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Betreff: PDG, Dämonen und Guardianum

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Ogrim

[ | 22-01-07 | 13:04 | #1 ]

Hallo zusammen, hier mal eine kleine Frage:

Hab einen recht kompetenten Magier (1. Zeichen), der sich den Guardianum auf die Fahne geschrieben hat.
Nun kommen meinen Helden in die Miene, treffen nach einigem Horror auf den Bergbaudämon in einem schmalen Gang. Der Magier spricht seinen Guardianum in der Variante Schild gegen Dämonen, und ich kann einige Runden nichts anderes machen als gegen den blöden Schild drauf zu kloppen. Derwei sprechen Elf und Magier Kampfzauber auf Kampfzauber, die Kämpfer hauen drauf wie die blöden und mein süßer kleiner Dämon hat die Hälfte der LeP runter bis der blöde Schild weg ist.

So oder ähnlich geschah das bei einigen anderen Begegnungen, daher die Frage an euch:

Was machen gegen den doofen Zauber?

Gruß

Ogrim der Ältere

Salgar

[ | 22-01-07 | 14:05 | #2 ]

Also eigentlich dürfte der Archorobai (oder wie auch immer man den schreibt) nicht allzu lange für den Schild brauchen (bei 4W20 Schaden hält auch ein dicker Gardianum nicht allzu lange).
Wenn doch lass ihn fiese Tricks anwenden wie Teleportation in den Limbus bis die Wiekungsdauer vorbei ist, oder nette kleine Gesteinsbrocken aus der Decke über den Helden reißen, die der Gardianum logischerweise nicht aufhält. Aber auf der anderen Seite ist das natürlich äußerst unbefriedigend für den 1. Gezeichneten, wenn der Gardianum seine Spezialtät ist...

Garfield

[ | 22-01-07 | 17:04 | #3 ]

Ich kenne dieses Problem
der GARDIANUM in der Variante Schild gegen Dämonen hält ja einen Angriff pro einem Punkt Schildstärke ab. Ob Treffer mit 1TP oder 10000TP.

Ich habe da eine Hausregel für den Gardianum mit dem Magier entworfen, bei der der Schild gegen Dämonen eine sehr hohe Schildstärke gegen Dämonenangriffe hat, aber eben nicht mehr nur einen Punkt Schildstärke pro Angriff verliert; desweiteren fallen die investierten AsP mehr ins Gewicht.

Eine andere Möglichkeit ist aber einfach, dass der Dämon sich dem Gardianum kurz entzieht. Er ist ja nicht doof und außerdem kann er den Schild ja sehen.

Was nicht passieren darf ist, dass er die ganze Zeit gegen den Schild schlägt während die ganze Gruppe ihn wie einen Hund totschlägt.
Sollte dein Magier sehr uneinsichtig sein, lass ihn einfach mal von einem Schwarm Dämonen-Insekten angreifen.
(30 Insekten mit einem Angriff die Runde sind 30 Punkte Schildstärke weg) aber allein daran erkennt man, dass da etwas nicht stimmt.

Andreas

[ 22-01-07 | 19:14 | #4 ]

Ich finde es wichtig, dass der Magier das Gefühl hat, der Schild bringt ihm was. Trotzdem sollte der Dämon eine Herausforderung bleiben. Ein paar Ideen:

- Es gab hier schon umfangreiche Diskussionen darüber, ob ein geübter Kämpfer überhaupt in der Lage ist, ständig innerhalb des Schildes zu bleiben. Nun ja, etwas unbefriedigend vielleicht, wenn der Meister so eine Begründung benutzt, um Schadenspunkte auszuteilen. Da sollte schon eine Probe misslingen, damit es einen Anlass gibt. Die Diskussion wiederholen wir lieber nicht noch mal ;-).

- A.s Säure oder ein schlichtes Loch kann ein Vorrücken der Helden verhindern. Ob die Säure als dämonischer Angriff gilt, wenn sie in Pfützen auf dem Boden liegt, ist vielleicht umstritten. Aus dramaturgischen Gründen würde ich sagen, sie ist derisch-profan. Aber wenn beim Gardianum was anderes steht, muss ich das vielleicht revidieren. Jedenfalls müsste A dann nur ein paar Angriffe aushalten, bis er hinter einem Säureteich ausruhen kann. Danach könnte er die Helden untergraben oder auf andere Art Schwierigkeiten machen, ohne dem Schild zu nahe zu kommen (regelrechte Säurefallen, blockierte Gänge, Beben). Er muss aber immer wieder auftauchen und vielleicht gegen den Schild anrennen, damit die Gruppe eine Chance hat und der Magier sein Ego etwas pflegen kann.

- Flinkeren Dämonen würde ich die Limbus-Ausweichmethode eher zuschreiben als einem riesigen Wurm, und es sollte auch nicht immer dazu kommen, wenn der Magier den Schutzschild einschaltet. Ungefähr das selbe gilt für die Variante mit vielen Angriffen, seien es Insekten oder sonstige dämonische Massengeschosse. Ab und zu muss es passieren, damit sich niemand sicher fühlt, aber nicht zu oft, damit die Spieler nicht frustriert werden.

- A hat vielleicht gar kein Interesse, die Gruppe zu töten, sondern sucht nur bequeme Beute. Damit ist den Helden nicht geholfen, schließlich wollen sie ihn loswerden und müssen sich nun vielleicht einen Köder ausdenken.

- Andere Dämonen verschieben ihren Angriff vielleicht auf den nächsten Tag oder besser: Die Nachtruhe der Helden. Wer weiß, vielleicht können sie damit sogar ihrem Beschwörer eins auswischen. "Töte jeden, er diesen Raum betritt, so schnell wie möglich" - Wenn der Dämon das erst nach dem Zusammenbrechen des Schildes machen kann, wartet er halt bis dahin, und freut sich, wenn die Helden inzwischen seinen Beschwörer ausrauben oder bekämpfen.

- Unsichtbarkeit ist ein nettes Feature. Je nach Geschmack bricht der Schild irgendwann überraschend zusammen, oder der Magier spürt, wie der Dämon unsichtbar gegen den Schild anrennt. Aber waren das jetzt zwei Angriffe schnell hintereinander oder nur eine Erschütterung? Gegen einen unsichtbaren Gegner ist auch schwer zu kämpfen, so dass sicher noch etwas Dämon übrig ist, wenn der Schild bricht.

Bruder

[ | 22-01-07 | 23:36 | #5 ]

Also wir halten das bei uns so :
ein Niederer Dämon macht einen SP pro Treffer und ein Gehörnter bekommt pro Horn einen Bonus SP dazu. Und falls es extrem Mächtige Dämonen sind, dann bekommt der Schild bis zu einem W6 zusätzlich Schaden dazu. Also da ich den Achorhobai als Mächtigen Dämon sehe war das also 4+1+W6 SP.
Wenn man das gar nicht möchte, hat man ja bei Gehörnten auch die Möglichkeit ihre Zauberähnlichen Fähigkeiten als Schadenszauber zu behandeln und so den Schild zu schwächen.
Zusätzlich dazu verwalte ich die Schildstärke des Gardianums und beschreibe dann die Auswirkungen der Treffer.
Das lief bisher sehr gut und man hat als Meister die Situation auch gut im Griff.

Beitrag editiert am 22.1.2007 um 23:39 Uhr.

Feyamius

[ | url | 23-01-07 | 00:22 | #6 ]

Das mit dem ein Schildstärkepunkt (SchStP) pro Horn haben Namaris und ich auch schon als Hausregel angedacht, ich finde das sehr praktikabel und logisch. Den "mächtiger Dämon"-Faktor mag ich persönlich jetzt nicht so, andere mögen das anders sehen.

Den GARDIANUM stärker machen und dafür einfach die SP der Dämonen von der SchSt abziehen wäre gut, wenn dadurch nicht die SchSt gegen "normal magische" Angriffe ebenfalls ins Unermessliche steigen würde. ;)


Bye, Feyamius...
...der Hausregeln mag. :)

Monk

[ | url | 23-01-07 | 10:25 | #7 ]

Ich würde hier nicht auf Regeln pochen, sondern den Schild irgendwann zusammenbrechen lassen (natürlich mit Vorankündigungen wie: der Dämon holt zu einem gewaltigen Schlag aus, der Schild erbebt, hält aber noch - wie viele Angriffe mag er noch überstehen???). Nächste KR bricht er dann zusammen. Bei solchen Gelegenheiten sollte man nie auf die Regeln gucken sondern einfach ein bisschen die Inspiration walten lassen, so dass alle Beteiligten ein spannenenden Kampf bekommen.
Also, weniger Regeln, mehr meisterliche Gewalt.

Bruder

[ | 23-01-07 | 22:31 | #8 ]

Genau so wie Monk das darlegt, war das auch bei mir gedacht. Und so halte ich das auch mehr Erzählerisch als Regeltechnisch.

Dagobert

[ | 24-01-07 | 16:54 | #9 ]

ein hoch auf Monk und Bruder. Bin genau eurer Meinung, Mit ein wening erzählen und den kampf schön ausschmücken glaub ich nicht das dein Mgier was dagegen hat wenn sewin schild nach einem infernalischen Säureangriff (der sonst sicher die ganze Gruppe getötet hätte) zusammenfällt und jedem Gruppenmitglied klar ist das der Magier wiedermal allen die Haut gerettet hat.
Is meiner Meinung nach einfach mehr DSA uns stimmungsvoller als jede Runde 4+1+W6 SP runter zu zählen.
Also mein Rat trau dich die Regeln zu biegen und zu brechen... immerhin bist du Meister und präsentierst ja deiner gruppe einen schönen abend.

Horus

[ | 25-01-07 | 09:44 | #10 ]

Sicher, sicher, aber das kannst du nur bringen, wenn deine Gruppe das auch mitmacht.

Gibt auch Spieler, die sagen dann: "Der SL will uns nur einen reinwürgen!"

Man muss dem Gardianum schon eine große Wirkung lassen, sonst kommen sich die Jungens veräppelt vor!

Übrigens, soweit ich mich entsinne steht der Schlangenreif aus GM nicht wirklich auf Metamagie und versucht diese wenn möglich zu neutralisieren. Müsste man nochmal genauer nachschauen, was in RdF so darüber drin steht...

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 25-01-07 | 10:32 | #11 ]

Hallo zusammen,

Nicht direkt zum 'Problem' sondern eher dazu, wie man das von vornherein vermeiden könnte:

Die Gardianum-Varianten wurden offiziell erst _während_ der Borbarad-Kriege entwickelt (weil man sie dringend brauchte), einem Spielermagier stehen sie also strenggenommen in der Kampagne bestenfalls spät zur Verfügung (RV wäre ein guter Zeitpunkt). So handhaben wir das in unserer Gruppe -- meine Spieler ärgern sich zwar regelmäßig, wenn sie die Gardianum-Varianten gern einsetzen würden, es aber nicht können, sie sind aber auch stolz, dass es _ihre Helden_ waren, die die Weiterentwicklung des Zaubers (in Punin, Gareth und Perricum) erst angeregt haben.

Lieber Gruß, Tyll

Ogrim

[ | 25-01-07 | 18:18 | #12 ]

Windfeder, mein Magier hat den jetzt schon, da kann ich nicht ankommen und ihn dem wegnehmen. Das wäre doch etwas blöd...

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 25-01-07 | 18:45 | #13 ]

Deswegen schrieb ich, dass mein Beitrag dein Problem nicht direkt betrifft. :)

Wildsau

[ 26-01-07 | 11:18 | #14 ]

Also der Achorhobai aus dem Buch macht bei einer gewürfelten 2 4W6 Säureschaden. +W6 -1 -2 -3 etc Folgeschaden. Das reduziert den Schild direkt.

Man könnte darüber nachdenken dem Archorhobai beim Angriff gegen den Gardianum 10 Punkte Attacke Erleichterung zu geben. Und damit allen anderen Dämonen auch, da ein Gardianum streng genommen auch nichts anderes als eine Wand ist. Fixe Objekte sind ja allgemein um 10 leichter zu treffen. Dann könnte man ihm bei 2-12 den Säureangriff geben.

Oder du verwendest Feyamius Hausregel mit den Hörnern.

Oder du nimmst eine andere Hausregel das ein Dämonenangriff SP/10 Gardianum-Dämonenschild-Punkte abzieht.

Habe schon von verschiedenen Leuten beide Varianten gehört/gelesen, also beides wohl als "getestet und für gut befunden" zu sehen.

Monk

[ | url | 28-01-07 | 22:27 | #15 ]

Würfelt ihr tatsächlich bei einem Gardianum, ob der Dämon trifft? Das ist nun wirklich albern, eine relativ fixe Kuppel ist nun wirklich nicht schwer zu treffen, auch wenn man, wie dieser Dämon, Bewegungslegasteniker ist.

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