Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Borbard-Projekt im studiVZ

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daehsquinn

[ | 14-12-07 | 09:22 | #16 ]

bin zwar nicht betroffen, aber gerade über folgende Meldung gestolpert:

StudiVZ verkauft Nutzerdaten

Die Plattform für Studenten StudiVZ ändert zum Jahreswechsel die Geschäftsbedingungen. Folge: Die persönlichen Daten der vier Millionen Nutzer können an interessierte Unternehmen verkauft werden. Handynummern, Mail-Adressen, Hobbys, Musikgeschmack – alles im Angebot.

Das Studenten-Portal StudiVZ will endlich richtig Geld machen - mit maßgeschneideter Werbung. Die persönlichen Daten der vier Millionen Nutzer sollen dafür verkauft werden. Der Geschäftsführer von StudiVZ bestätigt WELT ONLINE die Planungen. "Wir wollen mit der Änderung der Geschäftsbedingungen einfacher auf die Daten der User zugreifen. So können wir besser personenbezogene Werbung verschicken", sagte Marcus Rieke.

Die Nutzer könnten also in Zukunft Werbe-Mails entsprechend ihrer Vorlieben erhalten. Frauen bekommen Werbung für Kosmetik, Männer eher für Computerspiele. Auch Musikgeschmack und Hobbys der Registrierten werden berücksichtigt. Die Angaben der Nutzer und die Adressen liegen ja vor. Die Banner auf der Website sollen individuell angepasst werden. Rieke nennt dieses Vorgehen ganz normal: "Business as usual". User wurden jüngst mit einer elfseitigen Email über die Änderungen informiert.

Der Verkauf persönlicher Daten ist ein Millionengeschäft. Spätestens jetzt dürfte sich der Kauf des rasant wachsenden Internet-Projekts für die Verlagsgruppe Holtzbrinck gelohnt haben. Angeblich zahlte der Stuttgarter Medienkonzern ("Die Zeit", "Handelsblatt", 2,2 Mrd. Umsatz) Anfang 2007 rund 100 Millionen Euro für StudiVZ. Peanuts gegen mögliche Einnahmen aus dem geplanten Datenverkauf.

Datenschützer: Unbedarftheit wird ausgenutzt
Jetzt schlagen Datenschützer Alarm, bezeichnen das Vorhaben des Portals als "bedenklich". Dietmar Müller, Sprecher des Bundesbeauftragten für den Datenschutz, zu WELT ONLINE: "Wir haben immer davor gewarnt, sein Privatleben in den Internetportalen zu sehr zu präsentieren. Man sieht, wohin das führt, wenn jetzt StudiVZ ganz offiziell nach den Daten der Nutzer greift und sie womöglich kommerziell verwertet." Müller weiter: "Hier wird die Unbedarftheit der meist jungen Mitglieder ausgenutzt. Sicher lesen sich nur wenige die elfseitigen verklausulierten Geschäftsbedingungen durch. Die Folgen der Einwilligung merkt man dann erst viel später."

Über vier Millionen Nutzer vertrauen dem Portal
StudiVZ ist ein Social Network für Studenten. Laut Firmenangaben hat es mittlerweile über vier Millionen registrierte Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Das Projekt wurde Ende Oktober 2005 von den Studenten Ehssan Dariani und Dennis Bemmann gegründet. Auf StudiVZ legen Nutzer Profile an, legen sich einen Freundeskreis zu, laden Fotos hoch und chatten. Der Ableger SchülerVZ stellt eine ähnliche Plattform für Schüler dar und soll bereits zwei Millionen Nutzer haben.

Feyamius

[ | url | 14-12-07 | 09:34 | #17 ]

Ja, ich hab die Geschäftsbedingungen sogar überflogen und war auch "etwas erstaunt"... mal sehen wie ich darauf reagiere. Ich glaube ich schreibe denen einen Widerspruch, in dem ich ihnen verbiete, meine Daten zu verwenden. Wenn sie mich dann löschen, schau ich, wie meine weitere Reaktion verläuft.


Bye, Feyamius...
...der jetzt aber grundsätzlich personenbezogene Werbung nicht so schlecht findet. Nur wozu die Daten sonst noch gebraucht werden könnten... *grummel*

Beychaliban

[ | url | 14-12-07 | 12:47 | #18 ]

Hm, ich hab noch keine Mail bekommen. Hab grad mal die Infos zu den neuen AGB durchgelesen. Klingt ja alles so friedlich und flauschig. Aber mich graust echt, was man mit den Daten alles so anstellen kann *seufz*
Gute Gründe, das Profil massiv auf nur noch das was nötig ist zu kürzen. Hobbies? Keine. Musik? Nö. Job? Sag ich nicht.

Freude

[ 15-12-07 | 21:09 | #19 ]

So - Account gelöscht.

Feyamius

[ | url | 15-12-07 | 23:45 | #20 ]

*schulter zuck*
Schade drum.

Mal sehen, was da noch so auf mich zu kommt in Zukunft. Solange ich keine Werbung bekomme bei der ich mir denke "woher wissen die das?" (und es mich gleichzeitig auch noch annervt sie zu bekommen) ist mir das noch eigentlich relativ schnurzpiepegal.

Was eben richtig schier wäre, wenn sie die Daten an irgendwelche Agenturen verkaufen, die zum Beispiel für Arbeitgeber Karteisysteme pflegen mit Vorlieben und Schwächen von Leuten... und eben später potenziellen Arbeitnehmern und/oder Vertragspartnern.

DAS wäre richtig übel. Dann hätte StudiVZ höchstpersönlich die Spaßgruppe "Mein StudiVZ-Profil wird man noch einmal gegen mich verwenden..." zur self-fulfilling prophecy gekürt. Beide Daumen hoch dafür!


Bye, Feyamius...
...der wohl wirklich diesen Widerspruch verfassen wird.

Beychaliban

[ | url | 16-12-07 | 18:28 | #21 ]

Genau das macht mir auch Kopfweh...

Garfield

[ 20-12-07 | 17:10 | #22 ]

so das wars! das Borbarad-Projekt hatte nur einen kurzen Auftritt im StudiVZ!

Ich habe mal meinen Account gelöscht und es Freude nachgemacht.
Damit habe ich einfach mal angenommen, dass es Euch nichts ausmacht, wenn die Gruppe Borbarad-Projekt nicht mehr existiert.

Sollte es einer dennoch wiederbeleben wollen, viel Spaß :-)

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