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Betreff: Kann/sollte man GM vor UG spielen?

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Marius

[ | 02-07-03 | 20:46 | #1 ]

Hi,
erstmal riesen Kompliment usw.

Ich leite gerade die Kampagne. AoE ist gerade vorbei. Als "Vorprogramm" habe ich SuS geleitet und ein Abenteuer auf Maraskan, das sich etwas an "Am Rande der Nacht" anlehnt.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich die MI kennzeichnen soll. Lesen hier Spieler mit? Ich denke mal nicht. Falls doch bitte ich den Admin darum nachträglich einzuschreiten.

Jetzt aber mal zu meiner Frage: Irgendwo in den weiten des Internet habe ich von der Idee gelesen GM vor UG zu spielen. hat jemand damit Erfahrung?
Für meine Gruppe sprächen einige Fakten dafür:
- am Anfang weniger Zeit zwischen den Abenteuern --> keine Trennung der Gruppe
- das Zweite Zeichen kann nichts auf Arras de Mott zu früh erfahren
(normalerweise müßte es doch den Dämon erkennen können)
- Borbarad kann noch nicht körperlich eingreifen
- nach UG hätte man dann ein gutes Jahr Zeit, um wirklich vielen wichtigen Personen in Aventurien "Bescheid" zu sagen.

Und noch eine Frage: Wie habt ihr eure Gruppe dazu gebracht in einem Praios Kloster so verdeckt zu Agieren, und ein Grab zu Schänden?
Ich bin mir nicht sicher, ob meine das machen würden. Mein Krieger würde glaub ich jeden Lynchen, der an sowas denkt. Und so nen richtigen Streuner/Dieb hab ich nicht zur Verfügung.

Danke für die Hilfe.
Danke für das tolle Material.

Marius

Morgul Administrator des Borbarad-Projekts

[ 02-07-03 | 22:59 | #2 ]

Großer Vorteil des Vorziehen von GM ist natürlich der fehlende 2. Gezeichnete, der einem eine Menge Ärger im Abenteuer machen kann.
Zu verdeckten Aktionen im Kloster:
Einerseits bevorzuge ich die Helden über Da Vanyas Brief in das Abenteuer zu schicken und dabei die äußerste Diskretion verstärkt zu erwähnen (siehe Meistertipps und Brief bei GM).
Letztendlich war es bei mir sogar noch schlimmer, da ich einen äußerst praiosfesten Zwerg (sehr seltsam) in meiner Gruppe beherberge, also kam es bis zum Finale nie zu besonders illegalen Aktionen, insbesondere die Krypta wurde nie aufgesucht, obwohl ich alles versucht habe sogar das Locken mit 5 Kraftlinien (siehe Kraftlinien in der BK) reichte nicht aus. Somit wurde dann das Ganze erst in der Hektik des Finales ausgenutzt. Andererseits wurde Nicola wahnsinnig schnell enttarnt. Probiers halt einfach - jede Gruppe reagiert halt anders und macht meist das Unerwartete. Vielleicht gibst du auch einfach deinen weniger gesetzestreuen Helden auf einer Solonachtwache genügend Hints usw. um sie in die Krypta zu locken, halt wenn der edle Krieger ein Nickerchen macht.

Viel Glück und viel Spaß mit grenzenloser Macht

Jörg

Sebastian Meyer Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 03-07-03 | 13:50 | #3 ]

Ahoi!

In meiner Spielrunde habe ich auch GM vor UG gespielt. Die Gründe waren exakt dieselben, die Du auch nennst. Und ich hatte damit keinerlei Probleme.
Ganz im Gegenteil, ich finde es sogar wesentlich stimmiger als nach UG erstmal nach Arras de Mott zu marschieren, wo man doch eigentlich viel wichtigeres zu tun hätte. Schließlich sind die Probleme eines kleinen Praios-Klosters ziemlich uninteressant angesichts der Kunde, die die Helden zu verbreiten haben.

Meine Spieler sind auch nicht auf die Idee gekommen, in die Krypta einzubrechen, bis sie nicht eindeutige Beweise dafür gefunden hatten, dass dort unten irgendwas sein muss, was dort nicht hingehört.
Bei mir war das der Moment, als sie das Szepter in die Hand bekamen. Den Ziselierungen und Gravuren darauf ist ja recht deutlich zu entnehmen, dass es unter der Krypta irgendwas geben muss.
Das Finale lief bei mir also linear und nicht parallel ab. Recht offensichtlich waren ja die Gestalten auf dem Turm zu erkennen, also räumten meine Spieler erstmal dort auf. Dadurch fiel ihnen das Szepter in die Hand, das irgendwie mit dem Astralwirbel und der Kuppel in Verbindung zu stehen schien.
Also untersuchten sie das Szepter genauer und kamen recht schnell zu dem Entschluss, dass ihr Ziel offenbar unter der Krypta lag.

Sebastian

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 03-07-03 | 15:06 | #4 ]

Hallo zusammen!

Eine andere Idee: Man kann auch - je nach Heldengruppe - GM statt PdG spielen (also doch als drittes Abenteuer) und den Silbernen Schlangenreif als Drittes Zeichen interpretieren - von den Prophezeiungen passt das sehr gut.

Schließlich ist die Krötenhaut des Leviathans nicht für jede Spielgruppe interessant, gerade wenn sie weniger kampforientiert ist, sondern mehrere Magier oder "harmlose" Geweihte hat. :)

Aber selbst wenn man GM als drittes Hauptlinien-Abenteuer spielt, kann man danach natürlich immer noch PdG spielen - nur halt ohne Dritten Gezeichneten, das geht auch problemlos!

Lieber Gruß, Windfeder

Marius

[ | 03-07-03 | 17:48 | #5 ]

danke für die schnellen Antworten. Ich denke, ich werde GM vorziehen.
Aber das dritte Zeichen muß schon bleiben, ich hab extra nen Helden dafür gebaut *g*

Diriyando

[ 03-07-03 | 21:33 | #6 ]

GM kann man sehr gut vorziehen, die Gründe sind ja genannt worden. Das Agieren im Praios-Kloster war für meine Spieler nach den Schrecklichen Erlebnissen in AoE kein großes Problem, weil es gerade dem ersten Gezeichneten wichtiger war alles mögliche gegen Borbarads entgültige Rückkehr zu unternehmen, als sich, sicherlich bedeutenden, Geboten unter zu ordnen. Deswegen denke ich, dass die Gruppe, sobald es die Situation erfordert auch bereit ist unorthodoxe Methoden anzuwenden.
Du solltest nur mit dem Heiligen Hüter aufpassen, damit er nicht enttarnt wird muss als strenggläubiger Praiot auftreten, dem sein Kloster alles bedeutet, solange er die Rolle überzeugend spielt, sollte er über jeden Verdacht erhaben sein...

Diriyando

[ 03-07-03 | 21:36 | #7 ]

Nachtrag zum dritten Zeichen: Ich halte das dritte Zeichen, gerade wegen der teilw. sehr heftigen Kämpfe für fast unentbehrlich, jedoch bietet es sich an bei einer magisch-geweiht dominierten Gruppe den Schlangenreif an die Spieler gehen zu lassen und mehr Artefakte und Magie in die Kampagne einzubauen, aber Achtung! In diesem Falle hat der Schlangenreif im RdE auch ein eigenes "Finale" gegen Borbarad verdient, das komplett neu ausgestaltet werden muss...

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 04-07-03 | 01:34 | #8 ]

Ebenfalls nochmal zum Schlagenreif: Andererseits kann der Reif in Spielerhand in PdG sein großes Finale haben und eines der Tore wirklich schließen (zerstören), was den Helden ja normal nicht gelingt. Dann sollte allerdings der Träger sterben und/oder in die dem Tor angeschlossene Domäne in der 7ten geschleudert werden - was für ein Abenteuer, ihn dort wieder herauszubekommen... (diese Idee ist nicht von mir, aber ich erinnere mich gerade nicht, wer mir davon erzählte, dass es bei ihm so gelaufen war...) :(

Lieber Gruß, Windfeder

Hogun

[ 11-07-03 | 19:53 | #9 ]

Ich habe das so gehandhabt: Bei GM waren sowohl der 1. als auch der 2. Gezeichnete dabei. Aber ich habe es so erklärt, dass der Gestaltformer von seinem erzdämonischen Herren in sofern geschützt wird, dass er die Zeichen (im Hinblick auf sich selbst) unbrauchbar macht. Das Auge nimmt die magische Strahlung nicht wahr, und das Bild erkennt einen Sonnenluchs als Seelentier.
Die Spieler haben das auch sehr gut akzeptiert. Wenn einen ein Erzdämon schützt, wirkt dagegen auch kein Hexen-Artefakt oder ein Magier-Rubin.

Viel mehr Sorgen haben mir die Liturgien Seelenprüfung (auf Nicola de Mott) und Auraprüfung (auf das Kloster) gemacht. Zum Glück sind unsere Geweihten da nicht drauf gekommen...

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ 11-07-03 | 20:40 | #10 ]

@ Hogun: gar nicht schlecht, die Lösung - schließlich ist Amazeroth nicht umsonst ein meisterhafter Täuscher und aus dessen Domäne stammen ja die Quitslinga! Das Rubinauge zu täuschen ist eigentlich ein Klacks (AURARCANIA). Von der Seelentier-Erkennung könnte der Dämon durch IN DEIN TRACHTEN auf den Zweiten Gezeichneten erfahren und seinen Herrn bitten, ihm das entsprechende Tarnungsfeature nachzuinstallieren... :P ;D

LG, Windfeder

Nathaniel

[ 13-07-03 | 18:29 | #11 ]

GM vor UG:

Hört sich für mich alles sehr plausibel an, und ich würde es für meine Gruppe kurzfristig ebenso realisieren wollen, da auch gruppeninterne Entwicklungen dafür sprechen.
Problem: In unserem Aventurien schreiben wir derzeit Efferd 22 Hal, also eigentlich sollten sich die Gefährten demnächst auf den Weg nach Weiden machen (die Nachricht Waldemars haben sie aber noch nicht erhalten). Sofern ich nun GM vorziehe, wird sich eine Aufklärung der Vermisstenfälle in Weiden bis zum 22. Boron 23 kaum mehr bewerkstelligen lassen. Spricht etwas dagegen das Neumondritual Pardonas dann eben erst z.B. am 22. Hesinde stattfinden zu lassen ?

Schade nur, dass in Niobaras Foliant, den die Gefährten in Turm Drachentodt ja finden konnten, die Sternentafel mit dem Datum 22. Boron 129 Rohal aufgeschlagen war - der Tag von Borbarads Verschwinden - was wohl einerseits auf die Bewandnis schließen lassen soll, dass Liscom vor hat Borbarad in eben jener Nacht (2. RAH) aus dem Limbus zurückzuholen, da am 2. RAH 22 und am 22. BOR 129 Rohal die identischen Sternenkostellation am Firmament erstrahl(t)en, andererseits dies aber bereits ein Hinweis auf das Datum seiner Fleischwerdung ist - eben der 22. BOR.

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