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Betreff: Ein Zeichen an Zwei Spieler

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Garfield

[ | 29-08-07 | 13:25 | #1 ]

Ich möchte jetzt keine unverhältnismäßige Highfantasy Frage stellen, sondern ich stehe vor einem Problem.

Meine Gruppe besteht aus 7 Spielern. Wir sind jetzt vor PdG. Sollten sie der Kampagne auch alle so die weiteren zwei drei Jahre treu bleiben, habe ich am Ende

DIE SIEBEN GEZEICHNETEN und ihr Freund Alrik

Für eines der Zeichen (Siebenstreich) gibt es beim besten Willen keinen Spieler.
Meine vorsichtige Idee wäre, dass ich mit einem Zeichen zwei Spieler zeichne. Ich stelle mir das so vor, dass die beiden dann so etwas wie eine Blutsbrüderschaft eingehen und sich die Macht des Zeichens teilen, oder es zwei Ausprägungen des Zeichens gibt. Die Blutsbrüderschaft wäre dann eine weitere Gabe die beide haben wärend die anderen Gaben nur bei dem einen oder anderen auftreten oder unterschiedlich gewichtet auftreten. Gleiches gilt für die Nachteile. Als Beispiel das Almadine Auge, dass ja schon vergeben ist und auch nicht für zwei Träger taugt: der eine hätte die immer größer werdende Rachsucht und der andere die Wahnvorstellungen. Beide leiden unter den Alpträumen.

Vorstellen könnte folgende Zeichen zur "Doppelvergabe" :
2. Zeichen : vielleicht eins mit großer adliger Ausprägung und eins mit schüchternem Genie
3. Zeichen : nur in unmittelbarer Nähe können sie sich verwandeln, oder sie verwandeln sich zwei unterschiedliche Echsen (kampfstark / geschickt)
4. Zeichen : es gibt ja zwei Hände, warum auch nicht zwei 4. Zeichen. Ständiger Wettstreit und Eifersucht auf den anderen. Eine Hand könnte an einen phexischen eine an einen Zauberer oder Kämpfer gehen.
6. Zeichen : eben zwei Himmelswölfe. vielleicht eine stärkere Ausprägung der Blutsbrüderschaft

Wichtig ist mir, dass ich mich in einem Aventurien stimmigen Rahmen bewege.
Ich will aber keinen Spieler haben der entweder gar kein Zeichen bekommt oder mit seinem total unzufrieden oder überfordert wäre.
Meine Spieler sind echt tolle und erfahrene Spieler, aber ich kann meinem Steppenelf Siebenstreich nicht in die Hand drücken, auch meinem Wasserelementaristen tue ich damit keinen Gefahllen. Aber das kennt ja jeder unter euch, dass es Spieler/Charaktere gibt die einfach gar nicht auf ein bestimmtes Zeichen passen.
Darüber möchte ich auch ungern in diesem Thread reden.

Ich hoffe ihr habt da ein paar Vorschläge, vielleicht hilft es aber auch anderen Spielleitern die weniger Spieler aber Zeichenvergabeprobleme haben.

lg Christian

Salgar

[ 29-08-07 | 13:40 | #2 ]

Hast du denn den Schlangenreif von Eschin vom Quell nicht vergeben?
Den kann man, wenn man ihn etwas aufwertet doch durchaus auch als 3.Zeichen interpretieren!
Du kannst dann ja bis zum Schluss unklar lassen welcher der eigentliche Gezeichnete ist und im Finale das dann entscheiden.
Aber aus einem Zeichen zwei zu machen und dann mit acht Gezeichneten rumzurennen finde ich eher unpassend....
Aber das liegt ganz bei der Homogenität deiner Truppe, wenn du das plausibel darstellst kriegst du das vielleicht sogar über die Bühne.

Garfield

[ | 29-08-07 | 14:03 | #3 ]

Den Schlangenreif hat schon Archon bekommen (als ich noch nicht 7 Spieler hatte)
Ich will ja nicht 8 Gezeichnete, sondern 7 Zeichen
Zwei Spieler sind dann EIN Gezeichneter ........ ? Ja genau da liegt eben das Problem

Xeledon

[ | 29-08-07 | 20:57 | #4 ]

Der Schlangenreif wäre an sich die bequemste und beste Alternative. Gegebenenfalls kannst du noch ein ähnliches Artefakt an den "überzähligen" Spieler vergeben, damit er auch ein lustiges Spielzeug über die Kampagne hinweg hat. Trotzdem könnte er sich natürlich die ganze Zeit über ein wenig benachteiligt/zurückgestellt fühlen. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass das sechste Zeichen auch erst sehr spät in Spielerhände fällt und das fünfte Zeichen geht - zumindest, wenn man den von offizieller Seite (Hardcover-Fassung, im Original bin ich mir grad ned sicher und die 3 Meter Weg zum Regal plus Nachschlagearbeit sind mir grade zu mühsam... ;o)) vorgeschlagenen Weg geht (was ich persönlich empfehlen würde...) - kurz nach dem Erhalt erstmal an das Kind weiter, bevor es erst direkt vor der Dritten Dämonenschlacht den Weg zurück in Spielerhände findet. Insofern ist der Spieler nicht besonders lange der einzige Nicht-Gezeichnete.

Doch nun zu dem, worauf ich eigentlich hinaus will: Der Spieler kann im allerletzten Moment - wenn er eigentlich schon gar nicht mehr damit rechnet - doch noch gezeichnet werden, nämlich als siebter Gezeichneter. Raidir als Siebenstreich-Träger ist - wie immer wieder betont wird - eine Finte Rondras. Er ist nicht derjenige, der den allesentscheidenden Streich mit dem heiligen Schwert führen darf - warum sollte es daher nicht dein überzähliger Spieler sein? Ich glaube, wenn du ihn im letzten Moment noch zum "wahren" siebten Gezeichneten machst, hast du einen relativ guten Plot-Twist, mit dem du deine Spieler ordentlich überraschen dürftest und den ich persönlich sehr stimmungsvoll finde.
Mir behagt bei der Schlußszene im Abenteuer dieses "die Gemeinschaft der Gezeichneten schnappt sich Siebenstreich und kann nur gemeinsam etwas erreichen" nicht so ganz, weil ich es sehr klischeehaft finde. Deshalb finde ich es fast ein bisserl schade, dass ich "nur" sechs Spieler habe und nicht selbst zu diesem schönen Winkelzug greifen kann.

Von der Idee, ein Zeichen an zwei Spieler zu vergeben, halt ich nicht sonderlich viel, weil ich die Zeichen als etwas sehr individuelles sehe, dass man nicht teilen kann. Jeder Gezeichnete muss einen eigenen Weg gehen und dennoch der Gemeinschaft treu bleiben. Wenn nun aber "zwei Leute das gleiche Zeichen" - und damit auch die gleiche Last - zu tragen haben, besteht zugleich die Gefahr, dass diese beiden sich vom Rest der Gemeinschaft ein wenig abkapseln, zweitens aber auch, dass die beiden sich zu ähnlich werden und quasi chronisch miteinander ins Gehege kommen. Da wird ein unnötiges Kompetenzgerangel unvermeidlich sein und beide Spieler werden in der Ausgestaltung ihrer Rollen eingeschränkt.

Gwydon

[ 29-08-07 | 23:40 | #5 ]

Ich habe eine ähnliche Situation; auch sieben Spieler. Daher kann nur einer der beiden Kämpfercharaktere (eine Söldnerin, eine Thorwalerin) zum Dritten Gezeichneten werden. Ich werde mich für die Thorwalerin entscheiden; unter anderem, weil ich glaube, dass die Spielerin mit den Auswirkungen des Zeichens besser umgehen kann (vor allem die Darstellung der Veränderungen).

Für die Söldnerin habe ich daher als "Trostpreis" nach UG ein magisches Schwert rausgerückt (das beseelte Langschwert "Not", relativ schamlos aus den Mercedes-Lackey-Romanen Oathbound bzw. Oathbreaker geklaut, komplett mit aventurisierter Übersetzung der Ballade "Need" von Mercedes Lackey), das Waldemar in seiner Schatzkammer rumliegen hatte (da Not nur Frauen als Träger akzeptiert und auch sonst etwas "eigenwillig" ist, war er froh, es wieder in würdigen Händen zu sehen und es gleichzeitig loszuwerden). Damit hat die Söldnerin einen "Zeichenersatz" und wird dann in der 3. Dämonenschlacht an Raidris Seite sein, wenn er als Rondras Finte fällt und ganz zum Schluss Siebenstreich aufnehmen.

"Kerngezeichnete" sind in Wahrheit ja ohnehin nur die Nummern 1-4. Die Kappe ist nach offizieller Version nicht wirklich lang in Spielerhänden, das Geflügelte Geschoss kommt spät und ist hauptsächlich ein Einmaleffekt. Insofern müssen bei mehr als 4 Spielerm ohnehin welche damit leben, zumindest den Großteil der Kampagne als Nicht-Gezeichnete zu spielen. Je nach Ansicht des Charakters kann das durchaus wünschenswert sein; in der Gruppe, in der ich die G7 damals als Spieler erlebt habe (als die Erde noch jung war und Schmidt Spiele noch einen Namen hatte), waren wir immer eher am angstvollen Überlegen, wenn es wohl als Nächstes "erwischen" würde, und die designierte Sechste Gezeichnete war mit den Vorzeichen des Schicksals so unglücklich, dass sich der Schwarzmagier der Gruppe an ihrer Statt "geopfert" hat, um dem Himmelswolf gegenüberzutreten (keine Rede von Drängeleien nach dem Motto "ich will aber auch eines von diesen netten Dingern).

The Raven

[ 30-08-07 | 06:28 | #6 ]

Na ja, eigentlich gibt es eine Lösung, aber die ist etwas kompliziert.


Raidri ist ja die Finte Rondras, und irgendein Gezeichneter oder mehrere sind dann der Hieb gegen die Dämonenkrone......

Wenn du einen würdigen Spieler hast( das mußt du entscheiden), dann überrasche ihn, das er in dem Moment wo Raidri stirbt erkennen muß, das er der wirkliche 7 Gezeichnete, der wahre versteckte Träger Siebenstreichs ist.

DAs kann natürlich sehr unbefriedigend sein, weil er bis zum Schluß kein Zeichen hat und nur einen Hieb führen darf, oder aber wahrhaft heroisch...
Ich bin der wahre Träger Siebenstreich, die Götter haben mich vor ihm versteckt, geschützt, ich bin ihre letzter TRumpf, die Geheimwaffe,....


Ist halt deine Entscheidung.


lg T.

thorsten

[ 30-08-07 | 06:59 | #7 ]

...kann mich nur Xeledon und Raven anschließen, bei uns war auch der Ritter nur für wenige Sekunden ein Gezeichneter, aber diese Sekunden des Erkennens und Handelns waren großartig.
Wie schon mal geschrieben, ließ er Raidri den Ruhm (der ja eigentlich nur 7S schleppte aber kein G war)

Gruss, thorsten

Garfield

[ | 30-08-07 | 11:45 | #8 ]

danke für die vielen Meinungen. Scheinbar ist die Idee die ich hatte so nicht stimmig, obwohl ich ja sehr viel Wert darauf legen wollte, dass die beiden Gezeichneten doch sehr unterschiedlich (sowol Spieler als auch Charakter) sind und sie jeweils unerschiedliche Ausprägungen des Zeichens erhalten.

Was Siebenstreich angeht, so würde es wahrscheinlich an einen Steppenelfen gehen, der zwar eine große Toleranz gegenüber den Vorstellungen der Gruppe über Götter hat, aber selbstverständlich nichts mit denen (den Göttern) am Hut hat.
Ich würde ihm als Spieler nichts gutes tun wenn ich ihm Siebenstreich geben würde. Gleichzeitig ist es aber auch ein Spieler der sich etwas vernachlässigt fühlen würde, wenn er ohne Zeichen bliebe.
Wenn ich die Zeichen tauschen würde, bekäme vielleicht ein Golgarit das Schwert und der Elf das 6. und der Wasserelementarist das 5 und die Soldatin das 4. und der Krieger das 3. Ich werd echt wahnsinnig. Ich überleg mir nen Wolf, stattdessen sollten die Zeichen eigentlich etwas tolles sein. Warum kann Siebenstreich nicht einfach eine Elfenklinge sein und die Mütze von Rohal sein Kriegshelm. Das Vierte Zeichen ist bei mir nicht links sondern rechts, aber das ist eh Wurst und wenn ich dem 3. Gezeichneten erkläre: du verwandelst dich langsam in einen Frosch dann steigt sein edler Krieger aus.

thorsten

[ 31-08-07 | 08:53 | #9 ]

Je nach Gruppe und Charakteren würde ich die Zeichen nicht übertreiben. Gerade 3 und 6 können ziemlich heftig sein. Aber ich würde sie nur in dem Maße umsetzen und ausreizen, dass es allen noch Spass macht. Die Kampagne ist very lang, da ist der Spielspass und damit auch der Spass am Charakter das wichtigste.

Gruss, thorsten

Andreas

[ 31-08-07 | 18:50 | #10 ]

Ist doch kein Problem, aus der Kappe nen Helm zu machen. Kann ja trotzdem MR erhöhen und Weisheit verleihen. Spendier ein paar "denklastige" Manövererleichterungen dazu (Finte, Windmühle) und es passt.

Auf die Froschverwandlung hat der Spieler durchaus Einfluss, Selbstbeherrschung hilft :-).

Siebenstreich an Elfen - OK, ist nicht so sein Ding, aber irgendwie scheinen die 12 die Elfen zu mögen. Also, warum nicht, als Abschiedstat des abtretenden Volkes....

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