Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Schatzkammer-Befüllung

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Akasha

[ 05-09-05 | 14:17 | #1 ]

Einfach mal zur Info :-) Ich widme diesen Eintrag der fleißigen Agentin Sanae, die einen erstaunlich hohen TaW in Rechnen hat!

Ich habe meiner Gruppe in BB mal gegönnt, dass sie den Schatz des Palastes und den Palast behalten können. Ich glaube, das ist auch das erste und letzte Mal, dass ich ihnen etwas gönne ;-)
Nun standen wir vor dem Problem, wieviel Gold meine Gruppe tatsächlich besitzt. Wir hatten ja nur die Maße der Schatzkammer und wußten es ist viel, keine weitere Angaben. Einer meiner Spieler hat sich der Aufgabe angenommen, alles auszurechnen. Sehr nützlich, wie ich finde, denn mein physikalisches Wissen ist irgendwann verloren gegangen, als DSA anfing. Diese Berrechnung könnte euch vielleicht auch mal dienen!

Wir nahmen an, die Schatzkammer ist 5x5m groß und 2,5m hoch (ich habe sie um einiges verkleinert als der Plan es vorsieht,) das wären dann 62,5 Kubikmeter, die es zu füllen galt.

Wir nahmen auch an, eine Dukate habe einen Radius von 1cm und sei 0,3 cm dick ist. Der zur Verfügung stehende Raum kann nicht vollständig mit Münzen ausgefüllt werden. Insgesmat ist er im Beispiel zu 96% ausgefüllt.
Es gibt aber noch ein anderes Problem, das der "Dichtesten-Kugelpackung", bei dem es darum geht, wie man einen gegebenen Raum am effektivsten mit Kugeln füllen kann.
Demzufolge hat die dichteste mögliche Kugelpackung eine Effektivität von etwa 74%.
Münzen können den Raum vielleicht etwas besser ausfüllen, allerdings nur, wenn sie alle perfekt in Stapeln gelagert werden, was aber nicht der Fall zu sein scheint, ist ja ne Schatzkammer, kein Goldbarrenlager!
Deshalb kann man höchstens von einer geschätzten Effektivität von 80% ausgehen.

Also:
96% x 62.5m³ x 80% = 4.8m³ Goldmünzen

Von dem Volumen kann man nun auf die Münzmenge über die spezifische Dichte der Münzen schliessen.
Dukaten hatten (in unserer Geschichte) einen sehr hohen Reinheitswert von 986/1000
Also kann man ziemlich genau von der spezifischen Dichte von reinem Gold ausgehen, welche da beträgt:
19,3 g/cm³ = 19,3 x (1/1000 kg) / (1/100³ m) = 19.300 kg/m³

Also sind in diesem Schatz etwa 91.200 kg oder 91,2 Tonnen Golddukaten wenn man von einer etwas
niedrigerer spezifischen Dichte der Dukate von etwa 19 g/cm³ ausgeht (sie ist ja nicht aus reinem Gold).

Da eine Dukate 25 g / 1 Unze wiegt, kommt man auf ein Vermögen von:....
3.648.000 Dukaten
Drei Millionen Sechshundertvierundachtzigtausend Dukaten
Das alles setzt voraus, dass der Raum ist vollständig mit Gold gefüllt ist und die aventurischen Dukaten ebenso hohen Goldgehalt wie die unseren haben.

Wieviel man den Helden nun zugesteht ist Meistersache. Ich habe ihnen natürlich nicht 3 Mio. Dukaten zugestanden. Die Schatzkammer war halt nicht so voll :-)

Beitrag editiert am 5-9-2005 um 14:25 Uhr.

Radul

[ | 05-09-05 | 14:53 | #2 ]

Warum umständlich, wenn es auch kompliziert geht.

In einer Schatzkammer werden Münzen nicht einfacjh so hingeworfen und in Haufen abgelegt, in einer orientalischen schn mal gar nicht, sondern in Kisten, Beuteln u.ä. fein säuberlich sortiert.
Dulkaten hier, Zechinen dort, Diamanten etc und fertiger Schmucknoch mal ganz woanders.

Ganz ehrlich, das letzte was mich in einer Schatzkammer primär interessieren würde, wäre das Gold bzw Münzgold.
Sondern Schmuck, Edelsteine, leicht, wertvoll gut zu transprtieren.
Wenn Ich Zeit hätte, käme Ich dann mit der Gruppe und Reichlisch Packtieren wieder, btw dasGold würde Ich nicht in der >Schatzkammer zurücklassen.

Dominic

[ 05-09-05 | 16:37 | #3 ]

Wow. Wundert mich, dass es dazu noch kein Berechnungsmodell im D20 Spielleiterhandbuch für gibt. Die Formel solltest Du vielleicht mal an die Wizards schicken... :-)

Aber nur mal zur Relation: Es ist z.Zt. ein offizielles Abenteuer im Handel, bei dem es um den definitiv reichsten Aventurier geht: Stoerrebrandt. Er zieht darin mit seinem kompletten Vermögen aus Festum weg. Das Abenteuer heißt "Eine Million Dukaten". Ich weiß zwar nicht, ob der Name nur schön klingen soll oder ob es das tatsächliche Sach- oder Barvermögen des guten Stoerrebrandts ist, aber jedenfalls gibt es mal eine ungefähre Relation, wieviel Geld das ungefähre Maximum für die Reichsten der Reichen sein dürfte.

Ich würde also Abu Terfas' Vermögen weit darunter ansetzen und sein Vermögen selbst in meinen kühnsten Fantasien im besten Fall fünfstellig sein lassen.

Akasha

[ | 05-09-05 | 16:52 | #4 ]

@ Dominic: Ich glaube irgendwie, dass Stoerrebrandt einiges mehr besitzt. Oder hat er durch die Kriege in der BK so viel verloren? In die Göttin der Amazonen ist die Rede davon, dass Stoerrebrandt mit dem Safranhandel der Amazonen 15.000 Tsd. jährlich verdient, wenn ich mich richtig erinnere. Werde da nochmal nachschauen. Er ist doch der größte Händler Aventuriens.

Natürlich habe ich die Schatzkammer um einiges gekürzt! Zudem liegt auf dem Gold noch ein Schutzzauber, der verhindert, dass die Helden das Gold weiter als 30m vom Palast wegtragen können. Den Schutzzauber habe ich von Xeraan geklaut. Das Gold verdampft einfach, hihi.

Dominic

[ 05-09-05 | 17:24 | #5 ]

Naja, ob man solch frühen Abenteuern wie "Göttin der Amazonen" wirklich noch vertrauen kann, was Zahlen angeht, weiß ich nicht so genau. Die DSA-Redaktion verwirft ja so manche Tatsachen von damals aus der guten alten Zeit gerne mal wieder. Davon abgesehen: Ging es da um Umsatz oder Gewinn? Das wäre ja auch nochmal ein gewaltiger Unterschied.

Ich hab nur den Buchrücken vom 1 Mio. Dukaten-Abenteuer gelesen, deshalb kann ich es Dir nicht so genau sagen, ob das nun sein komplettes Vermögen ist und inwiefern es durch die Borbarad-Kriege zusammengeschrumpft ist, aber ich denke mal, die Summe soll für Aventurische Verhältnisse schon wirklich sehr, sehr hoch sein.
Denk aber daran, dass man Schutzzauber auch entzaubern kann... ;-) Einem Zauberer einfach zu sagen "äh, äh, äh, das geht halt nicht, weil AAbu Terfas ist viel mächtiger und deswegen hast Du keine Chance, den Zauber zu brechen" ist doof.

Radul

[ | 05-09-05 | 17:42 | #6 ]

@Akasha

Lahm.

Akasha

[ | 05-09-05 | 17:44 | #7 ]

Naja, aber wie wärs damit:
Die vielen Dukaten waren durch die Thesis des Schutzzaubers so sehr in ihrer Matrix mit astraler Macht durchwirkt, dass die Bannung des Zaubers auch die Struktur des Goldes zerstörte. Dein Bannzauber wurde nämlich durch die Wirkung der Kraftlinie noch erheblich verstärkt.

Sollte der Praiot unserer Gruppe Praios bitten diese lästige Magie von den Opfergaben für Praios zu nehmen, wird auch Praios dafür sorgen das einiges des Goldes mit der Magie verpufft.

Das klingt dann garnicht mehr so doof, oder? Ich finde bei soviel Gold ist meisterliche Willkür voll ok und die Helden freuen sich über alles was bleibt, meine zumindest ^^

Akasha

[ | 05-09-05 | 17:45 | #8 ]

@ Radul: Verstehe dich nicht. "Lahm"

Beitrag editiert am 5-9-2005 um 17:48 Uhr.

Radul

[ | 05-09-05 | 17:58 | #9 ]

Da die SCs ja kein Geld haben dürfen verdunstet es nach 30 km und die Erklärung ist, es gibt keine...

Akasha

[ | 05-09-05 | 18:09 | #10 ]

Es ist ein Schutzzauber, das Geld verbrennt nach 30 m! Der ist zu bannen und auch vorher zu entdecken, wenn man einen Hellsichtszauber wirkt.
DSA Abenteuer sind oft so konzipiert, dass die Helden auf den großen Gewinn hoffen und dann soll laut Abenteuervorgabe irgendwas schlimmes passieren, dass alles wieder verloren geht.
Siehe BB - da soll der Palast und alle seine Schätze untergehen, auch auf immer verloren.

Im übrigen finde ich, können die Helden den Palast gerne behalten. Wieso sollen nicht irgendwelche NSC- Abenteuergruppen auf die Jagd nach der Legende von dem riesigen Schatz gehen oder Borbaradanhänger geschickt werden, die ihren Meister berreichern sollen? Sind doch interessante Szenarien für die Helden. Man sollte nicht vergessen, dass ein paar der Helden ziemlich berühmt in Aventurien sind. Da ist es doch witzig, sie die Erfahrungen machen zu lassen, welche Nachteile es hat, wenn man berühmt ist oder sich mal bei einem Bier verquatscht, wie reich man ist. Sie werden nicht so reich sein wie Storrebrandt, aber reich genug.

Dominic

[ 05-09-05 | 18:13 | #11 ]

@Akasha:
Oder halt einfach von vornherein eine realistischere Summe nennen und diese zwar magisch durchaus gut sichern, aber mit der Möglichkeit für die Spieler, den Schutzzauber tatsächlich zu entfernen und das komplette Geld oder einen Großteil zu retten...
Das hätte den Vorteil, dass die Spieler nach harter Arbeit sagen können: "Hey, das haben wir geschafft. Wir sind gut!" Ich benutze jetzt einfach mal meine Prophezeien-Gabe und sage voraus, dass sie sich über z.B. 3000 Dukaten, die sie nach langer Arbeit fast komplett retten konnten, mehr freuen als über dieselbe Summe, wenn sie noch übrig bleibt, nachdem es vorher 3 Millionen waren. Im ersten Fall ist das wahnsinnig viel Geld, im zweiten Fall sind es nur noch "läppische"(!!!) 3000...

Also die meisten Spieler, mit denen ich gespielt habe, würden bei solchen Summen sowieso nur darauf warten, dass irgendwo der Haken auftaucht. Und wenn sie dann den voll beladenen Karren 30 Kilometer weit gezogen haben und ich als Spielleiter das total lustig finde und dann sage, das Geld löst sich plötzlich auf, dann würde ich nur ein "na klar, was denn auch sonst" hören und alle wären resigniert. Wäre mir persönlich einfach zuviel Meister-Willkür. Und für die Spieler irgendwie frustrierend.

Aber ist alles nur meine Meinung. mach, wie Du denkst.

Radul

[ | 05-09-05 | 18:17 | #12 ]

@Akasha

Zitat:   DSA Abenteuer sind oft so konzipiert, dass die Helden auf den großen Gewinn hoffen und dann soll laut Abenteuervorgabe irgendwas schlimmes passieren, dass alles wieder verloren geht....

Lahm!

Akasha

[ | 05-09-05 | 18:48 | #13 ]

Ich habe die ganze Sache einfach mal ausrechnen lassen und hier präsentiert, weil ich witzig fand auf welches Ergebnis wir kamen.

Ich mache viel in Rücksprache mit meinen Spielern, weil ich welche dabei habe, die eindeutig mehr Spielerfahrung haben als ich und, weil Meister mit wenig Erfahrung wohl zu Willkür greifen ob gewollt oder ungewollt. Die Meister, die das nicht möchten sprechen sich in Foren wie diesen ab, oder reden mit den Spieler. :-)
Ich finde halt die Lösung in BB blöd, zumindest im alten Abenteuer, das habe ich nämlich gespielt. Dort wird gesagt: der Palast geht unter, sobald diese Kraftlinie unterbrochen wird. Oder so ähnlich. Sollen die Helden erst den Schatz retten und dann Abu Terfas verfolgen?

Ich habe meinen Spielern eine Summe genannt, von dem Schutzzauber wissen sie und, dass da was schief gehen befürchten sie von sich aus. Zudem will ich auch nicht 95% des Geldes verschwinden lassen, sondern vielleicht 10%, so dass die Spieler das Gefühl haben sich einiges erbeutet zu haben. Den die Bannzauber des Praiosgeweihten haben schon so manches Unheil an den Plänen der Gruppe angerichtet.
Ich werde mal schauen was ich mache. Spielen erst in 4 wochen wieder, da kann ich mir auch Gemeinheiten einfallen lassen, Jenseits von Gut und Böse und Meister Willkür.

Eine angeregte Diskussion ist doch was feines, her mit eurer Meinung :-)

Beitrag editiert am 5-9-2005 um 18:56 Uhr.

Akasha

[ | 05-09-05 | 18:50 | #14 ]

Sag mal Radul, liest du auch Zusammenhänge, bzw. versuchst du diese zu verstehen? Ich meinte, dass ich diese Konzeption der DSA Abenteuer "lahm" fände. Nicht dass ich sie gerne meiner Gruppe präsentiere.

Beitrag editiert am 5-9-2005 um 18:54 Uhr.

Radul

[ | 05-09-05 | 19:04 | #15 ]

Ja, tue Ich.
Der Palast ist Prinzipiell für die Gruppe ohne entsprechende Ressourcen, sprich einem entsprechenden Orden o.ä., nicht mehr wert als ein Haufen Kieselsteine.
Und ehrlich gesagt die Garether Slumdiebe sind für die 7G nicht das Problem, wenn Sie sich beim Bier verquatschen.
Es ist mir absolut Unverständlich, wieso in DSA ein Magier so einen Unsinn auf seine Schätze, Schatzkammer legen sollte, und deshalb würde Ich auch nicht nach Zaubern suchen, das ist die gleiche Logik nach der in alten Abs giftige Schlangen in der Speisekammer lebten oder in frequentierten Passagen tödliche Fallen aktiviert sind.

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