Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Analyse eines Borbaradianers

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Azzrael

[ 20-07-09 | 18:55 | #1 ]

Hi,

Im Rahmen der Vorbereitung der Seelen der Magier habe ich mir die Frage gestellt was ich meinem Magier erzähle, wenn er einen ODEM auf einen der Borbaradianer spricht, die nur mit Lebensenergie zaubern.

Kann man einen Borbaradianer durch einen ODEM demaskieren? Gibt es dafür eine Quelle? Oder wie habt ihr das geregelt?

Connar Maurenbrecher

[ 20-07-09 | 19:14 | #2 ]

Prinzipiell sollte ein Odem wenig Ergebnisse bringen, denn das einzig magische an einem Borbaradianer ist sein Minderpakt mit Iribaar. Wie man den allerdings per Odem finden soll, bleibt mir schleierhaft, also sag ich persönlich ganz klar:
Nein, keine magische Ausstrahlung.

Azzrael

[ 20-07-09 | 19:52 | #3 ]

Ich hatte mir überlegt, ob dieser Minderpakt nicht dazu führt, dass sich der Astralkorpus der entsprechenden Person verändert und das evtl. Messbar wäre. Wenn keine Veränderung stattfinden würde könnte ja tatsächlich jeder Mensch (auch ohne Minderpakt) mittels der richtigen Technik sein LE anzapfen und damit Zaubern.
Klar war das die Grundidee von Borbarad, aber ich denke doch nicht, dass es tatsächlich funktioniert.
Wenn keine Veränderung im Astralkorpus stattfindet, was verändert dann der Pakt?

Connar Maurenbrecher

[ 20-07-09 | 20:25 | #4 ]

Nun, die Veränderung ist ja durchaus da, aber gerade der "Vielgestaltige Blender", der sogar Borbarad selbst ungesehen einen Pakt aufbürden konnte, wird wohl kaum von normaler Analysemagie mittels Odem enttarnt.
Dabei geht es rein um die Mystifizierung eines Erzdämonen, der wohl zu Recht als gefährlichster von allen betitelt werden kann. Gleichzeitig lässt es den Odem nicht zum Plotsprenger werden, aber der wichtigste Punkt ist wohl der folgende:

Ein dahergelaufener Stufe wenig Magier erkennt mit einem einfachen Standardzauber sofort den Minderpakt.
Ein ausgewachsener Halbgott und Mehrfachpaktierer erkennt den vollen Pakt nicht.

Sobald Jemand eine Borbardianerformel spricht, treten die Hellschicht- und Herrschafts-Komponenten in einer zeitlich unbegrenzten Variante in Kraft. Das zu entdecken hat die Gildenmagie mehrere Monate (oder Jahre?) Forschung unter Karjunon Silberbraue gekostet. Da finde ich nicht, dass man als reisender Abenteuermagus solche Erfolgserlebnisse haben sollte, weil man zufällig mal geguckt hat. Die durchweg dauernden Komponenten der Borbaradianersprüche müssten auch eine deutlich sichtbare Zaubermatrix am Anwender hinterlassen, im Gegensatz zu einem Minderpakt.

Count Fagular

[ 20-07-09 | 20:33 | #5 ]

Die richtige Technik wäre wohl Verbotene Pforten als Weiterentwicklung der Astralen Meditation.
Ist an und für sich eine magische Sonderfertigkeit. Anscheinend ist hierfür aber ein astraler Speicher notwendig.
Den hat ein Normalsterblicher nicht. Ansonsten hätte Borbarad als überragender Magietheoretiker wohl paktlose Anweisungen erteilen können.

Minderpaktierer gelten als Eidbrecher und sind als solche (nur) mit der Liturgie SEELENPRÜFUNG zu erkennen.
Ob es auch einen Zauber gibt mit dem Eidbrecher zu enttarnen wären weiß ich grad nicht.
Ein SEELENTIER ERKENNEN könnte einem sehr erfahrenen Anwender wohl Hinweise liefern.

Beitrag editiert am 20.7.2009 um 20:33 Uhr.

Beitrag editiert am 20.7.2009 um 20:34 Uhr.

Azzrael

[ 20-07-09 | 20:53 | #6 ]

Danke beides sind gute Ansätze. So wie ich meine Spieler kenne wird unser erster Gezeichnter sich an die Erforschung des Phänomens setzen. Ich denke das ich ihm bei einem echt guten OCULUS den hinweis gebe, dass "die Fibrilen des Astralkorpus bei dem Probanden etwas intensiver sind, als bei einem normalen Nichtmagier". Die 2te Gezeichnete wird vielleicht später einen kleinen Schatten auf dem Seelentier sieht und so nach und nach der ganze Umfang des PAktes klar wird (in RV schätze ich)

vielen dank, ihr habt mir sehr geholfen.

gruß

Azzrael

Pethor

[ | 20-07-09 | 22:26 | #7 ]

(Minder)pakte und Kreise der Verdammnis zeichnen sich offiziell glaube ich einfach dadurch aus, dass das Seelentier etwas unruhig/ungesund/zerfleddert aussieht. Ich habe das bisher immer nur in nebensätzen bei der Beshreibung des Seelentiers erwähnt und unser zweiter Gezeichneter hat immer noch keine klare Verknüpfung zwischen Pakt und zerrupftem Seelentier gezogen (es gab immer andere Erklärungen, wie übermüdung, harte körperliche oder Seelische Verletzungen etc. die er als Erklärung herangezogen hat, wenn er denn drauf geachtet hat).

Zum Occulus: Ich würde es generell durch Magie nicht erkennbar sein lassen. Wenn du es bei einem sehr guten Occulus zulässt, dann aber nur bei einem sehr guten und nicht bei einem "normal" gut gelungenen. Sprich; der Magier würde darauf vermutlich eher folgern, dass es sich um einen aussergewhnlichen Borbaradianer folgert statt das alle Borbaradianer diese besonderheiten aufweisen und er sie nur so gut wie immer übersieht. Der Magier kennt ja die Würfelergebnisse des Spielers nicht, selbst wenn der es schaffen sollte die Verknüpfung zu ziehen.

Azzrael

[ 20-07-09 | 22:41 | #8 ]

Ein guter Occulus heißt ja auch genug Zeit zum betrachten und Analysieren. Das beste Ergebnis was dabei heraus kommt soll eine leichte Veränderung sein, die Blutmagie für normal Sterbliche anwendbar macht. Ich möchte nicht den Pakt so offenlegen. Darauf werden sie nur kommen, wenn sie den borbaradianischen Seelenfänger lange genug analysieren und genug Fachpersonal dafür abgestellt haben.

Ich möchte nur eine gute Ingamebegründung für die Magieanwendung der Borbaradianer bekommen.

Count Fagular

[ 20-07-09 | 23:53 | #9 ]

Astrale Meditation: Ich nutze meine Lebenskraft um meinen Astralen Speicher aufzufüllen.
Blutmagie: Ich nutze fremde Lebenskraft um meinen Zauber zu wirken.
Verbotene Pforten: Ich nutze meine Lebenskraft um meinen Zauber zu wirken.

Sowohl bei der Blutmagie als auch bei den Verbotenen Pforten brauchst den Astralen Speicher im Astralkorpus des Magiers.
Der Weg sieht wohl so aus. Blut->Astraler Speicher->Zauber
Macht auch Sinn, weil man normalerweise immer aus seinem Astralen Speicher heraus zaubert.
Außerdem könnte sonst schon jeder Zaubern, wenn er wollte, und Borbi wäre arbeitslos.

Die Borbaradianerformeln haben nun die Kontrollverbindung zu Borbele, eine Anrufungs- und eine Blutkomponente.
Der Trick liegt also im Zauber selbst. Und der Iribaarpakt ist die Tatsache keinen Astralen Speicher zu benötigen.
Solange der Borbaradianer nicht zaubert siehst du auch mit einem Oculus einen völlig normalen Menschen.

Beitrag editiert am 20.7.2009 um 23:56 Uhr.

Azzrael

[ 21-07-09 | 08:56 | #10 ]

Naja nach deiner Theorie (die ich übrigens auch vertrehte) wird das Blut in Astralenergie umgewandelt. Diese AE landet - nach deiner Theorie - im Astralspeicher bevor sie durch den Borbaradianer zu einer Matrix geformt wird und dann sich dann die Wirkung des Zaubers verbreitet.

Soweit klingt es für mich auch verständlich. Jetzt hat der Borbaradianer allerdings Zeitweise mehr Astralenergie als ein normaler Mensch und die müsste doch mit einem ODEM oder OCCULUS zu erkennen sein, oder etwa nicht?

Meiner Meinung nach müsste man dann bei einem ODEM auf die Idee kommen, dass man es mit einem Magiedilettanten zu tun hat.

Dabei dürfte natürlich nicht klar werden, dass ein Iribaarpakt vorliegt, aber es dürfte zumindest verwirren, wenn man einen Menschen das erste mal untersucht und er nicht magisch ist und dann von ihm Angezaubert wird.

Pethor

[ | 21-07-09 | 09:23 | #11 ]

"Jetzt hat der Borbaradianer allerdings Zeitweise mehr Astralenergie als ein normaler Mensch"
Aber doch nur in der Zeit während er zaubert, oder?
Danach könnte es- wenn du es so magst- aber zu einer Art "astralem nachglühen" kommen-
ähnlich wie bei der Odem-Analyse (siehe z.B. die Zuschläge beim Oden für niedrige AE-Menge, Zeitmodifikation und dann noch den doppelten Zuschlag für "Einfache Präsenz"- der Borbaradianer wäre ja quasi von dem Spruch/Irabaar-Astralzwischenspeicher ebenso berührt worde wie die da genannte Türklinke von einem Magier.).
Bis zu einer Spielrunde nach dem Zauber wäre es also nach der Tabelle bei geschätzten 10 eingesetzen AsP:
(4 (20 unter 30) + 4 (1SR) + 5 (falls die Anhaftung ähnlich wäre wie bei einem Ikanariaschmetterling) * 2 wegen einfacher Präsenz gibt einen Minimumaufschlag von + 26 (13*2).

Zumindest wenn man den Irabaarspeicher mit einem Schmetterling vergleicht...

herrje, was für ein verworrener Start in den Tag:)

Pethor

[ | 21-07-09 | 09:26 | #12 ]

P.S.: Bei einer Stunde oder sogar einem Tag nach Magieanwendung könnte man das erkennen dann natürlich endgültig knicken (+30 bzw. + 34...), aber unmittelbar während, wenn man gnädig ist auch noch ein paar Sekunden nach der Anwendung dürfte es mit + 18 zwar ziemlich haarig, aber trotzdem schaffbar sein.

Count Fagular

[ 21-07-09 | 15:24 | #13 ]

Meine ersten beiden Absätze bezogen sich darauf, wie das Ganze normalerweise abläuft.
Der Borbaradianer hat nie mehr Astralenergie als ein "normaler Mensch"
Er hat genau so viel wie jeder andere, nämlich gar keine. Darum muss er ja mit seiner Lebenskraft zaubern.

Der Borbaradianer zaubert so: Blut->Zauber
Die Blutkomponente ist Teil der Zaubermatrix. Hier werden die LeP in AsP umgewandelt.
Hier steckt auch Iribaar. Um den Teil der Zaubermatrix zu formen, der dir erlaubt mit deinem Blut den Zauber zu wirken, brauchst du ihn.
Denn ohne AE auch keine Zaubermatrix. Nicht mal den ersten Teil.

Das Astrale Nachglühen:
Nicht vergessen sollte man hierbei das borbaradianische Zauber Berührung erfordern.
Wahrscheinlich findest du beim Opfer den Spruch und im Borbaradianer das Nachglühen der Blutkomponente.
Ziel-Objekt ist Fingerspitzengroß. Entweder ist die Matrix der Blutkomponente geballt in der Fingerspitze,
oder sie verteilt sich über eine größere Fläche, strahlt aber entsprechend schwächer.
Dies ausgehend von dem Gedanken, das man bei der Berührung andockt, und die Zaubermatrix im Opfer gleichmäßig gespeist wird.
Sollte dies nicht der Fall sein, ist das Zielobjekt weiterhin Fingerspitze als kleinstmögliche Berührung.

Da du aber nicht siehst was denn da nachglüht, kann es auch gut sein, das er ''nem Magus die Hand auf die Schulter gelegt hat.
Schlußendlich: Wenn der Borbaradianer vor deiner Nase vor sich hinzaubert, und du lieber noch nen Oculus, Odem oÄ zauberst um ganz sicher zu gehen,
dann hast du garantiert ne 20 bei KL geworfen.

Azzrael

[ 21-07-09 | 17:43 | #14 ]

Zitat:   Schlußendlich: Wenn der Borbaradianer vor deiner Nase vor sich hinzaubert, und du lieber noch nen Oculus, Odem oÄ zauberst um ganz sicher zu gehen,
dann hast du garantiert ne 20 bei KL geworfen.



Naja da ich mich damit im Zuge des Abenteuers "Seelen der Magier" beschäftige und man sich dabei in einem Borbaradianerkloster befindet ist es garnicht so unwarscheinlich das eine "Laborsituation" zustande kommt. Immerhin ist so eine Analyse die beste Möglichkeit einem MAgier davon zu überzeugen, dass es wirklich "unbedenklich" ist, bzw. kann ich mir auch gut vorstellen, dass einige magische Borbaradianer das Phänomen genauer erforschen.

Zitat:  Der Borbaradianer zaubert so: Blut->Zauber
Die Blutkomponente ist Teil der Zaubermatrix. Hier werden die LeP in AsP umgewandelt.
Hier steckt auch Iribaar. Um den Teil der Zaubermatrix zu formen, der dir erlaubt mit deinem Blut den Zauber zu wirken, brauchst du ihn.
Denn ohne AE auch keine Zaubermatrix. Nicht mal den ersten Teil.



Ich bin mir nicht so sicher, ob die Umwandlung außerhalb des Körpers und unmittelbar von statten geht, oder ob es nicht eine Art Zwischenspeicherung im Körper gibt, die quasi Messbar ist. Dann muss man zwar den Borbaradianer beim Zaubern beobachten, aber warum es dazu kommt habe ich ja im Ersten Absatz erläutert.
Warum ich zu dieser Annahme komme ist die Tatsache, dass eben bei Blutmagie nicht das Eigenblut benutzt wird, sonder fremdes.
Ich könnte mir dabei vorstellen, dass das Fremdblut im Körper in Astralenergie umgewandelt wird und durch den Körper des Borbaradianers geleitet und durch seinen Geist geformt.

Pethor

[ | 21-07-09 | 18:21 | #15 ]

"dass eben bei Blutmagie nicht das Eigenblut benutzt wird, sonder fremdes. "

Bei klassischer Blutmagie ja, bei den verbotenen Pforten nein;)
Deswegen sind die verbotenen Pforten u.A. ja auch so verpönt.

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