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Betreff: Heldenverlust wärend der Borbarad-Kampagne

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Antarigo

[ | url | 14-07-03 | 09:20 | #1 ]

Ein kleiner Erfahrungsbericht eines SL (BK einmal als Spieler gespielt - gleich zur drucklegung und dann eineinhalb mal gemeistert)

Etwas zu unserer Spielart:

Wir spielen alle BK-Abenteuer inkl. Nebenlinie, wobei ein zweiter Meister sich um die Abenteuer im LF kümmert und ansonsten wenig / nichts zur BK weiss.

Jeder Spieler führt zwei Helden, wobei einer von beiden magiebegabt oder geweiht ist und der andere aus dem "normalen" Volk stammt. Daraus haben sich zu beginn zwei Abenteurergruppen gebildet, die sich im Laufe der Vorabenteuer (bis AoE) kennengelernt haben. Nun mischt sich zu jedem Abenteuer die Gruppe neu - entspreched dem was ich brauche bzw. was die Gruppe spielen will.

Tod eines Helden

Durch die oben beschriebene Art und Weise ist es nun releativ einfach möglich auch mal einen Helden sterben zu lassen. Es sollte nicht zu oft vorkommen, aber ab dem Abenteuer BB lege ich die Entscheidung über Leben und Tod der Helden wirklich in die Würfelhand. Allerdings habe ich meine Spielern zuvor sehr eindrücklich mitgeteilt, dass ich die Gegner genauso evektiv spielen werde wie die Spieler ihre Figuren und das der Tod durchaus eine mögliche Option ist.

Vortei:
Die Spieler werden wesentlich vorsichtiger und kümmern sich mehr umd die Details. Vor allem, da sie so langsam auch mitbekommen, dass ihr Kopf etwas wert ist.

Ich würde jedem Spielleiter raten schon vor dem Abschluss-Abenteuer ein oder zwei Helden (herroisch) im Kampf umkommen zu lassen. Es spiegelt einfach besser die Dramatik wieder.

Michael

Hogun

[ 14-07-03 | 12:16 | #2 ]

Ist auch meine Meinung. Wir hatten eine klasse Szene, als wir die Schlacht auf den Vallusanischen Weiden ausspielten:

Die Helden kämpften an der Seite der Kaiserlichen, als Karmoth auftauchte, Ayla v. Schattengrund niederstreckte, Waldemar erschlug und nur noch von Nahema zurückgehalten wurde, das Feldzeichen zu rauben.
Da z.Zt. nur unser Bogenschütze in der Nähe war (Stufe 18, alt und erfahren), stürmte er zum Feldherrenhügel und stellte sich Karmoth zum Kampf.
Die anderen Helden waren auf der anderen Seite des Schlachtfeldes und mußten aus der ferne mit ansehen, wie Karmoth den Helden immer weiter zurück drängte.
Als der Dämon ihm schließlich seine Axt in den Bauch rammte, blieb dem Anführer der Gruppe (Krieger) nur noch die Möglichkeit den Donnersturm zu rufen, den er einst gewonnen hatte. Mit dem Streitwagen raste er über das Schlachtfeld und rammte Karmoth.
Zwar hatte er dafür seinen Kameraden geopfert, als Karmoth in einer gewaltigen Explosion verging, doch wenigstens mit der Gewißheit, dass der Freund in Alveran weilt.

Ich finde, man sollte Helden tode immer heroisch gestalten. Einfach im Kampf gegen 08/15 Gegner tot geknüppelt zu werden, nur weil man scheiße würfelt ist echt unbefriedigend. Ich hatte die oben beschriebene Szene mit dem Spiler des Bogenschützen vorher abgesprochen. Die anderen wußten davon überhaupt nichts und waren dementsprechend geschockt.
Bei der Ausgetaltung habe ich mich sehr an Kiesows Roman "Das zerbrochene Rad" gehalten, und das es nicht Gilia war, die Karmoth tötete, ist ja auch historisch nicht sooo wichtig.

Onkel Klimb

[ 14-07-03 | 20:43 | #3 ]

Ja, das mit den heroischen Abgängen ist schön (sofern der Spieler auch als Held für sowas Wert ist)

Ich hab mir inzwischen angewöhnt, das die Spieler nicht sehen können, was ich Würfle, damit ich Pech- oder Glückssträhnen einfach besser ausgleichen kann.
Meine Würfelei ist weitestgehendst sowieso nur Alibi.
Ich geb mir halt Mühe, das Würfelpech nicht so sehr bestraft wird, wobei Dummheit oder Meistervertrauen haben bei mir schon viele Spieler bereut.


Onkel Klimb

Morgul Administrator des Borbarad-Projekts

[ 14-07-03 | 23:21 | #4 ]

Ja genau! Mein Freund der Meisterschirm.
Beim letzten offenen Würfelgang in "Grenzenlose Macht" hat der niedliche Bösezwerg Ballasch unsere Amazone ins Koma geprügelt, was eigentlich nicht gedacht war, aber im nachhinein dennoch die Spannung erhöhte. Immerhin konnte sie auch im Bereich des Regelwerks gerettet werden. Ansonsten würfle ich eigentlich immer verdeckt, insbesondere bei Zauberproben, wo ich nur die Würfel klappern lasse, denn für mich ist der Zauber eines NSC dramaturgisch sehr wichtig und so bestimme ich, ob er gelingt oder nicht.

Jörg

Onkel Klimb

[ 17-07-03 | 12:04 | #5 ]

Nein, da muß ich dich enttäuschen. Ich find den Meisterschirm (und alle anderen Arten der Abschirmung) eigentlich nervig. Ich sorge einfach dafür, das ich einen gewissen Abstand zu meinen Spielern hab. Sowie bei "Genial daneben". Sprich-> ich hier, die da.

Fingorn Westinger

[ | 28-07-03 | 00:21 | #6 ]

@ Hogun:
Hast du noch Aufzeichnungen von deiner Ausarbeitung der "Schlacht auf den Vallusanischen Weiden"? Würde hier bestimmt mehr Leute als nur mich interessieren... ;-)

Zum Thema:
Ein Stutzer meiner Heldengruppe wurde auf Kurkum von einem Shruuf zerrissen. Da es bei dem Plot ohnehin nicht viel zu gewinnen gibt, war die Stimmung danach entsprechend gedrückt. Er war aber (noch) nicht gezeichnet. Außerdem war das Ereignis zu dem Zeitpunkt sehr wichtig um die Kampagne spannender zu gestalten. Die Helden waren sich ihrer Sterblichkeit danach bewußter. Das macht die Angelegenheit dramatischer.
MFG

Hogun

[ 28-07-03 | 00:34 | #7 ]

Sorry, ich denke meine "Aufzeichnungen" sind weniger ergiebeig. Ich habe mir seiner Zeit lediglich die wichtigen Passagen in Kiesows Roman markiert und dann das Ganze eigentlich aus dem Stehgreif gemeistert.

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