Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Alternatives Ende der BK

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Ebrajin von Tuzak

[ | 04-07-03 | 09:50 | #1 ]

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nun, da auch bei uns Borbarad gefallen ist und ich das Finale verdaut habe, kann ich auch anfangen, Kommentare abzugeben.
Dabei muss ich sagen, dass mir das Ende nur bedingt gefallen hat, bzw. es meines Erachtens Potential nicht ausnutzt. Daher hier zwei Diskussionsvorschläge:
1. Finde ich, dass die Zeichen im Finale nicht ausreichend gewürdigt werden. In der ganzen Kampagne erfährt man, wie mächtig und gewaltig die Zeichen sind, erlebt dass zum Teil am eigenen Leib, dann wird im Finale Borbarad durch Schwertstreiche gefällt. Ist ja vom Hintergrund her plausibel, aber für die Spieler meiner Meinung nach ein wenig unbefriedigend. Wesentlich schöner wäre es, wenn die Spieler mit den Zeichen, z.B. im jeweiligen Hintergrund der Zeichen Borbarad gleichzeitig auf ihre individuelle Art bezwingen müssten. So könnte das erste Zeichen z.B. einen Flashback zu den Magiermogulen erleben und Borbarad im magischen Duell entgegentreten bzw. dieses mal den Versuchungen der Macht widersagen, das 3. Zeichen könnte in der Duellglobule gegen ihn streiten und sich selbst aufgeben (ergo den tödlichen Treffer fangen) um Borbarad entscheidend zu verwunden etc. Derlei Situationen ließen sich für alle Zeichen finden. Nur wenn alle (oder die meisten) Zeichen hier geeint gegen Borbarad bestehen wird er bezwungen. Wäre meiner Meinung nach ein wesentlich befriedigender Schlusspunkt.
2. Mir gefällt auch nicht, was mit Borbarad am Ende passiert. Zum einen finde ich das Wortspiel mit Rausch der Ewigkeit etwas flach, zum Zweiten: Borbarad und Rohal tauchten bei den verschiedensten Kulturen in den verschiedensten Zeiten auf, nie wurden sie endgültig vertrieben, ausgerechnet jetzt aber passiert das. Hinterläßt bei mir als Spieler einen schalen Beigeschmack muss ich sagen. Alternativvorschlag: Rohal und Borbarad sind per se nicht vernichtbar sondern stehen als die beiden Aspekte des Nandus für ihre jeweiligen Prinzipien. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen versuchen sie, der kommenden Zeit ihren Stempel aufzudrücken. Gewinnt einer von beiden, beeinflußt er, bzw. sein Paradigma die kommende Zeit, gewinnt keiner bricht eine Zeit des Gleichgewichts an. In diesem Kontext wäre auch das Eingreifen Tecladors, der ja Borbarads Wiederkehr erst möglich gemacht hat besser zu erklären. Die beiden Entenitäten sind mehr oder weniger den Gesetzen der jeweiligen Zeit unterworfen und wissen auch selbst nicht unbedingt von ihrer wahren Bestimmung (wenn ich mich recht erinnere kommt dies sinngemäß auch im Gespräch zwischen Rohal und Borbarad bei RV zum Ausdruck). Somit wäre die Vernichtung Borbarads bei Rausch der Ewigkeit durch die Zeichen einer jener Kulminationspunkte in der Geschichte, in denen die jeweiligen Sterblichen für ihr Zeitalter den Weg wählen, ein Zeitpunkt, zu dem wahrlich der Rausch der Ewigkeit über die Schöpfung weht (ganz ohne Wortspiel, nur Metapher). Der heldenhafte Einsatz der Gezeichneten und die Verbündeten hätten somit in diesem glorreichen Moment für ihr Zeitalter einen Weg gewählt. Die Gezeichneten stünden so zum einen als Träger der Macht alter Kulturen (der Zeichen) sowie als Vertreter der jeweiligen Völker stellvertretend an diesem Wendepunkt der Geschichte. Sicher eine recht dramatisch andere Interpretation aber meiner Meinung nach eine für die Spieler befriedigendere. Aus Sicht des Hintergrundes ist es natürlich egal, da Borbarad auch in dieser Version in max. 400 Jahren Realzeit wieder auftreten könnte. Auch im kontreten Hintergrund macht's keinen Unterschied, da ja außer den Gezeichneten nur die Götter selbst wissen was mit Borbarad passiert.

Dragonspin

[ 04-07-03 | 11:07 | #2 ]

Muß denn zwangsläufig feststehen, was mit Borbarad passiert? Trotz aller Macht handelt es sich bei den Gezeichneten noch immer um Sterbliche, das heißt für mich: Für sie ist das zukünftige Schicksal Borbarads nicht greifbar oder verständlich. Sie können nicht wissen, höchstens ahnen, ob Borbarad wirklich vernichtet wurde oder er und Rohal in einigen Jahrhunderten wieder erscheinen werden.

Deine Metapher-Idee finde ich übrigens recht stimmig. In Anbetracht der Philosophien Rohals und Borbarads (ich habe mir eben noch einmal "Krieg der Magier" durchgelesen) würde die Interpretation passen, dass die Sterblichen sich somit die Freiheit genommen haben selbst ihr Schicksal zu bestimmen und ihre Freiheit zu definieren.

Was die größere Bedeutung der Zeichen angeht: Die Zeichen sollten nicht auf den Endkampf beschränkt bleiben, schließlich haben sie schon davor den Dämonenmeister immer wieder einmal gestört... wenn du allerdings weitere Ideen zum besseren Einsatz der Zeichen hast, wäre ich dir dankbar, wenn du sie öffentlich machst. Schließlich finden sich darin sicher weitere tolle Ideen, auch für meine B-Kampagne - die sich auch sehr weitreichend von der klassischen Borbaradkampagne unterscheidet.

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 04-07-03 | 12:27 | #3 ]

Ahoi!

Im zweiten Punkt stimme ich Dir zu. Andererseits erfahren die Gezeichneten ohnehin nie, was mit Borbarad nun tatsächlich geschehen ist. Sie sehen, wie das Kind ihn umarmt und er sehr verzückt verschwindet.
Ob er in 400 Jahren zurückkehren kann oder nicht, weiß auf Dere niemand. Das wissen allein die Götter. Dass ich Euch nach dem Spiel erzählt habe, dass die fanpro-Redaktion bereits angekündigt hat, definitiv keinen Borbarad mehr auftreten zu lassen, ist dabei natürlich eine reine offplay-Information.
So gesehen kann es für die Gezeichneten also nicht (un-)befriedigender sein. Sie haben getan, was sie konnten und wofür sie bestimmt waren, und Borbarad ist besiegt. Was der Rausch der Ewigkeit für ihn tatsächlich bedeutet, weiß wohl nur Borbarad selbst.

Zum ersten Punkt muss ich etwas mehr sagen. Die Zeichen haben alle ein individuelles Finale. Das Problem war nur, dass ihr überhaupt nicht darauf eingegangen seid. Borbarad hat sich einem jeden von euch gewidmet, aber nur die wenigsten haben ihr Zeichen dann auch wirklich so eingesetzt, wie sie es die ganzen Jahre zuvor getan haben.
Jeder Gezeichnete wurde in Versuchung geführt und jeder Gezeichnete hat dem (natürlich) widerstanden. Anschließend folgte ein Duell, dass jeweils dem Wesen des Zeichens entsprach.
Für das erste Zeichen war das ein magisches Duell. Du hast doch sogar selbst entschieden, ihm Deine ganze Kraft entgegen zu schleudern. Das almadine Auge hat seiner Art entsprechend natürlich ebenfalls seinem Hass freien Lauf gelassen und sich fleissig aus der Quelle bedient, die Du ihm offengelegt hast.
Das zweite Zeichen hätte für Harmonie und Gemeinschaft sorgen sollen, beharrte statt diplomatischen Überzeugungsversuchen aber nur auf einem festgefahrenen Standpunkt und ließ nicht im Geringsten mit sich reden. Es war nie Ziel des Zeichens, Borbarad wirklich zu vernichten. Sein Ziel war allein, die Harmonie herzustellen, egal wer sich gegen sie auflehnt. Und stur auf einem Standpunkt zu verharren ist auch keine Harmonie. Das zweite Zeichen hätte die Chance gehabt, Borbarad zumindest zeitweilig ins Wanken zu bringen, indem es ihm klarmacht, wie falsch sein Handeln ist. Dazu hätte der Gezeichnete aber diplomatisches Feingefühl und charismatisches Auftreten an den Tag legen müssen und nicht stur jedes Gespräch schon im Keim ersticken dürfen.
Das dritte Zeichen war in der Duellglobule und stand Borbarad gegenüber, nur entschied der Gezeichnete sich, nicht zu kämpfen, sondern lediglich Borbarads Angriffe zu parieren. Und mit Paraden kann man keine tötlichen Hiebe beibringen. In all den Jahren seit den Pforten des Grauens hat sich der dritte Gezeichnete ohne Rücksicht auf eigene Verluste in jeden Kampf gestürzt. Nur als er Borbarad schlußendlich gegenüber steht, beschließt er, dass Borbarad ohnehin nicht zu besiegen ist und er sich deswegen aus reinem Selbsterhaltungstrieb aufs Parieren verlegt. Schließlich hat er sich ja sogar gänzlich dem Kampf abgewendet und seine ganze Hoffnung nur noch in Graufang gelegt.
Das vierte Zeichen stand dank Rohalskappe unbeobachtet und allein auf dem Feldherrnhügel und hätte alle Möglichkeiten der Welt gehabt. Es hätte einen Versuch wagen können, Borbarad die Dämonenkrone vom Kopf zu klauen, es hätte ihm in den Rücken laufen können, um ihm den Dolch zwischen die Rippen zu stoßen, es hätte die Ritualopfer befreien können, um eine dritte Dämonenschlacht zu verhindern, es hätte Zauberstab, Schale und Bannschwert Borbarads stehlen können und es hätte noch tausend andere Möglichkeiten gehabt. Statt dessen entscheidet sich der Gezeichnete, stehen zu bleiben und die Szenerie lediglich zu beobachten, vor lauter Angst, von Borbarad entdeckt zu werden.
Das fünfte Zeichen bringt Borbarad brüderliche Liebe entgegen und offenbart zugleich die Tragik in seiner Existenz. Es bietet die Gelegenheit, Borbarad noch einmal als sein Bruder entgegen zu treten. Wenn schon das zweite Zeichen dabei scheitert, Borbarad von seinem Fehler zu überzeugen, dann hätte hier das fünfte Zeichen die Gelegenheit gehabt, Borbarad sein Scheitern klar zu machen. Er konnte nicht ohne Rohal existieren, denn das war eine Freiheit, die er sich bis zum Schluss nicht nehmen konnte. Und Borbarad wußte das, er wollte es nur nicht wahrhaben. Und eigentlich hätte der fünfte Gezeichnete das auch wissen müssen, es wurde schließlich oft genug festgestellt.
Das sechste Zeichen schließlich kämpft den inneren Kampf mit Graufang. Seine Aufgabe ist es, Graufang auf der Bahn zu halten, ihn davon abzuhalten, in einer weiteren Verwüstung die gesamte Welt heim zu suchen. Das Graufang Borbarad in der fünften Sphäre vor den Toren Alverans vernichtete, ist im Übrigen nicht offiziell vorgesehen. Das habe ich in meiner meisterlichen Freiheit einmal so interpretiert, da ein Eingreifen Graufangs in der dritten Sphäre sicherlich weit sichtbarere Spuren hinterlassen hätte, als heute an der Trollpforte zu finden sind. Zudem ist er ja eine Waffe der Götter (zumindest der Giganten unter ihnen).
Das siebte Zeichen ist nichts als eine Finte, weswegen der Schwertkönig ja auch recht schnell besiegt werden kann. Wie es sich für eine Finte gehört, bindet er damit jedoch eine Menge von Borbarads Kraft. Der Schwertdämon ist selbst für Borbarad nicht mit einem Fingerschnippen zu beherrschen. Er brauchte schließlich eine verbale Bannformel, um ihn zu verjagen (trotz Dämonenkrone!).

Am Ende ergreifen alle Gezeichneten Siebenstreich (versinnbildlicht durch die einzelnen Schwerter) und bilden endlich eine unschlagbare Gemeinschaft, indem sie zugleich einen mächtigen Hieb gegen Borbarad führen. Auch das ist entscheidend.
Keines der Zeichen konnte Borbarad allein besiegen, jedes der Duelle mußte verloren gehen. Denn erst in der Gemeinschaft haben die Gezeichneten die Macht, Borbarad zu besiegen.

Schlußendlich muss ich also sagen, dass das Finale so ablief, wie ihr es gestaltet habt. Es ist richtig, dass es wesentlich mehr Möglichkeiten geboten hätte, aber die lagen in den Händen der Spieler, nicht des Spielleiters.
Alles in Allem bin ich aber trotzdem zufrieden damit. Vielleicht war mein Fehler der, dass ich euch nicht oft genug klar gemacht habe, was eure Zeichen eigentlich bedeuten. Ich dachte, dies sei durch Träume, Geschichten, bisherige Erlebnisse u. ä. deutlich genug geworden.
Naja, ist für's nächste Mal vermerkt, dann mach' ich es anders.

Sebastian

Ebrajin von Tuzak

[ | 04-07-03 | 18:19 | #4 ]

Tja, kann man natürlich auch so sehen. Was mich ein bischen stört, dass Borbarad eben nicht von den Zeichen besiegt wird. Ich habe alles aktiviert was zur Verfügung stand und bin sang- und klanglos verdampft. Ok, nur in der 3. Sphäre aber es wäre doch stimmiger gewesen, Borbarad mit dem ZEICHEN zu besiegen und nicht mit Siebenstreich. Was ja nicht ausschließt, dass eine Gemeinschaft nötig ist. Hätte man auch mit: "Du spürst dass du dem Dämonenmeister eine tiefe Wunde geschlagen hast blabla aber nur geeint kann er fallen" die anderen machen ihren Kram "durch eure Gemeinschaft blabla spürt wie die Kraft Borbarads nachläßt... Müßt nun euer finales Opfer bringen.." etc. Wir haben die Zeichen so lange rumgetragen, die Kampagne handelt quasi von nichts anderem, da wär's schon schön gewesen, wenn er auch direkt durch die Zeichen gefallen wäre.

Ach ja, bevor ich's vergesse: Danke Meister S. für hervorragendes leiten einer saugeilen Kampagne (hätte ich fast nicht besser machen können;)).

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 04-07-03 | 20:35 | #5 ]

Moin!

Jo, Du hast recht. Da hätte ich wohl wirklich etwas mehr drauf eingehen sollen. Jedes der sieben Zeichen hat Borbarad geschwächt, damit ihr ihn dann gemeinsam mit Siebenstreich fällen konntet. Wenn ich nochmal drüber nachdenke, habe ich das aber wohl wirklich zu wenig zum Ausdruck gebracht.
Es war aber schon Absicht, dass die Zeichen sich gegen Borbarad werfen und dabei vergehen. Im Gegensatz zu ihren Trägern konnten sie es nämlich nicht mehr erwarten, Borbarad endlich zu vernichten. Immerhin warten sie auch schon einige Jahrhunderte länger auf diesen Moment als ihre Träger.
Die sieben Zeichen haben ihre Träger zu Borbarad gebracht, haben sie über all die Jahre auf seiner Fährte gelenkt und waren ja auch manches Mal eine erhebliche Hilfe.
Den Sieg über Borbarad haben aber tatsächlich nicht die Zeichen errungen, sondern die Träger. Das habe ich mit Absicht so gemacht, weil ich genau im Gegenteil gedacht habe, dass es etwas plump wäre, wenn die sieben Zeichen jetzt Borbarad vernichten und die Träger damit die ganze Zeit wirklich nichts anderes als Träger gewesen wären.

Hättest Du es schöner gefunden, wenn die sieben Zeichen Borbarad vernichtet hätten und Dein ganzer Anteil daran der gewesen wäre, dass Du das Zeichen zu Borbarad getragen und im entscheidenden Moment von der Leine gelassen hast?
Das hätte ich unbefriedigend gefunden, denn dann hätte wirklich jeder x-beliebige Aventurier Gezeichneter sein können. Ihr wart aber die Gezeichneten, weil nur ihr auch ohne eure Zeichen noch die Macht besaßt, Borbarad zu besiegen.

Zitat:  Ach ja, bevor ich's vergesse: Danke Meister S. für hervorragendes leiten einer saugeilen Kampagne (hätte ich fast nicht besser machen können;)).


Hach ja, so ist er, mein Erster Gezeichneter... *gerührt seufz* :)

Sebastian

Hogun

[ 12-07-03 | 00:54 | #6 ]

Wenn ich meine Erfahrungen hier mal zum Besten geben darf:

1.Zeichen: Ich habe es auch so gehalten, dass der Held all seinen Hass in dem Auge bündelt und Borbarad eine gewaltige magische Entladung entgegen schleudert.

2.Zeichen: Kommt auf den Spielertyp an. Bei sehr pazifistischen (wohl die Regel) habe ich es auch bei einer, teilweise sehr schönen, Diskussion belassen. Ein anderes Mal, in einer anderen Gruppe, trug ein etwas aggressiverer Char das Zeichen und besann sich auf die Macht der Seelentiere.
Er sandte einen geistigen Ruf aus und bat die Seelentiere ihm zu Hilfe zu kommen. Das Ende vom Lied war hier, dass sich um ihn herum zahllose, geisterhafte Tiere materialisierten und Borbarads Seelentier (das schwarze Einhorn) überrannten, das dem Ansturm nicht mehr standhalten konnte.

3.Zeichen: Ich ließ den Char völlig nackt und waffenlos vor Borbarad erscheinen. Er setzte dem Helden übel zu, beging aber den Fehler ihn nicht zu töten, sondern lediglich zu verhöhnen. Als dann die Gemeinschaft geschlossen wurde, spürte der Gezeichnete plötzlich wieder die Kräfte des Leviatans in sich, seine Waffen und seine Rüstung erschienen und er konnte Borbarad in die Knie zwingen.

Ich denke, dass RdE wirklich die Meisterprüfung für den SL ist. Die Beschreibungen der einzelnen Konfrontationen sind ja sehr grob. Wer es hier schafft einem jeden Spieler seinen Endkampf zu präsentieren kann sich wahrlich glücklich schätzen. Deshalb denke ich, dass man es nicht pauschalisieren kann, wie ein Zweikampf ablaufen sollte. Wenn man mit einem befriedigenden von Genugtuung gegenüber Borbarad nach Hause gehen kann hat der SL hier wahrlich meisterliches geleistet.

Norwid Hemmann

[ | 28-07-03 | 23:41 | #7 ]

Zitat:   Das dritte Zeichen war in der Duellglobule und stand Borbarad gegenüber, nur entschied der Gezeichnete sich, nicht zu kämpfen, sondern lediglich Borbarads Angriffe zu parieren. Und mit Paraden kann man keine tötlichen Hiebe beibringen. In all den Jahren seit den Pforten des Grauens hat sich der dritte Gezeichnete ohne Rücksicht auf eigene Verluste in jeden Kampf gestürzt. Nur als er Borbarad schlußendlich gegenüber steht, beschließt er, dass Borbarad ohnehin nicht zu besiegen ist und er sich deswegen aus reinem Selbsterhaltungstrieb aufs Parieren verlegt. Schließlich hat er sich ja sogar gänzlich dem Kampf abgewendet und seine ganze Hoffnung nur noch in Graufang gelegt.


*räusper*
Dazu würde ich doch ganz gern etwas einwenden, wenn ich hier schon so abserviert werde *gg*.

Also es mag viele Gründe geben aus denen ich Dinge tat, aber das ich je etwas aus reinem Selbsterhaltungstrieb getan hätte, da werden hoffentlich alle beteiligten an dieser Kampagne bei uns widersprechen.

Für mich stellte sich das wie folgt dar.

Natürlich... wir alle waren da um gegen ihn zu kämpfen, doch wir wußten (oder glaubten zu wissen) wie IC sehr oft und eindringlich gesagt, das die zeichen eben nicht einfach nur Waffen sind, jedes Trägt seinen eigenen Fluch und dem zeichen nachzugeben könnte bedeuten durch einen Moment der Schwäche die ganze Welt zu verdammen. Ich habe es am Vorabend und auf dem Weg zu Borbarad doch nachaltig betont, Borbarad kannte die Zeichen, jedes einzelne, und die Träger ebenso.
Oh wie gern hätte ich mich einfach in den Kampf gestürzt wenn das nicht so sinnlos ausgesehen hätte. Ich habe gewartet auf den Moment in dem wir wahr machen wofür wir all die Jahre gekämpft haben, was Raidri uns auf den Weg gab, ich habe doch versucht alle dazu zu bringen geeint zuzuschlagen, hätte sogar Yandor das Kommando überlassen, denn in der Einigkeit sah ich die einzige chance Borbarad ins Wanken zu bringen. Wir haben sooo lange gepredigt, entweder alle gemeinsam gewinnen oder jeder versagt für sich allein.
Übrigens eins der Hauptprobleme... wenn man das 3. und das 6. Zeichen so interpretiert, ich weiß ja nicht wie weit das genau vorgegeben ist, dann entsteht da ein Konflikt der ein gemeinsam koordinieretes Angreifen fast unmöglich macht weil es 2 rechtmäßige Anführer gibt, je mehr ich mich im Sinne von Einigkeit dem Kommando des 6. gezeichneten unterstellte desto mehr mußte ich mein zeichen aufgeben - Ich fand es schade... ehrlich. Was andererseits aber auch nicht schlecht war denn wir oft hatte mein zeichen schon beinahe den Träger des 4. getötet wenn es hervortrat....
Dazu kam noch das der 6. Überhaupt nichts in Richtung Rudelführer tat, da kam kein Kommando zum Angriff für uns, nein, er rief nur Graufang...
Aber Raidris Worte allein wären für mich schon Grund genug gewesen es zu versuchen, da die sich noch mit meinen Überzeugungen deckten....

Wir brauchten Einigkeit, Einigkeit verträgt nur einen der Kommandos gibt, der 6. Hätte sich mir wohl nie untergeordnet.

Am liebsten hätte ich Graufang nicht eingesetz, ich hatte ja schon die Hoffnung wir könnten ihn wenn schon dann zumindest in der Duellglobule entfesseln, um die 3. zu schonen, aber nachdem dann plötzlich Der Nachtdämon da geparkt war, auf eine Art und weise die ich nach wie vor äußerst verwirrend finde** da kam auch diese Hoffnung auf möglichen Einsatz des Zeichens in meinen Augen nicht mehr in Frage.

(**wieso bitte verschwanden Der Dämon und Das Schwert der Schwerter wo doch ansonsten die beteiligten nur im Geiste hinversetzt waren etc. pp. wenn es nicht DIE Globule war wieso hatte ich dann dort derartig Einfluß und wo war der Dämon plötzlich als dann Borbarad und ich da waren - also ich hätte damit gerechnet ihn plötzlich wieder hinter mir zu haben dort...)

Fazit ist finde ich, das die Zeichen, sicher auch durch Fehler der Spieler nicht das waren das sie am Ende hätten sein können.
Der Fakt zum beispiel, dass das erste zeichen sich einfach seinem Hass ergeben hat und verpufft ist beim Versuch IHM zu schaden, dadurch das wir es eben nicht geschafft haben geeint wie ein Rudel zuzuschlagen, dadurch hätten wir durchaus verlieren sollen.

All die Dinge die wir erzählt und gepredigt haben, die Prophezeihungen, Raidris Worte vor der Schlacht... wo war das alles am Ende???
Es schien doch so eindeutig, das es eben keinen Sinn macht wenn sich jeder einen Zweikampf mit ihm liefert. Die gelegenheit dafür hätten wir jederzeit haben können. War das nicht die Versuchung, der jeder Träger eines Zeichens widerstehen mußte? Wir haben uns und unsere Zeichen so lang gezwungen den Kampf gegen ihn für die Gemeinschaft zurückzustellen, wieso war die Gemeinschaft dann am Ende nicht so wichtig?

Also das Raidri stirbt bevor die anderen überhaupt agieren können... hmpf, schon seltsam genug, aber das mag Bestimmung sein, eine FInte eben, die anderen zeichen finde ich sollten gezwungen sein all das umzusetzen - zu agieren wie einer, wie das Rudel als das Raidri uns sehen wollte.

Ich glaube eins der Hauptprobleme ist auch, diese Art es zu präsentieren. Du sagtest ja, das vieles nebeneinander abläuft... aber wenn wir wahrnehmen was um uns geschieht sollten wir uns doch auch beeinflussen können, zumindest eben soweit das man sich koordiniert, gemeinsam arbeitet, nicht nacheinadner jeder seinen Kampf abwickelt.
Ich hoffe ich habe es halbwegs herübergebracht das es das war was ich wollte, deshalb parraden, deshalb doch meine Worte, mit denen ich mich ja schlußendlich auf dem Schlachtfeld im Angesicht Borbarads dem 6. gezeichneten unterstellte, wodurch ich ja mein zeichen leider ganz und gar verlor.... uff, also ich fand was wir da abgeliefert haben war das reinste Fiasko.
Am Ende waren wir anscheinend alle nur da um Borbarad zu unterhalten und um Yandor Kraft zu geben um Graufang zu kontrollieren, aber das finde ich auch irgendwie unbefriedigend... Wir waren kein Rudel... und der 6. Gezeichnete war kein Rudelführer...

*hust* ziemlich viel geworden, ich hoffe es ist nicht zu wirr *grübel*

Norwid

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 29-07-03 | 01:03 | #8 ]

*tief Luft hol*

Dann wollen wir mal. ;)

Zitat:  Also es mag viele Gründe geben aus denen ich Dinge tat, aber das ich je etwas aus reinem Selbsterhaltungstrieb getan hätte, da werden hoffentlich alle beteiligten an dieser Kampagne bei uns widersprechen.


Ok, Du hast natürlich recht. Besonders selbsterhaltend hast Du nie gehandelt. ;) Im Übrigen wollte ich Dich damit nicht "abservieren", sondern lediglich schildern, wie es sich bei uns zugetragen hat. Das war nicht wertend gemeint, sondern sollte lediglich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, da ich als SL am wenigsten mit dieser Reaktion gerechnet hatte.

Zitat:  Wir haben sooo lange gepredigt, entweder alle gemeinsam gewinnen oder jeder versagt für sich allein.


Und genau damit hast Du mich überrascht, denn ich hatte damit gerechnet, dass ihr erstmal alle eure Zeichen auf Borbarad los laßt (wie alle anderen ja mit ihrem Handeln ja auch bestätigten).

Zitat:  Übrigens eins der Hauptprobleme... wenn man das 3. und das 6. Zeichen so interpretiert, ich weiß ja nicht wie weit das genau vorgegeben ist, dann entsteht da ein Konflikt der ein gemeinsam koordinieretes Angreifen fast unmöglich macht weil es 2 rechtmäßige Anführer gibt, je mehr ich mich im Sinne von Einigkeit dem Kommando des 6. gezeichneten unterstellte desto mehr mußte ich mein zeichen aufgeben - Ich fand es schade... ehrlich.


Völlig richtig, und genau diesen Konflikt (und auch den zwischen drittem und viertem Zeichen) habe ich ganz bewußt so stark hervorgehoben. Erstens wäre sonst der zweite Gezeichnete ziemlich sinnlos gewesen, wenn sowieso schon Friede, Freude, Eierkuchen zwischen den Gezeichneten geherrscht hätte. Und zweitens ist es nunmal logische Konsequenz beider Zeichen (3. und 6.), dass sie sich niemandem beugen. Das dritte Zeichen ist ein Kriegsherr und General, das sechste Zeichen ein Gigant und eine göttliche Waffe. Allerdings hättet ihr euch halbwegs arrangieren können, da eure Ziele völlig andere waren. Das dritte Zeichen will die Herrschaft über die dritte Sphäre und damit den Sieg über den derischen Borbarad. Das sechste Zeichen will dagegen seine Jagd auf Phex beenden und den Alveraniar Borbarad vernichten. Wenn ihr euch das gegenseitig klar gemacht hättet, wärt ihr euch auch nicht in die Quere gekommen. Aber auch so, wie es gelaufen ist, fand ich es gut. Denn es ist ja gerade Wesen der Zeichen, dass man sie zwar braucht, ihnen aber auch nicht gänzlich nachgeben darf. So warst Du jetzt zwar mehr als vorgesehen gezwungen, Dein Zeichen zu unterdrücken, aber dafür konnte Yandor wesentlich freier als vorgesehen agieren. Hatte also auch Vorteile.

Zitat:  Dazu kam noch das der 6. Überhaupt nichts in Richtung Rudelführer tat, da kam kein Kommando zum Angriff für uns, nein, er rief nur Graufang... Aber Raidris Worte allein wären für mich schon Grund genug gewesen es zu versuchen, da die sich noch mit meinen Überzeugungen deckten....


Warum sollte Graufang auch ein paar Sterbliche zur Hilfe rufen? Den Alveraniar hat er mit Links allein zerfetzt, eure Aufgabe waren die anderen Präsenzen Borbarads, nicht die in der fünften Sphäre. Ich fand so gesehen Yandors Handeln nachvollziehbar. Eventuell wäre es Aufgabe des zweiten Zeichens gewesen, die Gemeinschaft zum gemeinsamen Angriff zu rufen...

Zitat:  Wir brauchten Einigkeit, Einigkeit verträgt nur einen der Kommandos gibt, der 6. Hätte sich mir wohl nie untergeordnet.


Graufang hätte sich Dir nie untergeordnet, richtig. Aber das wäre auch nicht nötig gewesen, da Graufang ohnehin nur in der fünften Sphäre agierte, genau jener, die ihr nicht erreichen konntet. Yandor hätte sich Dir aber untergeordnet, da bin ich mir ziemlich sicher. Und nachdem Graufang erstmal die Fährte aufgenommen hatte, hätte Yandor das auch tun können.

Zitat:  Am liebsten hätte ich Graufang nicht eingesetz, ich hatte ja schon die Hoffnung wir könnten ihn wenn schon dann zumindest in der Duellglobule entfesseln, um die 3. zu schonen,...


Naja, das erübrigte sich dann ja ohnehin, weil sein Einsatz auf eine Sphäre beschränkt war. Noch dazu eine, die ihr ohne ihn nicht hättet erreichen können. Ihr wart zwar die Gezeichneten, aber die fünfte Sphäre ist dann doch noch eine Stufe höher... ;)

Zitat:  ...aber nachdem dann plötzlich Der Nachtdämon da geparkt war, auf eine Art und weise die ich nach wie vor äußerst verwirrend finde** da kam auch diese Hoffnung auf möglichen Einsatz des Zeichens in meinen Augen nicht mehr in Frage.

(**wieso bitte verschwanden Der Dämon und Das Schwert der Schwerter wo doch ansonsten die beteiligten nur im Geiste hinversetzt waren etc. pp. wenn es nicht DIE Globule war wieso hatte ich dann dort derartig Einfluß und wo war der Dämon plötzlich als dann Borbarad und ich da waren - also ich hätte damit gerechnet ihn plötzlich wieder hinter mir zu haben dort...)


Das war die einzige Illusion Borbarads, die ihr nicht durchschaut habt. ;)
Ayla und der Nachtdämon waren nie verschwunden, Borbarad wollte euch nur glauben lassen, der Dämon hätte sie in die Niederhöllen verschleppt, um euch den Mut zu nehmen. Das gelang ja auch halbwegs, bis Du einen Aufstand gemacht hast, das könne alles garnicht sein. ;)
Daraufhin begannst Du langsam, die Illusion zu zerstören. Schließlich hast Du gewissermaßen Borbarad N'Churr aufgezwungen und bist deshalb plötzlich Teil der Illusion geworden und konntest in sie eingreifen. Naja, und nachdem Du die Illusion zerschlagen hast, indem Du Ayla zum Sieg verholfen hast, verpuffte eben alles und ihr wart wieder da, wo ihr vorher wart. Nur hat niemand durchschaut, dass es sich dabei um eine mächtige Illusion gehandelt hat
Dabei hast Du doch offensichtlich sogar gemerkt, dass dort einiges nicht so war, wie es hätte sein müssen. ;)

Zitat:  Der Fakt zum beispiel, dass das erste zeichen sich einfach seinem Hass ergeben hat und verpufft ist beim Versuch IHM zu schaden, dadurch das wir es eben nicht geschafft haben geeint wie ein Rudel zuzuschlagen, dadurch hätten wir durchaus verlieren sollen.


Deshalb hat das erste Zeichen auch fast nichts angerichtet. Genau darum, weil es es im Alleingang versucht hat. Erst als Ebrajin sich auf die Gemeinschaft besann und als Symbol des einigen Angriffs Siebenstreich ergriff, richtet auch der erste Gezeichnete mächtigen Schaden an.
Verloren hättet ihr nur, wenn ihr alle eure Zeichen eingesetzt hättet und dann deprimiert aufgegeben hättet, weil jedes Zeichen für sich offenbar keine Wirkung zeigt. ;)

Zitat:  Es schien doch so eindeutig, das es eben keinen Sinn macht wenn sich jeder einen Zweikampf mit ihm liefert. Die gelegenheit dafür hätten wir jederzeit haben können. War das nicht die Versuchung, der jeder Träger eines Zeichens widerstehen mußte? Wir haben uns und unsere Zeichen so lang gezwungen den Kampf gegen ihn für die Gemeinschaft zurückzustellen, wieso war die Gemeinschaft dann am Ende nicht so wichtig?


Sie war wichtig! Ohne die Gemeinschaft hat keiner von euch irgendwas erreicht. Ist Dir das nicht aufgefallen? Graufang vernichtet nur einen Bruchteil von Borbarads Präsenz, das erste Zeichen verglüht nahezu wirkungslos, Raidri fällt... Erst die Gemeinschaft (und die symbolische, gemeinsame Ergreifung Siebenstreichs) brachte den Sieg.

Zitat:  Ich glaube eins der Hauptprobleme ist auch, diese Art es zu präsentieren. Du sagtest ja, das vieles nebeneinander abläuft... aber wenn wir wahrnehmen was um uns geschieht sollten wir uns doch auch beeinflussen können, zumindest eben soweit das man sich koordiniert, gemeinsam arbeitet, nicht nacheinadner jeder seinen Kampf abwickelt.


Genau so war es gedacht. Allerdings war es in meisterlicher Voraussicht schon eingeplant, dass ihr erstmal alle eure Zeichen aktiviert und alles verpulvert, was ihr so habt... :) Und gerade bei Deinen Aktionen kam doch glaube ich auch gut rüber, dass Du gleichzeitig mit den anderen agierst. Du hast doch mit Yandor und Imion gesprochen, noch während diese in ihre "Zweikämpfe" vertieft waren...

Zitat:  Ich hoffe ich habe es halbwegs herübergebracht das es das war was ich wollte, deshalb parraden, deshalb doch meine Worte, mit denen ich mich ja schlußendlich auf dem Schlachtfeld im Angesicht Borbarads dem 6. gezeichneten unterstellte, wodurch ich ja mein zeichen leider ganz und gar verlor.... uff, also ich fand was wir da abgeliefert haben war das reinste Fiasko.


Naja, Du hast ja nicht das Zeichen verloren, Du hast "Deine Göttlichkeit erkannt" (wie es Pardona sagte *g*). Du hast festgestellt, dass Dein Zeichen zwar mächtig ist, für diesen Sieg die Gemeinschaft aber wichtiger. Und entsprechend hast Du Deine Prioritäten gesetzt. War in meinen Augen völlig richtig so. Sicher hätte man auch das Zeichen zwingen können, sich ebenfalls der Gemeinschaft unterzuordnen, aber das hast Du eben nicht getan. Macht aber doch nichts. Ein Fiasko würde ich das nun wirklich nicht nennen.
Immerhin habt ihr euch zur rechten Zeit auf die Gemeinschaft der Gezeichneten besonnen und dadurch den Sieg errungen, ungeachtet eurer Zeichen...

Zitat:  Am Ende waren wir anscheinend alle nur da um Borbarad zu unterhalten und um Yandor Kraft zu geben um Graufang zu kontrollieren, aber das finde ich auch irgendwie unbefriedigend... Wir waren kein Rudel... und der 6. Gezeichnete war kein Rudelführer...


Um Borbarad zu unterhalten? Ihr habt ihn vernichtet! Ihr habt ihn in die Knie gezwungen, ihm alle Macht genommen, damit der Rausch der Ewigkeit über ihn kommen kann...
Ich habe absichtlich die Zeichen in ihrer Wichtigkeit am Ende zugunsten eurer individuellen Charaktere abgeschwächt. Ich dachte mir, dass es gerade unbefriedigend ist, so ein komisches Zeichen zu Borbarad zu schleppen, dort auszulösen und zuzusehen, wie das Zeichen Borbarad platt macht. Da fand ich es eigentlich schöner, wenn die Zeichen zwar (im Vorfeld) einen großen Anteil am Kampf gegen Borbarad haben, im entscheidenen Moment aber eure Charaktere und nicht ihre Zeichen gefragt sind. Schließlich heißt es die "Kampagne der Sieben Gezeichneten" und nicht die "Kampagne der Sieben Zeichen".
Ich habe die Zeichen als mächtige Werkzeuge und zugleich schwere Bürde während des Krieges gegen Borbarad konzipiert, nicht aber als die eigentlichen Helden, die ihn später besiegen würden. Die Zeichen haben euch geprägt, euch den Weg gewiesen, euch vorbereitet und euch auf euer Zeil eingeschworen, besiegen mußtet ihr Borbarad aber schon noch selbst.
Und das fand ich als SL wichtig.
Schade, wenn ich mich da geirrt habe... :(

Sebastian

Norwid Hemmann

[ | 29-07-03 | 08:02 | #9 ]

Zitat:  
Und das fand ich als SL wichtig.
Schade, wenn ich mich da geirrt habe... :(


Hast Du glaube ich nicht. Ich denke wir alle waren am Ende ziemlich baff, und wirklich beeindruckt davon wie das alles so gelaufen ist. Ich wollte vor allem meinen Standpunkt erklären und darstellen, wie ich die ganze Situation empfunden habe, jetzt im Nachinein als man alles halbwegs verdaut hatte.
Sehr interessant mal noch eine andere, meisterliche Sichtweise zu lesen. :)

Nun....

Zitat:  
Naja, Du hast ja nicht das Zeichen verloren, Du hast "Deine Göttlichkeit erkannt" (wie es Pardona sagte *g*). Du hast festgestellt, dass Dein Zeichen zwar mächtig ist, für diesen Sieg die Gemeinschaft aber wichtiger. Und entsprechend hast Du Deine Prioritäten gesetzt. War in meinen Augen völlig richtig so.


Naja, aber ich war der Duellglobule ferner und ferner und überließ mein Zeichen damit mehr und mehr sich selbst und seinem Kampf (so klang es für mich zumindest), klar war es richtig, zumindest auch in Meinen Augen, ich wollte nur mal klarstellen, das ich das keinesfalls tat um mich auf Graufang zu verlassen, das geschah weil es anscheinend der einzige Weg war die Gruppe in den Fordergrund zu stellen.

Zitat:  
Schade, wenn ich mich da geirrt habe... :(


*schluck* hey nicht son langes Gesicht ;)
Nach allem was wir wissen steht wohl fest das diese Kampagne für den Meister eine ganze Menge stress und Arbeit bedeutet und dass Du wirklich vieles über die Abenteuer hinaus gemacht hast. Wie Ebrajin schon sagte, herzlichen Dank und Respekt für alles, und halte mir ja die Dämonensammlung in Ehren. :)


Zitat:  
Immerhin habt ihr euch zur rechten Zeit auf die Gemeinschaft der Gezeichneten besonnen und dadurch den Sieg errungen, ungeachtet eurer Zeichen...



Ich glaube am Ende warst Du eigentlich zu gut zu uns ;). Ich finde das die Gruppe am Ende durch die Gemeinschaft den Sieg erringt war zwar schon gegeben - durch den gemeinsamen letzten Streich - allerdings sollte das wesentlich stärker von der Gruppe ausgehen müssen - also von den Spielern/den CHarakteren. Und in dem Moment in dem einzelne Träger sich den Zeichen ergeben und ohne die anderen ins Leere laufen, ohne sich auf das zu besinnen was die Gemeinschaft eben ausmacht, da sollte das ganze ins Wanken geraten.
Bei uns sah es ja fast so aus als hätte jeder mit dem Zeichen in sein Verderben rennen können und dann immernoch, zwar ohne sterblichen Körper, aber dennoch präsent sein uns am letzten Hieb Teilhaben. Ich weiß nicht ob das jetzt die Fanpro Interpretation ist, ob man der meinung sein kann, das das Borbarad schwächt, aber ich denke das kann es doch eigentlich nicht.... mal abgesehen von der fast unmöglichen Einigkeit und vielleicht dem Kind hatte die Gruppe doch eigentlich nichts auf das sich Borbarad nicht perfekt hätte einstellen können.... ;)
Und wenn es zuviele tun sollte wie schon gesagt auch einfach die Möglichkeit bestehen das die Gezeichneten versagen - hey das könnte doch interessante Folgekampagnen nach sich ziehen *gg*.

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 29-07-03 | 10:30 | #10 ]

Moin!

Zitat:  Bei uns sah es ja fast so aus als hätte jeder mit dem Zeichen in sein Verderben rennen können und dann immernoch, zwar ohne sterblichen Körper, aber dennoch präsent sein uns am letzten Hieb Teilhaben. Ich weiß nicht ob das jetzt die Fanpro Interpretation ist, ob man der meinung sein kann, das das Borbarad schwächt, aber ich denke das kann es doch eigentlich nicht....


Naja, da kennt FanPro seine Pappenheimer eben doch ganz gut. Laut FanPro können einige der Gezeichneten ruhig draufgehen, bevor der finale Schlag geführt wird. Gerade beim Ersten, Dritten, Sechsten und Siebten Zeichen ist das eigentlich fast unumgänglich, weil es Wesen des Zeichens ist "seinem Hass zu erliegen", "seine Göttlichkeit zu besiegeln", etc. So gesehen hast Du Dich genau genommen sogar geweigert, Dein Zeichen zum Zug kommen zu lassen. Aber was solls. In diesem letzten Kampf waren die Zeichen ohnehin nur schmückendes Beiwerk... ;)

Zitat:  mal abgesehen von der fast unmöglichen Einigkeit und vielleicht dem Kind hatte die Gruppe doch eigentlich nichts auf das sich Borbarad nicht perfekt hätte einstellen können.... ;)


Und genau diese beiden Dinge haben ihn auch besiegt. Er hatte für jedes einzelne Zeichen die perfekte Versuchung/Gegenwehr, weswegen die Zeichen für sich genommen ja auch kaum Schaden anrichteten. Allerdings rechnete Borbarad eben nicht damit, dass eure Gemeinschaft im Herzen so stark war, dass sie sogar über den Tod hinaus besteht. Da hat er sich von euren ewigen Streitereien (und vielleicht auch Iribaar) blenden lassen, ohne zu bemerken, dass das eigentlich eure Zeichen sind und nicht ihr selbst. Er hielt euch schlichtweg für besiegt, nachdem Raidri, Ebrajin und Yandor gefallen waren. Und wärt ihr zu derselben Überzeugung gekommen, dann hättet ihr auch verloren... ;)

Sebastian

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