Das Borbarad-Projekt

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Betreff: UG - 1.Zeichen an Pardona verloren

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Feyamius

[ | url | 06-12-06 | 20:37 | #16 ]

Ha, Frauen und Spiel von Realität trennen... ich kann euch da Geschichten erzählen... ;)
(und Namaris gibt IHR auch noch Recht!)

Laidir

[ | url | 06-12-06 | 20:53 | #17 ]

Also mein Outgame-Ehemann ist Ingame-Magier und auch der Träger des 1. Zeichens. Ich hatte als Pardona zuerst eine gute Chance - ich sage nur "weiße Schamhaare" - aber die anderen Mitspieler waren dermaßen misstrauisch bzw. schien auch Eifersucht eine nicht ganz unerhebliche Rolle zu spielen (wieso der blöde Magier und nicht ich - der Frauenheld schlechthin...), daß mehr als ein Kuß nicht drin war... Also habe ich/hat Pardona das Auge nicht genommen/bekommen.


So ganz nebenbei interessiert mich auch, welche Rolle dem 2. Zeichen beim Finale zukommen sollte?

Xeledon

[ | 07-12-06 | 08:12 | #18 ]

Ich hab in meiner Gruppe einen einäugigen Magier aus Maraskan. Der hat sich durch diverse Dinge perfekt zum G1 geeignet. Und natürlich war es NICHT das ohnehin schon blinde Auge, dass durch den Rubin ersetzt wurde. Jetzt hab ich mich dazu entschieden bei UG die ganze Lysira-Szene erst weit hinten einzubauen (irgendwann nach dem "kleinen Finale" in Menzheim). Dann werd ich's von meiner Seite aus komplett drauf ankommen lassen, ihm das Auge zu klauen - mal gucken, ob er's verhindern kann/will oder ned.
Im (für mich) günstigsten Fall ist er dann also tatsächlich eine zeitlang komplett blind (per OCULUS ASTRALIS kann er das Problem - zumindest nach meiner Definition - einigermaßen umgehen, aber auf Dauer wird das halt auch ein bisserl teuer) und weiß hinterher den Rubingucker vermutlich erst so RICHTIG zu schätzen. Ich habe vor, ihm den Rubingucker quasi im Finale wieder zukommen zu lassen. Dürfte auch bei Pardona erstmal für ein wenig Verblüffung sorgen, wenn plötzlich ihr wichtiges Paraphernalium weg ist. Und dann wird vermutlich auch die Erklärung etwas leichter sein, warum das Ritual nicht plangemäß vollendet werden kann und Borbarad keinen makellosen Körper bekommt.
Wie's gelaufen ist, kann ich euch erzählen, sobald wir soweit sind (schätzungsweise nach Weihnachten). Ich vermute aber mal, dass es MIR jede Menge Spaß machen wird... ^o^

Achja, und wenn es die Beziehung nicht überstehen sollte, dass man als Spielleiter mal ein bisserl arschig zum Helden des Partners ist, dann sollte man sich entweder überlegen, ob man wirklich mit der richtigen Person zusammen ist, oder sich dazu entschließen, sich nicht gemeinsam an einen Spieltisch zu setzen... *Augenroll*

Garfield

[ 07-12-06 | 11:21 | #19 ]

Das mit dem Verlassen war natürlich nur ein Spaß. (Außerdem bin ich Religionslehrer und würde doch niemanden heiraten, der mich wegen des kurzen Verlustes des ersten Zeichens verlassen würde ... dann wäre meine "Missio Canonica" schnell weg und ich arbeitslos)

Also die Idee das Auge erst recht spät zu "verlieren" finde angemessener.
"Dieb" könnte doch ein Vampier sein, den sie dann aus Rache vor dem Nachtschattensturm vernichten könnte (heißt der Turm jetzt Nachtschattens-Turm oder Nachtschatten-Sturm)

Interessant wäre doch dann auch wenn der Rubin an einer Kette über dem brodelnden Kessel baumeln würde.
An der Wand könnte dann auch ein mit Blut auf (Menschen)Haut gepinseltes genaues Abbild des 2. Zeichens sein. Oder auch eine gehäutete Katze/Schlange.
Vielleicht auch halbrichtige/falsche weitere "Zeichen" wie ein Schrumpfkopf einer Echse. Pardona könnte schon vor einiger Zeit "Die Zeichen" gesammelt haben und nur noch das 1. und 2. haben gefhehlt...

Andreas

[ 07-12-06 | 19:14 | #20 ]

Ich glaube, der Name des Turms ist absichtlich leicht doppeldeutig.

Den Diebstahl des Rubins halte ich insgesamt für optional, in der Urfassung der Kampagne hat Pardona ihn nicht und die Nacktszene unternimmt sie nur so zum Spaß. Der Rubindiebstahl wurde als nachträgliche Rechtfertigung in die Handlung eingebaut. Wer auf die nackte Elfe verzichten kann (oder Schwierigkeiten hat, die Verführerin für den Bauch-Bart-Brille-tragenden Spieler des 1. G zu geben ;-)), kann sie streichen.

Andreas

[ 07-12-06 | 19:25 | #21 ]

Da fällt mir ein: Der Rubin kann natürlich die Chance sein, den Helden eine Mitwirkung im Finale zu geben, anstatt sie bloß erstarrt zuschauen zu lassen.

Die Helden erstürmen den Turm und bekämpfen Vampire. Plötzlich ist von oben ein Schrei zu hören, dann der Befehl, "Bring ihn zurück, sofort!". Der Rubin ist nämlich oben vom Sockel gesprungen und die Treppe heruntergerollt, auf den "ehemaligen" 1. G zu. Pardone schickt nun eine Wesenheit nach Wahl des Meisters runter, und die Helden müssen nun den Obervampir erledigen, evtl. ein paar normale Vampire pflocken, den Rubin schützen und besagte Wesenheit bekämpfen. Dann stürmen sie hoch und kommen gerade rechtzeitig zur Abschlussszene.

Trotzdem können natürlich Blutstropfen und Fleischstücke aus den Helden rausreißen und nach oben die Treppe rauf streben, und oben wird eine entsprechende Sauerei verraten, was sich etwa um den Kessel abgespielt hat.

Man hat damit als Meister sehr viele Möglichkeiten, den Aktionradius der Helden, ihren Zustand und die Bedrohung zu bestimmen, ohne allzu offensichtlich zu gängeln. Dass die Helden Borbarad noch aus dem Kessel steigen sehen, kann man als erfolg oder Misserfolg vrkaufen, je nachdem, wie schnell die Helden sind.

Falls ein einzelner Held alles ignosiert und die Treppe sofort raufstürmt, muss eben doch eine unsichtbare Wand und oder Lähmung und oder das Zersetzen seines Körpers verhindern, dass er das Ritual komplett unterbricht.

Xeledon

[ | 08-12-06 | 00:56 | #22 ]

Hey, da hast du ja quasi denselben Gedanken, den ich bei meinem Post weiter oben hatte, aufgegriffen und mir schonmal einen Gutteil der Ausarbeitung vorweggenommen! Dankeschön! Gefällt mir sehr gut und werde ich vermutlich ein bisserl modifiziert und an meine Gruppe angepasst übernehmen! :o)

Andreas

[ 08-12-06 | 19:59 | #23 ]

Xeledon, ich geb's zu, ich habe ein bisschen abgeguckt :-)

Xeledon

[ | 08-12-06 | 22:05 | #24 ]

Kreativität ist doch nix anderes als die Kunst, sich so geschickt inspirieren zu lassen, dass hinterher keiner merkt, wo man seine Idee wirklich geklaut hat... ;o)
Ich find's völlig legitim. Anders kriegen wir hier doch eh keine Bälle hin und her gespielt, die uns letztlich beim Planen eines gelungenen Spielabends voranbringen...

Xeledon

[ | 14-10-07 | 13:19 | #25 ]

Wollte nur kurz bescheidgeben, dass wir uns gestern ENDLICH durch die zweite Hälfte von "Unsterbliche Gier" gekämpft haben und alles ganz wunderbar nach Plan funktioniert hat. War eine der geilsten Spielrunden, die ich jemals hatte. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber zumindest kurz vom Verlust des Zeichens und den Auswirkungen auf das Spiel berichten.



Nach dem kleinen Finale in Menzheim und den beiläufigen Hinweis des Barons auf Wallmir von Riebeshoff haben sich meine Spieler auf den Weg zur Acheburg gemacht, wo sie fälschlicherweise die Wurzel allen Übels vermuteten. Auf der Reise haben sie sich noch um ein paar Vampire gekümmert und einen Abstecher auf dem Rhodenstein gemacht. Auf der Weiterreise vom Rhodenstein aus kam dann die Begegnung mit dem Gletscherwurm, der schon zuvor ein paar Mal kurz über die Köpfe der Helden hinweggesegelt ist, ohne dass diese ihn wirklich gesehen hätten. Dieses Mal hat er jedoch die Pferde aufgescheucht, die mit der Kaleschka im Tiefschnee verschwunden sind und hat eine ordentliche Schneise ins nächste Wäldchen hinein gebrannt. Die Helden mussten erstmal ihren Karren wieder aus dem Dreck ziehen und haben dann beim Weiterreisen die Brandspuren gesehen.
Auftritt "Lysira" - mit Hilfeschreien und leichten Brandspuren ist sie aus dem Wäldchen gestolpert und hat der Gruppe die Story vom Pferd erzählt. Durch einen netten Zufall konnten nur mein erster Gezeichneter (der bereits erwähnte einäugige Maraskan-Magier) und die Olporter Magierin Isdira, so dass ich keinen Grund hatte, "Lysira" irgendwelche Garethi-Kenntnisse anzudichten. Gerade die Sprachbarriere passte hervorragend zur Rolle der verschüchterten, Orientierungslosen Firnelfe, die keinen rechten Plan hat, wo sie hingehört und sich deswegen eben an die nächstbeste Heldengruppe dranhängt. Die Story von "Unter dem Nordlicht" war den Spielern teilweise bekannt, über Sagen/Legenden und Magiekunde versorgte ich auch ihre Helden mit den nötigen Details.
Den BANNBALADIN musste ich gar nicht explizit erwähnen, der Hinweis, dass er seine absolute Traumfrau vor sich hat und schwer verliebt war, genügte, um sämtliche Zweifel meines Ersten Gezeichneten zu zerstreuen und ihn Pardona aus der Hand fressen zu lassen. Aus der Nacktheit der Elfe entwickelte sich sofort der Gedanke, dass sie zuvor vermutlich mittels ADLERSCHWINGE unterwegs gewesen sein musste. Dies bestätigte die Guteste natürlich auch und erwähnte, dass sie in Vogelgestalt vor dem Drachen geflohen war.

Der Gezeichnete nahm die Elfe also brav mit in sein Bettchen und erwachte am nächsten Morgen in Dunkelheit und mit stechenden Kopfschmerzen. Das Auge war weg und nun war er komplett blind. Die einzige Möglichkeit, noch seine Umgebung visuell wahrzunehmen, bot ihm der OCULUS ASTRALIS. Man kann natürlich darüber streiten, ob der Zauber bei einem blinden überhaupt funktionieren kann, aber da letztlich nur das Rubinauge komplett fehlte und das andere Auge zwar seit frühester Kindheit blind, aber immerhin noch physisch vorhanden war, wollte ich da nicht so sein, zumal es so dramaturgisch definitiv sinnvoller war. Der Spieler musste natürlich - verständlicherweise - trotzdem heftig schlucken und war durchaus ein wenig angepisst. Der Verlust des Ersten Zeichens war schon herb, aber es hat wunderbar ins Konzept gepasst.
Ohne Spur der Elfe, die deswegen natürlich rasch als Diebin vermutet wurde, machte sich die Gruppe nun also mit blindem Gefährten auf den Weg zur Acheburg. Der Blinde war dabei natürlich eher eine Last und in seinem Handlungsspielraum auch selbst ziemlich eingeschränkt. Oben angekommen, nachdem die restliche Gruppe die Burg ein wenig erkundet hatte und auf die Leichen der Orks gestoßen war, war er es jedoch, der mit seinem OCULUS ASTRALIS (er wollte verständlicherweise auch mal was sehen...) die Bindung der Geister zu ihren toten Körpern erkannte und so unseren Rashduler Elementaristen zu einem GEISTERRUF animierte, wodurch sie deren wichtige Informationen (vor allem: "die wahren Übeltätet sind schon lange weg" - leider habe ich es verpasst, sie hier schon direkt auf den Nachtschattensturm zu stoßen, so dass ich später noch dezente Hinweise auf den Schauplatz des Finales einstreuen musste).

Auf dem Rückweg von der Acheburg kam es zur Begegnung mit der Eulenkönigin und die Gruppe zog in den Blautann, um Luzelins Ende mitzuerleben und das Zweite Zeichen zu empfangen. Von da an im Eiltempo zum Nachtschattensturm und ab ins Finale. Auch im Kampf konnte der Blinde mithilfe des OCULUS sich einbringen, sonst hätte der Spieler sich vermutlich zu Tode gelangweilt. Die fünf übrigen Vampire vor dem Turm haben sie mit viel Mühe klein gekriegt, drinnen haben sie sich auf eine längere Diskussion mit Wallmir von Riebeshoff eingelassen, die mir als Meister enorm viel Spaß gebracht hat. Nachdem dieser besiegt war und sich der Erste Gezeichnete der Treppe nach oben näherte, kam ihm von oben sein Rubinauge entgegengehüpft, was sowohl die Gruppe als auch Pardona nicht schlecht staunen lassen hat.
Pardonas Reaktion bestand natürlich darin, den Grakvaloth nach dem Artefakt zu schicken, der die Gruppe gut beschäftigte, während der Erste Gezeichnete erstmal damit zu kämpfen hatte, sein Auge wieder einzusetzen und zum Funktionieren zu bringen. Als Ritualstörung hatte schon der Verlust von Pardonas Kraftfokus genügt. Wer Angst hat, dass die Helden sofort in den Raum stürmen und auf Pardona draufkloppen wollen, sollte ihnen nur hinreichend deutlich machen, dass alles in ihnen danach strebt, sich in den Kessel zu stürzen und ihr Blut und ihr Fleisch für den neu zu schaffenden Körper zu opfern. Wenn man ihnen klar macht, dass es eine Menge Überwindung und Willenskraft kostet, überhaupt am Rand stehen zu bleiben, dürften sie es sich mehr als gründlich überlegen, ob sie überhaupt einen Schritt auf Pardona zu machen wollen. Das schaltet alle unüberlegten Schnellschusshandlungen effektiv aus.

Insgesamt hat es bei mir super funktioniert, dem Gezeichneten sein Auge wegzunehmen und wieder zurückzugeben. Kann natürlich mit daran liegen, dass es das einzige funktionstüchtige Sehorgan ist, dass er überhaupt hat, aber die Bindung zum Zeichen kann dadurch noch viel enger werden, bei mir hat das Zeichen kurz nach der Wiedervereinigung auch angefangen direkt mit ihm zu kommunizieren. Die Bedenken, die ich durchaus hatte, ob das Ganze gutgehen wird oder ob es vielleicht doch zu krass ist, dem Gezeichneten sein Augenlicht und quasi einen - wenn auch erst seit kurzem entwickelten - Teil seiner Seele vorübergehend zu klauen, waren im Grunde unnötig. Trotzdem war da auch viel Fingerspitzengefühl notwendig und man muss die eigene Gruppe schon gut kennen, wenn man nicht riskieren will, damit böse auf die Schnauze zu fallen.

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