmacht unterwegs.

Kann mir einer erklären warum er diesen Blödsinn machte?
Die Gruppe war im Auftrag und mit der Vollmacht des Raben von Punin unterwegs.
Das heisst, kein Zwölfgöttergläubiger darf sie an ihrem Auftrag hindern, ohne sich gegen die zwölfgöttlichen Kirchen als derische Vertreter der Götter zu vergehen, das wäre Hämmern an...

Aber du hast sie die Mission durchführen lassen.
Nun gibt es Beweise, das Borbel Maraskan, also Herdin kontrollierte.
Einziges Argument, speziell da die Garden sich gegenseitig umbrachten, ist folgendes.
Das Schiff wies wohl Spuren von Borbarad auf und das Almadine Auge übernahm die Kontrolle.

Tore Tyrsson

[ | 08-10-03 | 13:47 | #11 ]

@Artis
Ich frage mich die ganze Zeit, was diesen Magier bewogen hat auf Abenteuer zu ziehen, mit anderen Helden wohl bemerkt, wo er doch anscheinend keine Verbindungen mag?
Ich denke auch, dass diesem Charakter(Spieler?) die Reife für so eine Kampagne fehlt.
Dies als bewusste Provokation geschrieben.

Mein Tipp:
Die Verhandlung und das Ergebnis den Spielern überlassen. Man nehme ein einen Tisch setze vier Richter(bzw. je nach Anzahl der Spieler auch mehr oder weniger) daran und den Beschuldigten davor. Und dann lasse nach einer Befragung die anderen Spieler entscheiden was geschehen soll. Wir haben so etwas bereits gemacht, wobei es nur um ein Zweitstudium in Kuslik ging, und es war schon fein den Spieler(Charakter) zu sehen und die Bemühungen die er sich machte dort aufgenommen zu werden, trotz allen Widerstandes.

Gruß Tore

Firim

[ | 08-10-03 | 16:54 | #12 ]

@Artis

Auch mir ist vollkommen schleierhaft, warum der Char/ Spieler so gehandelt hat, ausserdem fehlt mir noch die Info, ob er seine Tat bereut. Wie rechtfertigt er sich?


Aber gut, lassen wir das mal dahingestellt, mir schebt nun in etwa folgendes Szenario vor (Kurzfassung):


Er ist ja der 1G, von daher dürfte Borbi spätestens jetzt, nach PdG auf ihn aufmerksam geworden sein.

Gerichtsverhandlung: Es sieht übel für Ihn aus, Todesstrafte oder ähnliches in Aussicht. Da erscheint irgendwie und irgendwoher ein Retter, der ihn befreien kann. Freilich: Ein Borbaradianer (was sonst?), muß ja nicht als solcher erkennbar sein (er kann z.B. behaupten, im Auftrag des Raben oder der Golgarithen zu arbeiten o.ä.). Die Flucht gelingt, wohl in Richtung Maraskan oder in ein geheimes Versteck.
Und nun setzen die Borbaradianer ein, was sie am besten können: Verführen, Lügen & Betrügen, vielleicht sogar mit Unterstützung des Almadinen Auges.

Die anderes Chars werden sich wahrscheinlich von selbst (oder sonst im Auftrag des Reiches/ der Gilde/ der Kirchen) auf die Suche nach ihm begeben. Sie finden tatsächlich das Versteck.

Und nun sehe ich drei Möglichkeiten:

(1) Die Borbaradianer haben den 1G überzeugt, er stellt sich auf ihre Seite. Im anschliessenden Kampf sollte es den anderen Chars dennoch gelingen, die Borbis und den 1G zu besiegen, am besten zu töten, und das Auge wandert eben zum nächtsten Spieler.

(2) Der 1G erkennt die Verführungen und hilft seinen Gefährten. Dabei sollte er entweder allerhöchstwichtige Infos erbeuten oder/ und mehreren Zwölfgöttergefälligen Menschen das Leben retten - alles allerdings unter Einsatz seines eigenen Lebens und/ oder unter Aufgabe irgendwelcher für Ihn bedeutsamen Dinge (oder auch dauerhafte Verletzungen, z.B. ein hinkendes Bein, bei dem auch kein BALSAM mehr helfen kann).
Es kann auch sein, daß der 1G dabei stirbt, aber dann stirbt er als Held und weiter geht's wie bei (1) (ausserdem haben die anderen Spieler dann noch mehr Grund, Borbi zu hassen). Sollte er überleben, dann könnte man ihm bei Gericht tatsächlich mit einer milden Strafe davonkommen lassen.

Diese beiden Möglichkeiten würde ich für Rollenspielerisch gelungen halten.

Aber es gibt ja noch eine:

(3) Der Char stellt sich "ganz einfach so" wieder auf die Seite seiner Gefährten, der Spieler spielt seinen Charakter ein wenig Power-Gamer-haft, dem die Einflüsterungen der Borbaradianer nichts anhaben können etc. In diesem Fall sollte er im Kampf einfach von den Borbaradianern getötet werden. Punkt. Aus. Ende. Das Auge kann sich dann einen besseren Rollenspieler suchen.


Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß Du zum einen den Char nicht einfach bestrafen musst (was bei einer normalen Gerichtsverhandlung der Fall wäre und für erhebliche Stimmungsprobleme beim weiteren Rollenspiel sorgen könnte) und zum anderen, daß die Gezeichneten auf jeden Fall weiterhin im Mittelreich willkommen sind (und so die restlichen Abenteuer "nach Plan" gespielt werden können).
Der Nachteil besteht freilich für Dich darin, aus oben angedeutetem Szenario ein Abenteuer zu basteln, also viel Arbeit...


Gruß, Firim

Himmelswölfchen

[ | 11-10-03 | 05:03 | #13 ]

Zunächst möchte ich dir mein Beileid aussprechen, dass du dich mit einem offensichtlich mit der Kampagne überforderten Magier in hoher Stufe rumschlagen musst. Ich kann verstehen wenn man am Anfang von DSA sehr leicht zum Powergaming tendiert, so war ich auch. Die Borbaradkampagne spielt man ja aber erst nach langer Zeit, deswegen glaube ich nicht an die Einsicht des jungen Herren. Insofern bleibt aus meiner Sicht auch nur eine vernünftige Strafe: teeren, federn und einmal nackt über den Magdplatz schicken. Hätte was von Galotta *hust* Töten bringt nichts, dann hast du in ein paar Stufen einen Hyperkrieger oder Megazwerg am Hals. Aber vielleicht sollte man die Bestrafung einfach live machen, da könnten sich die Sinne wandeln ;) Im Ernst, ich denke eine Bloßstellung trifft ihn mehr als der Tod...

Pierre

[ | 13-10-03 | 19:55 | #14 ]

Die Ideen von Firim sind gut. Dem kann ich nur beipflichten.

Sollte der Spieler sich jedoch einsichtig zeigen, dann habe ich noch folgenden Vorschlag parat:

Der Magier wird aus allen Kreisen (Gilden, Reichen, Ländern etc.) verbannt, die die Zwölfgötter anerkennen. Er verliert augenblicklich sämtliche Kontakte und Verbindungen. (Lediglich wie die anderen Helden sich verhalten liegt ja in deren Händen!).

Ich setzt in solchen fällen auch gerne Kopfgeldjäger ein, die um es mal deutlich zu sagen, eher die Methoden von Meuchlern benutzen. Die Borbaradianer werden selbstverständlich versuchen ihn zu einem Verbündeten zu machen und einmal bei besagtem zauberer vorstellig werden.

Soweit so gut. Der Held wird keine Freunde mehr haben, keine Verbindungen und keinen Besitz (oder hatte ich vergessen das zu erwähnen? :-) Also auch sämtliche magische Gerätschaften verlieren - muahahaha!) mehr sein Eigen nennen. Er wird aber diese ganzen Demütigungen überleben und während des weiteren Kampagnenverlaufes zahlreiche Gelegenheiten haben, seine Reputation (zumindest halbwegs) wieder herzustellen. Wenn der Spieler Bemühen zeigt, dies zu vollbringen, dann sollte es ihm auch gelingen. Wenn der Spieler jedoch weiter so macht und sich um gar nichts den Kopf zerbricht, dann hat eben einer der oben genannten Kopfgeldjäger erfolg...

Das erste Zeichen geht dann an einen anderen Spieler über oder an einen neuen Helden oder an weis ich wen. Am besten durch irgendeine Art Traum. (Warum nicht die Träume aus "Alptraum ohne Ende" zur Vorbereitung und die Schlußszene dieses Abenteuers ebenfalls als Traum, durch die Augen des Ersten Gezeichneten?)

Andreas

[ | 07-01-04 | 18:01 | #15 ]

Solange die hohen Herrschaften nicht wissen, dass die Zeichen wandern, wird man den Tod der Träger sicher lieber nicht herbeiführen... Insofern Expurgico und evtl. Verbannung nicht unlogisch.

Wenn Du alle Spieler richtig sauer machen willst, kannst Du die Gruppe auch richtig bluten lassen. Das schlechte Beispiel des 1. G mag viele zum Überlaufen zu B. bewegen! Wenn der angebliche Kämpfer gegen das Böse und die Hoffnung der Menschheit meine Familie umbringt, ist das ein starkes Argument. Da hilft auch kaum Geheimhaltung: Die Kameraden der Getöteten haben alles gesehen und wären vermutlich nur durch Meuchelmord zum Schweigen zu bringen.

Beispiel: Bei der Gerichtsverhandlung lernen die Charaktere den Vater eines getöten Fähnrichs zur See kennen, Kapitän Alrik von Eichenhain, Kommandant der "Sturmfalke". Der schreit tobend nach Rache...

Das nächste mal treffen die Helden dann in RdE auf das Schiff: Als sie z. B. der Ankunft der Schwarzen Schiffe auf den Grund gehen, kommen sie gerade rechtzeitig an, um die "Sturmfalke" zu beobachten, wie sie verbündete Schiffe unter Feuer nimmt. Bevor sie versenkt wird, rammt sie ein wichtiges anderes Schiff und reißt es mit in die Tiefe. Du kannst dann demonstrativ ein paar Counter aus dem Vorrat nehmen und den Spielern sagen, dass diese Einheiten auf dem Schiff waren. So kannst Du sogar wichtige geweihte Einheiten streichen.

Und das sollte dann nicht das erste mal sein, dass den Helden so was passiert....

Index ]

Antwort schreiben

Wenn dies dein erster Beitrag ist, lies bitte die Forums-FAQ! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Text

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

fett = [b] ... [/b]
kursiv = [i]... [/i]
Hyperlink = [url=http://www.xyz.de] ... [/url]
Meisterinformationen = [MI] ... [/MI]
quote-Umgebung = [quote] ... [/quote]