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Betreff: [PdG/Aventurien] Das liebe Endurium

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Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 05-08-03 | 13:12 | #1 ]

Hallo zusammen,

Wir haben am vergangenen Wochenende PdG beendet und meine Gruppe war außerordentlich erfolgreich: 25 Stein Endurium haben sie in harten Kämpfen zurückerobert. Nun gibt es einige Widersprüche, was das Metall angeht - die Informationen in der Mysteria Arkana bzw. im Compendium Salamandris und im Abenteuer sind nicht recht kompatibel. Vielleicht könnt ihr mir helfen?

1) MA/CS: Endurium ist ein von sich aus magisches Metall - eine Waffe aus diesem Metall braucht nicht extra verzaubert werden, um magisch zu sein. 25 Stein Endurium würden also kräftig magisch leuchten und ein geworfener Klumpen könnte einen Dämonen verletzen.

2) PdG: Endurium wird von den Kirchen verwendet, um _geweihte_ Waffen herzustellen.

Nun, seit KKO haben wir Skepsis gegenüber "geweiht und magisch" gelernt - eine Trennung, die in G&D jedoch wieder aufgehoben werden wird. Trotzdem kommt mir das blöd vor: der Rabenschnabel aus dem Prolog des Abenteuers wäre dann sowohl von magischer Grundstruktur, als auch von konzentriertem Nayrakis durchdrungen (geweiht).

Meine Lösung wäre zu sagen, Endurium eignet sich hervorragend, um magische _oder_ göttliche Influenzen aufzunehmen - es ist dafür nicht per se magisch und würde deswegen auch nicht arkan leuchten (das ist für meine Gruppe relevant, weil die Helden extreme Angst haben, sie könnten von Borbarads Schergen als wandelnder Nexus aufgespürt werden - diese Angst wäre dann hinfällig, wenn das Endurium nicht strahlt).

Was meint ihr?

Lieber Gruß, Windfeder

Michael Administrator des Borbarad-Projekts

[ 05-08-03 | 13:24 | #2 ]

In der inoffiziellen Artefaktspielhilfe von Anton Weste aus dem Hesindespiegel steht, dass Endurium sich hervoragend zum Erschaffen von Waffen eignet, die man später verzaubert und Kampfmagie gut annimmt. Das steht gewollt im Gegensatz zur MA, aber da Anton Weste an Stäbe, Ringe, ... mitarbeitet, wird es wahrscheinlich offiziell werden. Was ich also letztendlich sagen will ist, dass sich Endurium so gut zur Verzauberung/Weihung eignet, dass es verschwendetes Potential ist, dies nicht zu tun. Im Endeffekt würde ich deine Spieler also beruhigen. Aber eine schwache "Grundstrahlung" die das Verletzten von Dämonen gerade noch ermöglicht, würde ich trotzdem zulassen, ohne mich auf AE oder KE festzulegen.

Was haben deine Helden denn mit dem Endurium vor?

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 05-08-03 | 13:59 | #3 ]

Hoi Micha,

Hm, also du würdest sagen: Endurium ist magisch _und_ lässt sich gut weihen (verzaubern ja sowieso). Verliert es dann bei einer Weihe seine Magie? Lässt es sich weihen und verzaubern (in meinem Aventurien sicher nicht!)?

Oh, meine Helden wissen, was Hochverrat ist... sie werden das Metall wohl an da Vanya oder an den Raben von Punin geben, damit es wie vorgesehen verteilt wird. ;)

Lieber Gruß, Windi

Himmelswölfchen

[ | 05-08-03 | 17:58 | #4 ]

Hi!

Die Schwerter von Raidri sind beide aus Endurium, aber meines Wissens nach nicht geweiht oder verzaubert. Demnach kann man Dämonen mit Endurium einfach so zerlegen...

Michael Administrator des Borbarad-Projekts

[ 05-08-03 | 18:32 | #5 ]

Meiner Meinung nach gibt es keine verzauberten und geweihten Artefakte. Das eine schließt das andere aus. Nur bei einigen sehr alten, gottgefälligen, mystischen Artefakten würde ich beides zulassen. Ich hab dafür eigentlich keine logischen Gründe, aber aus meinem Empfinden raus finde ich das stimmungsvoller.


Zur Verwendung:
Ich wollte in meiner Gruppe einem gläubigen Held in RdE von den Kirchen eine Enduriumwaffe zukommenlassen, als Dank dafür, dass er damals das Endurium abgeliefert hat.

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 05-08-03 | 20:25 | #6 ]

Also zerstört eine Weihe die astrale Struktur des Metalls? Mir ist's recht, ich werde auch keine geweihten _und_ magischen Waffen erfinden... ;)

Ich möchte ebenfalls ein wenig des Enduriums an meine Helden zurückfließen lassen, vielleicht in Form einer Waffe (es existieren mittlerweile allerdings schon drei recht mächtige Schwerter in meiner Gruppe). Aber es erhalten ja auch die Phex- und die Hesindekirche einen gewissen Anteil, vielleicht fallen denen noch andere Verwendungsweisen für ihr Endurium ein - es müssen ja nicht immer Waffen sein, auch wenn sich das Metall hervorragend für solche eignet!

Himmelswölfchen

[ | 05-08-03 | 23:59 | #7 ]

Welche Sonderwerte würdet ihr einer solchen Waffe gewähren? Möglichst nach DSA3...

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 06-08-03 | 00:09 | #8 ]

Unverzaubert und ungeweiht würde ich lediglich das Gewicht ein wenig heruntersetzen und den Bruchfaktor um 1 oder 2 senken.

Irgendwo glaube ich mal gelesen zu haben, dass Mindorium und Endurium noch nicht von sich aus magisch sind, sondern lediglich Verzauberungen besser annehmen (geringere perm. Kosten bei der Artefakterschaffung). Erst Arkanium, Titanium und Eternium sind schon unbehandelt magisch.

Sebastian

Brin Drosselanger

[ | 06-08-03 | 14:25 | #9 ]

Kleine Korrektur: Mindorium und Arkanium sind zwar auch von sich aus magisch, aber nicht als waffenfähiges Metall geeignet. Endurium, Titanium und Eternium sind die mächtigeren magischen Metalle, die sich auch für Waffen eignen, wobei nur Endurium evtl. verfügbar ist.

Es muß ja einen Grund haben, warum immer von den fünf magischen Metallen gesprochen wird, nicht wahr? ;-)

Ich würde es folgendermaßen handhaben: Endurium ist zwar in jedem Fall magisch, muß also nicht extra verzaubert werden, um Dämonen verletzen zu können. Sollte die Waffe jedoch geweiht werden, verliert sie die Fähigkeit, Zauber anzunehmen.
Nichtsdestotrotz besteht sie noch aus einem magischen Metall. Natürlich kann sie weiterhin Dämonen verletzen, wobei ich die Frage, ob sie diese Eigenschaft aufgrund ihrer Weihe oder ihrer Beschaffenheit (oder beides) besitzt, für rein akademisch halte...

Rashidanya Administrator des Borbarad-Projekts

[ 06-08-03 | 15:52 | #10 ]

Sagt, ist Arkanium ein eigenes Metall? Ich dachte immer das sei eine Legierung (Mindorium und noch irgendetwas, nicht-magisches, Mondsilber?), die v.a. fuer magische Artefakte (wie z.B. Amulette) benutzt wird.

Ich dachte immer, das waere so...
Wenn Arkanium nun ein eigenes Metall ist, wie heisst die Legierung?

Rashi

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 06-08-03 | 16:09 | #11 ]

Korrektur zu Sebastian, Brin und Rashi anhand von MA S.195ff. und CS S.50:

Die Reihenfolge der Metalle (aufsteigender 'Adel') ist Mindorium < Arkanium < Endurium < Titanium < Eternium. _Nur_ letztere drei sind von sich aus magisch, sagt das CS (S.50), erstere beiden erleichtern lediglich das Verzaubern, eignen sich aber in der Tat nicht für Waffen (Streitkolben gingen gerade noch). Nur Endurium aufwärts eignen sich zur Waffenherstellung. MA schlägt für Enduriumwaffen BF-3, TP+1, WV 0/+1 vor.

@ Rashi: Ich nehme an, Mindorium und Arkanium werden sehr häufig mit Mondsilber oder Endurium legiert (z.B. Dämonenschwerter in PdG, Bannkreise in Turm Drachentodt). Ob diese Legierungen einen Namen haben, weiß ich leider auch nicht...

Zitat:  Brin: Ich würde es folgendermaßen handhaben: Endurium ist zwar in jedem Fall magisch, muß also nicht extra verzaubert werden, um Dämonen verletzen zu können. Sollte die Waffe jedoch geweiht werden, verliert sie die Fähigkeit, Zauber anzunehmen. Nichtsdestotrotz besteht sie noch aus einem magischen Metall. Natürlich kann sie weiterhin Dämonen verletzen, wobei ich die Frage, ob sie diese Eigenschaft aufgrund ihrer Weihe oder ihrer Beschaffenheit (oder beides) besitzt, für rein akademisch halte...

Dem schließe ich mich gern an.

Was Endurium-Waffen für die Helden angeht, würde ich eher so vorgehen, dass es sehr spezielle Waffen mit ganz besonderen Eigenschaften sind, gegen die die Sonderwerte eher nebensächlich werden. Klar, einen TP+ gibt's, BF runter, etc. Aber eine Enduriumwaffe sollte einen eigenen Charakter haben, einen bestimmten Kampfstil erfordern, für Helden maßgeschneidert sein, o.ä. Konkret habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht, aber vielleicht poste ich die Tage ein paar Vorschläge hier. Eure Ideen sind natürlich auch willkommen.

Lieber Gruß, Windfeder

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 06-08-03 | 16:15 | #12 ]

Moin!

Das Lexikon des Schwarzen Auges meint dazu auf Seite 161/162:

Zitat:  Magische Metalle; die fünf Metalle Arkanium, Endurium, Eternium, Mindorium und Titanium; gelten als magische Materialien, da sie durch geballte Sphärenkräfte aus einem Ursprungs- oder "Progenitor"-Metall entstehen. Sie besitzen von Natur aus eine mehr oder weniger ausgeprägte magische Aura. Mindorium und Arkanium, selten auch Endurium, finden ihre Anwendung in der Hohen Alchemie, während die beiden anderen völlig unerschwinglich - weil auf Aventurium nur in geringsten Mengen vorhanden - sind. Titanium und Eternium gelten als den Göttern heilig, und kaum ein Mensch kann ihre magische Macht ermessen. Besonders Endurium und Titanium werden benutzt, um magische Waffen mit gewaltiger Macht zu schmieden. Wegen des hohen Preises der Metalle geschieht dies jedoch äußerst selten.


Demnach sind also tatsächlich alle fünf Metalle von sich aus bereits magisch und könnten Dämonen verletzen. Und sie sind alle bereits "Legierungen" aus einem derischen Metall und der Einwirkung von Sphärenkraft.
Mindorium entsteht aus Quecksilber und Arkanium aus Blei. Endurium färbt selbst in kleinsten Mengen jede Legierung schwarz. Titanium gilt unter Alchimisten als die Urform allen Metalls, da es angeblich die Eigenschaften jedes anderen Metalls annehmen kann. Eternium kommt in Aventurien nicht natürlich vor und kann nur als Geschenk der Götter dorthin gelangen.
Die Reihenfolge der Mächtigkeit ist Mindorium, Arkanium, Endurium, Titanium, Eternium.

Sebastian

PS: Hm, da hab ich wohl gleichzeitig mit Windfeder gepostet. ;) Und man sieht mal wieder, wie sich die offiziellen Quellen widersprechen...

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 06-08-03 | 16:23 | #13 ]

*seuzf* Scheint also wenig durchdacht zu sein... Magische Metalle, den Göttern heilig? Na, Praios bestimmt nicht. Ob das Prädikat "magisch" nun bedeutet "von sich aus magisch -> kann Dämonen verletzen" oder "leichter zu verzaubern" scheint schlicht widersprüchlich in den verschiedenen Quellen festgelegt zu sein.

Ich sehe den Lexikonsbericht auch nicht so eindeutig wie du, Sebastian: Mindorium und Arkanium könnten auch durch eine relativ geringe astrale Strahlung entstehen, bestimmte Strukturen ausbilden und dann die astrale "Ladung" wieder verlieren, so dass sie (wie im CS) eben nicht von sich aus magisch sind, sondern nur permanente astral-affine Strukturen aufweisen. Aber egal - das soll jetzt jeder SL machen wie er/sie will... :)

LG, Windfeder

Rashidanya Administrator des Borbarad-Projekts

[ 06-08-03 | 16:24 | #14 ]

Bin ueberzeugt. Vielen Dank!

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 06-08-03 | 16:52 | #15 ]

Naja,

Zitat:  Sie besitzen von Natur aus eine mehr oder weniger ausgeprägte magische Aura.



ist doch relativ eindeutig, oder? ;) Da es aber trotzdem dem Compendium Salamandris widerspricht, werden wir da wohl auf "Stäbe, Ringe, Dschinnenlampen" warten müssen...

Sebastian

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