Das Borbarad-Projekt

Übersicht und Suche Abenteuerforum Kampagnenforum Allgemeines Forum

Betreff: LSdW - Kürzen?

[  Seiten 1 2 |  Index ]

Delta

[ 04-08-09 | 23:35 | #1 ]

So, da meine Gruppe mittlerweile tatsächlich auch in der Invasion der Verdammten angekommen ist und in unserer letzten Runde Kurkum vernichtet wurde, bin ich jetzt in arge Zweifel gekommen, was die Letzte Schlacht des Wolfes angeht. Irgendwie mag ich nicht so recht mit den Abenteuern dort warm werden, ich finde man merkt an allen Ecken und Enden, dass sie eigentlich nicht für die Gezeichneten entworfen wurden.

Zunächst wäre da die Schlacht um Eslamsbrück, bei der ich wirklich nicht weiß ob ich sie meinen Spielern zumuten will. Im Gegensatz zu Kurkum hat sie eigentlich keinerlei größere Bedeutung im Zusammenhang der Kampagne, zu gewinnen gibt es hier sowieso nichts, ich fürchte meine Spieler werden gnadenlos frustriert sein wenn sie gleich nach der Schlacht um Kurkum noch eine gescriptete Niederlage vorgesetzt bekommen, auf die sie keinen Einfluss nehmen können.

Dann kommt der Winter des Wolfes, dem ich irgendwie auch gar nichts abgewinnen kann. Warum ausgerechnet die Gezeichneten sich hergeben sollten, sich in einem Himmelfahrtskommando um ein paar Insignien zu schlagen entzieht sich meinem Verständnis, und ich fürchte auch meine Spieler werden da eher mit "Haben wir nicht wichtigeres zu tun?" reagieren. Dann ein Railroadplot, den jede poplige Heldengruppe problemlos absolvieren könnte, und dann die größte Frechheit dass im Abenteuer nicht einmal drauf eingegangen wird, was passiert, wenn die Helden die Falle auf dem Artefakt durchschauen (was jeder halbwegs kompetente Erste Gezeichnete zu diesem Zeitpunkt der Kampagne eigentlich mit links hinbekommen sollte), bzw. geht der Plot einfach gnadenlos darüber hinweg indem zwei inkompetente NSCs die selbst auf Hinweis einer mittlerweile in vielen Kreisen anerkannten Koryphäe der Hellsichtmagie (was unsere 1. Gezeichnete mittlerweile ist) die Falle nicht erkennen dürfen. Dann noch eine Schlacht die nur dank Deus ex Machina gewonnen wird, ich denke meine Gezeichneten würden sich ernsthaft verarscht vorkommen, wenn ich ihnen das AB so unverändert vorsetze.

Zu guter letzt dann Ysilia, die nächste "Zwangsniederlage", wobei den Helden hier wenigstens eine angemessene Opposition und eine Schlacht, die der Gezeichneten würdig sein kann, vorgesetzt wird, der einzige Teil, mit dem ich soweit zumindest halbwegs versöhnt werden kann.

Mittlerweile bin ich so weit, den Gezeichneten statt des Krieges (in dem sie realistisch betrachtet zum momentanen Zeitpunkt ohnehin nicht viel ausrichten können) erstmal "Freizeit" zu geben, um nachzuforschen, persönliche Nebenplots zu lösen u.ä., und sie erst zum Winter hin dann wieder in die Hauptlinie einzubauen, damit sie den Untergang Ysilias noch miterleben können.

Hat da jemand schon Erfahrung mit gemacht? Gibt es Elemente aus LSdW, die man eurer Meinung nach auf keinen Fall weglassen sollte? Änderungen, wie man die einzelnen Teile stimmiger machen könnte? Bin für alle Vorschläge sehr dankbar...

Beychaliban

[ | url | 05-08-09 | 06:36 | #2 ]

Ehrlich gesagt... ich hab meinen Spielern immer die Möglichkeit gegeben, mit ihren Mitteln wirklich Einfluss zu nehmen. Dann frustet das auch nicht so. Ist nur eben mehr Arbeit.
Bei Eslamsbrück hatten sie einen genialen Plan um die gegnerischen Truppen auszubremsen, leider hat der nicht (rechtzeitig) funktioniert. Aber so ein Magnetismus in die Einflugschneise vom Feind wäre schon bitter geworden.
Sie haben überlegt mittels Elementarmagie einen Tunnel zu kreieren, der zumindest einen Teil der Leute retten kann - dann zogen aber die Feinde schon vor den Mauern ab. Wäre ansonsten auch spannend geworden.

Und Ysilia: da habe ich meinen Leuten auch einige schöne Momente bescheren können - einen Erzfeind von ganz früher auf den Zinnen besiegt, die Flagge Tobriens geborgen/gerettet.
Und einen sehr traurigen. Der Angetraute der 3. Gezeichneten ist mit in den ekligen Schiffsdämonen - und hat da sein Leben gelassen nach tapferem Kampf.

Die Geschichte mit der Jagd nach den Insignien habe ich allerdings weggelassen, das hat bei mir "Gruppe 2" übernommen, also eine Gruppe NSC im Hintergrund, darunter eine sehr gute Bekannte der Helden aus ihrem allerersten Abenteuer.

Connar Maurenbrecher

[ 05-08-09 | 11:21 | #3 ]

Hab zwar keine Erfahrungen zu berichten, aber immerhin habe ich schon weit geplant.

Kurkum wird komplett gespielt, dieweil alleine zwei meiner Helden total spitz auf die Amazonen sind, da möchte ich ihnen das nicht vorenthalten. Allerdings verwende ich einen anderen Einstieg, ich werde nämlich die Suche nach Strutz (Struzz? Strutzz? Der Trollbaron halt...) an den Anfang des Abenteuers setzen. Auf dem Arvepass bzw. kurz dahinter wird die Gruppe dann auf die verwundete Amazone treffen.

Eslamsbrück werde ich ebenfalls spielen, da meine Gruppe, bzw. der künftige dritte Gezeichnete eine persönliche Rechnung mit Ingolf Notmarker zu begleichen hat. Immerhin hat in meinem Aventurien Ingolf meinen dritten Gezeichneten ausgebildet.

Winter des Wolfes fällt weg, dieweil der Plot totaler Quatsch ist und viel zu leicht ausgehebelt werden kann, Ausführungen stehen ja schon oben. Allerdings werden die Gezeichneten davon erfahren, während sie in Ysilia sitzen.

Ysilia wird gespielt, um zu zeigen, mit welcher brachialen Macht die Borbardianer zuschlagen. Die Dämonenarche in Aktion, die Hummerier und ein erstes Erleben des frisch entwickelten Protectionis sind mir als Elemente viel zu wichtig, um sie in Berichte zu packen. Das Erleben aus erster Hand halte ich hier für Pflicht, zumindest für meine neugierige Runde. Allerdings werde ich meine Runde direkt von Eslamsbrück nach Ysilia schicken in die belagerte Stadt. Kriegsschrecken und kleinere Scharmützel, Spähaufgaben und Kriegskunst an sich kommen hier voll zum tragen. Allerdings habe ich bereits NSC im Kopf, die dann von den Spielern geführt werden.
Außerdem soll sich in der doch recht langen Zeit hier zeigen, wie verzwiefelt die Lage wirklich ist. Flüchtlingstrecks und schwindende Vorräte haben die Gezeichneten zwar schon in Kurkum gesehen, aber hier war eine Truppe heiliger Kriegerinnen, die die Bevölkerung ermutigten und die Sache regelten. Ysilia wird eine Aufgabe der Gezeichneten als strahlendes Fanal der Hoffnung. Und die Niederlage am Ende wird sich auch nur mit einer sehr guten Idee abwenden lassen, ansonsten wird sie nur verzögert. Diese Frustration ist durchaus gewollt, und die Gezeichneten sollen ein Gefühl dafür bekommen, dass sie eine Aufgabe haben. Allerdings hat diese Aufgabe nichts mit der Rettung einzelner Städte zu tun. Die Zeichen sind hochspezialisierte Waffen, die gegen die Masse einfach nichts bringen. Ihr Ziel ist ein anderes.

Gipefln wird Ysilia in einer halsbrecherischen Flucht, an deren Ende sich die Spieler fragen werden, ob sie versagt haben und was ihnen zum Sieg fehlt. Das wird sie dann erneut nach Drakonia führen, zum Kind und schließlich endgültig auf die Spur der Trolle.

elke

[ | 05-08-09 | 14:09 | #4 ]

Ich habe auch noch keine Erfahrungen mit der Invasion, aber auch geplant einiges zu streichen oder unzuschreiben (das wird das Abenteuer mit dem meisten Vorbereitungsaufwand - bis jetzt).

Meine Helden sitzen gerade in Perricum und werden erstmal mit Kurkum untergehen. Danach wollte ich sie von Beilunk aus direkt Richtung Ysilia schicken (Eslamsbrück wird ersatzlos gestrichen).
Von dort wahrscheinlich eine Truppe mit anderen Helden (die Gezeichneten bleiben bis zum Fall in Ysilia) Richtung Mendena, allerdings ein stark abgewandeltes Abenteuer - wenn sie dann auch noch die Hauer besorgen, wird das eher ein Nebenplot.
Dann kommen (immer noch hautsächlich mit Zweitcharakteren) die Heerschau in Praske mit der Entführung des Herzogs und der Kampf um Sumus Kate. Da Sumus Kate später (siehe "Unter der Dämonenkrone") ein Sanktum ist, wird bei mir der Angriff unter grossen Verlusten abgeschlagen werden können (wenn sich die Helden nicht blöd anstellen).
Dann der Fall Ysilias wieder mit den Gezeichneten.

Meine Spieler sind nach drei Jahren mit den Gezeichneten (bzw. der Vorgeschichte) doch sehr von der Idee begeistert mal andere Helden auszuprobieren. Ich denke, dafür bietet sich die Invasion an.

Was ich auf jeden Fall als Informationen in den Köpfen meiner Spieler verankern will: Neben der eigentlichen Invasion laufen noch dutzende von Ritualen, die seltsame Effekte haben. Der militärische Teil ist nur der offensichtliche, aber vielleicht nicht einmal der wichtige Erfolg Borbarads.

Ansonsten plane ich noch mehrere Hauptleute und "Oberfieslinge" auf der Gegenseite zu platzieren, die meine Helden dann auch besiegen können.

Pethor

[ | 05-08-09 | 14:36 | #5 ]

@ Delta:
Kurkum muss ja nicht unbedingt geradlinig sein- meine Helden haben es unter massivem Einsatz gerettet und ich habe es ihnen gegönnt. Der einzige Unterschied im realen Aventurien (ausser etwas besserer Moral):
Mehr Feindtruppen haben übelebt, Blotgrimm und Sulman Al Venish geistern noch über Dere (Lutisana hat nach absolut desaströsen Anstürmen, demoralisierten Truppen, einem kaum mehr existenten untoten Heeresteil und zerstörten Belagerungsgerät den Angriff abgebtrochen).
Smardur wacht in einem für Menschen unbewohnbaren Kurkum, 50 Amazonen sind immer an vorderster Front zu finden (in großen Schlachten auch nciht entscheidend, aber für die Spieler immer wieder schön) und reiben sich nach und nach auf.

Beim Winter des Wolfes gab es nichtmals den Ansatz von "wir haben wichtigeres zu tun". Die Helden waren ganz geckig darauf, die Hauer wiederzuholen, insbesondere der zweite gezeichnete.
Mit Hilfe dieser Insignien kann das Freie Tobrien geeint werden. Das empfinde ich als der Gezeichneten durchaus würdig (und es gibt mir die Möglichkeit im beginnenden Schwarztobrien auch die Ärsche von den mächtigen gezeichneten des öfteren auf Grundeis zu bringen)

Delta

[ 05-08-09 | 16:09 | #6 ]

Tips für Kurkum sind zwar gut gemeint aber in unserer Lage belanglos, da wir wie bereits erwähnt GBabG schon beendet haben, das AB wurde zwar von einigen eher gemischt aber vom Großteil der Gruppe gut aufgenommen, da ich einige kleinere Änderungen eingearbeitet habe und so die Schlacht durchaus gut ankam. Mir geht es einzig und allein um LSdW, und insbesondere Winter des Wolfes. Wie ich sehe, bin ich mit meiner Abneigung dem AB gegenüber nicht alleine hier, insbesondere da Teile meiner Gruppe unter mir bereits das Jahr des Feuers gespielt haben, wo ich wohlweislich den sehr ähnlich aufgebauten Abschnitt aus RdK (wer die Kampagne kennt, sollte wissen wovon ich spreche) schon rausgelassen habe, aber meinen Spielern hinterher erzählt habe, wie das AB eigentlich ablaufen sollte und alle einstimmig der Meinung waren dass das völliger Schwachsinn wäre. Gerade dann will ich ihnen nicht hier einen ähnlichen, aber noch dümmlicheren Plot (meine Spieler haben sich ja wirklich strunzblöd angestellt manchmal in der Kampagne aber wie man die Falle auf den Hauern nicht durchschauen soll entzieht sich meinem Verständnis) vorsetzen.

Mein Problem ist insbesondere die völlige, absolute Irrelevanz dieses Abenteuers. Mit den Hauern kann der tobrische Widerstand geeint werden? Tobrien geht ohnehin verloren, und das weiß mittlerweile nunmal jeder. Auf den Hauern liegt eine magische Falle? Ja schön, dürfen die Helden aber eh nicht rausfinden oder wenn dürfen sie nichts dagegen unternehmen. Bernfried stirbt einen tragischen Tod? Macht nix, Firunheiliger ex machina taucht doch eh auf um den Tag zu retten. Was nochmal sollen die Gezeichneten hier bitte mitnehmen?

Kurkum hat funktioniert, weil es erstens mit den Amazonen einen unkonventionellen, interessanten Hintergrund hat, zweitens für die Spieler die erste große Schlacht gegen die Borbaradianer ist, dazu kam in meiner Gruppe der Auftritt von Lutisana und Sulman/Nirraven gut an (die ja für einige Spieler schon "alte noch werdende Bekannte" aus dem JdF sind) und die Helden hatten hinterher wirklich etwas Gefühl, mit der Vernichtung Blotgrimms (dessen Gefährlichkeit ich deutlich gepusht habe so dass die Gezeichneten alle gemeinsam wirklich gefordert waren ihn zu plätten) tatsächlich einen Teilsieg davon getragen zu haben.

Es bleibt aber das Wissen, dass die große Schlacht um Tobrien verloren wird. Ich denke nicht, dass ich meine Spieler da stärker einbinden muss als unbedingt nötig, besonders weil es der Kampagne und den Charakteren überhaupt nicht weiterhilft. Auch Ingame sind sich die Charaktere nach Kurkum darüber im Klaren, dass man erstens mit den momentanen Truppen Borbarads Armee nicht aufhalten wird und zweitens Borbarad ganz andere Ziele als schnöde Territorialeroberungen im Sinn hat, von daher ist die Motivation wesentlich größer, sich mit dem zu beschäftigen, wofür sie als Gezeichnete wirklich auserkoren sind, nämlich Borbarads goßem Endgame, als einen Krieg auf verlorenem Posten zu kämpfen, in dem es ohnehin nichts zu gewinnen gibt.

Ysilia klammere ich noch dahingehend aus, weil man hier mit Haffax und Galotta zwei echte Antagonisten trifft (unser zweiter Gezeichneter ist ein Bastardsohn Galottas), weil mit Dämonenarche im Angriff auf die Stadt und dem Protectionis ein paar echte Überraschungen auf sie warten, so dass ich das meinen Spielern schon eher verkaufen kann.

Nach nochmaligem Durchlesen wird auch der Plot um Sumus Kate sicher mit aufgenommen, da hier tatsächlich ein paar Hinweise auf die größeren Zusammenhänge auftauchen, das Szenario gefällt mir in jedem Fall schon viel besser als Winter des Wolfes.

Ich denke meine Helden sind besser bedient wenn man ihnen vor Ysilia noch ein "Durchatmen" gestattet, das würde auch die Gelegenheit bieten zumindest einen der Helden bei der durch Walpurga überbrachten "Kriegserklärung" an das Mittelreich anwesend sein zu lassen, was ich sehr reizvoll finde, sehr viel reizvoller jedenfalls als den hundertsten tobrischen Kriegsrat, bei dem wieder nur festgestellt wird, dass man eigentlich nur verlieren kann. In Ysilia wird ihnen dann schon deutlich genug gemacht, warum Borbarad mit weltlichen Mitteln nicht zu besiegen ist, da muss ich sie nicht vorher ein halbes Dutzend Mal durch den Dreck ziehen bis sie am Ende in Ysilia sagen "Ach, noch eine verlorene Schlacht, who cares?"

Pethor

[ | 05-08-09 | 16:50 | #7 ]

"Mein Problem ist insbesondere die völlige, absolute Irrelevanz dieses Abenteuers. Mit den Hauern kann der tobrische Widerstand geeint werden? Tobrien geht ohnehin verloren, und das weiß mittlerweile nunmal jeder. Auf den Hauern liegt eine magische Falle? Ja schön, dürfen die Helden aber eh nicht rausfinden oder wenn dürfen sie nichts dagegen unternehmen. Bernfried stirbt einen tragischen Tod? Macht nix, Firunheiliger ex machina taucht doch eh auf um den Tag zu retten. Was nochmal sollen die Gezeichneten hier bitte mitnehmen? "

Borbarad verschwindet eh wieder von Aventurien, die schwarzen Lande bleiben und die G7 werden zu nie vergessenen Helden.
Das weiß auch jeder.

Wenn bei einer geschichtlichen Kampagne Helden und Spielerwissen nicht getrennt werden ist vieles eh in seiner Wirkung eingeschränkt.
Klar sind viele AB-Abschnitte nicht so pralle- aber da ist man als Meister gefragt, sich die Mühe zu machen und das zu ändern. Wenn man das nicht möchte lässt man es eben raus.
Ich bin einfach der Meinung das die Anforderungen an den Meister nicht ohne Grund mit hoch angegeben sind und eine flexible Spielwelt eben automatisch mehr Arbeit macht.

Wenn die Spieler am Ende zu wenig Einfluss auf den Ausgang besitzen- dann erscheint der Firunheilige eben nur dann, wenn es den Helden aus eigener Kraft gelingt Ozzuaela und ihren Karakil (dem ich noch einige nette Fähigkeiten geben werde damit es wirklich spannend wird) zu besiegen. (evtl. noch eine kurze Graberkundung anhängen) Das würde m.M.n. auch besser zum heiligen Jarlak passen. Er kommt erst wenn sich die, denen er helfen soll als würdig erwiesen haben - dann musst du aber auch im Falle ihres Versagens einen Haufen mehr Arbeit investieren.

Wenn die Gezeichneten die Verzauberung entdecken- gut. Die beiden namenlosen Ysilianer werden nicht ernsthaft gegen einen solchen Ruf anstinken können, erst recht nicht weil Bernfried die helden schon kennt. Aber hat er überhaupt eine Wahl als die Dinger anzulegen, ob er nun will oder nicht?

Wo ich dir absolut zustimme ist, die Schlacht von Eslamsbrück rauszulassen wenn deine Spieler sowieso schon niedergeschlagen sind. Dann eben kurz erzählen und weiter im Text. Bei mir war es unbedingt notwendig die Schlacht auszuspielen weil die Invasion bei Kurkum eine heftige Rechte aufs Nasenbein bekommen hat.

Aber generell bin ich der Meinung, dass man Stellen die einem an ABs nicht passen eben ändern muss.
Mir sträubt sich immer alles, wenn sich jemand beschwert aber nichts dran (ab)ändern will.
Wenns dir nicht passt lass es raus oder änders.

Delta

[ 05-08-09 | 21:03 | #8 ]

Da ich jetzt bereits mehrfach darauf hingewiesen habe, wo ich diese (und andere) Kampagnen aus genau diesen Gründen abgändert habe finde ich deinen letzten Seitenhieb außerordentlich unangebracht.

"Borbarad verschwindet eh wieder von Aventurien, die schwarzen Lande bleiben und die G7 werden zu nie vergessenen Helden.
Das weiß auch jeder."

Borbarad verschwindet, weil die Gezeichneten ihn besiegen. Das ist der wesentliche Unterschied. Das was du anführst hat btw auch überhaupt nichts mit irgendwelchem OT-Wissen zu tun, das trifft im Prinzip auf jede veröffentlichte epische Fantasy-Kampagne zu, die Helden gewinnen nach Skript am Ende immer. Aber so lange die Helden gewinnen, ist das völlig irrelevant.

Im Winter des Wolfes gewinnen die Helden aber nichts, sie haben noch nichtmal einen spürbaren Effekt. Sie reißen sich aus meiner Meinung nach völlig abwegigen Gründen den Arsch auf, wobei am Ende jede Deppengruppe die Hauer stehlen könnte, weil es ja gewollt ist, dass sie geklaut werden, um dann in eine geskriptete Niederlage zu rennen, die nur von einem deus ex machina gerettet werden kann. Mein Problem an dem Abenteuer ist dass ich einfach nicht sehe, wie man es vernünftig ändern kann, ohne es gleich komplett neuzuschreiben, weil einfach so unglaublich viel daran in meinen Augen unglaublich schlecht ist. Deshalb habe ich hier nach anderen Meinungen gefragt und nach Vorschlägen, ob man es doch irgendwie retten oder es zumindest durch etwas passenderes ersetzen könnte. Denn nach meinem Verständnis ist dieses Forum ganz genau dafür da.

@elke: Was mich sehr interessiert wäre dein Ansatz dafür, die Schlacht um Sumus Kate zu gewinnen. Da hatte ich einige Probleme, auf plausible Ideen zu kommen, das Ritual der Druiden darf ja eigentlich keinen Erfolg haben (Borbarads Beschwörung gelingt ja schließlich), durch die Nähe zum Ritual kann Borbarad ja auch problemlos Verstärkung nachschicken, und solch einen Feind wie die Druiden wird er ja in unmittelbarer Nähe nicht dulden, selbst wenn sie seine erste Welle zurückschlagen sollten.

Freude

[ | url | 06-08-09 | 09:16 | #9 ]

Wenn Dir nicht gefällt wie es geschrieben steht, dann bau´ es doch um wie Pethor vorschlägt. Dietrad und die Insignien sind dann Paraphernalia für ein großes Zauberritual der Borbaradianer. Zudem laufen die tobrischen Barone zum Feind über weil Sie Arnshelm und nicht Bernfried die Treue schwören wollen (da er ja die Isignien trägt und damit göttergewollter Herrscher Tobriens ist). Was die B´s mit dem Zauberritual beabsichtigen? - Also alles saug´ich mir nicht aus den Fingern. Vielleicht wollen Sie das Eherne Schwert schwarz und rot streichen oder oder oder ....Wie auch immer - Den Anschlag auf Bernfried durch die Verzauberung der Insignien lässt Du entweder ersatzlos weg, oder lässt einen Borbaradianer mit den Insignien verschwinden, nachdem die Helden Dietrad erlöst und das Ritual verhindert haben. Wenn die Helden den Insignien dann hinterherjagen kannst Du das mit der Verzauberung und dem Anschlag auf Bernfried trotzdem noch durchziehen. Und warum nicht deinen ersten Gezeichneten den Anschlag durchschauen lassen? Ist mMn eine gute Gelegenheit durch die Helden mal was zu vereiteln. Im Hinblick auf Brin in RdE sowieso. Oder Du lässt einfach alles und die Helden kehren mit den erbeuteten Insignien wieder zurück und alles ist gut. Jedenfalls reissen die Helden so etwas, so dass Sie nicht nur Marionetten sind. Einfach den Grips ein wenig anstrengen und sich ne Story ausdenken. Der Rest kommt von alleine. Am einfachsten wird es, wenn Du mal davon abkommst, dass die Helden so vorgehen müssen, wie es im AB steht. einfach loslassen. Die machen das schon. Und wenns anders kommt - wen juckts? Hab´Vertrauen in Deine Spieler. Dann machen sie aus WdW ein wirklich gelungenes AB. Wirst sehn!

elke

[ | 06-08-09 | 13:40 | #10 ]

@Delta: Sumus Kate

Ja, das Ritual der Druiden darf nicht gelingen.
Ich hatte mir das so vorgestellt:
1. Die Druiden beginnen mit ihrem Gegenritual
2. Borbarad schickt jemanden los um das Gegenritual zu stören und die Druiden zu vernichten
3. Angriff auf Sumus Kate
4. Das Gegenritual ist unter diesen Umständen nicht zu vollenden. Die Druiden brechen es ab um Sumus Kate zu retten
5. Der arme Borbaradianer, der den Angriff befehligt, hat plötzlich ein massives Problem, als all die Druiden sich plötzlich wehren - er bittet um Unterstützung
6. Borbarads Primärziel (das Gegenritual zu stören) ist erreicht und er schickt keine Unterstützung (die Druiden haben seiner Meinung nach sowieso keine Chance mehr, da die meisten ihrer Kreise zerstört sind)

Vielleicht lasse ich auch zu, dass dieses Schwarze Schwert erbeutet wird. Haffax kann es dann in Ysilia zurück erobern

Meiner Ansicht nach betrachtet Borbarad die Druiden nicht als mächtige Feinde. Viel eher sieht er da (zumindest bei mir) das Potential noch ein paar auf seine Seite zu ziehen. Ausserdem ist in meinem Aventurien Borbarad auch ein bisschen mit seinem Ritual beschäftigt und hat einfach keine Zeit sich mit sollchen Trivialitäten wie einem verpatzten Angriff rumzuärgern. Er wird einfach Haffax den Auftrag geben es wieder zu richten.

Wenn ich dann mal so weit bin und die Details vorbereitet habe, kann ich gerne mehr dazu posten, aber das wird noch ein paar Monate dauern...

Delta

[ 06-08-09 | 14:05 | #11 ]

@Freude: Wie du auf die Idee kämst ich hätte irgendein Problem damit wenn meine Spieler sich anders verhalten als im AB vorgesehen kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber du wirst schon wissen wie ich leite auch ohne meine Beiträge vollständig zu lesen offensichtlich. Aber danke für die gut gemeinten Hinweise für die Umänderung, aber um ehrlich zu sein, ich kenne meine Spieler gut genug um zu wissen, dass sie auch bei mehr Handlungsfreiheit aus WdW ganz sicher kein gutes AB machen würden, höchstens ein leidlich gelungenes Zwischenspiel bis ihre Gezeichneten sich endlich wieder um ihre eigentliche Aufgabe kümmern können. Und dafür ein komplett neues Abenteuer zu schreiben, nur damit aus einer schlechten eine leidlich erträgliche Episode wird, da investiere ich doch lieber mehr Arbeit in die wenigen wichtigeren Teile von LSdW (und Sumus Kate erachte ich als für die Kampagne wesentlich wichtiger als WdW). In Bastrabuns Bann haben es die Spieler ja noch eingesehen, dass sie auf Artefaktsuche gehen sollten, immerhin gingen sie davon aus die Zeit dafür zu haben und mit dem erneuerten Bann tatsächlich einen großen Vorteil gegenüber Borbarad zu erhalten. Hier dagegen wird die erste Reaktion unter Garantie wie schon gesagt ein "Haben wir nicht was wichtigeres zu tun?", nicht zuletzt gibt es für diese Aufgabe auch ohne jeden Zweifel qualifiziertere Leute.

@elke: Das ist tatsächlich ein guter Ansatz in meinen Augen, was mir heute morgen noch für eine andere Idee kam, wäre, das die Druiden, nachdem sie den ersten Angriff zurückgeworfen haben, erkennen, dass sie nicht in der Lage sind, Borbarad aufzuhalten, und ihre Kraft danach lieber darauf verwenden, Sumus Kate zu "verhüllen", um zumindest diesen Ort Borbarads Zugriff zu entziehen. Da er dann sowieso kein Interesse mehr an ihnen hat, kann er die Druiden dann ja auch in Ruhe lassen.

Monk

[ 06-08-09 | 15:56 | #12 ]

Ich habe mal was zu Der Schlacht im Schnne geschrieben und es wieder ausgegrbane, das kann dir bei dieser Schlacht vllt. helfen:

Dein Problem hatte ich auch, ich war selbst sehr am Überlegen, ob und wie ich diese großen Kämpfe spiele, für die Schlacht im Schnee hatte ich allerdings eine recht gute Idee:
Ich kam darauf, weil ich den Plot unglaublich unglaubwürdig und schlecht durchdacht fand.

Das Grab Jarlaks ist das Grab des wichtigsten Firunheiligen Tobriens und zudem noch sehr wichtig für die Moral der Truppen.

Ok, das sehe ich ein.

Die Lage dieses Grabes ist nur ungefähr bekannt.

Das ist schon recht seltsam, wenn es ach so wichtig für die Moral der Truppen ist, wieso kennt dann keiner den Ort und außerdem, wenn niemand weiß, wo es ist, wie sollte jemand von seiner Schändung erfahren? Aber meinetwegen, da kann man sich noch rausreden.

Die Helden sollen irgendwann während der Schlacht das Grab, das "östlich vom Lager der Borbaradianer" sein soll, suchen und vor dem Zugriff des Feindes schützen.

Hier fängt es an, haarig zu werden: Erstmal, das gilt auch schon für die Punkte zuvor, ist es doch wahrscheinlich, dass Ayla, wenn das Grab so wichtig ist, ein paar Späher ausschickt, um es zu suchen. Gut, wenn sie es getan hat, sind diese Späher vielleicht nicht zurückgekehrt, aber warum bitte sollen die Helden sich erst während der Schlacht darum kümmern? Natürlich kann man hier die Wichtigkeit der Gezeichneten für die Moral der Truppe anführen, aber woher will Ayla wissen, dass das Grab erst während der Schlacht geschändet werden soll? Es wäre doch weitaus sinnvoller, dies direkt vor der Schlacht zu tun, sodass die Moral der eigenen Truppen gestärkt und die der Kaiserlichen geschwächt wird.

Schließlich stolpern die Helden dann "zufällig" in das Grab Jarlaks.

Hier ist der Spaß dann letztendlich vorbei! Schicksal hin oder her, aber in einer Schlacht mit der Weisung "östlich des Feindeslagers" mitten durch gegnerische Truppen noch gerade rechtzeitig ankommen... das ist zuviel des Guten für meine Begriffe...

So, um nun endlich zurück zum Thema zu kommen:
Lass Ayla die Lage des Grabes kennen, es liegt etwas ab vom Schlachtfeld. Die Gezeichneten werden als Wache für dieses Wichtige Monument eingeteilt (wenn sie nicht so auf große Schlachten stehen, werden sie diese Aufgabe dankbar annehmen). Somit entgehst du einigen Ungereimtheiten und schaffst außerdem ein kleines Erfolgserlebnis.
Für Schlachtenbegeisterte, die auch die Schlacht im Schnee nicht versäumen wollen:
Lasst das Grab von einigen Rondrageweihten verteidigen, die Ayla oder einem Geweihten eurer Gruppe (auf Absprache mit diesem) via GÖTTLICHE VERSTÄNDIGUNG die Nachricht zukommen lassen, dass das Grab gerade angegriffen wird und sie Hilfe brauchen. Dann hast du die Möglichkeit, aus einer realen SChlacht die erfolgreiche Verteidigung von Jarlaks Grab zu machen, dort kannst du dann auch einige Bösewichte einbinden, z.B. Xarfaidon Giovarez oder aber Savolina und schon bekomm wenigstens ein kleines Erfolgserlebnis.
So, genug geschwatzt, ich hoffe, ich konnte helfen,
Monk

Freude

[ | url | 07-08-09 | 08:20 | #13 ]

@Delta: War ja nur gut gemeint. Nix für ungut!

HDS

[ | 07-08-09 | 12:43 | #14 ]

Evtl. könnte man statt der Hauer einfach auch einen Freipfeil nutzen - wenn Jarlak den rauszieht hats deutlich mehr von dem Kampf "Dämonen vs Götter" und hat KÖNNTE funktionieren....

elke

[ | 07-08-09 | 12:59 | #15 ]

@Delta
Die Idee mit dem "verhüllen" von Sumus Kate gefällt mir - die werde ich übernehmen.

@HDS
Aber warum ist es dann so einfach an die Hauer zu kommen. Der falsche Herzog hat sie ja als Falle ausgelegt. Ansonsten hätte er sie wahrscheinlich nicht rumliegen lassen.

Obwohl - das macht die ganze Sache in/bei Mendena wesendlich anstrengender für die Helden. Und da meine Helde nach Mendena gehen werden, um da ihren Spionagering weiter auszubauen (den sie in BB initiiert haben - war ihre Idee und ich halte sie für plausibel), können sie dann vielleicht mir Hilfe einiger ihrer Agenten die Hauer doch klauen (ich habe ein schattige, phexbetonte Gruppe). Hm, ich werde mal darüber schlafen.

@Monk
Ich hatte auch schon überlegt, die Helden einfach vor der Schlacht zum Schutz des Grabes abzustellen. In der Schlacht finde ich Aylas Anweisungen nicht so logisch.

[  Seiten 1 2Index ]

Antwort schreiben

Wenn dies dein erster Beitrag ist, lies bitte die Forums-FAQ! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Text

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

fett = [b] ... [/b]
kursiv = [i]... [/i]
Hyperlink = [url=http://www.xyz.de] ... [/url]
Meisterinformationen = [MI] ... [/MI]
quote-Umgebung = [quote] ... [/quote]