Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Spitzel unter den Borbaradianern

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Waffel

[ | 05-09-18 | 08:20 | #1 ]

Hi, nachdem ich hier schon viel geleaen habe, melde ich mich auch mal :D Ich bin Waffel und Leiter einer G7 Gruppe.

Ich hab auch schon direkt mal ne Frage nach anregungen:
Einer meiner Helden möchte die Gruppe verlassen um ein Spitzel für die Gruppe zu werden. An sich ist die Entscheidung kein Problem für mich, denn es passt zum Charakter und seiner Entwicklung. Nur: wir sind am Anfang von PdG (noch in Khunchom) und er sollte eigebtlich mein dritter Gezeichneter werden. Bei den Anderen passt das nicht so sehr.

Jetzt habe ich mir 2(3) Optionen überlegt:
1) Er wird trotzdem gezeichnet, schließt sich in Tuzak den Borbaradianern an und setzt mit dem Helden ein AB aus. Für dieses AB hatte ich mir überlegt, dass der Spieler etwas wie einen Bannszrahler o.Ä. in die Hand bekommt, der den Helden aufgezwungen wird und anschließend einen Bericht schreibt, der dann Maßgeblich beeinflusst wie die Kirche zu den Helden in RV steht. Nach dem AB (BB kommt nach PdG?^^) wird der Gezeichnete von den Borbaradianern gegen die Gruppe als Spion eingesetzt, der nun ein Doppelspion ist und wieder bei der Gruppe.

2) Er schließt sich ohne Zeichen Borbarad permanent als Spion an und wird zum NSC, woraufhin ich ihn für gezielte Informationen die ich der Gruppe geben möchte eingesetzt werden kann.
Die Zeichnung hätte ich dann in PdG ausgelassen und in Tuzak oder zurück in Khunchom kommt sein neuer Char als Träger des dritten Zeichen bereits in die Gruppe. Würde mit ihm dann ein soloAB spielen für die Zeichnung und danach sucht er als drittes Zeichen die anderen Zeichen auf (was interessant mit unserem paranioden Ersten wird, da meine Gruppe glaubt, der Schlangenreif wäre das Dritte Zeichen).

Die unliebsame 3) Dem Spieler OT sagen es geht nicht, oder den Anschluss an die Borbaradianer IT gescripted verhindern. Da es zu seinem Char passt und ich rollenspielerisch und charakterernwicklungstechnisch keine Vorgaben machen will, wäre das der worst case.

Die sonstigen ungezeichneten sind ein Phexgeweihter und eine Hexe... keine Kandidaten fürs dritte Zeichen^^ (die Hexe kam erst nach UG dazu, deshalb nicht Trägerin des Zweiten)


Sooo, langer Text ???? Habt ihr Kommentare/Erfahrungen mit meinen Idee oder gar ganz neue Anregungen oder Blickwinkel?

Danke schonmal

Ps: geschrieben auf dem Handy im Bus, eventuelle Rechschreibfehler könnten vorhanden sein^^

Lindariel

[ 06-09-18 | 23:26 | #2 ]

Eine lose Idee:

Lass ihn doch auf anderen Wegen (z. B. der Spur eines Borbaradianers) nach Tuzak kommen und dort von Delian von Wiedbrück oder einem anderen (z. B. eben jenem verfolgten) Borbaradianer anheuern zusammen mit einem Trupp Kaiserlicher Soldaten eine weitere Enduriumlieferung aus der Miene zu holen. Dort wird der Trupp Soldaten dann für die weitere Bindung des Dämons geopfert und dein zukünftiger Gezeichneter entkommt kurz vorher/dabei verletzt/etc. in die Miene. Dort wird er dann ein paar Tage später von deinen anderen Helden aufgefunden und kann aus erster Hand so einiges Wissen weiter geben, das die Gruppe braucht. So hat der Spieler seinen Willen bekommen, ein Erfolgserlebnis gehabt und gleichzeitig die Grausamkeit der Feinde am eigenen Leib erfahren, ohne dass du sonstwie an der Storyschraube drehen musst.

Die paar Tage Vorsprung sollten den ortskundigen Borbaradanhängern auch reichen, um mit der neuen Ladung Endurium vor deinen Gezeichneten am Friedhof der Seeschlangen zu sein. Umgekehrt verfolgt die Gruppe frischere Spuren und kommt so besser voran.

Spielleiter

[ | 08-09-18 | 03:21 | #3 ]

Die Formulierung - Spitzel für die Gruppe - ließ mich zuerst denken, dass er im Auftrag der Gruppe (aber abseits von ihr, da sie immer sehr konkret beschäftigt ist) Informationen sammeln möchte. Liegt da ein Missverständnis vor?

Waffel

[ | 08-09-18 | 09:56 | #4 ]

@Spielleiter Jap, er möchte dazu seinen Char die Gruppe verlassen lassen^^

@Lindariel Das find ich gut, soweit hab ich noch gar nicht gedacht. Da ich ja bereits in Khunchom bin, muss ich ihn dann irgendwie nach Tuzak bekommen Naja mit einem Kauca, einer Seeblockade und Steckbriefen sollte es sich nachen lassen, dass er in Tuzak landet und der Rest der Gruppe am Strand. So war das gemeint oder?^^ Dann müsste ich nur hoffen, dass er danach nicht nochmal zu Bobbl rennen will :D

Beitrag editiert am 8.9.2018 um 10:48 Uhr.

Spielleiter

[ | 08-09-18 | 21:33 | #5 ]

Ich hatte deinen Text erst so verstanden dass der Spieler gegen seine Gruppe arbeiten will, als echter Spion für Borbarad. Jetzt lese ich dich eher so, dass er vermeintlich für Borbarad arbeitet, in Wahrheit aber noch der Gruppe verbunden ist.
Ein Spion muss ja nicht zwangsläufig unter seinen Feinden als einer von ihnen sein, er kann sie ja auch aus der Nähe beobachten.
Wenn der Spieler aber diese Undercover-Rolle möchte, muss das kein Problem sein - außer dass du dir ggf. viel überlegen musst, was er dann erleben kann.

Zunächst einmal braucht er eine Spur zu Borbaradianern, damit er sich ihnen anschließen kann. Wohin die ihn führt, hast du in der Hand. Maraskan ist naheliegend und könnte schnell zur dortigen Zeichnung und/oder zurück zur Gruppe führen. Wenn er länger weg bleiben soll/darf ginge natürlich auch Horasreich, wo sie aktiv sind oder Tobrien, wo sie es sein werden, oder sonstirgendwo, wo es dir gefällt.
Wichtig finde ich: Die Zeichnung kann auch während seiner Zeit bei den Borbaradianern sein, dafür muss er nicht mit der Gruppe reisen. Selbst auf Maraskan müsste er ihnen nicht begegnen und könnte dennoch gezeichnet werden.

Spannender finde ich die Frage, wer denn nun gezeichnet wird?
Ich als Meister würde mich zumindest schwer damit tun einen Abend zu leiten, bei dem ein Spieler grundsätzlich etwas ganz anderes erlebt. Dafür muss er ja auch irgendeinen Plan haben. Es wird also voraussichtlich einen neuen Helden geben. Was für einen neuen Charakter könnte er denn spielen, während sein derzeitiger als Spion aktiv ist? Wenn der neue besser als 3. Zeichen taugt, dann nur zu. Der 3. Gezeichnete kann die Gruppe dann dauerhaft begleiten, muss es aber nicht falls der Spion auch mal zurückkehren soll.
Ein Spieler bei uns hatte 3 verschiedene Helden während der Kampagne, einer davon von Anfang an Agent der KGIA. Er wollte einfach mehr Abwechslung und hat dann nicht immer mit dem gleichen Helden aktiv gespielt. Ab und zu bekam die Gruppe Briefe oder es ergab sich wieder ein Wechsel (Druide bekam Forschungsdrang in eigener Sache, der Agent einen Auftrag, der Elf folgte anderen Spuren...).

Falls der Spion bei den Borbaradianern ist und die spitzkriegen dass er gezeichnet ist, oder sogar seine Zeichnung miterleben, gäbe das langfristig interessante Entwicklungen. Bobarad will ja die Zeichen nicht vernichten, sondern für sich vereinnahmen. So könnte der Spion durchaus Karriere machen. Auf der Gegenseite könnte ab ca. RV die Sorge um den Gezeichneten zu groß werden, so dass sie versuchen ihn den Borbaradianern zu entreißen. Und Konkurrenten unter den Borbaradianern oder alte Feinde könnten ihn umbringen wollen, wie die Blutigen 7 später auch die anderen erledigen wollen. Vielleicht können sie ihn sogar enttarnen und versuchen mit der Zustimmung anderer Borbaradianer den Spion in vorauseilendem Gehorsam zu töten, auch wenn Borabarad das tatsächlich nicht will?

Waffel

[ | 13-09-18 | 22:43 | #6 ]

Hey, sorry bin grad etwas in Klausurenstress, deswegen antworte ich etwas verzögert^^

Vielen Dank für euren Input!
Habe mich mit dem Spieler mal auseinandergesetzt (ohne ihm alle Karten offen zu legen), und er favorisiert die Möglichkeit der Doppelspionage.
Da die Helden ja noch in Khunchom sind, werde ich eine von 2 Optionen wählen:

1) Der Kauca spült ihn von Bord und er wird von einem Blockadeschiff eingesammelt oder er wird bei einer Patrouille der Blockadeschiffe mitgenommen (lässt sich, da er Maraskaner ist bzw wegen der Steckbriefe schon so einrichten, dass er mitgenommen wird).
Da er bereits als "Wackelkandidat" bei Borbaradianern bekannt ist, würde ich dann, nachdem er in Tuzak ausgeliefert wird ihn als Spion der Borbaradianer gegen die Gezeichneten einsetzen. Damit ist er dann Doppelspion^^

2) gleiches wie 1, nur dass er nicht direkt als Doppelspion eingesetzt wird, sondern mit einer Borbaradianergruppe zum dritten Zeichen kommt und dort gezeichnet wird. Anschließend wird er entweder direkt beabsichtigt als Doppelspion eingesetzt, oder die Heldengruppe findet die Borbaradianer, nimmt sie auseinander (abgesehen von meinem Gezeichneten natürlich), und der frischgebackende Gezeichnete schließt sich der Gruppe wieder an, meldet durch einen Brief Bericht nach Tuzak und bekommt dann den Auftrag bei der Gruppe zu bleiben.

So oder so, sollte, falls nicht alles schiefgeht (ouh man.. ich bin DSA Meister... ich sollte wissen, dass ALLES schief gehen wird...), mein dritter Gezeichneter wie geplant bei der Gruppe sein, und nur ein halbes Abenteuer nicht in der Gruppe. Für diese Zeit werde ich ihm einen Begleiter der Gruppe geben. Vermutlich einen Seesoldaten vom Schmuggelschiff, der sie begleitet oder so etwas in der Richtung :)

Die Idee, dass die Borbaradianer denken, der dritte Gezeichnete wäre auf ihrer Seite und er könnte noch andere Zeichenträger "bekehren" finde ich sehr interessant :) Zumal er Briefkontakt mit Sulman Al''Venish hält, der sich als Ex-Borbaradianer der Gruppe gegenüber vorgestellt hat (was er natürlich nicht ist ;) ) und so hab ich eine Art zweifache Doppelspionage, jeweils gegen die andere Seite xD

Rahja mit euch!

Phaldas

[ 15-09-18 | 08:28 | #7 ]

Ersteinmal vorneweg: einen Feind in der eigenen Gruppe zu haben ist zwar sehr reizvoll, aber erfahrungsgemäß auch sehr kompliziert, weil der spieler ja auch Ereignisse negativ beeinflusst, für die du dir einen anderen ausgang wünscht. Deshalb würde ich mir frühzeitig überlegen wann die scharade spätestens auffliegt. Erschwerend kommt hinzu dass die Kamapgne einen derart starken railroading charakter hat, d.h. es ist jeweils vorher festgelegt ob und welchen Teilerfolge die Helden haben.

Zum eigentlichen Problem: Warum nutzt du nicht den sturm auf den palast von tuzak ? Dort begegnen die Helden Borbarad persönlich und der Held könnte dabei von Borbarad verführt werden. Interessant wäre dann auch der Konflikt zwischen dem bestreben des Zeichens GEGEN Borbarad zu kämpfen und dem Bestreben des Helden für ihn zu streiten. Vielleicht lässt er sich ja dann wieder umstimmen, wenn er z.b. die Schrecken der Invasion miterlebt ?

Wenn die Bekehrung erst zum Ende von Pdg erfolgt hast du mit BB im Übrigen eines der wenigen Abenteuer wo ein Spitzel sehr viel Sinn macht, weil
- das Plot nicht zerstört wird
- Borbarad ohnehin die Pläne von Abu Terfas nicht verwirklicht sehen will

Phaldas

[ 15-09-18 | 08:35 | #8 ]

Ergänzung: Auf BB folgt zeitlich Schatten im Zwielicht, und damit das ideale abenteuer für einen spitzel unter den Helden. Du ersetzt einfach einen der beiden Verräter durch deinen Helden ?

Waffel

[ | 19-09-18 | 07:25 | #9 ]

Hi,
Ich meine du hättest das missverstanden. Er läuft nicht wirklich über. Er wird als Wackelkandidat bei den Borbaradianern gesehen und das will er ausnutzen um FÜR die Gruppe zu spionieren. Die Doppelspionage kommt dann ins Spiel, weil ich ihn in der Gruppe dabei haben will.

Ergo die Gruppe weiss welche Infos an Borbarad gehn, da es nicht tatsächlich der Feind in der Gruppe ist^^

Phaldas

[ 19-09-18 | 08:41 | #10 ]

Okay :) Das ist aber auch kompliziert mit den Doppel- und Dreifachspionen. Dann hätte ich nur den Vorschlag, dass er beim Sturm auf den Palast nicht teilnimmt. Borbarad persönlich sollte ja durchaus in der Lage sein die Scharade zu durchschauen. Ausser du nutzt natürlich die Gelegenheit, um die Helden mit zusätzlichen falschen Informationen zu füttern, weil die Borbaradianer inzwischen wissen dass der Held nur so tut als ob.

Bene

[ | url | 19-09-18 | 23:36 | #11 ]

Ich habe im Tuzaker Fürstenpalast eine Heldenfigur recht spektakulär überlaufen lassen, weil deren Spieler für eine Weile nicht mehr mit an Bord ist. Scheijian von Tarschoggyn - der bei mir bei dem Kampf auf Seiten der Helden mitbeteiligt war - hat seine Erinnerungen manipuliert und ihn so zum Seitenwechsel bewegt, als er sah, dass auf Maraskan nichts mehr zu gewinnen war. Teile seines Gedächtnisses - die mit der Feindschaft zu Borbarad zu tun hatten - hat er ihm sogar gänzlich entfernt, damit auch der Dämonenmeister selbst nichts davon finden kann. Die anderen Helden werden ihren früheren Weggefährten, der in meinem Aventurien neben Lutisana und Co inzwschen nicht unerheblich an der tobrischen Invasion beteiligt war, nun als Anführer der Blutigen Sieben wiedertreffen. Scheijian wird ihnen raten, den ehemaligen Helden nicht zu erschlagen, sondern nach Perricum zu bringen, um mithilfe der dortigen Geistheiler um Olorand die fehlenden Teile der Erinnerung wieder in dessen Hirn "einzufügen". Damit hätten sie dann jemanden auf ihrer Seite, der bestens über die bevorstehenden Kriegspläne des Dämonenmeisters informiert ist. Das gewagte Spiel des maraskanischen Meuchelmagiers Scheijian hätte sich damit gelohnt. Habe mich für diesen Plot entschieden, um den Spieler wie gesagt für eine Weile aus der Kampagne herauszuhalten und ihm dann einen spannenden Wiedereinstieg mit seinem Charakter zu ermöglichen. Stelle es mir zumindest herausfordernd vor, eine Figur zu spielen, die durch magische Manipulation unfreiwillig das Leben unzähliger Tobrier auf dem Gewissen hat - um jetzt eine Vielzahl weiterer Menschen retten zu können.

Waffel

[ | 21-09-18 | 10:12 | #12 ]

@Bene Wow, das wird echt interessant für deinen Spieler wenn er wieder dazukommt! Muss nur alles, wie bei mir, auch so aufgehn xP

@Phaldas ja das mit dem Sturm auf den Palast muss ich dann schauen. Aber das würde ich dann in Spielerhand legen, ob er dabei ist. Kann halt auch nach hinten für ihn losgehn, aber das komplizierte durch die Doppelspionage das mag ich ja ;) Wenn das alles so passiert, dass dann nach PdG die Gruppe tatsächlich nen Doppelspion hat, hab ich als Meister natürlich mehr Möglichkeiten kritische Informationen an die Gruppe zu bringen und die Helden gleichzeitig das Gefühl, dass alles ihre Errungenschaft ist. Win-Win :D

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