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Betreff: Praioskirche; Inneraventurische Quellen zu Rechtsg

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Korhall

[ | 07-07-17 | 20:00 | #1 ]

Liebe Gemeinschaft des Borbarad-Projekts und liebe Fans,

ich bin aktuell auf dem Weg mit meiner DSA-Runde die 7G zu eröffnen. Nachdem wir zunächst Staub und Sterne gespielt haben und nunmehr dabei sind Greifenfurth aus den Klauen der verfluchten Schwarzpelze zu befreien, stehe ich vor einer Herausforderung, bei deren Bewelltigung ich für eure Hilfe sehr dankbar wäre.

Zu meiner Gruppe:
Aktuell besteht meine Gruppe aus:
- einem Magier - primär Heilung und Hellsicht sowie Weiterbildung in Andergast
- einem Hesindegeweihten, der alsbald jedoch durch einen Phexgeweihten ersetzt werden wird
- einem thorwalischen Bordmagus (halb Kämpfer/halb Elementarzauberer) und
- einem Praiosgeweihten, der aktuell die Rolle des Tank ausfüllt

Die eingangs angesprochene Herausforderung hat etwas mit dem Praiosgeweihten zutun. Der Spieler stellt den Geweihten sehr liberal dar, insbesondere was Magie angeht. Insoweit ähnelt seine Einstellung dem was später die Prinzipisten propagieren werden. Zur Zeit da das Jahr des Greifen spielt ist eine solche liberale Einstellung der Kirche sowohl intern, als auch nach außen gerichtet, (meiner Kenntnis nach!) vollkommen fremd.

Mir ist nun bekannt, dass die Praioskirche und insbesondere ihre Geweihtenschaft (allen voran die Inquisition) oft auf den Inhalt bestimmter zentraler Schriften abstellt, um ihr Handeln zu rechtfertigen/zu begründen (z.B. der Praios-Spiegel und die Inquisitorische Halsgerichtsordnung).
Wisst ihr, ob es irgendwo Informationen zum näheren Inhalt dieser oder anderer Schriften der Praioskirche gibt (ggf. auch weiterer Gesetze, auf die sich die Geweihtenschaft bezieht und die im Jahr des Greifen oder der 7G relevant sein könnten)?


Mein Anliegen ist es dem Spieler verständlich zu machen, dass eine solche Einstellung mit den von der Praioskirche damals propagierten Werten und Weltbild nicht zusammen passt und dass das Vertreten derartiger Werte ernsthafte Konsequenzen haben kann.
Gleich vorweg: Ich hatte den Spieler schon vor Beginn unserer Runde darauf hingewiesen, dass er sich damit keine Freunde innerhalb der Kirche machen wird und mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen habe. Nun würde ich dies allerdings gern etwas mit Hintergrund aufbereiten und ihn nicht einfach - nach diesem Abenteuer - vor ein Inquisitionsgericht stellen, mit der Option, dass er eingekerkert, verbannt oder hingerichtet wird. Ich möchte den Helden nicht einfach aus dem Spiel nehmen, da dies weder für mich als Spielleiter, noch für den Spieler wahnsinnig motivierend wäre. Gleichwohl würde ich den Helden und damit auch den Spieler gern etwas erden, da er im Moment auftritt, wie ein Krieger, der Liturgien sprechen kann und innerhalb der Gruppe auch noch der Charakter ist, dem naturgemäß am meisten Respekt gezollt wird.

Über Tipps und Ratschläge, zum Umgang mit dem fraglichen Helden, wäre ich sehr dankbar, gern auch im Sinne von konkreten Strafren. In jedem Fall wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr schreiben könntet, ob es hierzu irgendwo speziffische Quellen gibt, da ich damit rechne, dass mich der Spieler danach fragen könnte.

Besten Dank und mögen die Zwölfe mit euch sein
Korhall

Bene

[ | url | 08-07-17 | 07:36 | #2 ]

Wahrscheinlich ist das Praios-Vademecum die beste Adresse. Und - ganz ehrlich - im Jahr des Greifen hast du das perfekte Abenteuer für dieses Thema. Marcian dürfte der liberalste Praiot aller Zeiten sein als Vampirpaktierer. Ich würde total offensiv das Charakterspiel zum Abenteuerthema machen. Wie reagiert dein Praiotenheld, wenn Marcian als großer Menschenkenner an ihn herantritt mit den Worten - Ich spüre, dass Ihr anders denkt als die meisten unserer Glaubensbrüder. Ihr wisst, dass nicht die Wahl der Mittel das Entscheidende sein darf, wenn es um den Sieg geht. Ich brauche eure Hilfe, Bruder.
Anschließend weiht er ihn in seine Vampirarmeetaktik an. Verwundete an Vampire zu verfüttern dürfte auch deinen Liberalo ganz schön in eine Krise stürzen. Wenn nicht, sei hart. Einem solchen Praioten würde ich keine Karmalregeneration mehr ermöglichen. Bis er sich durch eine Praiosqueste rehabilitert hat - und die heißt Alptraum ohne Ende. Bis dahin kann der Char dann ja das Vademecum lesen. Ein tolles Geburtstagsgeschenk für einen betreffenden Spieler übrigens. Dass sein liberales Denken später sehr gefragt sein wird, ist eh klar.

Lindariel

[ 09-07-17 | 23:12 | #3 ]

Dem ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. Allerdings sehe ich Ingamebestrafungen nur als allerletztes Mittel an, da das auch nach hinten los gehen kann, wenn der Spieler es in den falschen Hals bekommt. Du kennst den Spieler besser als wir, von daher kannst du das sicherlich auch besser beurteilen.
Aber Schwierigkeiten mit kirchlichen Stellen/Autoritäten wegen seiner liberalen Haltung finde ich auf jeden Fall ok. Und das, was die Kirche für richtig und angemessen hält, und Praios'' Wille kann sicherlich noch mal ein großer Unterschied bestehen. Das ist schließlich euer Aventurien.

Phaldas

[ 10-07-17 | 08:27 | #4 ]

Die Idee Marcian als Konterpart zu etablieren ist natürlich sehr schön. Allerdings klingt es so, als wärt ihr mit dem Abenteuer bereits durch oder fast durch ?
Auch ist mir nicht ganz klar, wie liberal der Praiot gespielt wird. Auch ein moderner Praiot wird sich schwer tun mit einem Graumagier zusammenzuarbeiten und jegliche Magie ablehnen, die man als nicht göttergefällig bezeichnen kann.

Aber auch ein moderner Praiot wird innerhalb der Kirche anecken. Ich würde also inneraventurisch weniger mit einem Inquisitionsgericht arbeiten, sondern vielmehr mit offenen Feinden und versteckten Sympatisanten. Schließlich müsste ein Praiot, der dabei half Greifenfurt zu befreien, Karriere machen. Feinde innerhalb der Kirche könnten dies verhindern (ihn z.B. auf einen unliebsamen Posten verbannen), während Sympatisanten mögliche schlimmere Strafen zu verhindern wissen. Im Spiel mit innerkirchlichen Feinden/Freunden könnte also austariert werden, wie weit er zu gehen bereit ist.
Als Feind kommt sicherlich der Praiosgeweihte aus dem JdG in Frage, der ja die Methoden Marcians und seiner Gesellen (also der Helden) vor Ort miterlebt hat. Als möglicher Freund könnte "de Vanya" bereits vor Albtraum ohne Ende eingeführt werden (z.B. in einer Zwischensequenz).

Bei den Schriften kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Bestenfalls zu einigen Schriften die auf dem Index der Kirche stehen wie die Chroniken von Illaris, könnte es Copy&Paste Material geben.

Phaldas

[ 10-07-17 | 08:36 | #5 ]

Ergänzung: Als politischer Feind eignet sich natürlich auch Ucurian Jago.

Radul

[ | 17-09-17 | 09:52 | #6 ]

A) Praios /Braian/Prsss hat nichts gegen Magie.
B) Bei den Hexateeern haben Geweihte und "Magier" gemeinsam geherrscht, so mancher Bote des Lichtes war Magier.
C) Greifen tragen durchaus Magier

D) die anderen Kirchen waren bei uns nach Wolf von Winhall, JdG und AoE gar nicht gut auf die praidiotische Inquisition/Bannstrahl zu sprechen.

Marcian war ein Frevler schlimmsten Kalibers und die Inquisition hat die Berichte der Party ignoriert(offiziell ging meine RG allerdings davon aus der Vampir hätte ausgetrickst und kontrolliert)
Die Vorstellung die SCs unterstützen Marcian bei seinen Aktionen halte ich füt typischen DSA Autoren Unsinn.

Meine Löwin war zu der Zeit eine Saluaristin reinsten Wassers, ging wegen ihres unbestreitbaren Tatenruhms einschliesslich eines großen Wunders zur Rettung der Greifenfurter Verwundeten recht problemlos.

Nach dem Skandal mit Marcian geht die PrI auf den Geweihten los der Scraan gerufen und damit Zerwas bezwungen hat?
Also die PrI u.a. will den Geweihten bestrafen, der das Grauen gestoppt hat, das ein Inquisitor losgelassen hat?

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