Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Paktversuchung eines SC

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flice

[ | 24-01-12 | 17:24 | #1 ]

Moin,

ich werde Eurem Vorschlag folgen und meine Gezeichneten in Versuchung führen. Der erste wird unser thorwaler Schwertgeselle sein.

Sein Hintergrund hier:

Einer meiner Helden ist ein Thorwaler, der über viele Umwege Schwertgeselle (Adersin) geworden ist. Ursprünglich ist er der Sohn eines Piraten, der seinen Heimathafen auf einer kleinen Insel ein paar Tage nördlich von Olport hatte. Sein Vater wurde betrogen und verbannt, der Held ist geflohen und sinnt auf Rache. Im Grunde haben böse, böse Piraten vom übelsten Schlag seinen eher Errol-Flynn-Papa verbannt (und seine Mutter... naja, er nimmt an das, was böse, böse Piraten halt so machen).

Wir haben demnächst eine Zeitlücke, im Prinzip ist der Weg nach Riva ein recht logischer und da wird der Held natürlich nun, wo er mächtiger geworden ist und eine Heldengruppe mitführt, Rache üben wollen. Wer sich so eine schöne Hintergrundgeschichte ausdenkt (sehr detailliert, hat alle seine Nachteile eingebaut und erklärt, so wie sich der Meister das wünscht), der soll auch belohnt werden. Mit "Hinfahren und mit ein paar Piraten kämpfen" komme ich da nicht weit.

Die Orks auf Orkenspalter haben mir da schon weiter geholfen und so soll es nun ablaufen:

Beorn (um dem SC mal seinen Namen zu geben) wird nach Olport oder Thorwal kommen. Endlich kann er Hengist (der böse, böse Pirat), der seinen Vater in den sicheren Tod und ihn in die Verbannung geschickt hat, nachstellen!
Im Hafen will keiner zu seiner Heimatpirateninsel fahren, weil von dort kein Schiff je wiederkehrt. Irgendwie müssen also die Helden lebendig zu der Insel kommen, dort finden Sie den ruhelosen Geist der Mutter. Sie erfahren, dass diese Jahre ausgeharrt hatte als Konkubine des Piraten Hengist.
Endlich wurde ihre Geduld belohnt! Der Vater kam zurück und tötete Hengist! Doch dann vergewaltigte er seine (Ex-)Frau vor den Augen der johlenden Mannschaft und reichte sie danach an die Männer weiter, die belkelelgefällig mit ihr umgingen und sogar noch ihren Leichnam schändeten. In der Hoffnung eines Tages das zurück kehrende Schiff von Beorns Vater und dessen Mannschaft an den Klippen zerschellen zu lassen, lockte Sie mit Irrlichtern die Schiffe, die die Insel anliefen auf die Klippen. Darum kam seither keines zurück.

Nun gilt es den Ort des Vaters ausfindig zu machen und ihn im Zweikampf zu stellen. Der Vater ist natürlich selbst BLK-Paktierer, nur so konnte er lebend zurück kehren, um Rache an Hengist zu üben.

Ich werde den Helden schon über Monate vorher mit Albträumen von BLK plagen. Vermutlich werden diese Träume zwar schlimm sein (keine Reg, evtl. sogar SP), aber sie werden hilfreich sein - zum Beispiel indem er einen Weg auf die Insel oder den Aufenthaltsort seine Vaters findet (siehe MI).

Wenn er seinem Vater gegenübersteht zum Zweikampf möchte ich die Zeit anhalten und ihn in einen Tagtraum mit der ihm aus den Albträumen bekannten Gestalt holen. Ihm wird eröffnet, dass er allein keine Chance gegen den Vater hat (was nicht stimmt, aber dass stört ja den versuchenden Dämon nicht). Dass er aber erneut Hilfe aus seinen Träumen erwarten kann - Macht (KK, KO), Waffe (Bluttrinker), Zauberkraft (Borb), was halt Paktgeschenke so hergeben. Nur diese kleinen Zhayadsymbole müsste er in Blut in dieses schwarze Buch da drüben eintragen.

Die Sache ist die: Er hat Jähzorn. Er hat den Nachteil "Verpflichtungen", die sich auf eine Art Familienehre/Namen des Vaters rein waschen/Mutter befreien beziehen. Er ist aber auch ein lupenreiner, "weißer" Held, der immer wieder sein eigenes Leben in Gefahr bringt, um unschuldige Zivilisten zu retten.

Die Frage ist (neben den immer willkommenen Idden für eine geilere Story): Wie handhabt Ihr das? Darf sich der Held frei entscheiden? Soll er eine Probe ablegen? Wird die Probe durch seine Nachteile erschwert? Muss ich ihm die Nachteile nur in Erinnerung rufen? Ich möchte einerseits nicht, dass er aus Würfelpech Paktierer wird, andererseits hat er sich diese Nachteile ja ausgesucht - und der mit den Verpflichtungen wird danach sogar mehr oder minder nicht mehr da sein.

Ich bin für Eure Hilfe dankbar, entschuldigt den langen Text.

M

Beitrag editiert am 24.1.2012 um 17:25 Uhr.

Akroma

[ 24-01-12 | 18:00 | #2 ]

Wie hoch hat er die Nachteile denn ?


Naja, eigendlich blöde Frage. Etwas derartig schwerwiegendes wird durch rollenspiel, und nicht durch würfelproben entschieden. Der Spieler wird schon mitbekommen worum es geht, und die situation entsprechend handhaben.


immerhin muss verpflichtungen nicht heißen das er jetzt unbedingt alles mögliche tun wird um diese zu erfüllen.

ganz besonders wenn die verpflichtung lautet "die familien ehre wieder herstellen"

man muss sich schon fragen ob es den ehrenvoll ist diese ehre durch dämonenkraft wieder herzustellen.

flice

[ | 24-01-12 | 18:38 | #3 ]

Müsste ich lügen. Verpfl. 12, Jähzorn 8? Sowas?

Ich stimme Dir intuitiv zu, aber ich hab hier schonh so oft gedacht ich hätte voll den Plan, und dann kommt einer mit ner viel besseren Idee. Und da er der erste ist, der versucht wird, wollte ich das mal so in den Raum stellen.

Spielleiter

[ | 24-01-12 | 18:50 | #4 ]

Es klingt so als hätte dein Spieler die Nachteile des Helden gut im Blick, dann wird er auch rollenspielerisch angemessen damit umgehen.

Falls du die Werte einbauen willst: Er sollte schon frei entscheiden dürfen, aber mit den Konsequenzen leben. Handelt er also entgegen eines Nachteils, so kannst du ihm z.B. alle folgenden Proben um den Wert der schlechten Eigenschaft (oder die Hälfte, ist immer noch happig) erschweren. Das wäre die Auswirkung eines andauernden inneren Konflikts, der ihn bei allem ablenkt was er tut.
Das kann durchaus dazu führen, dass er gegen mehrere Nachteile gleichzeitig ankämpft oder nur die Wahl zwischen verschiedenen Übeln hat.
Welche Nachteile greifen und wann er seine Zweifel überwindet, kannst du auch durch sein Rollenspiel beeinflussen lassen.

Es wäre auch denkbar, dass er z.B. Wut auf sich selbst entwickelt und die erst los wird, indem er sie an jemand anderem (unschuldigen?) auslässt.
Dann wäre die Auswirkung nicht durch nackte Zahlen zu beschreiben, aber sein Ansehen sinkt o.ä.

flice

[ | 24-01-12 | 22:36 | #5 ]

Er wird wohl auch der dritte Gezeichnete, das sollte auch interessante Konflikte bergen.

Danke Euch!

Beitrag editiert am 24.1.2012 um 22:37 Uhr.

Quendan Falkenweg

[ | 27-01-12 | 01:22 | #6 ]

Ich kapere einfach mal diesen Thread, da es mir um etwas sehr ähnliches geht.
Angenommen, man habe einen Schwarzmagier aus Fasar, dessen eines Auge schon seit ein paar Jahren rubinrot funkelt. Dieser Schwarzmagier ist absolut überzeugter Magierphilosoph und hat eine recht interessante Ansicht zu Göttern und Dämonen bislang durchlaufen, die ich kurz einmal vorstellen werde:
- Zuerst waren ihm die Götter im Allgemeinen recht egal, mächtige Wesen, deren Existenz er anerkennt, aber sie nicht verehrt. Dämonen sind Werkzeuge, wobei für Erzdämonen genau das gleiche gilt, wie für Götter. An diesem Punkt hat er da also keine große Unterscheidung gemacht.

- Etwa zum Zeitpunkt von Pforten des Grauens, nach dem Friedhof der Seeschlangen ist er dazu übergegangen, eine gewisse Furcht gegenüber den Mächten aufzubauen, da sie sein Leben immer mehr zu beeinflussen schienen, obgleich er dies nicht wollte. Eine kurze Zeit lang hat er sogar durchgesetzt, dass in der Gruppe keiner mehr die Namen der Dämonen oder Götter nennt. (Sogar der Geweihte der Gruppe!)

- Nach BB ist das ganze dann abermals recht krass umgeschwenkt, indem er (wie er meint) festgestellt hat, dass er sich geirrt hat. Die Götter und ihre gemeinsamen Kirchen sind schwach, wenn sie nicht verhindern können, was er selbst kann und nicht gegen auf Dere wandelnde Dämonen und ihre Pforten vorgehen können. Als eben erwähntem Gruppengeweihten dann auch noch ein harter Schlag seiner Kirche ereilte (einige Stein gestohlenes Endurium mögen da Auslöser gewesen sein), ging er sogar dazu über, in einem kurzen Wutanfall die Kirchen zu verdammen und sinngemäß etwas zu sagen wie "Das nächste mal lassen wir die Dämonenhorden halt über sie herfallen. Ich werde keinen Geweihten mehr beschützen."

Im Großen und Ganzen also ein recht dankbares Opfer für eine Paktversuchung. Nun ist allerdings das Problem: der Char und Spieler sind beide recht Clever und immer noch Magierphilosoph. Eine allzu plumbe Versprechung von Macht oder Wissen (denn das schreit ja schon beinahe nach einem prächtigen Blender, oder nicht?) dürfte da schnell durchschaut und abgelehnt werden. Nein, ich brauche eine hinterlistige Versuchung, eine, die der Charakter im Grunde auch will und dafür mit einem seiner eisersten Prinzipien brechen würde. Gleichzeitig sollte es nicht zu offensichtlich sein, am besten sollte er erst bemerken, dass er einen Pakt geschlossen hat, wenn es dazu gekommen ist.
Hat jemand eine kreative Idee dazu?

Akroma

[ 27-01-12 | 12:27 | #7 ]

Er muss ja garnicht von dämonen verführt werden


wie hat er denn auf borbarads einflüsterungen im palast von tuzak reagiert ?


lass ihn einfach seinen character erstmal noch bis rohals versprechen entwickeln. und dann wenn borbarad wieder auftaucht und ihm wieder zeugs einflüstert, dann gehts aber richtig zur sache.

da kann dann borbarad ihm auch gleich zeit und ort nennen, an dehnen der magier, sofern er dazu bereit ist [welches arguement für den spieler auch am treffensten ist, etc], nen glasgötzen findet.

wenn der glasgötze zu offensichtlich ist, oder wenn der spieler einfach mal nichts mehr verehren will, sondern eher ne zweckgemeinschaft anstrebt, kann ja da auch ein borbaradianischer kontaktmann sein, der dann halt mitten im gespräch von borbarad übernommen wird.


musst du halt drauf gefasst sein das der spieler es sich anders überlegt und den kontaktman gefangen nimmt.

flice

[ | 30-01-12 | 13:20 | #8 ]

Wir sind noch 1008BF/15Hal, aber es passt so schön, darum wollte ich schonmal damit anfangen.

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