Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Gilden & "Borbi-Bücher"

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Azzrael

[ | 18-11-03 | 20:49 | #1 ]

Hi,

Diese Diskussion hat sich heute in Borbaradianismus gebildet und ich wollte fragen wie ihr denkt, dass die verschiedenen Gilden,vor und nach Borbi, zu den borbaradianischen Büchern, Gegenständen(Artefakte o.ä.) & natürlich der Philosophie/Religion stehen.

Ich denke die schwarze Gilde steht dem allen ziemlich offen gegenüber, oder wie Windfeder so schön sagte ist das das Problem der Studiosi, wenn sie sich mit dieser art von Magie/Religion einlassen.

Die graue Gilde wird eventuell Borbarads Testament leicht zensieren. Artefakte evtl. unter verschluß halten und die Philosophie jedem Schüler nicht ausdrücklich verbieten, aber die Schüler und Magister davon abraten und evntl. von der Gilde werfen, wenn er damit unangenem auffällt und bei bekennenden Borbaradianern kann das durchaus auch mal ein Bannbaladin sein ;-) .

Die weiße Gilde wird alles was mit dem Sphärenschänder zutun hat sofort verfolgen und Strafen verhängen, Artefakttte wegschließen und Bücher verbrennen.

nach Borbis rückkehr sieht das bei allen noch etwas strenger aus, denke ich.

Wie seht ihr das?

Nathaniel

[ | 18-11-03 | 21:07 | #2 ]

So leicht die Versuchung für manchen sein mag, kenne die Strategie deines Feindes, studiere ihn und dezimiere ihn so( und das von einer Elbe:-) )

So weit ich weiß kann Tarlisin von Borbra auch borb. Sprüche und ist deshalb nicht grade der Liebling aller Gilden(vor allem der weißen der Weißen Gilde), so wird doch den Studiosi auch nur die Theorie gelehrt und strengstens davor Gemahnt, es zu praktizieren.

Denn was meinst du machen die Brabaker, Daimonen beschwören, fehlt auch net mehr viel....

MfG Nathaniel

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 19-11-03 | 00:15 | #3 ]

@ Azzrael: Also so weit, dass die Weißen "schwarzmagische" Bücher verbrennen, würde ich nicht gehen. Sie schließen sie weg, manche geben sie gar an die Hesinde- oder Praios-Kirche, aber einige nutzen sie auch, um etwas über "den Feind" zu lernen - natürlich nur solche Magister von unzweifelhafter Reputation und Festigkeit in Glauben und Seele. Ansonsten stimme ich dir für die Zeit vor Borbarad zu.

Borbaradianismus nach Borbarad ist sicher für niemanden mehr ernstzunehmen - weder philosophisch noch praktisch-religiös - weswegen auch die Schwarze Gilde den Bereich deutlich desinteressierter betrachten dürfte. Außerdem sind die Wirkungen borbaradianischer Zauberei dank Silberbraues durchschlagenden Forschungserfolgen mittlerweile bestens simuliert, so dass niemand mehr die Originalquellen braucht. Weiters ist alles an Borbarad, was für bestimmte Klientel in der Schwarzen Gilde attraktiv, überzeugend, hinreißend und/oder interessant gewesen sein könnte, nichtig geworden - durch den Sturz seiner Person und den Fall seines einstmals großen Geistes. Xeraans Religion ist eine bloße Farce, das kann jeder leicht erkennen, überzeugte Borbaradianer sind schlicht verrückt. Insofern dürfte der Borbaradianismus über kurz oder lang aussterben, auch wenn die borbaradianischen Formeln noch so lange erhalten bleiben, wie nicht-Zauberer verführt werden können, sie zu erlernen - auch wenn sich recht schnell herausstellen dürfte, dass man den Religions-Hokuspokus drumrum eigentlich nicht braucht.

Lieber Gruß, Windfeder

Gerion Rodiak

[ | 19-11-03 | 02:26 | #4 ]

@Azzrael

Zur schwarzen Gilde sehe ich das ganz ähnlich, auch wenn es in der Schwarzen Gilde, deren Ziel ja die mehrung des eingenen Wissens und der eigenen Macht ist, auch viele Neider und Egoisten gibt, die anderen Leuten Wissen und Bücher vorenthalten wollen (man kennts vielleicht aus der Uni). Außerdem wird es nicht nur eine menge habgieriger Menschen geben, aber Experimente und Forschungen müssen schließlich auch finanziert werden, und so wird auch hier einiges an Wissen vorenthalten oder gegen horrende Preise "verkauft".

Zur Grauen Gilde stimme ich zu, und bei der Weißen Gilde muss ich mich Windfeders Ansich anschließen.

Zur Diskusion bei der Conclusio:

Nun, ich räume ein, dass im Vergleich zur Metaspekulativen Dämonologie tatsächlich nicht viel wichtiges in Borbarads Testament steht, und dass es wesentlich mehr Abschriften gibt.

Dementsprechend ist es sehr gut möglich, dass der Akademie in Mirham eine Abschrift zur Verfügung steht.

Was ich jedoch schwer bezweifle, auch wenn es sich hier um die schwarze Gilde handelt, dass dieses jedem dahergelaufenen Scholaren zum studium freisteht.

Auch wenn die Bruderschaft wesentlich freier mit "verbotenem Wissen" umgeht als die graue oder gar die weiße Gilde, so wird sie sich das studium einer solchen Kostbarkeit gut bezahlen lassen. (und nicht gegen einen"geringen Obulus" zur Verfügung stellen).

Des weiteren glaube ich, dass gerade bei einem solch brisanten, und auch in Schwarzmagierkreisen nicht unbedingt als ungefährlich einzustuftenden Werk jedem "Scholaren," der "sich näher mit dem Werke des Tharsonius von Bethana befassen will" einfach so zur Verfügung gestellt wird.
Vielmehr werden meines Erachtens auch in Mirham eine (inerhalb der schwarzen Gilde) tadellose Reputation oder das ein oder andere Empfehlungsschreiben von angesehenen Mitgliedern der Bruderschaft erforderlich sein.

Zumindest bis Borbarads Rückkehr einigermaßen bekannt geworden ist, also mindestens 23/24 Hal.

Gruß Gerion

Firim

[ | 19-11-03 | 10:32 | #5 ]

Hallo Zusammen,

ich denke, daß in diesem Fall die Aufteilung weiße/ graue/ schwarze Gilde zu grob ist, um Aussagen über die jeweiligen Meinungen zu Borbis Werken zu treffen. Mann sollte das eher auf den Ebenen der Akademien betrachten.
Da in unsere Gruppe ein (noch recht junger) Magier aus Fasar anwesend ist, will ich am Beispiel der Al'Achami kurz verdeutlichen, wie ich mir die Reaktionen an dieser Akademie vorstelle (ich gebe zu, das ist die einzige Akademie über die ich mir bisher Gedanken gemacht habe).

Wie wohl bekannt, ist die Al'Achami v.a. aus drei Gründen für die G7-Kampagne von besonderer Relevanz:

1. Tharsonius von Bethana war zu seiner Zeit, nach seinem Bruch mit Rohal, Spektabilität dieser Akademie, bis zu dem Zeitpunkt, als er den Namen Borbarad annahm und in die Gorische Wüste "übersiedelte".

2. Der genialste aller Borbaradianer der letzten Jahrzehnte, Liscom, hatte den Posten den stellvertretenden Akademieleiters inne, bis er, ich glaube im Jahre 4 Hal, von Thomeg Atherion "rausgeschmissen wurde".

3. Und da ist noch Thomeg Atherion, Erzmagus, seit Jahrzehnten Spektabilität an der Akademie, einer der Einflussreichsten Männer in Fasar und innerhalb der schwarzen Gilde und ein fanatischer Gegner des Borbaradianismus, den er - wohl v.a. wegen der in Silberbraues Traktat genannten pseudoreligiösen Aspekten - zutiefst ablehnt.


Ich stelle mir das nun so vor, daß bis zu Liscoms Rauswurf Borbaradianische Texte in der Akademie einigermassen zugänglich waren. Anschliessend hat Thomeg Atherion sicherlich dafür gesorgt, daß "seine" Akademie von allen Borbaradianischen Einflüssen gesäubert wurde, sprich: entsprechene Personen aus dem Kreis um Liscom wurden ebenfalls entfernt (auf welche Weise auch immer, sind ja schliesslich Schwarzmagier...) und die entsprechenden Bücher und Texte wurden konfisziert und sind nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung von Thomeg Atherion den Mitgliedern der Akademie zugänglich (erinnert mich ein wenig an "Der Name der Rose"...).
Freilich zirkulieren innerhalb der Studentenschaft immer wieder einige verbotene Traktate, es bildeten sich ab und zu kleine Zirkel, die ehrfürchtig die Namen "Liscom" und eventuell "Tharsonius" sich zuflüstern und ein paar Brocken Borbaradianischer Philosophie erhaschen. Doch im grossen und ganzen hat Thomeg Atherion alles unter Kontrolle.
Sobald sich jedoch die Nachricht verbreitet, daß Borbarad zurückgekehrt ist, wird Thomeg zwei Startegien verfolgen: Zum einen wird er wohl innerhalb der Schüler- und Studentenschaft seiner eigenen Akademie noch härter durchgreifen und alles daransetzen, den Borbaradianismus als falsch, verlogen und kriecherisch darzustellen. Zum anderen aber wird er um sich herum einen Kreis von fähigen und loyalen Magiern versammeln, die sich intensiv mit Borabarads Lehren auseinandersetzen, um der Gefahr, die von Borabard natürlich auch für die Al'Achami ausgeht, wirkungsvoll begegnen zu können. Somit entsteht an der Al'Achami ein Kreis von Magiern, die wohl bis zur Schlacht an der Trollpforte und darüber hinaus zu dengrößten Experten auf dem Gebiet des Borbaradianismus gehören, obwohl diese Richtung offiziell nicht an der Akademie gelehrt und ausserdem verdammt wird.
Ob freilich jeder der genannten Magi den Verführungskünsten Borbarads wiederstehen kann und nicht doch die Seite wechselt, das sei erstmal dahingestellt....


So in etwa sehe ich die Entwicklung in Fasar, die sich sicherlich jedoch vollkommen von der in Mirham oder gar in Brabak unterscheidet.

In den anderen beiden Gilden wird das Verhalten der jeweiligen Akademien wohl einheitlicher sein, da die Graue und die Weisse Gilde in viel höherem Maße strukturiert und hierarchisiert sind. Dennoch halte ich die jeweiligen Spektabilitäten für Einflussreich (und Eitel) genug, daß sie sich nicht von den Gildenvorständen "vorschreiben" lassen, wie mit dem Borbaradianismus umgegangen werden soll.


Gruß,
Firim - der mal wieder ein wenig mehr geschrieben hat, als er ursprünglich vorhatte...

Bandit

[ | 19-11-03 | 11:45 | #6 ]

man denke nur an Atherions Auftritt in Rohlas Versprechen.

Diese Kriecherei wird er kaum dulden, ist es doch eine ewige Schmach, dass gerade einer seiner Schueler schlussendlich die Pforten der 3.Sphaere wieder fuer den Sphaerenschaender oeffnete.

"Denn jeder Borbaradianer, der die Lehren begriffen haette, muesste sich gegen Borbarad stellen. Die Heptessenz des Borbaradianismus ist die Freiheit. Die einzige Moeglichkeit, selbst zum maechtigsten und freiesten Wesen zu werden, ist Borbarad zu ueberwinden und zu beerben."

Sein Borbaradianer-Formel-Verbot wird er wohl immer noch einhalten, hoechstens seine Lehren kritisch fuer seine Schueler zerreissen.

Zumindest in der schwarzen Gilde ist er da wohl fast einer der einzigen, die so strikt vorgehen, Gilden wie Brabak werden da offener sein, die Philosophie erinnert mich eher an "der Staerkste ueberlebt und alles ist erlaubt"
Mirham waren doch die ersten, die sich intensiv mit den Formeln auseinandersetzten und studierten und schliesslich verharmlosten (? *in seinen Erinnerungen kram*)
Dort wird wohl auch noch alles zur Verfuegung stehen...

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