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Betreff: Das Jahr des Greifen oder *arrghh*

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Akasha

[ | 17-02-04 | 14:34 | #1 ]

Mir ist das Schlimmste passiert, was einem Meister passieren kann:

Momentan lese ich Hohlbeins Roman "Jahr des Greifen" um die passende Kampagne bestmöglich vorzubereiten. Nun das Buch ist klasse, das Abenteuer wird spitze, dachte ich, bis ich mit Schrecken erfuhr, dass 2 von 5 meiner Spieler "Jahr des Greifen" bereits gelesen haben...und sich noch daran erinnern. *ahhhhh*

Ich ärgere mich gerade grün, denn Jahr des Greifen passt super vor die BK und zu meiner Gruppe. Tja, dann werden die beiden Spieler wohl in den sauren Apfel beissen und ihr Können als Rollenspieler beweisen müssen. Das macht ihnen auch nichts aus. Ich finde es halt echt schade. Was soll ich sonst machen, ich habe jetzt schon ordentlich Arbeit in die Vorbereitung des 1. Teils gesteckt. Verändern kann ich das Abenteuer auch nicht (also zB den Vampir rausschneiden und die NSCs komplett verändern), denn sonst verliert es ja insgesamt seinen Reiz. Habt ihr einen Vorschlag, der meinen allwissenden Spielern auch nützt?!

Findet Ihr nicht auch, dass man DSA Romane für Spieler zensieren sollte ;-P

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 17-02-04 | 15:16 | #2 ]

Nun -
was du auf alle Faelle immer mit "wissenden" Spieler machen kannst -
gib ihnen andere Charactere, die den anderen Unbekannt sind, und lass sie die Gruppe vielleicht bis zu einem Gewissen Grad unterwandern

frei nach dem Motto: "Woher wussten die schon wieder wo wir hingehen..."

und ansonsten wuerde ich sagen, denk dir irgendwas aus um ein direktes Eingreifen der WISSENDEN in Schluesselszenen zu erschweren.... seis ein Rueckzugsgefaecht, einen Pfeil ins Bein oder einen Liebhaber.....

dir wird da schon was einfallen -

oder du kannst natuerlich auch einfach gewisse NSCs an die WISSENDEN verteilen....

Nick-Nack

[ 17-02-04 | 15:30 | #3 ]

Im Moment habe ich das selbe Problem - und denke, es über umschreiben lösen zu können. Falls du 7G meisterst kannst du sogar besonders fies sein. Wer sagt denn beispielsweise, dass Brin nicht wirklich gestorben ist?
Mit solchen ungewöhnlichen Wendungen kannst du wieder viel verlorene Spannung zurückgewinnen, und irgendwann wissen die Spieler: Bloß, weil sie es irgendwo gelesen haben, heißt das nicht, dass es auch in deiner Gruppe in Zukunft passieren muss.

Beim Umschreiben gibt es noch einen anderen Trick: Man lässt Einzelheiten scheinbar gleich. Natürlich gibt es in meinem Greifenfurt einen Zerwas. Natürlich hat er ein altes Schwert. Natürlich ist er der Henker. Und natürlich schätzen ihn alle Bürger Greifenfurts wegen seinem herausragenden Einsatz. Selbstverständlich benimmt er sich mal merkwürdig.
Muss er deswegen der Vampir sein? ;)

Akasha

[ | 17-02-04 | 15:58 | #4 ]

Klar kann man nicht verhindern, dass Spieler bspw. den geschichtlichen Ausgang eines Abenteuers kennen. Es ist schon eine Gradwanderung für einen Meister seinen Spielern, das Gefühl zu geben sie erreichen etwas, ohne die komplette Geschichte umzuschreiben.
Ich möchte zB. den Vampir ungern streichen, da der zum Schluß eine gute Überraschung ist...zumindest für die anderen Mitspieler. Aber der kann ja auch jemand anderes sein.
Ich hatte schonmal die Idee die "wissenden" Spieler zu Vampiren zu machen *hihi* aber dann viel mir ein, dass sie ja zerstört werden :-(
Mir wird gewiss was einfallen, aber ich bringe auch immer gerne in Erfahrung was "erfahrenere" Meister und Meisterinnen meinen. Bin noch ziemlich grün hinter den Meisterinnenlauschern...

@Jonathan : MPs ??? MultiPlayers?

Bandit(o)

[ 17-02-04 | 16:07 | #5 ]

Meisterpersonen, nehme ich an ;-)
z.b. Marcian oder Darrag, die recht interessante Geschichten haben.

Wir spielen Greifenfurt momentan auch wieder (seit november ;-) ) und ein paar Spieler kannten Abenteuer und Roman leider auch.
Spaeter von mir mehr dazu.

Akasha

[ | 17-02-04 | 16:13 | #6 ]

Bitte mehr dazu...

Gute Idee mit den MPs Jonathan... echt gut...

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 17-02-04 | 17:00 | #7 ]

@akashe -
sorry mein akifi schlaegt durch.....

Meisterpersonen - ich hadere manchmal mit dem wort NSC

Jonathan Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 17-02-04 | 17:04 | #8 ]

(etwas ausserhalb von JdG angesiedelt -
aber ich hab so SuS gespielt:

Es gab zwei Meister (per zufall - wir hatten grade zwei Gruppen zusammengelegt)
und so beschlossen die zwei, dass einer Bukhar spielen wuerde -

wir waren alle irgendwann ein bisschen baff - abgesehen von der ganzen Bukhar hassliebe

----
zum Topic zurueckkehr)

also ich kann die Idee nur empfehlen....
z.b. wenn sich zwei Meister abwechseln.....weiss der Rest der Gruppe ja nie so recht was die eigentliche SC von grade spielenden Meister ist.....

Bandit

[ | 17-02-04 | 17:52 | #9 ]

Genau das haben wir jetzt bei JdG gemacht, aufgrund der hohen Spielerzahl (7) meistern wir das Abenteuer zu 2t.
Ich habe eben einige NPC's uebernommen, hauptsaechlich Marcian.

Das Problem, dass einige den Roman gelesen oder das Abenteuer kannten, haben wir auch, aber gottseidank ist es bei den meisten solange her, dass sie sich nicht mehr an alle Details erinnerten oder sich mit ihrem Wissen zurueckhielten.
Von Vorteil war auch ,dass der Magier, der sich tagelang durchs Archiv gewuehlt hat, den Hintergrund noch nicht kannte.
Das einzige Mal, wo es Probleme gab, war am Anfang, als einer dauernd versuchte aus Gareth auszubuecksen und zum Zeitpunkt des Goetterurteils, wo jener auf einmal Ira von Seewiesen umschubsen wollte, obwohl der PFeil nur in den Himmel ging ;-)
'Leider' kam er eben zu spaet an, man haette ihn da auch ruhig sterben lassen koennen, indem er dann den Pfeil abbekommt (wie Bernfried von Tobriens Gemahlin in LTvY)...

Ansonsten kommt es eben auf deine Spieler an. Ist es fuer sie ein Problem, zuviel zu Wissen? Koennen sie Spieler und Charwissen auseinanderhalten? Wenn ja, braucht man nicht viel umzumodeln.

Die Sache mit dem Vampir: Er ist ja quasi unbesiegbar, ohne eindeutige Beweise koennen die Helden ihm auch nicht oeffentlich an den Kragen, da er ja viele Bewunderer unter der Bevoelkerung hat und anscheinend dauernd seine Untergebenen befiehlt oder trainiert.
Je nachdem wie die Helden vorgehen, wuerde ich ihn nie allein auf ihn treffen lassen (vor seiner Enttarnung).
Wenn sie glauben zu wissen, dass er ein Vampir ist, wuerde ich die Helden einzuschuechtern versuchen. Sollten sie einzeln durch die Stadt gehen, haeufen sich die mysterioesen Unfaelle oder Zerwas droht offen in einem Gespraech (Imperavi oder Paralue).
Wenn es zur offenen Konfrontation kommen sollte, seine Ueberlegenheit ausspielen, er regeneriert ja auch 2W6 pro Kampfrunde oder sowas. Einem der Helden ruhig _befehlen_ sich gegen seine Freunde zu stellen.

Man sollte eben deutlich machen, dass man ihm nicht so einfach den Gar ausmachen kann in einer belagerten Stadt. Anscheinend verletzen ihn ja nur die geweihten PRAios-Dolche aus der Stadt des Lichtes.

Ein anderes Problem ist eben Marcian und wie die Helden mit ihm klar kommen.
Soll ja zu hoffen sein, dass sie ihn aktzeptieren, anderenfalls stellt er als Inquisitor und ihr direkter Vorgesetzter in der KGIA und Armee ja eine unbedingte Autoritaet dar.
Auch wenn ich versucht habe ihn nicht als arroganten und herrischen Taugenichts darzustellen, kamen die Helden nicht wirklich mit ihm klar, und stehen kurz davor seine Aktion um den 'Pakt' mit dem Vampir offen Rodderick mitzuteilen.
Ihr Pech, dass sie da ja mit zur Verantwortung gezogen werden koennen ;-)

Aber zurueck zu deinem Problem, wenn die beiden sich an jedes Detail dort erinnern, waere glaube ich wirklich am besten ihnen 2 der NPC's in die Haende zu druecken, sofern sie die Idee gut finden.
Als gute NPC's wuerde ich entweder
- Marcian (Gewissenskonflikte und der Wille die Stadt mit allen Mitteln zu halten)
- Darrag, den Schmied (verliert seine gesamte Familie waehrend der Besatzung, das gute Herz der Stadt, wenn auch unbedarft und ueberfordert in der Rolle eines der Befehlshaber der Buergerwehr)
- Lysandra, die Amazone (im Buch wird ja glaube ich noch mehr auf sie eingegangen, die ja glaubt dass sie sich nicht mehr Rondra unter die Augen treten darf usw.)
empfehlen.

Wenn dir und deinen Spieler die Idee gefaellt, wuerde ich von den NPC's die die beiden spielen wollen ein paar Notizen mit Wesenszuegen und Hintergrund zusammenfassen oder mit den Spielern besprechen.
Bis auf ein paar Szenen (Marcian mit Rationen/Stadtrat beschaeftigt und der Verrat an Zerwas; Lysandra muss am Anfang in die Stadt kommen mit ihren Freischaerlern; Darrag befiehlt den Wagenzug, der Holz holen soll) sind die Aktionen der 3 ja recht offen.

Ich habe uebrigens Ayla von Schattengrund kurz erwaehnt.
Sie hat zusammen mit Lysandra in der Mark Greifenfurt gekaempft und nach der Befreiung der Stadt durch Helden und Freischaerler erwaehnt Lysandra nebenbei, dass eine ihrer besten Leute, die Rondrageweihte Ayla (bisher duerfte von ihr bekannt sein, dass sie das Kaiserthurnei zu Gareth mal gewann) versucht, Brin zu erreichen, um ihn die Nachricht zu ueberbringen.


Gruss

Radul Aljett

[ | 18-02-04 | 08:49 | #10 ]

@Bandit

Zu deinem Posat folge Link


Zitat:  Auch wenn ich versucht habe ihn nicht als arroganten und herrischen Taugenichts darzustellen, kamen die Helden nicht wirklich mit ihm klar, und stehen kurz davor seine Aktion um den 'Pakt' mit dem Vampir offen Rodderick mitzuteilen.


warum warte nsie solange?
Warum haben sie ihn nicht sofort und direkt zur verantwortung gezogen, und weitere Freveltaten der Schlimmsten Sorte verhütet?

Zitat:   Ihr Pech, dass sie da ja mit zur Verantwortung gezogen werden koennen ;-)


Wie das geht kannst du sicher versuchen zu begründen?

Radul Aljett

[ | 18-02-04 | 09:02 | #11 ]

Nachtrag der oben angeführte Link

http://www.dsa-ring.com/vbb2/showthread.php?t=1939

Brin

[ | 18-02-04 | 10:51 | #12 ]

Ach ja, das Problem hatte ich auch mal bei JdG... und der Spieler, der die Story schon kannte (zum Glück hatte er nur den ersten Roman gelesen), konnte nicht zwischen Spieler- und Charwissen unterscheiden...
Er mißtraute Zerwas vom ersten Moment an, versuchte Ereignisse von vornherein zu verhindern – kurz: es war die Hölle. Also mußte ich ihn damit überraschen, daß einige Dinge anders liefen als im Buch.

An der Rahmenhandlung mit den Orks braucht man im Grunde nicht viel zu ändern, schließlich können die Helden nicht viel tun, um zu verhindern, daß die Stadt eingekesselt wird. Letztendlich müssen sie sich auch der Autorität von Marcian beugen, der im Zweifelsfall einschreiten kann, um Aktionen zu vermeiden, die dem Handlungsstrang schaden könnten.

Ein größeres Problem ist natürlich die Detektivstory um Zerwas. Da halte ich es ganz mit Nick-Nack – einfach jemand anderen zum Vampir machen. Auf die Weise verrennen sich die Helden wahrscheinlich total auf einer falschen Spur und sind am Ende ernsthaft überrascht vom wahren Vampir. *g*

Am Ende des 2. Teils sollte man die Helden dann vielleicht auch von der Suche nach Xarvlesh fernhalten, da auch dieser Part mit Kenntnis der Bücher zu leicht zu lösen ist. Da kann man die Gruppe ja aber mit sanftem meisterlichen Druck zur Begleitung der Flotte nötigen.

Beitrag editiert am 18-2-2004 um 10:52 Uhr.

Maraxus-von-Keld

[ | 18-02-04 | 11:20 | #13 ]

Hi, ich spiele die gesamte 7G und auch die ganzen AB's davor mit jemandem der sie nicht schon gespielt hat sondern auch gemeistert hat, er kennt sogar die meisten Romane! Das ist bei uns aber nicht das Problem, ich habe mit ihm geredet und er hält sich aus allem wichtigem raus! Er ist einer der Besten Rollenspieler die ich kenne und daher ist das überhaupt kein Problem. Ich winde sogar das so jemand nützlich sein kann! Er kann den Rest der Gruppe auf falsche Fährten bringen und in anderen Situationen bringt er sie wieder auf den richtigen Weg ohne das ich großartig einschreiten muss!
Also ich finde wenn die „wissenden“ damit gut umgehen können muss man nichts ändern, außer einige Kleinigkeiten um den „wissenden“ auch die ein oder andere Überraschung zu liefern.

Akasha

[ | 18-02-04 | 13:56 | #14 ]

Ich denke, ich werde zumindest einen der Spieler, und zwar den der die ganze JdG Story auswendig kennt, zu Marcian machen. Dann kann er sich als Autorität mit den anderen Spielern rumärgern :-D

Falls sich der andere Spieler nicht mehr so gut an die Story erinnert, kann er bleiben wer er ist. Dieser Spieler meinte er könne das CharWissen und seines auseinanderhalten, mal schauen ob es wirklich so ist.

Doch ich werde den Vampir auf alle Fälle umtaufen bzw. jemand anderen zum Stadthenker machen. Das sollte Verwirrung stiften...

Brin

[ | 18-02-04 | 14:41 | #15 ]

Zitat:  Hi, ich spiele die gesamte 7G und auch die ganzen AB's davor mit jemandem der sie nicht schon gespielt hat sondern auch gemeistert hat, er kennt sogar die meisten Romane! Das ist bei uns aber nicht das Problem, ich habe mit ihm geredet und er hält sich aus allem wichtigem raus! Er ist einer der Besten Rollenspieler die ich kenne und daher ist das überhaupt kein Problem. Ich winde sogar das so jemand nützlich sein kann! Er kann den Rest der Gruppe auf falsche Fährten bringen und in anderen Situationen bringt er sie wieder auf den richtigen Weg ohne das ich großartig einschreiten muss!



Wohl dem, der solche Spieler hat (mittlerweile habe ich sie zum Glück auch...).

Klar, wenn die Spieler sowas trennen können, besteht kein Handlungsbedarf. Aber wenn sich herausstellt, daß sie es nicht können, muß man ja ein Worst-Case-Szenario aufstellen...

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