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Betreff: Wissen aus Amazeroth-Pakt

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Aya Suu

[ 12-05-04 | 15:42 | #1 ]

Hallo!

Wie würdet ihr es mit Wissen handhaben (z.B. verschollene Zaubersprüche), die ein Spieler aus einem Amazeroth-Pakt gewonnen hat, wenn er sich aus diesem befreit? Verschwindet das Wissen auch?

Aya Suu

Bandit

[ | 12-05-04 | 15:56 | #2 ]

Kommt auf das spezifische Wissen an, ich (oder Amazeroth ;-) )wuerde ihn sicherlich nicht so einfach davonkommen lassen und das Wissen mit irgendeinem Fluch behaften, zuviel Wissen ist schliesslich fuer den menschlichen Geist oft ein Schritt in den Wahnsinn.
Das kann bei einem Zauberspruch ein langsam auftretender Nebeneffekt sein, der entweder ihn oder ihm nahe stehende Personen betrifft.
Sollten es Zeitformeln sein, gibt es immer noch Satinav, der Eingriffe ins Zeitgeschehen nicht dulden wird.

Was hast du ihm denn zukommen lassen?

Durag

[ | url | 12-05-04 | 16:07 | #3 ]

Amazeroths Preis sollte auf lange Sicht sicherlich die Seele des Paktierers sein, schön ist hierbei, dass anscheinend so mancher den Pakt unwissentlich schließt. Oder Amazeroth hat das Wissen absichtlich mit Makeln behaftet, die wenn der Paktierer aus dem Pakt austritt (sofern seine Kräfte dafür reichen) und nicht mehr vom Amazeroth mit Infos versorgt wird, katastrophale Folgen haben dürften. Außerdem sollte er sein Wissen so preisgeben, dass der Paktierer dazu gedrängt wird, tiefer in den Paktkreis einzudringen (nach dem Motto: Dies ist nur ein Vorgeschmack dessen, was ich für enger gebundene Diener bereithalte)

Nick-Nack

[ 12-05-04 | 18:20 | #4 ]

Mit etwas mehr Arbeit am Anfang kann man sich auch das Ende erleichtern.
Wenn das Wissen selbst verdarbt ist (einfachstes Beispiel: Der neue Zauberspruch ist eine Anrufung Amazeroths), dann kann der Spieler das Wissen ruhig behalten - denn sobald er es anwendet, steht er wieder voll im Paktiererleben.
Man könnte sogar sagen, dass seine vordringlichste Aufgabe sein wird, das Wissen loszuwerden, wenn er nicht mehr Paktierer sein will.

moe

[ | 13-05-04 | 08:38 | #5 ]

Was war eigentlich das Dämonenmal (hieß das so bei Paktierern?) bei dem Spieler.
Dann ist noch die Frage wie hat er sich aus dem Pakt gewunden (würde mich allgemein interessieren wie man so was macht)?

Als böse fieser Meister könnte man vielleicht sagen, dass das gute vermittelte Wissen eine zweite Komponenten hat. Immer wenn es angewand wird, wird ein Counter aktiviert. Irgendwann ist dieser voll und das Dämonenmal tritt wieder zum Vorschein. Ein Dämonenmal ist doof wenn es erkannt wird - und es ist noch viel doofer wenn man das hat und noch nicht einmal die Vorteile des Paktes bekommt.
Nun gibt es dann an dieser Stelle ein paar Möglichkeiten. Er wendet das Wissen nicht mehr an und hofft, dass es wieder weggeht. Es tut buße oder ähnliches und hofft, dass Tsa oder Peraine dieses Mal entfernen (muss ja glaube ich immer eine körperliche Eigenheit sein). Dass der Charakter dadurch wieder in den Pakt geht kann ich mir auch vorstellen (hey, warum das Mal haben ohne Vorteile zu haben). Natürlich kommt der Charakter immer mal wieder in Erklärungsnöte. Er kann zwar beteuern, dass er nicht mehr im Pakt ist, jedoch wird sich jeder kundige Mensch/Elf/... fragen, warum er dann noch das Mal hat. Und kundige sollten darauf kommen, dass er noch das Wissen aus dem Pakt verwendet und deswegen Amazeroth noch immer auf ihn einwirkt. Die folgen kann sich jeder selbst überlegen *g*

War nur so eine Idee.

Gruß
nico

Beitrag editiert am 13-5-2004 um 8:40 Uhr.

Aya Suu

[ 13-05-04 | 11:15 | #6 ]

Zu den Fragen:

- Es handelt sich um den Planastrale und äh... die Thesis vom Ritual, letzters allerdings auf -20 bei einem Steigerungsversuch pro Stufe ^^

- Während der Namenlosen Tage kann man versuchen, sich aus dem Pakt zu befreien

- Dämonenmal... hm, hab ich ihm keines gegeben... Es steht glaub ich auch nirgendwo in den DSA3 Regeln, dass jeder Paktierer ein klar sichtbares hat, oder?

Die Idee mit der Anrufung Amazeroths ist nicht schlecht...

Durag

[ | url | 13-05-04 | 11:27 | #7 ]

Das Mal könnte ja (als kleine Gemeinheit Amazeroths) erst langsam sichtbar werden und immer weiter wachsen. Wenn es sich zum ernsten Problem entwickelt (wenn die ersten fanatischen Praioten hinter dem ehemaligen Paktierer her sind), könnte der Herr des verbotenen Wissens erneut an den paktierer herantreten und ihm klarmachen, dass das Mal immer schwerwiegender wird, wenn er sich nicht erneut einem Pakt hingibt.

moe

[ | 13-05-04 | 12:47 | #8 ]

Zum Dämonenmal:
Tschuldigung, ich dachte das dieses automatisch mitkommt. Immerhin werden alle Konventsteilnehmer in Rohals Versprechen beim Eingang einer Kontrolle/Leibesvisitation unterzogen.
Auch wird Tarlisin von Bobra vor dem Gildentribunal einer genauen Leibesvisitation unterzogen.
Dem entsprechend habe ich für mich einfach mal entschieden, dass jeder eines hat und es auch mehr oder weniger auffällig ist.

Beispiele aus der Götter & Dämonen Box:
Das Titelbild auf dem Einband von Mit Geistermacht und Sphärenkraft ist zum Beispiel ein Beispiel.
Ein weiteres ist in dem Kapitel zu Phex, in dem besonderst Phex begnadete Personen sind oder als solche gelten. Dort mWn auch ein Paktierer aufgeführt, dem ein Diamant aus dem Bauchnabel wächst (das dürfte Phex' Gegenspieler Tasfarel sein).

Gruß
nico

Beitrag editiert am 13-5-2004 um 12:49 Uhr.

Aya Suu

[ 13-05-04 | 13:19 | #9 ]

hmm... vielleicht lass ich ihm noch was nettes wachsen... bis jetzt hat er sich noch nicht befreit, will es aber, so wie's aussieht, versuchen... vielleich klappt's ja auch nur teilweise *murharr*

Brin

[ | 13-05-04 | 13:35 | #10 ]

Nun ja, aber nicht jedes Dämonenmal ist auf den ersten Blick sichtbar. Ich erinnere hier nur an einen Thargunithot-Paktierer (ich glaube, es war Sulman al'Venish), dessen Dämonenmal ein skelettierter Großer Zeh war...

Und gerade bei Amazeroth, der ja normalerweise recht subtil vorgeht, könnte ich mir vorstellen, daß auch das Dämonenmal nicht leicht zu entdecken ist.

Bandit

[ | 13-05-04 | 13:38 | #11 ]

Zum Daemonenmal:

Erst im Laufe der damaligen Borbarad Kampagne wurde von der Redaktion dazu Stellung genommen, so weit ich weiss, wurde es im Mysteria Arcana noch nicht beschrieben.
Auswirkungen meiner Meinung nach:
Die Male treten auf bei Paktbeginn und vergroessern sich waehrend weiterer Schritte in die Verdamnis, wenn der Pakt gebrochen ist, stoppt die Wirkung, verschwindet aber nicht, es sei denn, ein goettliches Wunder hat es ausgeloescht, wie bei Tarlisin.
Die Male sind den jeweiligen Erzdaemonen angepasst, spiegeln also ihre Aspekte wieder. Bei den meisten ist es einfach etwas zu finden:
- skelettierte/verwesende Gliedmassen bei Thargunitoth
- elementare Verwandlungen bei Agrimoth
- Mutationen bei Asfaloth usw.

Bei Amazeroth aber finde ich es schwieriger, ich wuerde wohl steigenden Irrsinn (auch als Nachteil), vielleicht auch Paranoia als Daemonenmal kennzeichnen. Das erste Zeichen ist meiner Meinung nach praedistiniert den Traeger (wieder - wie zu Zeiten der Magiermogule) in einen Pakt zu draengen.
Einen Paktierer des Herren des verbotenen Wissens, der Taeuschung und des Trugs einfach an koerperlichen Veraenderungen auszumachen waere fuer mich wenig stimmig.
Dein Magier wird ja nicht allzuweit paktiert haben, also werden die Auswirkungen auch nicht allzu gross sein.

Der Haken, gerade bei diesem Erzdaemon (der ja angeblich selbst Borbarad getaeuscht hat) ist, das das Opfer oft nicht weiss, dass er Amazeroth (wieder) verfallen ist, die Idee mit der Anrufungs-Komponente im Zauber ist super.
Das ganze kannst du ja so weit treiben, bis eventuell ein Geweihter, seine Verdamnis bemerkt und ihn dann irgendwann einmal ein Hesinde-Wunder ereilt, dass ihn dann voellig heilt...

Ist es denn der erste Gezeichnete? Kannst ihn ja auch als paranoides Wrack an der Trollpforte sterben lassen, je nach Geschmack von dir und deiner Gruppe ;-)

Gruss

moe

[ | 13-05-04 | 14:29 | #12 ]

Eine Frage die mich beschäftigt ist ja, wie bekommt man einen Spieler in einen Pakt ?
Ich hier schon öfters gehört, dass Charaktäre eingewilligt haben (man muss ja auch wollen glaube ich). Aber gerade bei Amazeroth, wei schafft man es? Gerade hier spielt man gegen die Intelligenz des Spielers (was sehr reizvoll ist wenn man sich das gesicht des Spielers hinterher vorstellt wenn er kapiert hat um was es geht :). Ich schätze meine Spieler großteils so ein, dass sie egal was kommt wahrscheinlich/vielleicht einfach nööö sagen weil sie wissen was es kostet.

Wie ging bei dir Aya Suu der Charakter den Pakt ein? Was hast du ihm geboten? Was hat ihn dazu gebracht?
Mich würde es reizen unseren lieben Magier (wohl 1.G.) in einen Pakt zu treiben, jedoch fehlt mir im Moment die Idee (das was am Anfang halt da sein sollte).

Gruß
nico

Durag

[ | url | 13-05-04 | 15:09 | #13 ]

Du kannst nur auf gutes Rollenspiel hoffen, wenn du dem Spielermagier z.B. Waffen gegen Borbarad versprichst. Irgendwie musst du ihm klarmachen, dass AMazeroth etwas wertvolles hat, dass der Charakter will, um jeden Preis will.
Wenn die Spieler aber Spieler-und Heldenwissen nicht trennen können und einfach nö sagen, weil sie Angstum ihren Charakter haben (der von sich aus eventuell etwas anderes machen würde), dann ist die Postition des Versuchers wirklich hoffnungslos.

Aya Suu

[ 13-05-04 | 15:57 | #14 ]

Hmm... in unserer Gruppe ist das Paktieren irgendwie... sagen wir mal verbreitet (obwohl es ein Großteil der Helden, die bisher paktiert haben, nicht überlebt haben). Sprich, sie paktieren in der Regel selber, was dann so abläuft, dass sie wirklich wollen müssen und den Namen des Erzdämonen anrufen (z.B. "Belhallar, verhilf mir zum Sieg!").
Meist gibt es dafür "gute Gründe" wie z.B. einen aussichtslosen Kampf...
In diesem Falle war es aber eher eine "Spontanaktion" des Spielers, um an Informationen und besagte Sprüche zu kommen. So nach dem Motto "ich kann mich sicher wieder befreien, die Namenlosen Tage sind ja bald". Ein Grund, warum er dafür büßen muss *bösegrins* ^^

Aya Suu

[ 13-05-04 | 15:58 | #15 ]

Ähm, wobei das jetzt nicht heißt, dass jeder Held bei uns paktiert ^^
Aber es ist halt schon drei Mal vorgekommen.

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