Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Verrat unter den Gezeichneten

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Sphärenwanderer

[ | 17-05-05 | 16:19 | #1 ]

Tag

Obgleich ich schon länger in diesem Forum mitlese, bin ich wohl eher der passivere Nutzer, der mehr liest, als sich aktiv in Diskussionen und Gespräche einmischt. Nach dem gestrigen Spielabend jedoch, möchte ich hier eine Situation schildern und mir hoffentlich mehrfachen Rat und konstruktive Vorschläge einholen, wie ich mit dieser doch etwas ungewohnten Situation umgehen soll, ohne sie gleich zur Gänze zu verwerfen:

Folgende Situation: Das "zweite" Finale von PdG - der Sturm auf den Fürstenpalast in Tuzak. Wie auch schon in einer der Spielhilfen hier erwähnt, war es ein niederhöllisches Chaos, grausame Schrecken und relativ harte Kämpfe, bis am Ende die geschwächten Gezeichneten dem Bethanier persönlich gegenüberstanden, welcher sie in ein recht angeregtes Gespräch verwickelt hat.

Im Laufe des Gespräches wurde so manches erötert, die 2. Gezeichnete mochte mehr über seine Pläne erfahren, der Phexgeweihte appelierte an die Götter, während Borbarad stets zu kontern wusste, aber höflich, souverän und vor allem... beinahe allwissend und weise erschien - diabolisch aber grenzgenial. Im Laufe dieses Gesprächs versuchte der Bethanier einen jeden einzelnen Spielercharakter und darunter auch die drei Gezeichneten zu korrumpieren und auf seine Seite zu holen, mit Lockangeboten wie ewiger Jugend (für die in AoE drastisch Gealterten, politischer Macht, Zauberkraft etc. Ich habe bei meiner Runde damit gerechnet, dass sie den Versuchungen widerstehen können, dass sie die Korrumpierung im Namen der Götter abwenden, doch die Argumente Borbarads waren für einen der Helden, nämlich einen mächtigen Druiden und 1. Gezeichneten so überzeugend, dass er tatsächlich seine langjährigen Freunde und Gefährten verlies und an die Seite des Bethaniers trat... und mit ihm verschwand.

So ist die Situation - mir ist sehr wohl bewusst, dass die Helden kaum ohne den 1. Gezeichneten in RdE bestehen können. Dennoch möchte ich diese Situation aufgreifen und weiter den Werdegang des 1. Gezeichneten mit ihm bespielen. Der Druide und SC will Macht, Heptarch und Druidenfürst über Tobrien, Herrscher über Sumus Kate etc., dies ist die Hauptintention des Charakters und ich bin durchaus gewillt diese in Form des Dämonenmeisters bis zu einem gewissen Grad aufzugreifen, obgleich er sich natürlich erst einmal beweisen muss. Weiters sind sich SC und Spieler durchaus bewusst, dass man einen Borbarad nicht einfach täuschen und hintergehen kann, sodass ich mir als SL sicher bin, dass der Held tatsächlich Verrat an seinen einstiegen Gefährten übte.

Nun meine eigentliche Frage: Welche Ideen hättet ihr zu dieser Situation? Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen? Ich möchte den Charakter definitiv nicht zum NSC verkommen lassen, sondern parallel zu den Ereignissen um Tobrien, mit dem Spieler die andere Seite der tobrischen Eroberungen darstellen, bis ich einmal Spielrundenübergreifend mit beiden Fraktionen spiele, sodass der 1. Gezeichnete noch zwei, dreimal auf seine ehemaligen Gefährten stoßen wird.

Am Schönsten wäre es, wenn es gegen Ende der Kampagne hin..gelingen würde, den 1. Gezeichneten wieder auf den Weg der Rechtschaffenen zu führen, doch müsste dies alles logisch und plausibel hinterlegt sein und auch dementsprechend von den anderen Gezeichneten und Helden so aufgefasst werden, sodass sie nicht sogleich daran trachten ihren ehemaligen Gefährten und den Verräter zu töten oder arretieren zu lassen...

Ich wäre über Ratschläge, Inspirationen und Ideen durchaus erfreut

Mit borbaradianischen Grüßen

Jürgen

Jendan

[ | 17-05-05 | 22:01 | #2 ]

Erste Ideen zur Einpassung des SC's in die Geschichte:

Als Druide ist der SC in Elementarzauberei bewandert, nehme ich an.
Dann bietet er sich natürlich als Träger von Athai-Naq, Agrimoths Schwarzem Schwert, an.
Er könnte als einer der Anführer der tobrischen Invasionstruppen auftauchen, im Abenteuer "Goldene Blüten auf blauem Grund" einer der Heerführer sein und unter Anrufung Agrimoths mit Athai-Naq das Burgtor von Kurkum zerschmettern (anstelle von Sulman). Desweiteren könnte er für die Katastrophe von Sumus Kate verantwortlich sein.
So kann man ihn gut in die Geschichte einpassen und die anderen SC's können ihm bei diesen Gelegenheiten wieder begegnen und versuchen, ihn zu retten (oder zumindest das erste Zeichen).
Ist der Druide wieder übergelaufen oder getötet worden, muss dann halt Helme Haffax das Schwert übernehmen.

Ciao, Jörg

Lindariel

[ 17-05-05 | 23:46 | #3 ]

Einige Ideen:

Zunächst einmal gibt es denke ich nur zwei Möglichkeiten:
Entweder der Druide stirbt und das Zeichen wandert, oder er kehrt irgendwann geläutert zur Gruppe zurück.

Ihn sterben zu lassen wäre hierbei sicherlich der einfachere Weg. Möglichkeiten dazu gibt es ja zuhauf:
Bei einer der Schlachten um Kurkum, Eslamsbrück, Ysilia oder auf den Vallusanischen Weiden genauso wie bei dem magischen Kampf um Sumus Kate.

Der interessantere Weg ist jedoch wie du bereits gesagt hast der Weg zur Gruppe zurück zu kehren. Wie wäre es denn, wenn du deinen machtgierigen Druiden wie von Jendan vorgeschlagen zu einem der Heerführer vor Kurkum machst. Anschließend könnte er nun ähnlich wie Lutisana bei Borbarad in Ungnade fallen, weil er sich bei der Schlacht um Eslamsbrück auf ihre Seite stellt und gegen eine direkte Eroberung der Stadt votiert, was schon mal ein erster Dämpfer für seinen Machthunger wäre. Später wird er mit der Inbesitznahme von Sumus Kate und dem Erdheiligtum bei Altzoll beauftragt. Beide Male scheitert er, da das Erdheiligtum von einer Dornenhecke eingeschlossen wird und sich auch Sumus Kate trotz Eroberung nicht pervertieren lässt, so dass ihn Borbarad entgültig fallen lässt. Nun tritt wieder sein Zeichen in den Vordergrund, das seinen jahrtausendealten Hass gegen Borbarad nun doppelt aufflackern lässt.
An dieser Stelle braucht es dann etwas großes, das ihn wieder in die Gemeinschaft der Gezeichneten zurückführt. Angemessen wäre da wohl sowas wie die Rückeroberung eines der sieben magischen Kelche oder die Hilfe bei der Rettung des Alleis.

Soweit mal meine Idee. Vielleicht kannst du ja was davon verwenden.


Viele Grüße, Jörg

Sphärenwanderer

[ | 18-05-05 | 00:23 | #4 ]

Abend nochmals ;)

Da sind ja schon einige tolle Vorschläge dabei!
Dass der Druide als einer der Anführer der Invasionstruppen fungiert war für mich persönlich schon fast klar, da Borbarad das Potential des 18stufigen ( Der höchststufigste Charakter der Gruppe, weil schon Ogerschlacht, Philsaga, Jahr des Greifen etc. überstanden) 1. Gezeichneten durchaus erkannt hat.

Ich werde wohl auch separat mit dem Spieler die andere Warte einiger Schlachten durchspielen, wobei Kurkum problematisch wäre, da er mitunter als Träger des Schlangenreifs und des 1. Zeichens ein mehr als veritabler Elementarbeschwörer ist, der die Ereignisse um Kurkum durchaus in andere Richtungen lenken könnte und ich es dem recht einfallsreichen Spieler zutraue Kurkum viel früher durch Verrat und taktisch eingesetzte Elementarmagie stürzen zu lassen. Goldene Blüten auf blauem Grund ist fast etwas zu pikant in der Situation, obgleich "Blutige Tobimora" "Winter des Wolfes" und die Belagerung um Ysilia fast schon prädestiniert wären.

Weiters ist das große Ziel des Druiden Herrscher über die tobrischen Druiden, insbesondere Sumus Kate zu werden. Ich denke, ich werde die Story so konzipieren, dass der Druide den NSC Druiden und Verräter "Gwendion von Nevelung" erst zum Verräter werden lässt und diesen korrumpiert. Auch glaube ich nicht, dass ich den Spieler Schuldtragend an der Elementaren-Dämonischen Katastrophe über Sumus Kate sein lasse, sondern dass er im Vorfeld als Bote Borbarads fungiert und dort dem Druidenzirkel das Ultimatum des Sphärenschänders darbringt, ehe der Meister höchstselbst erscheint und sein blutiges Werk vollendet.

Das mit dem Scheitern und dem aufwallenden Hass des Almadinen Auges ist eine tolle Idee! Der betrogene Magiermogul flammt erneut auf... und fühlt sich abermals ausgenützt und hintergangen!

Ich bin mir jedoch noch unsicher, wie ich es richten soll, den SC schlußendlich plausibel wieder in die Gruppe zu integrieren, obgleich der Verweis auf den Lichtvogel schon gut ist, den ich ohnehin zu einem Abenteuer auf meine Gruppe umgeschrieben habe und der Fixkomponente unserer B-Kampagne ist. Nur frage ich mich, wie es der Druide anstellen sollte, dass er zur Errettung des Lichtvogeleis mitwirkt?

Jürgen... nachdenklich

Wahl-Maraskaner

[ | 20-05-05 | 13:05 | #5 ]


Ich finde die bisherigen Vorschläge auch ganz interessant.Mir ist da aber auch noch eine Idee eingefallen wie er zur Gruppe zurückstoßen könnte.
Nach mehreren Auseinandersetzungen bei denen mal die eine und mal die andere Seite gewinnt kommt es letztendlich dazu dass Borbarad ihn aus bereits genannten Gründen fallen läßt und der Hass der Rubins auf ihn neu entflammt.
Ich weiß jetzt leider nicht wie berechnend oder egoistisch dieser Charakter gespielt wird aber es wäre doch durchaus möglich dass er erkennt dass die Gezeichneten die einzige Möglichkeit sind Borbarad zu beseitigen. Ob ihn das wieder zur guten Seite führt sei dahingestellt aber vielleicht schließt er sich seiner alten Gruppe aus reiner Notwendigkeit wieder an.
Er muss sie nur von seinem Sinneswandel überzeugen, ob der nun ehrlich gemeint ist oder doch nur gespielt.

Preiset die Schönheit, Brüderschwestern!

Marius

[ 20-05-05 | 15:32 | #6 ]

Hi,

also ich würde auch den Eigencharakter des 1ten Zeichens betonen. Im Endeffekt ist ja für das Zeichen nichts verloren. Es will sich an Borbarad rächen und dazu ist es gar nicht so abwegig sich in dessen Nähe zu begeben (wurde hier irgendwo auch schonmal besprochen).
In meiner Gruppe wäre eine längere Zusammenarbeit zwischen 1. Gez und Borbarad nicht möglich, der Hass wäre wohl einfach zu groß.
Möglichkeiten sind dann, wie oben gesagt, dass der 1te Gez scheitert und glaubt nur mit den anderen Fähig zu sein IHN zu besiegen. Oder dass er erstmal scheitert und sich das Zeichen einen neuen Träger suchen muss.

Auf jedenfall eine sehr schöne Situation!

Für mich stellt sich gerade die Frage (weil ich auch bald soweit bin), wie du Borbarad so rüber gebracht hast, dass er sie tatsächlich verführen konnte? Meine Spieler stehen ihm sehr negativ gegenüber, ich kann mir da überhaupt nicht vorstellen, dass da einer schwach wird. Gib mal ein paar Tips, wie du das geschafft hast.

Und noch eine Frage, sorry, wo finde ich Infos zu Sums Kate und deren Schändung?


Marius

Sphärenwanderer

[ | 20-05-05 | 16:23 | #7 ]

Nun, dieser Druide ist ein typischer Feuerelementarist, d.h. oftmals sehr impulsiv und heißblütig, zudem noch thorwalscher Abstammung, aber zum Ausgleich auch ziemlich berechnend und kalkulierend. In Grenzenlose Macht hat der Druide ein Luftelementar losgesandt und sich sogar angemaßt Archon Megalon durch das Elementar eine subtile Drohung zu übermitteln, was sehr passend war, da dies zeitlich genau vor der offiziellen Szene des Orkans auf Arras de Mot angesiedelt war und die einleitenden Worte Archons zum 1. Gezeichneten ein "Niemand droht Archon Megalon!" waren.

Ich denke ich werde das erneute Überlaufen zu den Gezeichneten tatsächlich damit vermitteln, dass B. den Druiden fallenlässt und der Zorn des Almadinen Auges wieder aufwallt. Ein Problem sehe ich jedoch noch in dem Aspekt, dass Amando Laconda da Vanya ein direkter Zeuge des Verrats des 1. Gezeichneten war und der Druide wohl somit unter Reichsacht stehen dürfte, was ein weiteres Vorgehen in Siebenstreich oder RdE später schwierig machen dürfte. Ob da allein eine Bergung eines Kelches in Siebenstreich ausreicht? Vielleicht hat hier ja in diesem Punkt noch einen guten Tipp oder Vorschlag für mich...

Wie Borbarad den 1. Gezeichneten zu seinem Verrat bewegen konnte? *g* Nun, da muss ich wohl etwas länger ausholen:

Nach Grenzenlose Macht, habe ich Tylls Tal der Verdammnis-Szenario in abgewandelter Form hier auf der Seite als Nebenabenteuer in der Zeit zwischen GM und PdG für den 1. Gezeichneten eingefügt. Der 1. Gezeichnete wurde von Dschelef ibn Jassafer (nach UG ein guter Freund der Gezeichneten), Morena (der Tochter Luzelins, ebenfalls eine gute Freundin des 1. Gezeichneten), einem Magus der Festumer Akademie und einem Golgariten (ein weiterer SC von einem Spieler der nur noch sporadisch aktiv ist) begleitet um auf Maraskan nach dem Ursprung der Pforten zu suchen, von denen in den Fasarer Orakelsprüchen die Rede war. Initiator der Queste waren neben dem Gezeichneten auch Rakorium Muntagonus und eben Dschelef ibn Jassafer. Schließlich habe ich mich hauptsächlich an den Vorgaben des Szenarios orientiert und noch einige, eigene Szenen eingefügt. Mitunter sind Morena und der 1. Gezeichnete auf Maraskan in Liebe entbrannt...sodass ihr vermeintlicher Tod schließlich in dem pervertierten Tal umso schlimmer war, obgleich der SC sie nur noch auf ihren Hexenbesen verschwinden hat sehen, als ein Baum sie quasi vom Himmel pflückte. Dann brach das Chaos aus.. und der Charakter hat so gut wie alles verloren, bis er sich am Ende Borbarad gegenübersah und in Rulat arretiert wurde. Dann bin ich später noch explizit auf die Misshandlungen durch Lutisana eingegangen, auf den Schmerz den das Eisen auf seiner Haut entfachte, die Praioskrausen etc. ... ein halbes Jahr Gefängnis, abgesehen davon, dass der 18stufige Charakter ein jedes Artefakt verloren hat, dass er sich im Laufe der Jahrzehnte angesammelt hat, bis auf das Rubinauge und den Schlangenreif des Eschin vom Quell, weil diese nicht von seinem Körper zu entfernen waren. Nach seiner Befreiung durch den Golgariten, welcher den geschundenen Leib und Geist nach Punin in das Herz der Boronkirche mitnahm, traf der 1. Gezeichnete nach langer Zeit wieder auf die anderen Charaktere, wo die PdG seinen Anfang nahm.

Aufgrund des Wissens des GEzeichneten und somit auch der Boronkirche über Delian von Wiedbrück, verlief das Abenteuer natürlich zum Teil ganz anders, was ich aber auch so eingeplant habe. Aufgrund des Todes seiner Geliebten und den schrecklichen Qualen auf Rulat war der Gezeichnete vorübergehend ein gebrochener Mann, jener mächtige Druide wurde ein Spielball von höheren Gewalten und auch dieser Gedanke mochte dem stolzen und mächtigen 18stufigen durchaus zu schaffen machen.

Und in der direkten Konfrontation hat Borbarad in dem Geist des Druiden nur mit ihm verhandelt, während er gleichzeitig noch einen jeden anderen SC auf seine Weise versucht hat. Borbarad mochte die letzten Jahre für den Gezeichneten rekapitulieren, die verzweifelten Kämpfe, Märsche...das sinnlose Nachlaufen SEINER Entität, ein Vorhaben, welches stets vom Scheitern erfüllt war, weil ER ihnen mindestens einen Schritt voraus war. Alles wäre so einfach für den 1. Gezeichneten, er müsste nur seinen Weg wählen - unendliche Macht, Glanz, Ruhm und das Ansehen, dass er sich wünscht (das er seiner Meinung nach für seine Taten im Jahr des Greifen und im Orkkrieg vom Kaiserhaus nicht bekommen hat), Heptarch über Tobrien und Druidenkaiser über Sumus Kate - und... was ein wesentlicher Punkt war, Borbarad als Herr über den Zeitenfluss, Beherrscher der Zeitenformeln... er könnte den (vermeintlichen) Tod Morenas Ungeschehen machen, er könnte dem 1. Gezeichneten all das geben, was er sich schon so lange wünscht... Ruhe, Liebe, ein Leben ohne ewige Kämpfe und Schmerzen, Kämpfe die ohnehin nicht gewonnen werden können...

Und am Ende waren da noch die Worte, als der 1. Gezeichnete mit sich selber rang: "Komm zu UNS... oder lasse dir von deinen sogenannten Gefährten erneut die Schranken von Moral und Angst auferlegen, die sie davon abhalten, sich UNS anzuschließen!" Als der Gezeichnete dann einen Schritt auf Borbarad zumachte und unsere elfische 2. Gezeichnete mit der Gabe des Zweiten Zeichens die "Stimme des Waldes" hervorrief um den 1. Gezeichneten durch ihr übermenschliches Charisma für sich zu vereinnahmen, da hat in Anbetracht des halbgöttlichen Charismas Borbarad das zweite Zeichen zum ersten mal seine Macht verloren und Borbarad konterte nur enttäuscht: "Dies waren deine Gefährten? Jene Sterbliche, die dich versuchen mit Zauberei zu binden und gefügig zu machen?" (er hat sich gespart, mit dieser Tat einen Hinweis zu geben, dass dies ja eigentlich auch seine Wege waren)

Und so hat es sich abgespielt... der Gezeichnete trat an die Seite Borbarads, dieser legte die Hand auf die Schultern des Druiden, welcher daraufhin sofort verschwand, ehe er einige bedauernde, letzte Worte an den verbliebenen Rest sprach und nach Borbarads Verschwinden ein schrecklicher Höllendämon noch auf die Gruppe losgeschickt wurde mit dem typischen Ausspruch: "Hört ihr es? Das sind die Känge eures Niedergangs. WIR gaben euch die Chance, doch Ihr habt UNS zurückgewiesen! Empfangt eure Strafe..."

Und dann verschwand auch der Dämonenmeister und der Fürstenpalast versank entgültig in einer Wolke aus Blut, Asche und Feuer...


Jürgen ;)

Lindariel

[ 17-06-05 | 22:53 | #8 ]

Nur so eine Idee, aber wenn ich es recht in Erinnerung habe, wird die Gruppe um Raidri doch beim Lichtvogel über Warunk von Rhazzazor angegriffen. Und in Sphärenschlüssel steht doch, dass Tarlisin von Borbra ebenfalls einen Angriff des Drachen abwehren konnte. Wie wäre es denn, wenn dein Druide - der denke ich eine ähnliche Machtfülle wie Tarlisin besitzen sollte - entscheidend dazu beiträgt diesen Angriff auf die Gruppe abzuwehren, nachdem er von B. abgefallen ist und der Zorn seines Zeichens wieder aufgeflammt ist. Anschließend sollte er die Gruppe zumindest begleiten dürfen, wenn er sie schon gerettet hat. Später im Ehernen Schwert könnte dann der erneute Verdacht von Verrat aufkeimen, bis ihn Fuldigor beiseite wischt, indem er in den einzelnen Zwiegesprächen für den Druiden, der "auf den richtigen Weg zurückgekehrt ist", Partei ergreift. Dies sollte doch als Überzeugung reichen, wenn er einen alten Drachen auf seiner Seite hat. Voraussetzung ist natürlich, dass es dein Druise ehrlich mit der Gruppe meint und nicht nur aus eigennützigen Motiven zur Gruppe zurückkehrt.


Viele Grüße,

Jörg

Nick-Nack

[ 20-06-05 | 00:51 | #9 ]

Noch ein Seitenaspekt:
Falls du den Spieler gerne mit seinem aktuellen Charakter in der Gruppe behalten möchtest, dann kannst du den Charakter einfach auftauchen lassen, mit den Worten "er hat mich enttäuscht, ich komme wieder zu euch". Den Spielern und Helden wird das wohl sehr tobrisch vorkommen, und dass nicht zu unrecht - denn Borbarad hat den Gezeichneten als Spion zu seinen ehemaligen Gefährten zurück geschickt.
Das Risiko an der Sache sollte aber dem Spieler des ersten Gezeichneten und dir als Spielleiter klar sein: Wenn die Helden sich gegen den 1. GZ stellen, bedeutet das ziemlich sicher dessen Charaktertod. Vor allem musst du dem Spieler klar machen, dass er die anderen Helden nicht töten darf (wegen: das Böse gewinnt niemals).

Ansonsten ist es ja das typische Darth Vader Thema. Besonders tragisch wird es, wenn der Verräter im Moment der Erkenntnis ums Leben kommt (was sich aber nur empfiehlt, wenn dieser Moment dann mit dem Ende der Kampagne zusammentrifft, eben dem entscheidenden Moment, in dem alle Zeichen zusammenarbeiten müssen). Das ruft besonders starke Gefühle hervor und verstärkt dadurch das Hereinfinden in die Rolle - aber ob man das so unbedingt will (schließlich sind es negative Gefühle), muss jeder selbst wissen.

Gerion Rodiak

[ | 21-06-05 | 12:01 | #10 ]

Den Zwölfen zum Gruße!

Hm... Eine wirklich überaus interessante Entwicklung... Faszinierend...

Hier mal meine Spontanen Ideen:

Ich glaube ich würde den Charakter erst in der Endschlacht wieder zu den anderen Gezeichneten stoßen lasse, aber dazu später.

Da Borbarad ein vielbeschäftigter Mann ist wird er meines Erachtens nicht die Zeit haben, deinen 1G ausfühlich zu unterweisen. Wenn dein Charakter nach (nicht Derischer) Macht strebt wird er ihm wohl eher zu einem Pakt raten, oder ihn auf später vertösten. Ob der Ziele deines 1G würde ich Borbarad ihn zu Galotta schicken lassen.

In den Abenteuern dlTvY und Kurkum könnte der Charakter dann als Gegenspieler der anderen Gezeichneten auftreten lassen, ind den Hauptliene Abenteuern brächte dein 1G-Spieler dann entweder einen neuen Charakter oder du lässt ihn mit den Blutigen sieben zusammenarbeiten. Später in der Kampagne würde ich mit dem Spieler noch einige kleinere Szenarien mit Sonderaufträgen von Big B höchst selbst durchspielen (z.B. die Idee mit Sumus Kate).

Wenn der 1G nicht von selbst wieder zur Gruppe überlaufen will machst du ihn in RdE zu einem der Heerführer Borbarads. In der entscheidenden Schlacht, wenn die (nunmehr 6, nach Raidris Tod sogar nur noch 5)G dann dazu ansetzten den entscheidenden schlag gegen Borbarad durchzuführen (und wenn der Spieler dann noch immer nicht von selbst einsehen will, dass spätestens jetzt der richtige Augenblick gekommen ist sich wieder dem Lager der "Guten" anzuschließen) könnte er erkennen, dass nun der einzige Zeitpunkt gekommen ist sich Borbarads zu entledigen (Denn nach Borbaradscher Theorie kann er nur grenzenlose Macht erlangen wenn er sich auch die Freiheit nimmt sich gegen seinen neuen Herrn zu wenden). Wenn er dies tut und aus diesen Motiven mit den anderen Gezeichneten zusammenarbeitet klappt ja alles wieder wunderbar, und du kannst zum Abspann übergehen. Sterben alle Charaktere bei dir am Ende dann fahren alle in die jeweiligen Paradiese der Götter auf, der 1G (so er denn aus guten Motiven wieder zu den anderen zugestoßen ist) oder in die Niederhöllen. Wenn sie nicht sterben könnte der 1G nun eine wichtige Rolle in den Heptarchien übernehmen...

Sollte der Charakter versuchen die anderen Gezeichneten in der Hauptschlacht aufzuhalten böte sich folgende Idee an:
Wenn er mit den ihm untergebenen Truppen bei Borbarad und die anderen Gez. vordringt beginnen seine Soldaten diese zu umzingeln und machen plötztlich halt. Dann müsste allerdings der Zorn des Rubins aufflammen, und du kannst ebenfalls zum Finale übergehen...

Das sind meine ersten Spontanen Ideen... vielleicht ist ja was dabei...

Gruß und so

Gerion

Sphärenwanderer

[ | 21-06-05 | 16:21 | #11 ]

Gerade das letzte WE hat in diesem speziellen Zusammenhang (wir hatten seit Mitte Mai wieder die erste DSA Session - der Anfang von BB) einige interessante, rollenspielerische Aspekte, da unsere elfische zweite Gezeichnete der Meinung ist, dass sie in Bezug auf ihr Schicksal und das Bündnis vor Borbarad versagt hat, sie hätte das Überlaufen des Druiden vereiteln müssen, doch sie war in Anbetracht der Präsenz Borbards schlichtweg überfordert.

In einer Phase tiefgehender Melancholie hat sie das zweite Zeichen losgesandt um dem 1. Gezeichneten eine Botschaft zu vermitteln, sie hat an das Weltengefüge appeliert, dass er als Diener Borbarads zu schädigen trachtet, an die Harmonie der Welt, die durch seine Machenschaften zerstört werden kann, ehe die Antwort mittels Luftelementar einige Tage später auf einem Basar in Khunchom folgte und der 1. Gezeichnete antwortete, dass er NUN am Schaffen eines NEUEN Weltengefüges beteiligt sei und er wird mitbestimmen um dieses neue Ganze zu fertigen!

Die dröhnende Stimme des Elementars sorgte auf dem Basar um die Gezeichneten herum für eine mittlere Panik...

Inzwischen spielt der Spieler des 1. Gezeichneten einen tulamidischen Magier, welcher mitunter von Khadil Okharim und Rakorium Muntagonus den Gezeichneten als Unterstützung auf der Suche nach Hinweisen auf den Bann mitgegeben wurde. Als Koryphäe der hermetischen Aspekte der Zauberei und schierer Antimagie, aber auch als versierter Kenner des Urtulamiydia und der Yash'Hualay Glyphen. Ich habe davon abgesehen, den 1. Gezeichneten "Undercover" wieder von B. in die Gruppe einzuschleusen, da ich nicht glaube, dass B. welcher sich einer Vielzahl anderer Mittel bedienen könnte um das Tun der Gezeichneten nachzuverfolgen, so agieren würde und einen potentiellen Heptarchen wieder "verwandelt" zurück in die Gruppe zu lassen. Abgesehen davon sind sowohl die restlichen Spieler, als auch vor allem ihre Charaktere inzwischen fast schon etwas paranoid und hatten vor der Spielsitzung schon Vermutungen aufgestellt, ob nicht der neue Charakter gar selbst der Alte sein könnte.

Ich denke dass ich es so konzipieren werde, dass der 1. Gezeichnete erneut von B. fallengelassen wird und der alte Hass aufflammt, sodass er mit einem Kelch Siebenstreichs in der Endphase der Kampagne wieder zu den H. stößt. Das wesentliche Problem in meinen Augen ist nur folgendes: Im Laufe der borbaradianischen Invasionen Tobriens wird der 1. Gezeichnete als Heerführer auf der anderen Seite so manch großes Unheil anrichten und wie schon oben erwähnt hat der SC schon so manches erlebt, sodass er in seiner 18. Stufe in Aventurien mehr als bekannt ist. Das heißt, sollte er wieder zu den Helden zurückkehren und sollten diese ihm verzeihen, so muss das nicht heißen, dass der weißtobrische Adel, Praioskirche und Rondrakirche ihm gleichermaßen verzeihen, was in der Zeit zwischen Siebenstreich und RdE gewisse Probleme mit sich bringen dürfte...

(Meisterinformation Kreise der Verdammnis)

Meisterinformationen:  
Am ehesten wäre die Situation mit dem späteren, erneuten Überlaufen Lutisanas von Perricum zu vergleichen, wo die KGIA Lutisana versteckt halten musste um keinen Affront gegenüber der Rondrakirche zu riskieren, welche sie ohne lange zu fackeln verbrennen würde...


Und gerade diesen Aspekt will ich vermeiden. Ich will nicht, dass sich der Charakter über einen so langen Zeitraum irgendwo versteckt halten muss, andererseits soll er in seiner borbaradianischen Phase auch für wirklich (aus Sicht des MR) schreckliche Dinge verantwortlich gemacht werden... vielleicht mitunter das Bekehren des verräterischen Gwendion von Nevelungs, der Entführung des tobrischen Herzogs, der Zerstörung Sumus Kate oder der Eroberung einer großen Stadt wie Warunk, Eslamsbrück oder zu Beginn Mendena...

Jürgen

Nick-Nack

[ 22-06-05 | 21:14 | #12 ]

Zitat:  Das heißt, sollte er wieder zu den Helden zurückkehren und sollten diese ihm verzeihen, so muss das nicht heißen, dass der weißtobrische Adel, Praioskirche und Rondrakirche ihm gleichermaßen verzeihen, was in der Zeit zwischen Siebenstreich und RdE gewisse Probleme mit sich bringen dürfte...


Das ist kein Problem. Wenn die Helden ihm verzeihen, dann ist der Rest nur noch Beiwerk. Der zweite Gezeichnete wird alles tun, um den ersten Gezeichneten nicht wieder zu verlieren. Als Spielleiter kannst du ihnen hier immer wieder Knüppel in den Weg werfen und misstrauische Adelige und Geweihte auf ihre Fährte setzen.
Letztlich brauchen sie den ersten Gezeichneten, denn ohne ihn kann Borbarad nicht vernichtet werden.

Irschan

[ 21-07-05 | 21:52 | #13 ]

Ich hab ebenfalls einen Verräter in der Gruppe, die ganze Sache ist aber mit mir abgesprochen und wird anders ablaufen ich hab da nur mal ein paar fragen dazu wie und wann ich es abwickeln soll und will mich halt allgemein mal mir anderen DSA-lern austauschen denn mit meinen Spielern geht ja nicht.

Also,
die Grundsituation sieht so aus, dass wir einen Ambosszwerg in der Gruppe haben, der nach einem Charakterwechsel in die Gruppe kam und durch das bestehende Machtgefüge auf die dunkle Seite gezogen wurde und schließlich von Borbarad verführt wurde. Er beobachtet das Vorgehen der Gezeichneten und gibt seinem Meister Infos über sie ( finde ich auch viel plausibler als das Borbarad die Gezeichneten mehr oder weniger ignoriert).
Nun und dieser Zwerg hat einen Pakt mit Amazeroth geschlossen unter anderem das Paktgeschenk unverletzbarkeit erhalten ( wird ein schönes Finale geben aber dazu später ) und eine Paktfähigkeit die es ihm erlaubt seine eigene magische Signatur ( als borbaradianer ) zu verhüllen und seine zauber so erscheinen zu lassen als wären sie von einem anderen gewirkt worden ( hab nämlich zwei sehr kompetente Analysemagier in der Gruppe und ich muss den Zwerg vor zu früher Entdeckung schützen ).
Ausserdem hat er einen Gotongi sozusagen als "Vertrauten" erhalten was ihm das ausspionieren und unheilstiften erleichtert.
In jedem Abenteuer lasse ich den Zwerg "so nebenbei" einen Geweihten töten oder einen Tempel anzünden und die Charaktere nehmen diese Vorfälle auch wahr bringen sie aber in Verbindung mit der Haupthandlung so dass sie nicht wirklich die lunte riechen.
Das mache ich, damit die spieler nach dem Aufdecken auch die möglichkeit gehabt hätten die Sache aufzudecken.

Der Zeitpunkt soll so funktionieren:
Der Zwerg hat ja Unverletzlichkeit und versucht so die Helden vermessen
im Bewusstsein seiner Unbesiegbarkeit in eine Falle zu locken.
Nun hat die Sache mit der Unverletzlichkeit ja so einen Haken: die Lebenskraft ist in einem Gegenstand gebunden und wenn er zerstört wird,
stirbt der Paktierer bzw. wird wieder sterblich.
Und das nutze ich so:
der betreffende Spieler hat noch einen anderen Charakter der vorher in der Gruppe war und jetzt seinen Zwerg wieder ersetzen soll ( es handelt sich um einen Fasarer Bannmagier ) ich werde ein Abenteuer für die Leute meiner Kampagnen - Gruppe mit anderen Charakteren und eben jenem Bannmagier leiten wo sie es schaffen sich auf die Spur eines hochrangigen Borbaradianers zu heften und dabei erbeutet der Bannmagier die Statue des Zwerges.
Wenn die anderen dann in der nächsten regulären Sitzung gerade am Sterben sind, taucht sein neuer alter charakter auf und rettet ihnen das Leben, danach kämpft er dann an ihrer seite

Jetzt ist die Frage Wann???
ich bin gerade in GM ( nächstes mal, übermorgen gehts zu ende )
und ich hatte vor es ungefähr um BB zu legen denn im Endkampf soll der Fasarer noch die Hand abgeschlagen bekommen und dann als Ersatz das vierte Zeichen erhalten.

Aber für Schatten im Zwielicht bietet sich das auch an, denn die Enttarnung im vorherigen Teil macht die von Zhurlan dann weniger Interessant.

Habt ihr einen guten Moment oder andere Anregungen?
Bin dankbar für alles!

Namaris

[ | 07-03-06 | 16:56 | #14 ]

hier nochmal, der Post ist von mir als ich noch keinen eigenen Netzanschluss hatte, daher konnte ich wenig dazu sagen ( hat sic auch keiner gemeldet )

Aber die Sache hat sich gewandelt:
Inwishcen sind 2 Charaktere meiner Gruppe Verräter.
Der erste Gezeichnete hat die Schwäche der lichten seite ( vor allem Demonstriert durch des Greifen Leid nicht verkraftet )
und als sich danach im Tuzaker Fürstenpalast eine langjährige Gefährtin als KGIA-Agentin zu erkennen gegeben hat, hat die Geheimhaltung ihres Status als Verrat gewertet und beschlossen sich dem Dämonenmeister anzuschliessen.

Ich habe jetzt vor parallel einen Kampf zu inszenieren Borbaradtreue Gezeichnete versus Borbaradfeindliche Gezeichnete.

Habt ihr Vorshläge dazu?

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